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Ein Teenager auf Abwegen

Die Geschichte eines Jungen. Ob Jesse und Jaden ihm helfen können?
von

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Gefährte für die Ewigkeit

38.Kapitel Gefährte für die Ewigkeit
 

Am nächsten Morgen wurden Alexander und Sopdu schon sehr früh von einem klingelnden Wecker geweckt. Schlaftrunken wie er war, packte Sopdu den Wecker und schleuderte diesen erst mal gegen die erstbeste Wand. Der Wecker krachte dagegen und zerbarst in tausend Einzelteile. Durch dieses scheppernde Geräusch war auch Alexander jetzt endgültig wach und er stapfte ins Badezimmer. Sopdu folgte ihm und sie verrichteten ihr morgendliches Hygieneritual. Nachdem sie ihre neuen Schuluniformen angezogen hatte, verließen sie ihre Wohnung trafen im Gang auf Jaden und Jesse.

“Guten Morgen!“,sagten Jaden und Jesse im Chor.

“Morgen!“,antworteten Alexander und Sopdu.

“Na, wie habt ihr geschlafen? Ich auf jeden Fall wie ein Murmeltier. Nur der Wecker hat mich vorhin ein wenig unsanft aus dem Schlaf gerissen!“,sagte Jaden und sah Alexander an.

Der Rothaarige nickte und antwortete darauf.

“Jo, ich hab auch ganz gut geschlafen. Oh ja, das mit dem Wecker ist so `ne Geschichte. Sopdu hat den vorhin an die Wand gepfeffert und jetzt liegt der in tausend Einzelteilen bei uns im Zimmer. Danach sind wir gemeinsam ins Bad gegangen und haben uns fertig gemacht!“

Jadens Augen nahmen die Größe von Tellern an.

“Ihr habt euch gemeinsam in einem Bad fertig gemacht? Wenn Jesse und ich das machen würden, bräuchten wir mehr als zwei Stunden, denn Jesse würde mir eher wieder die Sachen wegnehmen und mit mir ganz viele ungezogene Sachen machen!“,sagte Jaden und grinste wie ein kleines Kind, das man einen Lolli geschenkt hatte.

Jesse verschränkte die Arme hinter dem Kopf und setzte ein gönnerhaftes Lächeln auf.

“Ja, ich finde, es sollte unter Strafe gestellt werden, einen solch knackigen Hintern mit irgendwelchen Stoffen zu verhüllen. Ich persönlich könnte in jedem Augenblick Jaden verwöhnen. Wie sieht es bei euch so aus?“,fragte Jesse gekonnt unschuldig.

Alexander und Sopdu waren verstummt und beide sahen sich an. Dieser Blick reichte Jaden und Jesse und sie fragten leise im Flüsterton:

“Kann es sein, dass ihr noch nicht so weit gegangen seid?“

Jetzt wurde Alexander rot wie ein Feuerlöscher im Gesicht, denn schließlich hatte er es nie zugelassen.

Sopdu schüttelte den Kopf und antwortete:

“Wir wollen es uns für ein ganz besonderes Ereignis aufheben!“

Jetzt zeigte sich ein wenig Verwirrung auf Jadens Gesicht.

“Was wolltet ihr euch für einen besonderen Moment aufheben?“,fragte Jaden Alexander und Sopdu.

Die anderen drei Jungs schüttelten nur die Köpfe und gingen dann zu Ryans Zimmer und klopfte an die Tür.

Nur wenige Augenblicke später und Ryan riss die Tür auf. Er war noch nicht komplett angezogen und sein Hemd war offen, sodass jeder Ryans leichte Bauchmuskulatur sehen konnte.

“Ich bin gleich fertig!“,sagte Ryan und stapfte zurück in das Zimmer.

Insgesamt mussten sie noch 10 Minuten warten, bis Ryan mit seiner Schultasche aus dem Zimmer kam.

“Ich sag euch was. Dieser Professor Abarashi ist vielleicht ein merkwürdiger Vogel. Er schließt sich eine Stunde lang im Badezimmer ein und erst seine Schränke. Die hat er nämlich alle mit Schlössern versehen und nur er hat einen Schlüssel dafür. Als wenn es mich interessieren würde, wenn ich eine von seinen Boxershorts sehen würde.“ Sagte Ryan und schüttelte den Kopf.

Die Anderen zuckten nur mit den Achseln und gingen hinunter in den großen Festsaal, wo die Begrüßungsfeier stattfinden sollte.

Nachdem sie vom Direktor begrüßt und in ihre Klassen eingeteilt worden waren, machten sie sich auf zu ihren Klassenräumen. Jeder Schüler war bei seiner ärztlichen Untersuchung einer Stufe zugeteilt worden. So gingen Alexander, Sopdu und Jesse mit drei weiteren Schülern in den Klassenraum für die Schüler, die die Stufe A erreicht hatten. Ryan hatte Stufe B erreicht und so trottete der lustlos einer kleinen Gruppe von Schülern hinterher. Jaden dagegen war noch schlechter eingeteilt worden und musste einer großen Horde von Schülern folgen, die auch nur die Stufe C erreicht hatten.

So betraten Alexander, Sopdu und Jesse ihren neuen Klassenraum und sie mussten feststellen, dass sie anscheinend die beste Ausstattung von allen anderen Klassenräumen bekommen haben.

Ihre neue Klassenlehrerin betrat den Raum und sie wandten sich ihr zu. Sie war eine hochgewachsene Frau mit einer rechteckigen Brille und schulterlangem Haar. Sie begrüßte die kleine Klasse und verteilte die Stundenpläne. Alexander besah sich seinen Stundenplan an und musste feststellen, dass er proppevoll war mit Schulstunden und jeden Nachmittag war Sport angesagt.

So begann ihr erster Schultag und sie mussten feststellen, dass sie eine ganze Menge zu lernen hatten.

Nach der Sporteinheit am Nachmittag gingen Alexander und Sopdu hoch in ihre kleine Wohnung und Alex ging erst mal unter die Dusche.

Als er fertig war, ging er mit einem Handtuch um die Hüfte zu Sopdu herüber, der am Fenster stand und die untergehende Sonne betrachtete.

“Sie ist wunderschön, wenn sie sich für die Nacht umzieht!“,sagte Sopdu, als er Alexander hinter sich bemerkte.

“Da hast du vollkommen Recht!“,antwortete Alex und betrachtete gemeinsam mit Sopdu die Abendsonne.

“Sie ist so wunderschön. Fast wie ein einzelner Tropfen frischen Blutes, dass in einer weißen Rose verweilt.“ Sagte Sopdu und öffnete leicht den Mund.

Dadurch konnte Alexander die beiden spitzen Eckzähne sehen.

„Du kannst etwas von mir haben, wenn du hungrig bist!“ bot sich Alexander an und schon ein wenig seine Haare weg, damit sein Hals frei zu sehen war.

Sopdu schluckte, schüttelte dann aber den Kopf.

“Ich darf nicht, Alex. Es verstößt gegen einen der höchsten Vampirgesetze, die je erschaffen wurden. Es ist nur in einem einzigen Fall erlaubt!“,sagte Sopdu und drehte sich leicht von Alexander weg.

Alex war ein wenig verwirrt und stellte sich so vor Sopdu, dass dieser keine Wahl hatte, als ihn anzusehen. Dadurch geriet das Handtuch um Alexanders Hüfte gefährlich ins rutschen und es drohte schon, sich vollkommen zu lösen.

“Ich dachte, du seist der höchste Vampir in deinem Clan? Ich dachte, du machst die Regeln. Wenn es nicht anders geht, dann sag schon, was das für eine Möglichkeit ist!“,sagte Alexander und bohrte seinen Zeigefinger in Sopdus Brust.

Sopdu holte tief und bebend Luft. Dann sagte er mit einer Stimme, die tief und dunkel klang:

“Gut! Du willst wissen, was du machen musst, damit ich dein Blut trinken darf? Du müsstest mein Gefährte werden. Das bedeutet, dass wir ein Ritual vollziehen werden und du dann nach dem Gesetz der Vampire nicht nur mein Verlobter, sondern auch mein gleichberechtigter, um es in den Worten der Sterblichen zu sagen, Ehepartner sein würdest. Bis jetzt war es aber immer so, dass es nur zwischen Vampiren vollzogen wurde. In manchen seltenen Fällen haben auch normale Sterbliche einen solchen Bund geleistet, aber solange ich bereits lebe ist das erst zwei mal passiert.“

Alexander schluckte.

“Was ist mit diesen Menschen passiert, die ein solches Ritual geleistet haben?“,fragte Alexander neugierig,

Sopdu sah ihn an.

“Sie sind Menschen geblieben. Durch das Ritual wurden sie an den jeweiligen Vampir beziehungsweise an die jeweilige Vampirin gebunden, dass heißt, dass sie solange leben, wie auch der Vampir lebt. Sie haben verschieden Kräfte erhalten, aber einige dieser Kräfte waren immer gleich. So konnten sich die jeweiligen Menschen dann mit dem verbundenen Vampir telepathisch verständigen. Die Menschen haben leichte Selbstheilungskräfte entwickelt und sie hatten die passive Fähigkeit, mehr Blut als sonst zu produzieren. Dazu kam, dass beide Partner, also der Vampir und der Mensch, immer wussten, wo der jeweils andere war. Welche Kräfte du noch dazubekommen würdest, weiß ich nicht.“ Erklärte Sopdu und sah nun wieder aus dem Fenster.

Alexander brauchte nicht lange überlegen. Er wusste, was jetzt zu tun war.

“Dann ist ja klar, was jetzt passiert!“,sagte Alexander so klar, als wenn er ein einfaches Sachverhältnis darstellen würde.

Sopdu wandte das Gesicht wieder seinem besten Freund zu und hob eine Augenbraue.

“Ach ja und was wäre das?“,fragte Sopdu telepathisch.

Alexander lächelte, doch als Antwort ließ er jetzt lieber Taten sprechen.

Er kniete sich vor Sopdu auf den Boden und ergriff dessen rechte Hand, an der der Verlobungsring war.

“Sopdu, möchtest du mit mir das Ritual des Blutes vollziehen und mich so durch das Gesetz der Vampire und das Blut als deinen Lebenspartner und Gefährten erwählen?“,fragte Alexander und stellte so seinen Antrag.

Sopdu stand wie vom Donner gerührt da. Er konnte nicht glauben, was er da gerade aus Alexanders Mund gehört hatte.

“Willst du wirklich? Einmal das Ritual vollzogen, wirst du es niemals mehr lösen können. Es gab sogar schon Fälle, wo der Partner die Schmerzen des Anderen gefühlt hat.“ Sagte Sopdu mit brüchiger Stimme.

Alexanders Antrag hatte den selbstsicheren Vampir zutiefst gerührt.

Alexander nickte, doch ihm brannte noch eine Frage auf der Zunge, die er unbedingt los werden musste.

“Dafür bin ich bereit, aber ich habe da noch eine Frage. Was hättest du gemacht, wenn ich damals kein erdgebundener Engel geworden und ein Mensch geblieben wäre? Du wärst ewig jung geblieben und hättest zusehen müssen, wie ich gealtert wäre.“ Sagte Alexander.

Sopdu lächelte.

“Für diesen Fall habe ich mir schon vor Jahrhunderten zwei Möglichkeiten überlegt. Die erste Möglichkeit wäre, dass ich dich mit deiner Erlaubnis zu einem Vampir gemacht hätte. Die zweite Möglichkeit wäre gewesen, dass wenn du die erste nicht wählst, dein letzter Atemzug auch der meine gewesen wäre.“ Erklärte Sopdu.

Alexanders Mund stand offen. Damit hatte er nicht gerechnet.

“Möchtest du das Ritual mit mir vollziehen?“,stellte Alexander diese schlichte und zugleich bedeutsame Frage in den Raum.

Sopdu holte tief Luft, so als würde er zu einem tiefen Sprung ins Wasser ansetzen. Dann antwortete er:

“Ja, ich will!“

Alexander erhob sich lächelnd und küsste Sopdu. Was er dabei nicht bemerkte war, dass sich nun das Handtuch um seiner Hüfte vollkommen verabschiedete und zu Boden glitt. Sopdu bemerkte dies und seine Hand bewegte sich von Alexanders Rücken abwärts auf dessen Po.

“Du kannst es echt nicht lassen, stimmts?!“,flüsterte der Rotschopf.

Sopdu grinste.

“Nö. Warum auch. Nenn mir nur einen der noch alle Tassen im Schrank hat und von dir die Finger lassen könnte.“ Antwortete Sopdu und begann jetzt ein wenig den Hintern des Rotschopfes zu kneten.

Sopdu dirigierte Alexander langsam zum Bett und bettete ihn dort vorsichtig auf die weichen Kissen. Mit äußerster Sorgfalt begann er, Alexander zu massieren. Dieser genoss die Massagen und entspannte sich nun vollends.

“Ich liebe es, wen du das machst!“,seufzte Alexander und streckte sich.

“Deshalb mache ich das ja auch. Nur für dich habe ich eine Ausbildung zum Masseur gemacht. In dem Beruf habe ich aber nie gearbeitet. Ich habe jetzt eine Firma für Büro- und Schulmaterialien.“,erklärte Sopdu und massierte den Rotschopf weiter.

“Wann wollen wir eigentlich das Ritual vollziehen?“,fragte Alexander.

“Heute um Mitternacht! Wir müssen es da machen, denn sonst sind die 24 Stunden um und du müsstest mir noch einen weiteren Antrag machen. So ist das Gesetz, denn sonst funktioniert die Magie nicht richtig, die bei dem Ritual verwendet wird.“ Antwortete Sopdu während er Alexanders Gesicht und Hals massierte.

„Dürfen Ryan, Jesse und Jaden dabei sein?“,fragte Alexander und stöhnte genüsslich auf, während sich jede einzelnen Verspannung in seinem Körper löste.

Sopdu schüttelte den Kopf.

“Bei dem Ritual dürfen nur die beiden Partner dabei sein, sonst niemand. Es ist nicht notwendig, dass wir Zeugen haben. Jeder wird erkennen, dass wir dann Gefährten sind, wenn wir erst mal das Ritual vollzogen haben. Du wirst dann neben mir ebenfalls der Anführer des Clans sein. Ich werde dir später beibringen, wie du dich zu verhalten und was du alles zu beachten hast!“,erklärte Sopdu.

Er massierte Alexander weiter, bis er zu dessen Hüfte kam. Dort massierte er ganz langsam außen herum und schaffte es tatsächlich, seinem Freund ein Stöhnen zu entlocken. Sopdu lächelte unschuldig und massierte Alexander bis zu den Füßen weiter.

“So, ich gehe jetzt duschen. Kannst du in der Zwischenzeit ein weißes Stoffband besorgen? Das ist wichtig, für das Ritual.“ Sagte Sopdu und ging Richtung Dusche.

Alexander stand aus dem Bett auf und erschuf sich ein weißes Hemd und eine schwarze Hose dazu und auch die Unterwäsche hielt er in diesen Farben. Danach suchte er in der Wohnung nach einem Nähkorb und fand einen hinter der Couch im Wohnzimmer. Dort lagen auch ein paar Stoffe und der Rotschopf nahm sich einen langen, weißen Stoff und schnitt eine Bahn davon ab. Er legte den restlichen Stoff zurück und nahm den Stoffstreifen mit.

„Hast du was gefunden?“,fragte eine Stimme hinter Alexanders Rücken.

Der Angesprochene drehte sich blitzschnell um und musste schlucken. Sopdu stand nur mit einem Badehandtuch um der Hüfte vor ihm und der war noch klatschnass. Aber Alexander fand, dass er so verdammt gut aussah. Er musste wieder einmal einen Wassertropfen beobachten, wie sich dieser von Sopdus Schlüsselbein über dessen Brust- und Bauchmuskeln ins Handtuch schlich. Sopdu trat ein wenig auf ihn zu und flüsterte Alexander ins Ohr:

“Findest du nicht, dass du die Hose ein wenig zu eng gemacht hast?“

Er strich natürlich rein zufällig mit der Hand über Alexanders Hose und dieser wich ein wenig zurück.

Alexander ärgerte sich wieder mal darüber, dass er seine Gedanken nicht im Zaum halten konnte.

“Was ist los Alex? Immer, wenn ich dir auf dieser Art und Weise näher kommen möchte, weichst du vor mir zurück. Ich weiß, dass du keine Erfahrung hast, aber ich habe doch auch keine. Warum lässt du es nicht einmal zu?“,fragte Sopdu und eine leichte Verzweiflung schwang in seiner Stimme mit.

Alexander sah niedergeschlagen zu Boden und setzte sich in einen der Sessel. Sopdu tat es ihm gleich und setzte sich ihm gegenüber.

“Gut, du willst wissen, warum ich es nie zulasse. Es ist jetzt fast zwei Jahre her, als ich damals gemerkt habe, dass ich mich in einen Mitschüler verliebt hatte. Wir besuchten beide den Wahlpflichtchemiekurs und verstanden uns bestens. Eines Tages hat er dann den Mut gefunden und mir gestanden, dass er sich in mich verliebt hatte. Ich hatte mich bis dahin nicht getraut, weil ich ihn als guten Freund nicht verlieren wollte. Als wir uns dann vor seiner Familie offenbart haben, haben die Eltern vollkommen gelassen reagiert und uns alles Glück gewünscht. Vor meinen Eltern konnten wir uns allerdings nicht offenbaren, da mein Vater einen ausgeprägte Hass auf Homosexualität hat. So trafen wir uns entweder heimlich oder bei ihm. Wir waren schon ziemlich weit in der Beziehung, doch dann passierte es. Mein Vater hat mich erwischt, wie ich...wie ich... na du weißt schon was Jungs in diesem Alter machen und dabei habe ich noch den Namen meines damalige Freundes ausgesprochen. Darauf hat mir mein Vater eine geknallt und meinte, dass ich diesen Jungen nicht mehr wiedersehen werde und am nächsten Tag bin ich zur Schule und zu unseren Chemieraum, wo wir uns immer trafen. Noch bevor ich dort ankam, gab es eine riesige Explosion und als ich am Ort des Geschehens ankam, habe ich nur noch ihn gesehen, wie er dort kohlrabenschwarz auf dem Boden lag. Dass er einen Fehler in einer Zusammensetzung gemacht hat, glaube ich nicht, denn er war der Beste in Chemie bei uns auf der Schule. Ich glaube nicht an einen Unfall, sondern dass es Vorsatz war.

Immer, wenn du mir auf dieser Art und Weise näher kommst ,und ich weiß, dass du es nur gut meinst, kommen in mir die Wort meines Vaters hoch. Er hat mich damals als Perversling und Schande für die Familie bezeichnet. Das kommt immer in mir hoch und seit über einem Jahr schaffe ich es noch nicht einmal selbst, mir... na du weißt schon!“,endete Alexander seine Erklärungen.

Sopdu schluckte. Dass sein Verlobter und zukünftiger Gefährte so was alles mitmachen musste schockierte ihn zutiefst und machte ihn rasend vor Wut. Wenn er Alexanders Vater zwischen die Finger bekam, dann konnte er wirklich für nichts mehr garantieren.

“Lass die Vergangenheit hinter dir und konzentriere dich nur auf die Zukunft. Wir werden es ganz langsam angehen lassen und ich verspreche dir, dass ich alles in meiner Macht Stehende tun werde, dass du und auch Ryan nie wieder zu euren Eltern zurück müsst. Wenn nicht mit den rechtlichen Mittel, dann eben mit meinen. Komm jetzt, es wird schon dunkel und ich habe da schon einen wunderbaren Ort für unser Ritual ins Auge gefasst.“ Sagte Sopdu.

Er ging ins Badezimmer und als er wieder raus kam, hatte Sopdu ein schwarzes Hemd und eine dazu passende schwarze Hose an.

Gemeinsam verließen sie das Zimmer und schlichen hinaus auf das Schulgelände. Sopdu ging geradewegs auf einen riesigen, blühenden Kirschbaum zu, dessen Blüten in voller Pracht standen und der am Rande eines kleinen Sees stand. Der Mond schien hell und tauchte sie in ein schimmerndes Licht. Plötzlich schlugen Kirchenglocken in der Nähe und Sopdu drehte sich zu Alexander.

“Alexander, mein Freund und Verlobter, willst du mich zu deinem Gefährten erwählen, dich an mich binden, mir dein Blut spenden und mir deine Treue schwören, bis in alle Ewigkeit?“,stellte Sopdu die erste rituelle Frage.

Alexander wusste nicht, was er jetzt tun sollte, doch Sopdu sprach ihm den rituellen Text per Gedanken zu.

“Sopdu, willst du dich an mich binden und mich zu deinem Gefährten erwählen, mir einen Teil deiner Fähigkeiten übertragen und mir deinen Schutz, deine Liebe und deine Fürsorge gewähren?“

Sopdu lächelte sanft und holte zwei gezackte Dolche hervor. Einen davon überreicht er Alexander und zeigte ihm in Gedanken, was er zu machen hatte.

Alexander nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte.

So pieckte er Sopdu in die rechte Hand und Sopdu tat das Gleiche bei Alexander.

“Jetzt hol das weiße Tuch hervor und binde es um unsere Hände!“,sagte Sopdu und Alex holte das weiße Tuch aus der Hosentasche hervor.

Er band es um seine und Sopdus Hand und beide hielten die Dolche über das weiße Tuch.

“Blut zu Blut, verbindet unser Schicksal und unser Leben. Verbunden in aller Ewigkeit wir sind!“,sagte Sopdu und von den Dolchen fiel jeweils ein Tropfen Blut auf das Tuch.

Mit einem Mal wurde das Tuch scharlachrot und auf dem Boden bildete sich ein Pentagramm. Sopdu beugte sich zu Alexander herüber und ihre Lippen trafen sich zu einem Kuss.

“Nun sind wir endlich Gefährten. Pass nun auf, denn der erste Biss kann etwas schmerzhaft sein!“,erklärte Sopdu.

Dieser nickte und machte seinen Hals von seinen Haaren frei.

Sopdu nahm seinen Gefährten in den Arm und biss nun zum ersten Mal zu.

Alexander verzog schmerzhaft das Gesicht. Dass es nun so sehr wehtun würde, damit hatte er nicht gerechnet, aber er ließ sich nichts weiter anmerken. Sopdu trank weiter und als Alexander so langsam schwindelig wurde, klopfte er Sopdu sanft auf dem Rücken, genauso wie im Training, wenn der eine den anderen mit einer Technik kampfunfähig gemacht hatte. Sopdu ließ von seinem Gefährten ab und leckte noch mal mit der Zunge über die Bissspuren, damit sie verschwanden.

“Ich liebe dich!“,sagte Alexander matt.

“Ich dich auch! Ach übrigens:Du bis sehr lecker! Ein Hauch von Zimt und Salbei!“

Alexander schnaubte ein wenig vor unterdrücktem Lachen.

“Komm, wir sollten zurück in unser Bett, sonst bekommen wir noch Ärger!“,sagte der Rotschopf und ging ein wenig gestützt von Sopdu gemeinsam mit ihm in ihr Zimmer und in ihr Bett.

Sie sollten bald noch herausfinden, dass dieses Ritual mehr bewirkt hatte, als sie bis jetzt geahnt hatten!
 

Ende des 38. Kapitels



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Zane45
2011-01-22T22:17:58+00:00 22.01.2011 23:17
Ollo.. äh.. Hallo erstmal, ich weis ja nich ob du´s wusstes aba ich schreib dir jetz ein kommi. ^^
Ich fang ma ebend sachlich an nech:
Alsou...
Ich find, von sachlichen her hast du dich im vergleich zum 1ten Kapitel rasant verbessert.
*untertrieben*
Mir gefällt dein schreibstill echt sehr.
Der Satzbau is perfekt.
Keine Wortwiederholungen.. zumindest hab ich keine gesehen. ^^
Absätze haste auch gut gesetzt. XD
Da hab ich nix mehr zu bemengeln. *daumen hoch*
Zum Inhalt...
Da müsst ich denn text nochma lesen.
Aber ich kann schon sagen, dass ich die stelle am aller besten find in der Jaden Alex und Sopdu fragt ob sie den schon so weit gegangen seien. Da musst ich mich so derbst weglachen. XDD
Am traurigsten fand ich aber die stelle, in der Alex Sopdu erzählt hat, was er alles mitmachen musste.. das fand ich ziemlich traurig..
Der Vater von Alex is echt schrecklich, ich mein.. *aufregung anfang*WIE KANN MAN SEINEN SOHN NUR SO BEHANDELN??? NUR WEIL DIE IHR GESICHT NICH VERLIEREN WOLLEN? DIE SIND DOCH KRANK EH! DIE HABEN GANZ EINFACH NUR ANGST UND WISSEN NICH WIE SIE DAMIT UMGEHEN SOLLEN. *aufregung ende*
*hust*
Sorry, das ich ebend so geschriehen hab aber is so eh. Der Vater is so... *murr*
Nya, ich sag nix mehr.
Ich muss Saku-chan zustimmen, er hat wirklich eine nette tante. ^.^
Was ich aber noch besser fand war das ritual.. Warum sag ich jetz nich ^o^ *geheim bleib*
Mach weiter so! :)
joa, des wars erstma. Wir sehen uns im nächsten Kapi.
deine treue leserin Zaniii.^^

PS: Ich hab eben im kommi von SakuraxChazz gelesen, dass sie nich wirklich betan kann. Dafür biete ich mich hiermit offiziell als Batalese ersatz freiwillig. *finger in die höhe streck* XD
Von:  SakuraxChazz
2010-12-21T17:46:00+00:00 21.12.2010 18:46
Hach.. Das Kapitel war so süß.. ich bin zerflossen...
Sopdu und Alexander haben es entlich geschafft. Und jetzt kann Sopdu seinen Liebsten sogar ganz haben *.* Super^^
Aber das war Alex passiert ist, hat mich schwer getroffen... War erstmal voll platt.. Hab sogar glaub ich geheult.. Da hast nen Nerv getroffen...
Das der Vater so weit geht.. Damit hätte ich einfach nciht gerechnet.. Alex tut mir wirklich so wahnsinnig Leid.. Dabei hat er doch so eine nette Tante.. Aber der Vater... *Kopf schüttel* Schlimm..
Aber wundervolles Kapitel^^
Ach und falls in den Ferien den Drang verspüren solltest was zu schreiben.. Das kann dauern mit Betan.. Meine Cousine nimmt mich in Beschlag.. die Ärmste hat sich zwei Finger gebrochen.. Dann darf ich wohl für sie tippen, wenn sie Geistesblitze hat oder so... Aber Angel ist ja noch da.. Glaub ich...

LG Saku^^


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