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Who needs love?

Rose & Scorpius
von

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Weihnachten II

“Ich befürchte, das Essen haben wir auch verpasst. Dabei habe ich schrecklich Hunger und noch kein einziges Geschenk geöffnet.”

“Dann fang doch mit denen in deinem Koffer an, während ich mich anziehe.”

“Mach ich. Soll ich Dad sagen, dass er unseren Vogel losschicken soll um deine Geschenke zu holen? Schließlich sollst du ja nicht leer ausgehen, das wäre unfair.”

Rose schmiss ihren Koffer aufs Bett und holte sich die Geschenke und ein Kleid heraus.

Ganz fasziniert besah sie sich das Geschenkpapier. Es war bunt und kleine Feen tanzten darauf. Sie war zwar keine 12 mehr, aber so was begeisterte sie jedes mal wieder aufs Neue.

Nachdem Scorpius von ihr noch einen Kuss auf die Wange bekommen hatte - alleine fürs Geschenkpapier - öffnete sie das erste vorsichtig.

“Scorp, das hat doch bestimmten Vermögen gekostet!”, rief sie dann aus, als sie das herzförmige Medaillon in den Händen hielt. Obwohl es aus Holz war sah man genau, dass es nicht billig gewesen sein konnte, so gut wie es verarbeitet war. Zudem waren statt einer Maserung viele kleine Schnörkel und Verzierungen im Holz und selbst der goldene Verschluss war mit feinen Schnörkeln verziert.

“Naja.” Er zuckte die Schultern. “Gefällt es dir denn?”

“Ja, es ist wahnsinnig schön!”. nickte sie begeistert und strich sachte mit den Fingerkuppen darüber, ehe sie ihn innig küsste. Scorpius erwiderte den Kuss und zog sich dann weiter an.

“Da ist irgendwo noch eins.”

“ich such mal.”, nickte sie, legte die Kette vorsichtig auf ihr Kleid und suchte dann weiter.

“Das hier?” Rose hielt einen Umschlag mit dem gleichen Geschenkpapier wie vorhin hoch.

“Ja, genau das.”

Sie setzte sich wieder neben ihn aufs Bett und packte den Umschlag vorsichtig aus. Zog ein Stück Pergament hervor und las es sich aufmerksam durch, ehe sie ihren Freund fassungslos ansah.

“Du… du hast.. Also… ich meine… wirklich?”

“Ja klar.” er nickte.

“Du bist doch völlig meschugge.” Rose starrte weiterhin etwas ungläubig auf das Pergament, ehe sie sich Scorpius an den Hals warf und ihn leidenschaftlich küsste.

“Du Spinner, schenkst mir einen Hippogreif! Also… ich weiß nicht, was ich sagen soll!” Rose schüttelte lachend den Kopf und küsste ihn innig weiter.

Er erwiderte den Kuss und lächelte. “Ich wusste doch, dass es dir gefallen würde.”

“Gefallen? Ich finde es wahnsinnig und verrückt und bescheuert und überhaupt! Es ist fantastisch! Wann kann ich ihn denn sehen? Gleich morgen? Gehen wir gleich morgen hin?”

“Wenn du willst, ja.” Er nickte. “Du kannst es ja sehen wann du willst. Ist ja deins.”

“Ich fass es gar nicht.” Rose schüttelte verwirrt den Kopf und gab ihm noch einen Kuss, ehe sie ihr Handtuch fallen ließ und rasch in ihre Unterwäsche schlüpfte.

“Wirklich. Ein eigener Hippogreif, das ist Wahnsinn.”

Scorpius kämmte sich die Haare und wartete dann auf sie, lächelte amüsiert.

Rose war völlig durch den Wind und brauchte eine Weile, bis sie ihr Kleid richtig angezogen hatte.

“Machst du mir es hinten zu, bitte? Und legst du mir das Medaillon an?”

“Klar.” Er machte ihr also das Kleid zu und legte ihr dann vorsichtig die Kette an. “So, fertig.”

“Danke.” Rose strich sich ihr Kleid glatt und schlüpfte in ihre Higheels, ehe sie Scorpius noch einen Kuss gab.

“Gut, in 20 Minuten gibt es Essen. Ich hoffe, du magst das, wenn nicht, dann machen wir dir was anderes, Mum ist das bei zwei Kindern und so vielen Verwandten schon längst gewöhnt. Leah und ich sind Vegetarier, Hugo mag grundsätzlich kein rotes Obst oder Gemüse, Vicky isst dann dies wieder nicht, Ted nur irgendwas verrücktes, Dominique isst mit Vorliebe halb rohes Fleisch, während Mum ihrs nur gut durchgebraten mag. Dann isst der eine kein Fleisch und nur Fisch oder Hähnchen und der andere weder Fisch noch Hähnchen. Also, es gibt eigentlich alles und irgendwas wirst du auch finden. Bist du bereit für meine Familie?”

“Bin ich.” Scorpius nickte und hielt ihr die Tür auf.

“Danke sehr.” sie schlüpfte aus der Tür und nahm dann seine Hand, drückte sie sanft.

“Ich glaube, ich bin nervöser als du.”, grinste sie schief.

Er musste lachen. “Oh ja.”

“Du bist gemein!” Rose knuffte ihn sanft und zog ihn mit sich die Treppe runter ins Wohnzimmer. Überall liefen Kinder umher, jeder redete, lachte, man spielte Fangen oder Verstecken und irgendwer war immer da, der ein Foto machte.

“Rose, da seid ihr ja endlich!” Lily kam auf sie zugestürmt, den kleinen Louis mit sich ziehend.

“Schau, das ist Rose’ Freund.”, erklärte sie ihrem Cousin, “Und dann küssen die sich und das ist bäh. Sowas machen doch nur alte Menschen, wie deine Eltern und meine.” Sie winkte Scorpius noch mal und hüpfte dann weiter, während Louis völlig verwirrt auf dem Boden sitzen blieb und Rose ihn hoch nahm.

“Glaub ihr kein Wort. Das ist nicht ekelig. Ekelig ist das hier.” Sie wuschelte ihm durch die Haare und prustete ihm ins Ohr, was ihn zum Lachen brachte.

“ja, sag ich doch.”, grinste sie und ließ ihn wieder auf den Boden, ehe sie Scorp sanft mit sich weiter zog.

“Lily kennst du ja. Das war Louis, da drüben ist seine Schwester Dominique, ihre Schwester Victoire und ihr Freund Ted. Aber die kennst du ja eigentlich aus der Schule. Meinen Bruder, Al und James kennst du ja auch, dann sind hier noch Leah und Sophie, die Kinder von Charlie und seiner Frau. Das da vorne ist Fred, der Sohn von George. Wen haben wir hier denn noch? Hm… ja, die Erwachsenen. Bill, Charlie, Fleur, Mum, Nati, Dad, Harry, Ginny, George, die Frau von George… das wars auch an Familie, ist ja nicht so viel.”

“Nein, gar nicht.” Er schüttelte den Kopf. “Klein und übersichtlich.”

“Jahrelanges Training.”, grinste sie ihn an und gab ihm einen Kuss, “Willst du was trinken? Wir haben sicherlich irgendwas da. Bowle, zum Beispiel. Bier, Sekt… Wodka? Wo bitte kommt der denn her?” Sie schüttelte den Kopf und sah sich um, als ihr Vater auf die beiden zusteuerte.

“Da seid ihr ja endlich. Geht’s dir besser?”

Rose nickte sanft. “ja, viel besser. Scorp bleibt dann heute hier, ja?”

“ja, hab ich mir schon gedacht, wir haben für ihn mit gedeckt und auch die Vögel los geschickt, damit sie seine Geschenke holen. Weihnachten ohne Geschenke geht ja nicht. Wollt ihr was trinken? Ich hoffe keiner murkst unsere Viecher ab, dann bringt Hermine mich um. Na egal. Trinken?”

“Ja Dad, ich mach das schon.”, lächelte Rose und gab ihrem Vater einen Kuss auf die Wange, “Geh du lieber aufpassen, dass nicht wieder irgendwer irgendwas abfackelt oder runter wirft?”

“Wo? Was? Wer?” Er sah sich hektisch um und verschwand dann auch wieder auf der Suche nach dem Unruhestifter.

Scorpius schmunzelte. “Gut…”, meinte er langsam, “Lass uns etwas zu trinken holen.”

“Ich bitte darum. Bowle?” Rose zog ihn einfach mit sich und goss ihm etwas ein, als Ted plötzlich neben ihr stand und ihr einen Kuss gab.

“Huch.” sie sah ihn verdattert an und Ted fing nur an zu lachen, “Mistelzweig, meine Liebe.”

“Spinner.” Sie versetzte ihm einen Stoß, “Lass das mal nicht Vicky sehen, mein Liebster, dann bekommt sie wieder ihre Tobsuchtsanfälle.”

“Ach und ich spinne?”, grinste er sie an, wuschelte ihr durch die Haare und hielt Scorpius die Hand hin,

“Hey. Nett dich mal persönlich kennen zu lernen und frohe Weihnachten.”

“Hey, danke dir auch.” Er schüttelte Ted die Hand, sah aber wenig begeistert aus. Immerhin hatte der gerade seine Freundin geküsst, Mistelzweig hin oder her!

“Mach dir wegen dem Kuss keinen Kopf.”, grinste Ted und zwinkerte ihm zu, “Das ist Weihnachtsritual, schon als Rose ein Baby war, stimmts?”

“Jaja und bei Vicky auch und was ist? Nun vögelst du sie.” Rose streckte ihm die Zunge raus.

“Ach Kleine, stell dich nicht so an.” Er wuschelte ihr grinsend durch die Haare, “Wie gesagt, mach dir da nichts drauß, darfst auch mal meine Freundin küssen.”, lachte Ted und schnappte Rose dann die Drinks weg um wieder zu Victoire zu verschwinden.

Rose rollte die Augen.

“Siehst du, so geht das jedes Jahr, diese schwule Socke. Aber seine Haare sind lustig, so fein rot mit dem weiß oben drauf, wie der Weihnachtsmann.” Sie reichte Scorpius ein Glas Bowle und küsste ihn sanft.

“Mistelzweig.”, grinste sie ihn dann an.

“Ach so.” Er lachte leise und küsste sie dann noch ein mal innig.

Rose lehnte sich glücklich an ihn und nahm einen Schluck Bowle, als es irgendwo blitzte und Rose ihre Cousine leicht verdattert ansah.

“Foto gemacht.”, grinste Dominique sie an und verschwand dann wieder.

“Hier ist wirklich viel los…”

“ja, ich weiß. Ich glaube, meine Großeltern kommen nach dem Essen auch noch vorbei. Kannst du dir vorstellen, warum ich nach Familienfeiern immer meine Ruhe haben will? Es ist einfach unglaublich anstrengend, aber ich liebe meine Familie.”

“Ja.” Er nickte schwach und nahm einen großen Schluck aus seinem Glas.

“Aber jetzt kennst du sie jedenfalls. Und, was meinst du? Deine ehrliche Meinung?”

“Sie scheinen nett zu sein.”

“Na, das klingt doch schön.”, nickte sie lächelnd und küsste ihn liebevoll, “komm, es gibt Essen. Sitzt du neben mir? Wir können dich auch ans Tischende verfrachten, dann sitzt du neben mir und musst du nicht mit irgendwem anders rumschlagen.”

“Okay.” Er nickte

“Wobei Lily einen Narren an dir gefressen hat, da kannst du dich also schon mal auf einiges einstellen. Aber… können wir hier weg? Ich hab keine Lust, Al und James zu begegnen.”

“Können wir. Wohin denn?”

“Irgendwo anders hin.” sie zog ihren Freund sanft mit sich und setzte sich schon mal an den Tisch.

Kurz darauf kam Lily auch wieder angelaufen.

“Hallo! Dominique und ich haben geredet und dann wollten wir was fragen…”

“Na dann frag doch.”, schmunzelte Rose.

“Ja also…. Also, wir haben gedacht, warum ihr denn nicht bei Scorpoius seid, weil das wolltet ihr ja. Scorpius, waren deine Eltern böse? Weil manchmal laufen doch Kinder weg, wenn die Eltern böse sind und Daddy meinte, dass deine Eltern anders sind, aber das haben wir nicht verstanden. Warum sind die anders? Sind die beide Frauen? Oder beide Männer?”

“Nein. Meine Eltern sind normal und sie sind auch nicht böse. Rose wollte aber lieber Weihnachten mit euch verbringen.”

“Achso. Das ist lieb von euch!”, nickte sie heftig, gab ihrer Cousine einen Kuss auf die Wange. Und Scorpius bekam auch einen von ihr, ehe sie wieder zurück zu ihrer anderen Cousine hüpfte.

Rose schüttelte grinsend den Kopf und lehnte sich an Scorp, beobachtete ihre Eltern, Tanten und Onkel, die das Essen magisch auf den Tisch schweben ließen, während sie ihre Kinder zusammen suchten und sich jeder um den Tisch versammelte. Zu Rose’ Ärgernis setzten sich James und Albus dämlich grinsend genau gegenüber.

Scorpius hob eine Augenbraue. “Hey, Albus. James du hast was zwischen den Zähnen, da solltest du nicht so grinsen.”

“Wie?” Er wurde etwas rot und versuchte sich das Etwas unauffällig weg zu machen.

Rose musste sich ziemlich zusammen reißen, nicht laut los zu lachen, so lustig sahen seine Bemühungen aus, irgendwas weg zu machen, was gar nicht da war.

Albus rollte nur die Augen und wandte sich wieder an Scorpius.

“Wie kommts, dass ihr hier seid? Bei uns gibt es ja einige Gerüchte und wir wüssten jetzt gerne die Wahrheit.”

“die Wahrheit ist, dass Scorps Vater mich fertig gemacht hat, ich ihn deswegen nicht vögeln wollte und auf dem Pferd nach hause reiten wollte.”

“Ach komm Rose, verarsch uns nicht. Wir wollen die Wahrheit und keine Märchen.”, murrte Al.

“Na ja, dann ist sie runter gefallen und sie wurde zum zweiten mal gesucht. Wir haben sie auch einiger Zeit durchgefroren und blutend gefunden und rein gebracht. Es wurde ein Arzt gerufen und sie hat Medikamente bekommen, aber Madame hat sich mal wieder quer gestellt und versucht wieder ab zu hauen und dann habe ich einen Fahrer angeordnet sie hier her zu fahren und hier sind wir.”

“Schon gut, vergesst es. Wenn ihr uns nicht sagen wollt, was los war, dann lasst es eben sein.”

Rose sah ihn Cousin etwas verwirrt an und fing dann an zu lachen.

“Albus, du bist zu komisch, wirklich.”

“Rose, spinn nicht rum.” James rollte die Augen, “Die einzige Witzfigur hier ist Scorpius.”

“James Sirius Potter.”, schaltete sein Vater sich ein, “Du beleidigst niemanden und schon gar keinen Gast. Beleidige deinen Bruder oder Ted oder sonst wen, aber keinen Gast und schon gar nicht an Weihnachten.”

“Ja Dad.”, murmelte er und strich sich durch die Haare, “Sorry Scorpius.”

Bevor dieser jedoch was sagen konnte, kam Hermine schon angelaufen.

“Scorpius, unsere Vögel sind gerade wieder gekommen und sie haben dir deine Geschenke mitgebracht. Ich habe sie oben bei Rose ins Zimmer gelegt, damit du bescheid weißt.”

“Vielen Dank.”, nickte er.

“Nichts zu danken, das ist doch selbstverständlich.”, lächelte Hermine in an und setzte sich dann neben ihren Mann, während Rose sich was zu essen nahm.

“Such dir was aus und nimm dir so viel wie du willst.”

“Werde ich.” Er nickte und nahm sich etwas zu Essen.

“Sehr gut.” Rose lächelte ihn sanft an, gab ihm noch einen Kuss und fing dann zufrieden an zu Essen.

Natürlich war es laut am Tisch, natürlich ging auch mal das ein oder andere Glas zu Bruch und natürlich wurde auch wild in die Runde fotografiert. Das war bei so einer großen Familie gar nicht anders zu erwarten.

Nach dem Essen wusch sich das Geschirr von selbst ab, während die kleinsten schon wieder am Toben waren.

Nur Lily nicht, die kam mal wieder auf Rose und Scorpius zugelaufen.

“Kommt ihr mit raus? Wir wollten in den Schnee und vielleicht mit den Hunden spazieren gehen. Vicky und Ted kommen auch mit und Al und James und Dominique und Leah und Sophie. Nur Louis nicht, die Schnarchnase, der schläft schon wieder.”

“ich weiß nicht.” Rose zuckte die Schultern und sah zu ihrem Freund.

“Gehen wir mit ihnen raus?”

“Können wir machen, ja.” Scorpius nickte und erhob sich.

Sie stand ebenfalls auf und runzelte die Stirn.

“Deine Jacke ist oben? Meine jedenfalls, also müssen wir so oder so hoch gehen.”

“Ja müssen wir.” Er nickte und schob sie sanft die Treppe hoch.

Sie hüpfte vor ihm die Treppe hoch und rein in ihr Zimmer.

“Meine Güte. Das nenn ich mal Geschenke.” Sie runzelte die Stirn.

“Aber das da sind meine!” zufrieden zeigte sie auf einen kleineren Haufen und fing dann an, ihre Jacke zu suchen.

“Willst du schon mal irgendwas auspacken?”

“Nein. Das mache ich später oder morgen.” Er zuckte die Schultern und zog sich seine Jacke an.

“okay, gut.”, nickte sie leicht und schlüpfte in ihren Mantel.

“Die zwei kleinen Sachen sind übrigens von mir. Und der Rest dann von deinen Eltern und Freunden, denke ich mal.” Sie nahm ihren Freund an die Hand und verschränkte ihre Finger in seinen.

“Ab nach draußen und wappne dich schon mal vor Schneebällen.”

Er nickte und folgte ihr dann.

Rose schob ihn sanft nach draußen und gab ihm einen Kuss, ehe sie Lily folgte.

“Und euch wurde wirklich erlaubt, die Hunde mitzunehmen?”

“Jaha! Weil wir doch so viele Große dabei haben.”

“Achso. Na gut, das ist okay. Vic, du bist für die Sicherheit zuständig?”

“ja, bin ich. Die Hunde sind magisch angeleint, sodass sie nicht weg rennen können, sich aber frei bewegen.”

“Sehr gut, dann kann ja nichts mehr passieren.”, nickte Rose und sah Scorpius sanft lächelnd an.

Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und legte den Arm um sie.

Zufrieden kuschelte sie sich an ihn.

“ich bin froh, dass wir Weihnachten doch noch zusammen verbringen. Auch wenn es so nicht geplant war.”

“Ja.” er nickte schwach und sah sich um.

“Du wärst lieber bei dir zuhause, oder? Das tut mir leid. Wenn du magst, dann können wir morgen wieder zurück. Nachdem wir meinen Hippogreif angeschaut haben.”+

“schon okay, Rose.”

“Wirklich? Ich mein, meine Familie ist ja nicht wirklich allzu nett zu dir und es wäre schon okay, wenn wir wieder zu dir fahren würden. Außerdem hätten wir da auch für gewissen dinge mehr Zeit und Ruhe.”, fügte sie dann leise hinzu und küsste sanft seinen Hals.

“Hatten wir die ganze Zeit über und?”

Rose nickte schwach und wand ihren Blick ab, sah ihren Cousinen beim Spielen zu und schwieg eine Weile.

“Das tat weh, Scorpius.”

“Aber wir haben und werden nichts tun was du nicht willst und wozu du nicht bereits bist.”

“Aber ich bin ja bereit. Nur waren die Umstände bisher nicht gerade die besten. Aus diversen Gründen. Es wird schon klappen, sei dir da mal sicher.”, nickte sie.

“Gut. Wie du meinst.”

“Sei doch mal etwas zuversichtlicher.” Sie knuffte ihn in die Seite.

“Bin ich doch.”

“naja, dann doch bitte etwas mehr Enthusiasmus in der Stimme.” Rose küsste ihn liebevoll.

“Na was solls. Ist mir auch egal, wir schaffen das schon. Meine Güte, wie das klingt. Als würdest du keinen hoch bekommen.”

“Ach glaub mir das hat geklappt.”

Er beugte sich herunter und formte einen Schneeball er schien kurz zu überlegen, dann drückte er ihr ihn ins Gesicht.

“Scorpius Malfoy!”, rief sie empört, schmiss sich gegen ihn und warf ihn zusammen mit sich in den Schnee.

“Das bekommst du wieder, meine Rache wird grausam sein, warts nur ab!”

“Ich warte.”, lachte er und nahm ihr Gesicht dann in beide Hände um sie innig zu küssen.

Sie war ein wenig perplex, erwiderte den Kuss dann aber leidenschaftlich und schloss dabei zufrieden die Augen. Etwas entfernt nahm Rose wahr, wie Kinder anfingen zu kichern und Ihhhhhhhh, die küssen sich! riefen, aber das störte sie nicht sonderlich, sie schlang ihre Arme um Scorps Hals und intensivierte den Kuss noch etwas mehr, während Scorpius die Arme um sie legte.

Zufrieden küsste Rose ihn mit Zunge und löste sich dann etwas atemlos, aber strahlend von ihm.

“Siehst du, nun hab ich mich gerächt.”

“Wenn das deine Rache war, dann werde ich dich öfter mit Schnee einseifen oder bewerfen.”

“Du willst ja nur geküsst werden. Als ob du das nicht auch so haben könntest.” Rose gab ihm noch einen innigen Kuss und stand dann bibbernd auf. Sie hatte zwar eine dicke Strumpfhose an, aber die wurde schnell nass.

“Na komm schon du faule Socke.”

“ja, doch.” Er erhob sich und klopfte sich den Schnee von den Klamotten.

Sie nahm seine Hand.

“Bekomm ich noch einen Kuss?”

Anstatt zu antworten zog er sie an sich und küsste sie leidenschaftlich.

Rose löste sich strahlend von ihm und kuschelte sich glücklich an ihren Freund, streckte James die Zunge raus.

“Du bist ja nur neidisch.”, rief sie ihrem Cousin zu, “Weil dich keiner will, weil du fies und gemein bist und so wuschelige Haare hast und aussiehst wie dein Vater.”

“Haha. Und was ist dann mit deinem Macker? Der hat auch wuschelige Haare und sieht aus wie sein Vater.”

“Er hat mehr von seiner Mutter und ist außerdem sexy. Und das bist du nicht.” Sie schüttelte grinsend den Kopf und drückte sich an Scorpius.

Scorpius lachte leise und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

“Ich finde, ich habe Recht.”, nickte Rose und zog ihn dann sanft mit sich weiter.

“Du siehst nämlich eindeutig besser aus als mein Cousin. So schön blond und männlich und reif.”

“Ja, ich weiß. Da kann dein Cousin eben nicht mehr mithalten, aber das wusste ich ja auch schon immer.”

Rose lachte leise.

“Du bist wirklich unverbesserlich, Scorp.”, grinste sie ihn an, “Dein Selbstbewusstsein möchte ich auch mal gerne haben.”

“Das wirst du irgendwann haben, da bin ich mir sicher.” Er zwinkerte ihr zu.

Sie lachte abermals.

“Das wage ich zu bezweifeln, aber macht nichts.” Zufrieden gab sie ihm noch einen Kuss und folgte dann einer ihrer Cousinen zurück ins Haus.

“Was meinst du? Machen wir uns Tee oder Kakao und kuscheln uns nach oben ins Bett?”, wollte sie wissen, als sie ihren Mantel aufhing.

“Können wir gerne machen.”, nickte er und zog sich die Schneenasse Jacke aus.

“Na gut, dann komm mit.” Sie zog ihn sanft mit sich in die Küche und setzte Wasser auf.

“Ich friere so schrecklich. Ist dir auch so kalt? Meine Strumpfhose ist triefend nass und das Kleid auch. Aber wenigstens ist es heile, anders als mein weißes. Ach, das war so teuer, ich musste zwei Monate Nachhilfe dafür geben. Naja. Ist ja nur ein Kleid, nichts wichtiges. Tee oder Kakao?”

“Kann man das nicht wieder ganz zaubern? Lieber Tee.”

“Ich denke schon. Muss ich mal Mum fragen. Vielleicht hat sie es auch schon repariert, sie hat es mir nämlich gestern Abend ausgezogen, weil es so zerrissen war und ganz dreckig.” Rose zuckte die Schultern und goss ihn Tee und sich heißen Kakao ein.

“So, ab nach oben.”

Scorp nickte, nahm die Becher und folgte ihr die Treppe hinauf in ihr Zimmer.

Rose schlüpfte sogleich aus ihrem Kleid und zog sich was warmes und bequemes an.

“Möchtest du auch trockene Kleidung haben? Dad leiht dir bestimmt was.”

“Ich hatte mir gedacht, dass ich Albus fragen gehe.”

“Ja, das geht auch. Er hat ja was mit, weil er hier schläft, denke ich. Das ist immer so, Familie Potter schläft immer hier, Vic meist bei Ted, Charlie und Familie fahren zurück nach Rumänien und Bill plus Familie lässt meist die beiden Kleinen hier, damit die Erwachsenen vögeln können. Als ob sie das nicht oft genug machen, selbst ich hab sie mal erwischt. Naja. Aber Lily und Dominique werden sich damit begnügen müssen, dass ich diesmal keinen Mädchenabend mit ihnen veranstalte. Gehst du Al eben fragen?”

“Ja, mache ich.” Er nickte und ging in das Zimmer in dem sich Albus nach Rose’ Angaben nach aufhielt und klopfte.

“Ja?”, kam es aus dem Gästezimmer, “Wer ist denn da?”

“Scorpius. Kann ich rein kommen?”

“Ja klar, kein Problem.” Er öffnete ihm die Tür und ließ ihn ins Zimmer, setzte sich dann wieder zu seinem Bruder aufs Bett.

“Was ist denn?”

“Kannst du mir was zum anziehen leihen? Ich hab nichts da.”

“Such dir was aus.” Er zeigte auf seinen Koffer, “Das sollte dir ja eigentlich alles passen, würde ich mal behaupten.”

“Danke.” Er trat zu dem Koffer und suchte sich etwas raus.

“Ach Scorp, tu mir den Gefallen und pass ein bisschen auf Rose auf. Ich hab sie noch nie so erlebt wie heute, das war wirklich nicht mehr schön. Sie ist mehr als nur verliebt in dich und man merkt ja auch, dass du sie nicht absichtlich verletzt. Ich will nur, dass du ein klein wenig Rücksicht nimmst, sie ist manchmal recht sensibel, okay? Und falls ihr Kondome braucht, ich hab ihr welche zu Weihnachten geschenkt.”

“Wie Großzügig von dir, aber meinst du nicht, dass ich selbst welche habe? Außerdem passe ich ja auf sie auf. Deswegen bin ich ja hier. Na ja. Sie wartet. Bis dann.”

Er verließ wieder das Zimmer und ging zurück zu Rose. “Da bin ich.”

“ja, seh ich.”, lächelte sie ihn an.

Rose saß im Bademantel auf ihrem Bett in einem großen Haufen von Geschenkpapier.

“ich hab einfach mal meine Sachen ausgepackt, keine Sorge, das kommt gleich alles vom Bett runter. Schau mal, Al hat mir Kondome und die Pille geschenkt. Wo hat er die Pille her? Verwirrend. Aber das sind welche mit Noppen, ich glaube, das finde ich komisch. Hast du was zum Anziehen bekommen?”

“Ja, habe ich.” Er nickte und schloss die Tür hinter sich, ehe er anfing sich umzuziehen, wobei er zufrieden von Rose beobachtet wurde. Dann setzte er sich zu ihr aufs Bett.

“Was hast du denn noch bekommen?”

“Oh, ganz viele Bücher über Quidditch und Hippogreife, selbst gebastelte Sachen von Lily und Dominique, die wirklich total niedlich sind. Eine Fotokollage von Vic, Leah, Sophie und mir. Ein Wellnessset von James, dann noch recht viel Süßes und von Mum ein selbst gebasteltes vegetarisches Kochbuch mit lauter spannenden Gerichten, die ich unbedingt alle mal testen muss. Möchtest du deine Sachen auch auspacken?”

“Kann ich machen.” Er nahm erst die von ihr und begann sie auszupacken.

Rose schob ihr Geschenkpapier vom Bett und lehnte sich dann sachte an ihn, während er ein Stück Pergament aus einem Umschlag zog. Es sah vielleicht nicht nach viel aus, aber es war ein Gutschein für ein ganzes Intensivtrainingswochenende mit einem der berühmtesten und besten derzeitigen Quidditchspieler der Welt.

“Wow. Danke.” Er küsste sie sachte.

“Nichts zu danken.”, lächelte sie leicht. Sanft strich er ihr über den Arm und nahm dann das andere zur Hand.

Es war eindeutig ein Buch, ein kleines. Natürlich wusste Rose, dass er nicht wirklich viel las, aber sie hatte ihm trotzdem ein Buch geschenkt. Als Scopius das Geschenkpapier entfernt hatte, strahlte ihm der Titel entgegen: 100 Gründe warum ich dir verfallen bin

Alle natürlich von Rose aufgeschrieben, immer einer auf einer Seite.

Er blätterte es durch. “Das ist süß. Ich werde es mir dann bei Gelegenheit durchlesen, ja?”

“Ja.”, nickte Rose leicht und lächelte ihn sanft an, “Und nun die anderen! Ich bin doch so neugierig, was man dir schenken kann, wo du doch eigentlich schon alles hast.”

“Soll ich dann weiter auspacken?”, lächelte er amüsiert.

“Ja!”, nickte sie heftig.

“Na gut.” Er begann weiter auszupacken.

Rose sah ihm zufrieden dabei zu.

“Und, was bekommt jemand, der schon alles hat?”

Sie lugte ihm über die Schulter.

“Ah, natürlich noch mehr Konsumgüter. Eine CD, die ist immer gut, zeig mal.” Rose schnappte ihm seine CD weg und nickte, “Und was noch? Quidditchbücher.”, lächelte sie sanft, “Siehst du, so was ist immer praktisch. Ich hätte drauf gewettet, dass du schon alle hast, die es gibt. Und was ist das da?”

Sie zeigte auf etwas, was aussah wie Papier. Scorpius hielt es ihr hin, damit sie die Schrift entziffern konnte.

“Eine Einladung zum Maskenball? Ui, an Silvester. Bekommst du die jedes Jahr?”

“Ja, aber meistens nicht zu Weihnachten sondern schon vorher oder nachher.”

Er zuckte die Schultern. “Möchtest du mitkommen?”

“Du hast nur eine Karte und die sind bestimmt abgezählt. Aber wenn du eine zweite organisieren kannst, dann solltest du dir die Frage selbst beantworten können.”

Rose gab ihm einen Kuss und schubste sein Geschenkpapier vom Bett, ehe sie aufstand, zur Tür ging und diese abschloss.

“Aber du hast noch ein Geschenk. Auch wenn das garantiert stereotypisch ist, aber egal.”

“Ach ja?”

“Na, kannst du dir das nicht denken?” Sie krabbelte zu ihm aufs Bett und küsste ihn innig, während sie sich den Bademantel auszog.

Darunter kamen schwarze Dessous mit verspielten Schleifen und Spitze zutage.

“Hmm… Na das sieht doch gut aus.”, lächelte er zufrieden und küsste sie gleich noch ein mal innig.

“Das freut mich.”, strahlte sie und erwiderte den Kuss leidenschaftlich.

Er strich ihr sanft über die Seiten.

Rose lächelte zufrieden und strich ihm sachte über die Brust.

Scorpius zog sie enger an sich.

Rasch landete sein T-Shirt auf dem Boden und sie küsste sanft seinen Hals, gab ihm dann einen Kuss auf die Schläfe.

“Ted übrigens einen Zauber aufs Zimmer gelegt. Draußen hört man kein Sterbenswörtchen.”, flüsterte sie ihm ins Ohr und küsste dann sachte seine Brust.

“Hmm… das ist ja noch besser als ich dachte.”

“Siehst du, stereotypische Geschenke sind doch toll.”, kicherte Rose und küsste seinen Bauch hinunter.

“Ja, ich weiß.”, lächelte er und warf sie aufs Bett um sich über sie zu beugen und ihren Hals herunter zu küssen. Rose lachte leise und schloss genüsslich die Augen, strich ihm sanft durch das blonde Haar.

Er küsste sachte weiter, machte ihr einen Knutschfleck und küsste dann ihr Dekollete.

Zufrieden grinsend strich sie ihm über den Rücken.

“Mein erster Knutschfleck, finde ich gut.”, nickte sie und zog ihn sachte zu sich hoch, gab ihm einen innigen Kuss und ließ ihn dann wieder los, damit er weiter machen konnte.

Er küsste ihre Schulter und öffnete dann ihren BH.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-01-22T02:03:25+00:00 22.01.2010 03:03
Hallöchen
Schlauer Ted
Ich fand dass Kapitel sehr sehr gut Mach weiter so
bye abgemeldet


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