Zum Inhalt der Seite

noch kein Titel

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

~1~

Ruki kam morgens total verpeilt in die Küche, um sich einen Kaffee zu machen. Nachdem er die Kaffeemaschine eingeschaltet hatte, setzte er sich wartend an den Tisch.

Uruha wurde durch das Brodeln der Kaffemaschine geweckt und erhob sich müde aus seinem Bett. Nachdem er sich angezogen hatte und sich die Haare gestylt hatte, schlurfte er in die Küche, wo sein Bandkollege bereits am Tisch saß. Uruha setzte sich neben ihn und sagte: „Guten Morgen. Gut geschlafen?“ Gähnend und bemüht zu lächeln antwortete Ruki: „Guten Morgen. Ich hab beschissen geschlafen.“ Kurz darauf streckte er sich und fragte seinen Kollegen wie er geschlafen habe. „Ganz gut, bin nur öfter wach geworden.“ Grinsend sah er zum sich streckenden Ruki und stubste ihn in den Bauch. Dieser zuckte zusammen. „Ey, nö!“ Zum ‚Kämpfen’ aufgefordert schubste der Kleinere den Gitarristen, lachte dabei fies und erhob sich dann schnell, um sich fertiggekochten Kaffee einzuschenken. „Gibst du mir auch einen?“, fragte Uruha mit einem unschuldigen Lächeln. Kurz sah Ruki ihn an und lächelte wieder: „Natürlich.“, erwiderte er mit einem fürsorglichen Unterton und nahm eine zweite Tasse aus dem Schrank, um auch diese zu füllen. „Danke, du bist lieb.“, bedankte Uruha sich, als Ruki ihm die Tasse reichte und gab dem Sänger einen kleinen Kuss auf die Wange. Ein rötlicher Schimmer legte sich kurz auf dessen Wangen, als er wieder Platz nahm und ein zaghaftes „Bitteschön.“ Erwiderte. Uruha lächelte über den Anblick seines erröteten Freundes und schlürfte seinen Kaffee.

Aoi stand auf und wollte ins Bad gehen. Da er aber hörte, dass das Wasser in der Dusche lief, klopfte er an der Tür. Der unter der Dusche stehende hatte für Fälle wie diesen allerdings die Tür nicht abgeschlossen. Da Aoi das wohl nicht bemerkt hatte, rief Miyavi aus der Duschkabine: „Ist offen, komm rein!“ Erleichtert betrat Aoi das Bad, um seinem Bedürfnis nachzugehen. Er erwischte sich selbst dabei, wie er, während er sich die Hände wusch, lange auf die halbdurchsichtige Duschkabine starrte. Er schüttelte kurz den Kopf und ging dann still wieder raus.

Ruki musterte Uruha unterdessen unauffällig. Er sah in sein vollkommenes Gesicht, seine schimmernden blonden Haarsträhnen, die eines seiner tiefbraunen Augen verdeckten. Auf die vollen, schön geschwungenen Lippen herab über seinen schlanken Oberkörper bis hin zu den langen Beinen, die durch sein heutiges Outfit nicht komplett bedeckt waren. Wieder errötete er leicht bei dem Anblick seines zu anzüglichen Gedanken anregenden Bandkollegen und ein leises „Du bist so heiß“ entfuhr dem Sänger, der völlig in Gedanken versunken war. Verwirrt schaute Uruha Ruki an. Dieser fühlte sich ertappt und blickte schnell verlegen auf seine Kaffeetasse. „Was hast du gesagt?“, fragte der Gitarrist. Man hätte wohl eine Strichliste anlegen sollen, da Ruki schon wieder rot anlief aber nur abwinkte: „Nichts, nichts… hab nur laut gedacht.“ Er nahm einen großen Schluck Kaffee aus seiner Tasse und hielt seinen Blick starr auf die Tischplatte gerichtet. „Na dann.“ Uruha erhob sich und stellte seine leere Tasse in die Spülmaschine. Ruki linste seitlich zu seinem gebückten Kollegen und genoss den Anblick. Volle Sicht auf dessen perfekt geformten Hintern. Angetan davon entwich ihm ein dreckiges Grinsen und ihm war auch der ein oder andere ebenso dreckige Gedanke fast im Gesicht abzulesen.

Der Gitarrist kehrte zum Tisch zurück und sah den Gesichtsausdruck seines Kollegen. Skeptisch zog er eine Augenbraue hoch und stubste Ruki an. „Hey, alles in Ordnung?“ Immernoch in diverse Gedanken versunken grinste der Sänger vor sich hin und nickte. „Alles prima. Wieso?“ „Dein Blick macht mir irgendwie Angst.“, antwortete Uruha. Rukis Gesichtsausdruck ging ins skeptische über. „Wieso? Ich mache doch garnichts!“ Kurzerhand stand er auf und ging an dem Gitarrist vorbei, gab ihm einen leichten Klaps auf den Po und verließ frech grinsend die Küche.

Einen kurzen Moment später kam Miyavi auch schon in den Raum: „Moin, Uru-chan!“ Verwirrt stand Uruha da und sah dem Sänger hinterher. „Ähm, nö?!“ Dann wurde er auf Miyavi aufmerksam: „Ah, guten Morgen, Miyavi.“ Freudestrahlend wie immer ging der Solokünstler auf den Gitarristen zu und schenkte ihm eine freundschaftliche Umarmung. Uruha erwiderte diese Umarmung und fragte: „Und, wie hast du geschlafen? Willst du einen Kaffee?“ „Och, ich hab eigentlich wenig geschlafen, aber trotzdem ganz gut. Nee danke, kein Kaffee heute.“, erklärte der bunt gekleidete und setzte sich an den Tisch. Dann begann er, seine Sitzposition fast sekündlich zu ändern: „Mann, diese scheiss Stühle sind unbequem.“ „Findest du?“, fragte Uruha. Miyavi nickte. „Komisch, bisher hattest du nie was daran auszusetzen.“

Aoi betrat ebenfalls die Küche, mit einem fröhlichen Gesichtsausdruck rief er: „Tach!“ „Hey, Aoi!“, rief Miyavi zurück, sprang auf und warf ihn mit seiner stürmischen Umarmung um.

Erschrocken lag Aoi auf dem Boden unter Miyavi. „Äh… autsch?“ „Entschuldigung.“ Mit einem flüchtigen Kuss auf die Wange des unter ihm Liegenden richtete sich der jüngere wieder auf und streckte dem Anderen die Hand entgegen, um ihm aufzuhelfen. Leicht gerötet nahm Aoi Miyavis Hand und erhob sich ebenfalls. „Danke…“ „Nimms mit bitte nicht übel, aber ich freue mich immer so, wenn ich dich sehe.“ Aoi lächelte ihn erfreut an und erwiderte: „Ich freue mich auch, wenn ich dich sehe.“

Uruha sah der Szene nur stumm grinsend zu.

Miyavi lächelte Aoi fröhlich an und konnte den Blick garnicht mehr von ihm abwenden. Irgendwann fragte er: „Hast du gut geschlafen?“ Als Aoi antwortete, konnte auch er seinen Blick nicht von Miyavis Augen abwenden. „Ja, hab ich. Du auch?“ Der Angesprochene nickte und schnellte zur Kaffeemaschine. Als sei es ein Werbespot, stellte er sich schräg daneben, zeigte auf das Gerät und breitlächelnd sah er zu Aoi. „Möchte der Herr einen Kaffee?“ Der Gitarrist lachte amüsiert und nickte, dann setzte er sich an den Tisch. „Hi, Uruha. Alles klar?“ „Ja, bei dir auch?“ „Natürlich.“

Halbwegs tanzend nahm Miyavi eine Tasse aus dem Schrank, füllte sie mit Kaffee und servierte sie Aoi, bevor auch er auf einem der Stühle Platz nahm. „Dankeschön.“, sagte Aoi und trank einen Schluck Kaffee, dabei sah er weiter unentwegt Miyavi an, was dazu führte, dass er sich die Zunge verbrannte. Schnell stellte er die Tasse ab und hielt die Hand vor den Mund. „Autsch…“ Miyavi begann zu lachen, beendete dies aber schnell wieder, um dem ‚verletzten’ ein Glas kaltes Wasser zu geben. „Trink das, dann wird’s gleich besser.“ „Danke.“ Er trank einen Schluck Wasser und wendete seinen Blick dem Tisch zu. Besorgt sah Miyavi ihm zu. „Hilft’s?“, fragte er interessiert und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ja, geht wieder.“, antwortete Aoi nickend, ohne Miyavi anzusehen. „Okay, gut.“, erwiderte dieser ruhig und blickte im nächsten Augenblick zu Ruki, der wieder die Küche betrat. „Na, Kreischkind!“, lächelte dieser den Größeren frech an. „Hey, Pornohamster!“ Die Beiden lachten und umarmten sich zur Begrüßung. “Ach, du schon wieder!”, meinte Uruha frech grinsend zu Ruki. Dieser ließ sich daraufhin auf den Stuhl neben ihm sinken und nickte lächelnd. „Ich schon wieder, du schon wieder… Schlimm, ne?“ „Ja, total schrecklich.“ Uruha verwuschelte Rukis Haare.

Aoi stellte seine leer getrunkene Tasse in die Küche und ging dann in sein Zimmer.

„Hey, hör auf!“, motzte Ruki gespielt beleidigt und kitzelte den Gitarristen zur Strafe für die zerstörte Frisur.

Unterdessen sah Miyavi bedrückt zur Tür. „Komm zurück.“, wünschte er sich leise und hoffte, Aoi würde gleich zurückkehren.
 

Aoi saß auf seinem Bett und dachte nach.

Warum fühlte er sich in Miyavis Gegenwart in letzter Zeit so… anders? Er konnte mit dem Solokünstler bisher über alles reden, doch seit Kurzem bekam in dessen Gesellschaft kaum noch einen logischen Satz heraus. Außerdem fiel es ihm schwer, Miyavi anzusehen, ohne, dass ihm plötzlich warm wurde und er das Bedürfnis hatte… Es klopfte an seiner Zimmertür.

„Ja?!“, rief Aoi. Die Tür öffnete sich und wie ‚der Teufel es wollte’ stand Miyavi im Raum. „Hey, wieso bist du so plötzlich abgehauen?“ „Ähm… Also ich wollte halt… ach, keine Ahnung, warum.“ Er zuckte mit den Schultern und starrte auf den schwarzen Fernsehbildschirm.

Skeptisch musterte der Jüngere ihn und ging dann vorsichtig auf das Bett zu. „Störe ich dich oder sollen wir ein bisschen quatschen oder so?“ Er lächelte aoi an. „Irgendwie bist du anders heute… Ist was passiert?“ Sein Gesichtsaudruck ging ins Besorgte über. „Nein, alles in Ordnung. Ich bin doch so wie immer.“, antwortete Aoi und sah den Anderen dabei nicht an. „Dann warst du also vorher immer anders und jetzt normal? Okay, du willst nicht reden. Dann lass ich dich halt alleine. Bye, Babe.“ Mit diesem Worten verließ er auch schon wieder den Raum.

Aoi sah sich nach ihm um. „Warte mal, wie hast du mich grad genannt?“ Nachdenklich kratze sich der Angesprochene am Kopf, um eine Ausrede zu finden. „Ähm, ganz normal ‚bye bye’ hab ich gesagt.“ „Miyavi? Ich würde dir gern was sagen, aber ich weiß nicht, wie ich es formulieren soll.“ Etwas erschrocken blickte Miyavi ihn an. „Das klingt, als wolltest du mir etwas furchtbares mitteilen.“ Aoi lachte: „Das kommt darauf an, ob du es als furchtbar empfindest.“ Von Aois Lachen angesteckt schüttelte er den Kopf. „Solange du mich nicht hasst und töten willst, kann es eigentlich nicht schlimm sein.“ „Nein, ich will dich nicht töten. Willst du dich nicht setzen?“ „Sollte ich denn?“ Leicht verwirrt zog Miyavi eine Augenbraue hoch. Dann lehnte er sich mit dem Rücken gegen die Wand und sah Aoi neugierig an. „Ich stehe bequem. Du kannst loslegen.“, lächelte er und zwinkerte Aoi kurz zu. Aoi setzte sich etwas bequemer hin und begann zu sprechen: „Also in letzter Zeit fühl ich mich irgendwie so…“ „Schlecht?“ „Nein, nicht schlecht… Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll…“

Miyavi kniete sich vor Aoi und blickte zu ihm auf. „Hör zu. Wenn du es nicht kannst, musst du es nicht jetzt sagen. Lass dir ruhig Zeit.“ „Ich will aber, dass du es weißt. Immer, wenn du in meiner Nähe bist, dann fühl ich mich so merkwürdig. Ich denke immer, ich sage etwas Falsches und mir wird immer ganz warm, wenn ich dich ansehe. Ich fühle mich bei dir gleichzeitig wohl und unwohl.“ Aoi wurde leicht rot und sah verlegen zur Seite. Der Angesprochene sah ihn mit großen Augen an und schwieg einen Moment. Mit einem Mal begann er, bis über beide Ohren zu grinsen und umarmte Aoi. „Du bist verliebt,“ lachte er, „wie süß.“, fügte er strahlend hinzu.

>Süß? Mehr hat er dazu nicht zu sagen?<, dachte Aoi enttäuscht und schob Miyavi von sich weg. „Kann sein…“, meinte er unberührt und ging aus dem Zimmer.

Gerade wollte der Jüngere noch etwas sagen, sah Aoi aber betrübt nach. Dann sprang er auf und rannte dem Gitarristen hinterher. „Hey, warte doch! Ich war noch nicht fertig!“ Er holte Aoi ein und stellte sich vor ihn. „Was ist denn noch? Ich will duschen…“ Leicht verwirrt stotterte Miyavi irgendwas davon, dass es mit ‚süß’ allein nicht ganz getan gewesen war und sah seinem Gegenüber tief in die enttäuscht guckenden Augen. Kurz holte er nochmal tief Luft, gab sich innerlich einen Ruck und küsste Aoi, den er dabei fest umarmte. Im ersten Moment erschrak Aoi, doch dann umarmte er Miyavi ebenfalls und erwiderte den Kuss. Die zuerst noch zaghafte Berührung wurde schnell zu einem leidenschaftlichen Kuss, der es dem Jüngeren ganz heiß werden ließ. Er löste die Umarmung langsam und vergrub seine Hände im dunklen Schopf seines Kusspartners.
 

„Was machen die denn so lang?“, fragte Uruha du sah dabei auf die Uhr an der Wand. Ruki lachte leicht und zuckte mit den Schultern. „Ficken.“ „Natürlich…“, meinte Uruha und schubste Ruki. Ohne Kommentar schubste dieser seinen Kollegen ebenfalls. Daraufhin lehnte er sich an ihn und fragte gelangweilt: „Was sollen wir machen? Mir ist total langweilig.“ „Ich hab keine Ahnung, Ruki-chan.“, antwortete der Gitarrist und legte seinen Kopf auf den des Sängers. „Sollen wir einfach hier bleiben und knuddeln?“, fragte der Kleinere schmunzelnd und schmiegte seinen Kopf mehr an die Schulter des schönen Gitarristen. „Klar, warum nicht.“, stimmte dieser zu und legte den Arm um Rukis Schultern um ihn an sich zu drücken. Ruki umarmte Uruha fest und beschloss innerlich, ihn nicht mehr loslassen zu wollen. Mit geschlossenen Augen genoss er die Nähe des Anderen, seinen Herzschlag, den er hören konnte und den Duft des Parfums, das der Größere trug.
 

Aoi sah Miyavi fragend in die Augen. „Und… was hatte das jetzt zu bedeuten?“ Als wollte er Aoi sagen, dass es doch logisch sei, dass es aus Liebe geschehen war, sah er ihn leicht entsetzt an. „Warum küsst man jemanden, der einem gerade mehr oder weniger seine Liebe gestanden hat?“ Aoi lächelte zufrieden und gab dem Anderen noch einen kleinen Kuss, bevor er ins Bad ging um zu duschen. Glücklich vor sich hin lächelnd blieb Miyavi im Flur zurück und schwebte auf Wolke 7. Erleichtert darüber, dass er nicht den ersten Schritt machen musste und froh darüber, dass Aoi seine Gefühle erwiderte, hätte er sich als ‚glücklichsten Menschen der Welt’ bezeichnen können.
 

Frisch geduscht betrat Aoi die Küche, dabei lächelte über das ganze Gesicht. Ruki sah ihn. „Oh, die Sonne geht auf.“, lächelte er Aoi an, blieb aber an Uruha angelehnt und spielte an einer Haarsträhne des Gitarristen. „Oh, ihr seid ja süß zusammen. Wisst ihr, wo Miyavi ist?“ Amüsiert grinsend deutete Ruki ein Verneinen an und legte mit einer Frage direkt nach: „Was strahlst du denn so? Gibt es etwas, was du uns erzählen möchtest?“ „Ich bin halt gut gelaunt. Ich werd ihn dann mal suchen.“ Aoi machte sich auf die Suche nach seinem Angebeteten. „Miyavi! Wo bist du?“ „Hier, Darling!“, rief der Gesuchte aus seinem Schlafzimmer und öffnete auch kurz darauf die Tür. Er stand mit einem Lächeln im Türrahmen und streckte seine Hände nach Aoi aus. „Du bist so weit weg.“ Aoi ging auf ihn zu und umarmte ihn fest. „Ich liebe dich.“, flüsterte er dabei.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-07-31T22:03:50+00:00 01.08.2009 00:03
ohh wie toll...sooo süß <3
geht der FF eig. noch weiter?^^
wenn aj würd ich mich seeeehr freuen :D
mach weiter so ;D


Zurück