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Märchen

„Alles in Ordnung? Hast du ein Gespenst gesehen?“ Laney beugte sich vor Aris Sichtfeld und grinste frech.

„Nein nein. Es ist nichts…gar nichts.“

„Dann lass uns rein gehen. Mir ist kalt.“

„Dann zieh dich nicht immer so freizügig an.“

Die beiden Freundinnen lächelten sich zu und gingen zusammen in das Schulgebäude.

In ihrem Raum wartete schon Mister Dewey auf seine Klasse. Er sortierte gerade sein Federmäppchen. „Dewey sieht schon wieder total fertig aus, findest du nicht?“, fragte Laney eines der Mädchen, die vor ihr saßen. Ari war ebenfalls aufgefallen, dass ihr Lehrer etwas unruhig auf seinem Stuhl saß. Kurz vor dem Schulbeginnklingeln betraten auch Vincent und Noah das Zimmer. Zusammen. „Also haben die beiden doch etwas miteinander zu tun…“, flüsterte Ari leise und sah Vincent dabei zu, wie er seine Sachen auspackte.

„So, Ruhe bitte!“, rief Dewey durch den Raum. Er tupfte sich mit einem Taschentuch den Schweiß von der Stirn. „Also…das wird euch jetzt sicher etwas verwirren….natürlich wird es das…mich verwirrt es ja auch…“ Zitternd lief er vor der Tafel auf und ab. „Also. Ihr bekommt heute einen weiteren neuen Schüler.“ Ari wurde hellhörig und auch der Rest der Klasse konnte nicht glauben, was Dewey sagte.

„Noch einer? Das sind drei Neue in drei Tagen, Mister Dewey. Geht das überhaupt?“, fragte eine der Schülerinnen ungläubig.

„Ähm, ja…wieso sollte es nicht gehen. Auf jeden Fall kommt heute ein Neuer hinzu. Er war ebenfalls erst für September angemeldet, aber na ja.“

Ari spürte den langsamen und ruhigen Atem Noahs in ihrem Nacken. Auch Vincent saß kerzengerade auf seinem Platz und zog eine ernste Miene. Während alle um sie herum redeten, spekulierten und lachten, waren die zwei Jungs absolut unbeeindruckt. Fasziniert beobachtete das gleichgültige Verhalten von Vince.

Plötzlich kam ein junger Mann ins Zimmer. Er trug einen Smoking, eine grüne Krawatte und einen kleinen Aktenkoffer in der rechten Hand.

„Psssssst, Leute!“, mahnte Dewey seine Klasse, „Hier, euer neuer Klassenkamerad, John Samuel Hauff!“

Jeff packte sich mit der Hand an den Kopf. „Ey sorry…aber…hey, das ist doch nicht euer Ernst. Hauff? Der Märchenschreiber? Ich bin zwar dumm, aber soviel weiß ich noch.“ Auch Laney meldete sich empört zu Wort: „In drei Tagen, drei neue Typen….mit den Namen Grimm, Andersen und Hauff. Okay, Leute, war ganz witzig, ihr könnt jetzt die Spielchen lassen und mit der versteckten Kamera rauskommen!“

Ari wünschte sich von Herzen, dass das Ganze keine Verarsche der Schule war. Sie hatte Vince, Noah und auch den gut aussehenden John schon so interessant gefunden.

„Das ist kein Witz, meine Gutsten.“, sagte Dewey, während er John ein paar Unterlagen übergab, „Es ist zwar sehr ulkig, aber wahr. Wir haben nun die drei bekanntesten Märchenschreibernamen in unserer Klasse vertreten. Seid stolz! Vielleicht ist ja einer ein naher Verwandter.“



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