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Glück im Unglück

von

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Sonntag

Am nächsten Morgen wach ich auf Melissa auf, immer noch nackt. Mir ist kalt und zitter leicht, aber ich bin zu faul um aufzustehen und uns eine Decke zu holen. Um es wenigstens ein wenig wärmer zu haben, kuschel ich mich noch mehr an Melissa und genieße ihre Wärme.

„Ist dir nicht kalt?“Ich nicke nur uns schon bin ich diejenige die unten liegt. „So besser, oder soll ich doch eine Decke holen?“ Ich schlinge meine Arme um sie.

„So reicht es mir eigentlich schon, aber ist dir dann nicht kalt?“

„Wie könnte mich dein Anblick kalt lassen?“ Sie beugt sich zu mir, küsst mich und steht dann aber doch auf, um eine Decke zu holen. „Aber sicher ist sicher.“ Mit einem grinsen legt sie sich wieder zu mir und deckt uns beide zu. Ich dränge mich an sie und schließe wieder die Augen.

„Gestern war ein toller Tag.“

„Ja finde ich auch.“ Sie streicht mir durch die Haare.

„Ich mein damit nicht nur den Abend.“

„Ach echt nicht? Ich schon.“ Sie lacht leise.

„Ich nicht. Ich mein den ganzen Tag. Dein Anblick indem Hautengen Kleid, die Hochzeitsfeier, das Treffen mit deinen Eltern und zum krönenden Abschluss, der Abend.“ Ich lächle selig vor mich hin und sie schlingt ebenfalls die Arme um mich.

„Das stimmt. Und was wollen wir heute machen?“

„Im Moment einfach noch ein bisschen liegen bleiben.“ Sie kuschelt sich in meine Haare und ich spiele mit einer ihrer Strähnen, die ihr ins Gesicht hängen. „Heute Abend sollt ich wieder nach Hause.“

„Und ich muss heute Nachmittag leider Arbeiten.“

„Ist gut.“
 

Bis um ungefähr zehn bleiben wir einfach aneinander geschmiegt liegen, und genießen die Anwesenheit des jeweils anderen. Dann ziehen wir uns an und machen uns ein paar Nudeln, nichts besonderes. Nach dem Fressen gestern, hab ich nicht wirklich den Wunsch nach einem Fünf-Gänge-Menü. Nach einer kleinen Portion bin ich auch schon satt.

Um halb Zwölf begleite ich Melissa dann zur Arbeit.

„Bis morgen dann.“ Ich leg meine Arme um ihren Hals und nicke.

„Soll ich nach der Schule zu dir kommen?“

„Nicht nötig. Ich wart bei dir auf dich, wenn das in Ordnung ist.“

„Sicher.“ Ein Abschieds Kuss noch und dann verschwindet meine Freundin im Cafe.

Noch möchte ich nicht nach Hause und so bummle ich noch ein Wenig in der Stadt herum. Hier ein Blick in ein Schaufenster eines Buchladens und da mal die ausgestellten Klamotten anschauen. Ein ganz normaler Sonntags-Schaufensterbummel durch die Stadt.

Dann treff ich Lola, die mit einem Mädchen, mit hellblonden Haaren, auf einer Bank sitzt.

„Hey.“ Sie winkt mir zu. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass sie die kleine neben sich ignoriert.

„Hey.“ Ich setz mich zu ihr. „Wer ist denn das?“ Ich schau an ihr vorbei. Das Mädchen hinter ihr wirkt zierlich, aber voller Lebensfreude. Sie grinst mich an.

„Wieso fragen alle nach dem Engelchen und nicht `hey, Lola wie geht’s?´ und ignorieren sie genauso wie ich es tu.“

„Hey, Lola wie geht’s? Aber das Engelchen, kann man wirklich nicht ignorieren.“ Doch sie tut es weiterhin.

„Wo ist Melissa?“

„Arbeiten.“ Ich muss immer wieder zu dem Mädchen schauen, das sich um die Aufmerksamkeit von Lola bemüht und mich damit zum Lachen bringt.

„Was?“ Lola schaut mich fragend an.

„Du bist ja fies, die Kleine ist doch süß. Gibt es einen Grund warum du sie so behandelst?“ Immer noch lächle ich vor mich hin.

„Naja, sie verfolgt mich seit gestern, war sogar bei einer Bekannten um meine Nummer zu bekommen, dann hat sie x-mal bei mir angerufen und jetzt sitz ich hier.“ Sie seufzt. „Und ich weiß noch nicht mal warum?“

„Weil du mir gestern diese Machos vom Hals geschafft. Und weil du ziemlich interessant bist. Das ist doch Grund genug, oder?“ Dann schaut mich der Engel fragend an.

„Das brauchst mich nicht zu fragen, aber immer schön am Ball bleiben.“

„Hey, wieso sind alle auf ihrer Seite?“ Sie ist ein wenig wütend.

„Na schau sie dir doch an. Klein, zierlich, süßes Lächeln und eine Ausstrahlung die einen umhaut.“ Jetzt lacht die Kleine. „Und ein ansteckendes Lachen.“

„Och komm schon, Alex.“ Dann seufzt sie und wendet dich an das Mädchen. „Na gut. Weißt du was, Engelchen. Wenn du nicht weiterhin so anhänglich bist, könnt ich mich dazu überwinden dich öfter zu sehen.“ Sie lächelt, tut aber gezwungen, obwohl man erkennt dass sie die Kleine mag.

„Wirklich.“ Engelchen fällt ihr um den Hals. „Danke. Bekomme ich deine Handynummer?“

„Frag doch einfach Nina.“ Lola scheint ein wenig eingeschnappt.

„Nein.“ Die Kleine zieht einen Schmollmund. „Ich möchte sie von dir haben.“

Nach einem kleinen Gerangel, gibt Lola ihr die Nummer und das Engelchen schwebt regelrecht davon.

„Oh, ist die Anstrengend.“ Sie beugt sich schlaff nach vorne. „Aber auch total niedlich.“ Sie schaut ihr nach.

„Ja, zum knuddeln.“

Wir reden noch eine Weile über gestern und ich erfahre auch das Nina diejenige ist die der laden gehört wo Lola immer einkauft. Ich lass ihn mir zeigen um im Laufe der nächsten Woche mal reinzuschauen, denn die Schaufenster sehn schon sehr ansprechend aus.

„Wie kommt es, dass ich den Laden noch nie bemerkt hab?“

Lola zuck mit den Schultern. „Die meisten kommen erst gar nicht in die Kleine Gasse hier, da wird er schon gern mal übersehen.“

„Stimmt, ich glaub hier war ich noch nicht.“ Ich muss lachen. „Obwohl ich schon mein Leben lang hier wohn.“

„Es gibt immer was zu entdecken.“

Ich begleite sie noch zum Bus um dann nachhause zu laufen. Ein leichtes Kribbeln macht sich in meiner Magengegend bemerkbar.
 

Vor der Wohnungstür bleib ich noch kurz steh und atme tief ein. Dann schließ ich auf.

„Bin wieder da.“ Meine Stimme ist leise.

Meine Mum kommt aus der Küche und lächelt. „Schon wieder da? Ich dachte du bleibst länger. Hast du hunger?“ Ich schüttle den Kopf, denn ich bin immer noch voll von gestern. Ich zieh mich aus und setze mich zu meiner Mutter die gerade damit beschäftigt ist das Abendessen zu machen. „Was habt ihr gestern gemacht?“

„Wir waren auf der Hochzeit von Andy, einer Cousine von Melissa, war ganz witzig. Ich hab ihre Eltern kennen gelernt.“

„Und? Wie sind sie so?“ Meine Anspannung verfliegt und ich fühl mich wieder recht wohl.

„Sie sehen streng aus, nicht so wie du, aber sind fast genauso nett.“

„Und das hat dich überrascht?“ Sie reicht mir ein paar Paprika, für den Salat, die ich klein schnibbeln soll.

„Ja, nachdem was Melissa so erzählt hat, hab ich sie mir strenger vorgestellt, aber Melissa meinte auch sie wären gestern gut gelaunt gewesen. Und das nur wegen mir.“ Ich muss lachen.

„Wirklich?“ Meine Mum dreht sich kurz um, um mir einen fragenden Blick zu zuwerfen.

„Ja, sie hat gemeint dass sie mich, im Gegensatz zu ihren früheren Freundinnen, richtig toll finden.“

„Das ist doch toll.“

„Du sagst es, besonders weil die drei jetzt wieder mit einander reden.“

Während ich die Zutaten für den Salat zu Recht schneide, erzähl ich ihr weiter von gestern und ich bin mir jetzt sicher, dass meine Mum, und auch ich, sehr gut mit der momentanen Situation klar kommen werden.

Nach dem Essen, wo ich beschlossen hab doch etwas Salat zu essen, geh ich in mein Zimmer und schalt die Musik an, um dann noch ein wenig an dem Outfit für die Modenschau, die ich die letzten Tage total vergessen hab, zu nähen.

Mit dem Gedanken an die Modenschau kommt mir auch wieder die Schule in den Sinn und somit auch Alina. Ich seufze. „Das kann ja was werden.“

Lustlos leg ich die Sachen wieder weg. Irgendwie hab ich jetzt schlechte Laune und ich frag mich warum. Der Versuch gedankenlos auf dem Bett zu liegen geht voll in die Hose und schon wieder geistert Alina in meinem Kopf herum.

Es ist schon irgendwie komisch, aber ich komm schon damit klar. Ich nicke und sag es mir ein paar Mal ein. Gerade als ich so langsam am eindösen bin kommen Rose und Fabian ins Zimmer gestürmt.

„Mami hat gesagt wir sollen gute Nacht sagen kommen.“

„Na dann kommt her ihr Zwei.“

Ich albere noch ein wenig mit meinen kleinen Geschwistern herum bis meinen Mum rein schaut.

„Na wo bleibt ihr zwei denn? Ab ins Bett mit euch.“

Schon bin ich wieder allein und weil ich nicht weiß was ich sonst noch machen könnte zieh ich mein Pyjama an und geh schlafen.

Es ist eine ruhige Nacht, ohne Träume und Tränen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2009-09-21T14:21:44+00:00 21.09.2009 16:21
Die Kleine bei Lola ist ja ganz schön lustig xD wie bist du denn auf diese Idee gekommen?
Ansonsten ist das Kapitel auch ziemlich nett. Ich bin gespannt, was mit Alina noch so passieren wird :)

viele liebe grüße
hiromi.

Von: abgemeldet
2009-09-06T12:10:08+00:00 06.09.2009 14:10
Ich musste richtig über das "Engelchen" grinsen, due ist ja voll sweet.
Toll das Alex jetzt beser mit ihrer mUtter klar kommt, aber naja ich denke das es mit alina wohl nochmal dicke witrd
Von:  Angel-of-the-Night
2009-09-06T11:53:08+00:00 06.09.2009 13:53
Also mir ist dein Schreibstil ernst genug.^^
Ist dir wieder echt gut gelungen, die Storry hat sich ja sehr zum Positiven gewandelt, also inhaltlich meine ich. Alex geht es besser, Melissa versteht sich wieder mehr mit ihren Eltern und die kleine bei Lola ist auch witztig. Bin gespannt was du noch so mit Alina vor hast. <smile>
Von: abgemeldet
2009-09-06T11:40:34+00:00 06.09.2009 13:40
Hm.... schön, dass du so kreativ warst, aber versuch den Schreibstil ernster zu halten.
Von:  NordicNidhogg
2009-09-06T10:24:12+00:00 06.09.2009 12:24
har harrrrrr xDD *gg*
kannst gerne öfters so n schreib-flash haben *gg* mir gefällt das kapi echt gut. und ich finds auch schön das melissa sich n bisl besser mit ihren eltern versteht =D
mach weiter so!
lg
Sasuke


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