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Feuer Salamander-Takuyas wahres Gesicht

von

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01-Lodernde Gefühle

"3 Brände in öffentlichen Gebäuden, 1 Waldbrand und 6 verhinderte Brände." Meine Mutter las wie jeden Tag die Artikel unserer örtlichen Zeitung vor. Ihr Blick wurde von Zeile zu Zeile skeptischer und nachdem sie den Artikel fertig gelesen hatte, schweifte ihr Blick kamikazeartig zu mir hinüber. "Takuya Kanbara, hast du

damit etwas zu tun?" Ich schüttelte den Kopf und fing wie immer an, meiner Mutter ins Gesicht zu lügen:"Nein Mama, ich war noch nicht einmal in der Nähe dieser Orte." Meine Mutter ließ einen Seufzer ab, größer als jene die sie immer zuvor abließ. "Ach Takuya, was willst du der Polizei dieses Mal erzählen? Oh je oh je, das du mir nicht noch irgendwann das Haus brennen lässt." Ihr braunes, langes Haar wurde durch eine frische Briese, die vom offen Küchenfenster kam, im Wind gewogen und glitzerte, als ob klitze kleine Sternchen durch ihr Haar fliegen

würden.
 

Ich senkte meinen Blick und versuchte mit schwerem Atem zu antworten:"Nun, der Polizei werde ich wohl das erzählen, was ich ihnen immer erzähle." Meine Mutter stand auf, und ihr hell roter Rock wirbelte etwas auf, dann schritt sie zum Fenster und schaute hinaus. "Ach Takuya, wenn dein Vater doch hier sein würde." Das war er aber nicht, schon seit 7 Jahren. Ich war noch klein als er meine Mutter, meinen Bruder und mich verließ, erinnern kann ich mich noch kaum an ihn. Das einzige woran ich mich erinnern kann ist, dass mein Vater oft mit mir spazieren ging, doch auch diese Erinnernung verschwimmt langsam im Nichts. Bevor ich jedoch weiter versuchte über meinen Vater nachzudenken, holte mich meine Mum aus meinen Gedanken:"Ach ja, Takuya, ich würde dich gerne bitten, dass du nicht in die Nähe der öffentlichen Gebäude oder unserer Wälder gehst. Ich möchte wirklich nicht noch mehr Ärger mit den Behörden und der Polizei bekommen. Was ist, wenn sie dich mir wegnehmen, und in irgendwelchen Laboren untersuchen?"
 

Ich schloss meine hellbraunen Augen für einen Moment und öffnete sie wieder:"Sollen sie doch Versuchen, dann werden sie in Asche verwandelt." Ich hatte es ziemlich kühl gesagt, so als ob es mich nicht jucken würde, doch meine Mutter empfand das anders, sie regte ihre Handfläche und ohrfeigte mich. Ein zuckender Schmerz flog durch mein ganzes Gesicht.

Dann fing meine Mutter an mich anzuschreien:" Wie kannst du nur sowas sagen?! Dann werden sie dich erst recht als Test Objekt benutzen wollen, oder gar töten!" Eine Träne lief ihr über ihre samtweichen Wangen.
 

Ich senkte meinen Blick und auch mir kamen die Tränen. Meine Mutter hatte Recht, aber doch wieder nicht! Sie wusste nicht was ich durchmachen muss, jeden Tag, sie wusste es einfach nicht! Deswegen fing ich nun an sie anzuschreien:" Aber Mama, weißt du denn überhaupt was ich jeden Tag durchmache?! Wie es sich anfühlt ignoriert und gemieden zu werden?! Ich möchte das alles nicht!" Eigentlich wollte ich danach in mein Zimmer stürmen, und mich in mein feuerrotes Kissen wälzen, doch Mama packte mich mit ihrem Griff. Sie schlung ihre Arme um mich und drückte mich fest an sie. Ihre Tränen tropften an meiner zinnoberroten Jacke herrunter. Sie küsste mir auf meinen Kopf, und sagte dann mit sehr ruhiger Stimme:" Die Ohrfeige tut mir sehr leid. Bitte sei mir nicht sauer Takuya, aber dein Bruder und du, ihr seid mein ein und alles. Deswegen bitte ich dich, bitte tuh sowas nicht." Mein Herz pochte, es war das erste mal das Mama soetwas zu mir sagte. Ich konnte ihre wärme spühren und ihr Herz hören. Ich atmete auf und antwortete auf Mamas Bitte:"Mama, hör mal , diese ganzen Brände und Feuer... nun ich löse sie nicht extra aus, es passiert einfach... immer passiert es."
 

Meine Mutter drückte mich noch fester an sich. "Takuya, Schatz, dann versprich mir das du Versuchst, dass dies nicht passiert, okay?" Ich nickte nur, ehrlich gesagt wusste ich auch nicht was ich hätte antworten oder eher argumentieren sollen. Meine geschwollene Wange schmerzte überhaupt nichtmehr, und Mama lies mich aus ihrem Griff los.
 

Kurz darauf ging sie aus der Küche zog ihre Schuhe und ihren Mantel an und öffnete die Tür. Ich fragt noch bevor sie ging:" Mama, wohin gehst du?" Sie antwortete rufend:"Ich muss noch etwas fürs Mittagessen besorgen." Stimmt ja, sie wollte wirklich noch etwas heute kaufen gehen. Kurz darauf piepste ihr Handy, sie hatte es auf dem Küchentisch vergessen, und da ich nichts besseres zu tun hatte, schaute ich von wem die SMS kam. Mit ein paar kurzen Tasten klicks öffnete ich die SMS um mal zu stöbern. Hm Merkwürdig, "Absender:X12083FFOR14261PHANI" stand da. So eine merkwürdige Absenderadresse hab ich noch nie gesehen, trotzdem öffnete ich die SMS. Darin stand:" Takuya Kanbara, dein Schicksal erwartet dich. Willst du das Spiel anfangen? Wenn du dich dafür entscheidest sei um genau Punkt 12 am Shibuya Bahnhof." Was für ein Spiel? Schicksal? Was war der Sinn dieser SMS? Es hörte sich jedoch zu verlockend an, also würde ich sagen, dass ich das Spiel annahm.
 

Ich zog meine Mütze mitsamt Fliegerbrille an und rief noch die Treppen hoch zu meinem Bruder:" Hey Brüderchen hörmal, ich muss kurz raus, ich bin nur ganz kurz weg! Wenn du Mama nichts davon erzählst darfst du heute Abend bis 22 Uhr wach bleiben!" Ich hörte nur noch ein kleines "Yay" aus unserem Haus, da ich schon die Tür hinter mir zugemacht hatte. 11:45, nur 15 Minuten waren übrig! Wenn ich dieses "Spiel" anfangen wollte musste ich mich sputen. Zum Glück kannte ich einige gute Abkürzungen, sonst hätte es mindestens eine halbe Stunde bis zum Bahnhof gedauert.
 

Nach einem Olympiamässigen Spurt erreichte ich den Bahnhof. Nur noch 5 Minuten waren übrig! Nur Knapp schaffte ich es in den Aufzug, da ein Junge mit einem Kopftuch die Tür netterweiße gestoppt hatte. "Geschafft...",murmelte ich hechelnd zu mir. Als der Aufzug anfing nach unten zu fahren, holperte es, und plötzlich schlug der Stockzeigemeter über U3. Der Aufzug sauste immer weiter nach unten. Ich konnte erst nicht realisieren, wie Tief wir nach unten fuhren! Der andere Junge schien es ziemlich entspannt hinzunehmen. Plötzlich piepste eine neue SMS an Mamas Handy:"Du hast das Spiel also angenommen. Wähle deinen Zug und fahre deinem Schicksal entgegen." Wieder so ein merkwürdiger Stuss? Nein Stuss war es nichtmehr, langsam glaubte ich alles was vor sich ging... ich meine ein Aufzug der über 40 Stöcke runter fährt, und das alles war kein Traum!
 

Nach einer Minute kamen wir an, ganz unten war es sehr dunkel, nur spährlich erkannte man die Konturen von genau 10 Zügen. Ich schaffte es noch rechtzeitig auf einen zu springen als dieser losfuhr. Die Uhr zeigte genau 12. Hechelnd ging ich ins innere des Zuges. Es gab nur 3 Abteile und in allen war niemand ausser mir. Anscheinend war ich alleine auf diesem Zug. Nach einer Weile wunderte ich mich wohin ich fuhr, da ein langer schwarzer Tunnel sich in die länge zog, aber nichtsehr weit von mir schon ein Licht zusehen war.
 

Gespannt schaute ich aus dem Fenster um die Landschaft zu sehen, das Licht kam näher und näher und dann erstrahlte wie ein Blitz die Sonne.

Grüne Wiesen, die an ein grünes Meer erinnerten, erstreckten sich vor meinen Augen. Fast meilenweit! Nur weiter in der Fährne sah ich einen Wald. "Was für ein Wunderschöner Ort.", meinte ich zu mir selbst, doch dieser Anblick hielt nicht lange. Der Zug fuhr urplötzlich ein Loch hinunter!

Es schaukelte und wackelte und ich wurde durch den Zug gewackelt. "Huff Puff Tschaka Tschaka!", es klang fast so als ob der Zug sprechen würde, da er solche Geräusche von sich ablies. Es wurde Stockdunkel um mich herum und nur das Licht des Zuges erhellte diesen. Nach fünf weiteren turbulenten Minuten setzte der Zug einen "Fullstop" ein und ich wurde fast durch den halben Zug geschleudert. Eine Stimme rief danach:"So wir sind da, alle bitte Aussteigen!" Ein Lockfahrer!
 

Ich stieg aus dem Zug und blickte mich um: ein dunkler Ort der nur durch eine Straße von Fackeln erhellt wurde und in purem rot mit einem Hauch orange glitzerte. Bevor ich jedoch einen weiteren Schritt machte, drehte ich mich um und rief:"Entschuldigen sie Herr Lockfahrer, wo sind wir hier?" Erstmal kam keine Rückantwort doch dann hörte ich plötzlich:"Lockfahrer? Soll das ein Witz sein Kleiner? Ich bin ein Trailmon! Wo wir hier sind? Nun das musst du schon alleine herrausfinden, machs gut!" So schnell wie die Antwort kam verschwand der Zug auch. Trailmon? Was war das denn? Für einen kurzen Moment schaute ich nur verwirrt in die Gegend. Der Zug konnte also sprechen und war ein Trailmon... nein, das war wohl ein bisschen zuviel des Guten. Doch es war trotzdem kein Traum, ich wusste es, also wandte ich mich wieder der Fackelstraße zu.
 

Langsam und vorsichtig durchschritt ich diese obskure Straße. Sie bestand wirklich nur aus Fackeln und einem langen Steintunnel. Das Gestein fühlte sich weich an, aber es war kein Moos an ihm. Seine Farbe war schön rötlich, gefärbt durch das Feuer der Fackeln. Feuer... nun musste ich an Mama denken. Was ist wenn ich mich, nein meine ganze Familie jetzt in Schwierigkeiten bringe? Umkehren konnte ich nicht, also ging ich weiter. Nach einer Weile marsch erreichte ich plötzlich einen großen Raum, und auch die dortigen Fackeln waren größer! Es war ein Feuer welches auf einem silbernen Teller voller Öl brannte, so wie bei der Olympiade. 8 Stück solcher "Olympia Fackeln" konnte ich zählen. Ich dachte kurz nach was für ein Raum das sein könnte, doch dann ertönte eine Imposante Stimme:" Takuya Kanbara, komm bitte näher." Gehörte diese Stimme vielleicht der Person aus der SMS? Ich ging näher herran um die Person sehen zu können...



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