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Ein Teenager auf Abwegen

Die Geschichte eines Jungen. Ob Jesse und Jaden ihm helfen können?
von

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Elternabend

10. Kapitel Elternabend

Alexander konnte ein paar Tage nach dem Gespräch mit Jaden und Jesse das Krankenzimmer verlassen. Er machte sich auf den Weg zu seiner Unterkunft und als er im Gang ankam, der zu seinem Zimmer führte, musste er plötzlich inne halten, denn der Gang war nicht wie üblich durch die Deckenlampen beleuchtet. Alexander tastete sich an der Wand entlang und musste kurz verschnaufen, denn er hatte noch immer nicht seine gesamten Kraftreserven aufgefüllt. Er verschnaufte ein paar Minuten und setzte dann seinen Weg durch den stockdunklen Gang fort. Als er an der Tür angekommen war, die zu seinem Zimmer führt, hielt er wiederum inne und besah sich die Türe noch einmal. Die Tür war nicht verschlossen und einen kleinen Spalt geöffnet. Er stieß die Tür auf und was er dann sah, zauberte ein Lächeln auf sein gebräuntes Gesicht.

Alexanders Zimmer war geschmückt worden. Überall hingen bunte Girlanden und Papierschlangen.

Plötzlich sprangen aus allen Ecken des Zimmers Leute herbei.

“Überraschung!“ riefen sie und als Alexander sich genauer umsah, erkannte er seine Freunde und auch Jaden und Jesse unter ihnen.

Sie hatten es doch wirklich geschafft sich in Alexanders Zimmer zu schleichen und eine kleine Party auszurichten. Alexander wurde ins Zimmer reingezogen und mit einem Becher der selbstgemachten Bowle bedient.

Die Party dauerte bis tief in die Nacht und als alle außer Jesse und Jaden gegangen waren, platze es aus Jaden heraus.

“Kann es sein, dass du etwas für Jesse empfindest, Alex? Warum hast du ausgerechnet ihn im Krankenzimmer geküsst? Das mit dem „revanchieren“, kann es sein, dass du dir davon mehr erhoffst als nur ein kleines Blaskonzert? Willst du mir vielleicht Jesse streitig mach------?“

Der letzte Teil des Satzes ging in einem schmerzerfüllten Keuchen unter, denn Jesse war Jaden während dessen Gefühlsausbruch immer näher gekommen und hatte ihm im Endeffekt das Knie in den Schritt gerammt.

Jaden krümmte sich jetzt vor Schmerzen und Jesse wandte sich an Alexander.

“Hör nicht auf ihn, er dreht manchmal etwas an der Uhr, wenn er nicht seine stündliche Dosis von meinen Liebeleien bekommt. Aber Jaden hat Recht, wie soll ich mich denn jetzt bei dir revanchieren, klar ist, dass es was mit unseren Neigungen zu tun hat und so werde ich es auch bei dir handhaben! “ sagte Jesse und setzte ein schmutziges Grinsen auf.

Alexander überlegte und ihm fielen wieder Jadens Worte ein, so ging er vor Jaden in die Knie und sprach ihn an.

“Jaden, ich hege für Jesse nur freundschaftliche Gefühle und ich habe ihn nur geküsst, weil ich es einfach nicht in Worte fassen konnte. Du kannst aufatmen, ich will dir Jesse niemals streitig machen und das mit dem revanchieren kann sich Jesse selbst überlegen, ich lasse ihm da freie Hand.“ Sagte Alexander und grinste Jaden an.

„Na- na gut…… aber ich will dabei sein, wenn sich Jesse bei dir revanchiert. Ich will es mit eigenen Augen sehen!“ keuchte Jaden und versuchte wieder auf die Beine zu kommen, was ihm allerdings nicht ganz gelang.

Alexander setzte jetzt ebenfalls ein dreckiges Grinsen auf und erwiderte darauf nur: „Ich wusste gar nicht, dass du so versaut bist, Jaden, aber wenn das dein Wunsch ist, lässt es sich mit Sicherheit einrichten!“

Jesse gluckste nur und Jaden wirkte etwas erleichtert, auch wenn er immer noch vor Schmerzen eine gebückte Haltung eingenommen hatte.

Danach verließen Jaden und Jesse Alexanders Zimmer und machten sich auf den Rückweg in jeweils ihr Zimmer. Alexander ging zur Tür und schloss hinter den Beiden ab. Nun war alles geklärt und er konnte endlich ins Bett gehen. Er entkleidete sich und zog sich einen Schlafanzug an. Dann ging er ins Bett und schlief nach nur ein paar Minuten ein.

Am nächsten Morgen……………….

Alexander wachte ungewöhnlich früh auf und bemerkte, dass er im Bett nicht alleine war. Er drehte sich um und sah einen türkisen Haarbüschel. Einen Augenblick später sah er einen anderen Haarbüschel, diesmal einen braunen, der sich an den türkisen Haarbüschel anschmiegte. Die dazugehörigen Körper waren schnell gefunden, da diese gleich neben Alexander in einer innigen Umarmung umschlungen waren.

Jaden und Jesse hatten es doch tatsächlich geschafft in sein Zimmer zu gelangen. Aber was sich jetzt neben Alexander bot war einfach unbeschreiblich.

Jaden und Jesse waren nur mit ihren Schlafanzügen bekleidet, besser gesagt hatte Jaden sein Oberteil bereits abgelegt und er wurde kräftig von Jesse durchgekitzelt.

„Aufhören, aufhören, ich ergebe mich!“ keuchte Jaden, erschöpft vom vielen Lachen.

„Na, wer ist hier der King?“ fragte Jesse und fing wieder an Jaden auszukitzeln.

„D- Du!“ keuchte Jaden und schnappte bereits nach Luft.

Jesse grinste und wollte gerade etwas sagen, als nun Alexander das Wort ergriff.

„Sagt mal, habt ihr es jetzt bald und wie in Teufels Namen kommt ihr in mein Bett?“

“Ah, wird ja auch mal Zeit, dass du aufwachst, sonst hätten wir zu drastischeren Mitteln greifen müssen, nicht wahr Jaden?!“ sagte Jesse und setzte ein schmutziges Grinsen auf.

Der Angesprochene lächelte nur matt und schwieg.

“Wir wollten dich wecken, weil wir beide, dass heißt Jaden und ich, dich abholen wollten, damit du unsere Eltern kennen lernst!“

“Eure Eltern kennen lernen? Warum sind denn eure Eltern da? Habt ihr denn schon wieder irgendwelche Scheiße gebaut?“ sagte Alexander und zog eine Augenbraue hoch.

“Mensch, na weil heute Elternabend ist und unsere Eltern kommen hier her um zu sehen, wie und wo wir hier leben und lernen. Ich weiß, dass Jadens Mutter herkommt und auch meine Eltern werden kommen. Kommt auch jemand von deiner Familie?“ fragte Jesse und legte den Kopf schief.

Alexanders gute Laune war mit einmal verflogen. Er hatte zwar in einem Brief, den er mal an seine Familie geschrieben hatte den Elterntag erwähnt. Allerdings hatte er nie geglaubt und tat es jetzt auch nicht, dass jemand aus seiner Familie kommen würde.

Alexander sah Jaden und Jesse an und schüttelte den Kopf.

„Warum nicht?!“ kam es nun von Jaden, der sich von Jesses Kitzelattacke erholt hatte.

„Na weil, weil,……!“ stotterte Alexander und er wurde von Jesse unterbrochen.

„Kann es sein, dass deine Eltern nicht kommen, weil sie wissen, dass du auf Jungs stehst?“

Alexander nickte und blieb stumm.

„Deine Eltern sind starrsinnig. Sie sollten stolz darauf sein, dass sie einen so guten Sohn wie dich haben, Alex, denn du vereinst die besten Eigenschaften, die ein Sohn nur haben kann, also lass dich davon nicht unterkriegen!“ sagte Jaden und Jesse sah in ganz verblüfft an.

Alexander lächelte und erwiderte darauf:

“Vielleicht hast du Recht, Jaden, aber als meine Eltern damals herausgefunden haben, dass ich nach ihren Vorstellungen nicht normal bin, sind sie total ausgerastet. Meine Mutter ist in Tränen ausgebrochen und hat sich Vorwürfe gemacht, was sie in der Erziehung nur falsch gemacht hatte und mein Vater hat sämtliche Internate, die es im Ausland gab herausgesucht und mich so in die Nordakademie gesteckt. Mein Vater hat mich stundenlang angeschrien und mir jedes Schimpfwort an den Kopf geworfen, das ihm eingefallen ist und zuletzt hat er gemeint, dass ich eine Schande für die Familie sei und er nichts mehr mit mir zu tun haben würde. Ihr müsst wissen, dass mein Vater ein berühmter Anwalt in Deutschland ist und meine Mutter eine berühmte Fernsehköchin und da passt ein homosexueller Sohn natürlich nicht in diese heile Familienwelt. Bevor mein Vater von meiner Andersartigkeit erfahren hatte, hatte er bereits eine Verlobungsfeier mit der Tochter eines anderen berühmten Anwalts eingefädelt und mit meinem Outing habe ich die Pläne meines Vaters zerstört. Bevor meine Eltern mich auf die Nordakademie geschickt hatten, haben sie mich enterbt und gesagt, dass wenn ich jemals wieder Kontakt zu ihnen haben möchte, dass ich mich wieder einkriegen und die Tochter dieses anderen Anwalts als Verlobte akzeptieren soll.“

So endete Alexander und Jaden und Jesse schluckten.

“Na dann adoptieren wir dich eben! Meine Mutter hatte sich immer schon einen zweiten Sohn gewünscht und da kommt diese Situation von dir doch schon ganz recht. Meine Mutter weiß, dass ich hoffnungslos in Jesse verknallt bin und sie meinte, dass sie mich immer unterstützen würde, damit ich glücklich bin. So sollte eine richtige Familie reagieren und nicht so wie deine! Sorry, dass ich dir das mal so direkt sage.“ Sagte Jaden und gab Jesse einen kleinen Kuss auf die Wange.

„Jaden, so leicht geht das nicht mit dem Adoptieren. Vergiss nicht, dass Alexander in einer sehr schwierigen Situation ist und außerdem lebt Alex in Deutschland und du in Japan. Da ist es mal nicht so einfach gesagt, dass deine Mutter mal so zu irgendeinem Amt geht und sagt, dass sie Alex adoptieren will. Aber jetzt lass den Kopf nicht hängen, dass wird schon wieder aber jetzt kommt mit, sonst kommen wir noch zu spät zum Unterricht, und wir wollen doch nicht, dass Doktor Crowler uns wieder nachsitzen aufbrummt.“

Mit diesen Worten stand Jesse auf und ging gefolgt von Jaden aus Alexander Zimmer( durchs Fenster) und ließen Alexander alleine.

Alexander stieg aus dem Bett und ging unter die Dusche und zog sich anschließend an.

Im Klassenzimmer……………………………………….

„Da bist du ja, wir dachten, du hättest schon wieder etwas angestellt!“ sagte Jesse und wirkte ziemlich erbost.

„Keine Sorge, ich hab nichts angestellt.“ antwortete Alex und setzte ein verschmitztes Grinsen auf.

Professor Crowler kam ins Klassenzimmer und begann den Unterricht.

„Guten Morgen, wie ihr wisst, haben wir heute Elternabend und deshalb wird der Unterricht heute um 12.00 Uhr zu Ende sein, damit ihr noch Zeit habt, euch für eure Eltern zurecht zu machen. Die Schüler werden mit ihren Eltern ab 17.00 Uhr mit ihren Vertrauenslehrern sprechen. Ich freue mich persöhnlich schon auf diese Gespräche!“ sagte Crowler und grinste boshaft.

Alexander, der bereits wusste, warum Crowler so boshaft grinste, gähnte nur herzhaft und legte den Kopf auf die Tischplatte. Crowler hatte nämlich vorübergehend die Leitung der Slifer Red Unterkunft übernommen, weil der eigentliche Leiter, Professor Banner, zur Kur gefahren war.

Alexander wollte nicht zu diesen Gespräch und war sich auch vollkommen sicher, dass niemand von seinen Eltern kommen würde.

Alex drehte sich gerade zu Jesse und Jaden um, als er bemerkte, dass Jesse schon wieder nicht auf seinem Platz und Jaden nicht wie gewöhnlich bei Crowlers Ansprachen eingeschlafen war und stutzte. Jaden hatte seinen Kopf nach hinten gelehnt und die Augen geschlossen. Auf seinen Gesicht spiegelte sich Glückseeligkeit und Wohlgefallen. Sein Atem war schwer und selbst von der kleinen Entfernung, die zwischen Alex und Jaden bestand, erkannte Alex, dass Jaden wohl gerade sehr gefühlsmäßiges durchlebte und Alex konnte sich schon denken, was Jaden durchmachte.

Damit es nicht zu auffällig wurde drehte sich Alex wieder um und lauschte dem Rest von Crowlers Vortrag.

Nach dem Unterricht…………………………………….

Alex, Jaden und Jesse vertrieben sich ihre restliche Freizeit am Hafen und duellierten sich und fachsimpelten über die verschiedensten Strategien.

Nach einer Weile legte ein kleines Boot am Hafen an und eine einzelne Frau ging von Bord. Diese Frau hatte feuerrotes Haar und gelbe Augen, die ihr den Ausdruck einer Falkenmutter verliehen. Sie war groß und europäisch angezogen. Sie trug ein langes, buntes Kleid, was den Anschein machte, als ob es von der Frau selbst gebartet wurde.

Die Frau schritt schnell auf die drei Jungen zu und als sie bei Alexander ankam stoppte sie.

„Alex, ach mein kleiner Alex. Schön dich wieder zu sehen. Ich bin es, deine Tante Lydia.“ sagte die Frau zu Alexander.

Alex, total überrumpelt, hielt in seinem Zug inne (Alex und Jaden duellieren sich gerade) und starrte die Frau an.

“Ich bin hier her gekommen, um dich zu sehen und dich zu unterstützen, damit du nicht so alleine bist mit deinen Problemen.“ Sagte Lydia ernst.

Alexander, total abgelenkt vom Duell stürzte auf seine Tante zu und sprang ihr um den Hals.

„Nicht so stürmisch, mein Kleiner, oder nein, jetzt muss ich dich ja mein Großer nennen. Jetzt kann ich dich leider nicht mehr so einfach auf den Arm nehmen, so wie ich es früher gemacht habe. Aber sag mal, wer sind denn deine Freunde hier? Fragte Lydia und blickte von Alexander zu Jaden und dann zu Jesse.

„Das hier sind meine besten Freunde Jaden Yuki und Jesse Andersen. Das hier ist meine Tante Lydia von Falkenstein, sie ist die Schwester meiner Mutter. Sie weiß auch bescheid über meine, nennen wir es mal Besonderheit, und hat mich immer unterstützt. Auch Jaden und Jesse wissen davon und sie akzeptieren es vollkommen.“ sagte Alex und grinste.

Lydia strahlte und zwinkerte Jaden und Jesse zu.

„Wir akzeptieren es nicht nur, sondern wir wollen es auch fördern!“ sagte Jaden und setzte ein leicht schmutziges Grinsen auf. Darauf erhielt er von Jesse einen heftigen Stich in die Rippen, der Jaden aufstöhnen ließ.

Lydia setzte noch mal ein verschmitztes Lächeln auf.

“Habt ihr nicht Lust noch eine Runde schwimmen zu gehen bevor wir hoch in die Schule gehen und uns diese langweilige Veranstaltung reinziehen?“ fragte Lydia an Alex, Jaden und Jesse gewand.

„Langweilige Veranstaltung? Woher weißt du von dem heutigen Elternabend?",fragte Alex neugierig.

„Als ich letzte Woche bei deinen Eltern zu Besuch war und noch mal über dich mit ihnen reden wollte, hat mir dein Vater deinen Brief gezeigt und mich angeschrien, dass er niemals mit einer Person wie dir verwandt sein wolle. So habe ich den Brief an mich genommen und mich auf den Weg hier her gemacht. Aber nun lass uns von diesen schweren Gedanken Abstand nehmen und eine Runde schwimmen gehen.

„Ja, deine Tante hat Recht, Alex, allerdings haben wir keine Schwimmsachen dabei.“ sagte Jaden.

„Macht euch mal darüber keine Gedanken, ich habe genügend Badesachen für euch mitgebracht. Es sind zwar alles Alexanders Badehosen, aber ich bin mir sicher, dass er es erlauben wird, nicht wahr, Alex?“ fragte Lydia an Alex gewand.

Alex nickte nur und so ging Lydia gefolgt von Alex, Jaden und Jesse zum Boot.

Im Unterdeck des Bootes hatte Lydia eine ganze Auswahl von Alexanders alten Badehosen ausgebreitet und Jaden, Jesse und Alex nahmen sich jeweils eine Badehose und zogen sich in einen anderen Raum zurück, um sich umzuziehen.

Als sich alle umgezogen hatten gingen sie alle zum Strand und die drei Jungs sofort ins Wasser. Dass jetzt alle total artig im Wasser herumtollten, verstand sich von selbst, denn auch wenn Alexanders Tante Lydia Alexander so akzeptierte wie er war, so musste sie nicht auch erfahren, dass es auf Jaden und Jesse zutraf.

Lydia legte sich hingegen auf eine Sonnenliege und beobachtete die drei Jungen, die sich in der Zwischenzeit versuchten gegenseitig unter Wasser zu stülpen.

Alexander, Jaden und Jesse hatten sich in der Zwischenzeit einen Wasserball organisiert und spielten eine Partie Wasserball.

Nach einer Weile stand Lydia von ihrer Liege auf und gesellte sich zu den drei Jungs.

“Mann oh Mann, du siehst ja immer besser aus, Alex, aber das ist bei deinem Sport auch kein Wunder.“ Sagte Lydia und besah sich Alexanders muskulösen Körper an.

Jaden und Jesse sahen sich an und grinsten. Jaden stellte dann die Frage, die ihn schon seit längerer Zeit auf den Lippen brannte.

„Sag mal, Lydia, weißt du, warum Alexander so einen muskulösen Körper hat? Er nimmt doch hoffentlich keine Substanzen dafür, oder?“ fragte Jaden und blickte noch einmal misstrauisch auf Alexanders Körper.

„Ne, ne, er nimmt keine Mittel, aber hat Alex euch nichts davon erzählt? Er ist deutscher Judoweltmeister in den U-18 Meisterschaften und hat seinen Titel bereits 5-mal verteidigt. Deshalb hat er einen solch durchtrainierten Körper und es wundert mich, dass er noch niemanden gefunden hat.“ antwortete Lydia.

„Naja, er hat sich bis vor Kurzem niemanden anvertraut!“ sagte Jesse.

Alexander war in der Zwischenzeit immer röter geworden und versank jetzt total im Wasser, denn dieses Thema war ihm immer schon etwas peinlich, denn er hatte um seinen Körper noch nie einen großen Wirbel gemacht.

„Hey, habt ihr Alex gesehen? Er war vor einer Minute noch hier.“ unterbrach Jaden Jesse.

“Da hinten ist er!“ rief Lydia und zeigte mit der Hand auf Alexander, der ein paar Meter zwischen sich und Jaden, Jesse und Lydia gebracht hatte.

„Hey, Alex, wir müssen jetzt so langsam aus dem Wasser und zur Schule, damit wir noch rechtzeitig zur Veranstaltung kommen.“ rief Lydia Alexander zu und der Angesprochene schwamm zu den Dreien zurück.

So gingen die Vier wieder zurück zum Boot und zogen sich um.

Nachdem sie sich wieder umgezogen hatten gingen sie zum Schulgebäude, wo sie schon von Jadens Mutter und Jesses Eltern erwartet wurden. So gingen die drei Jungs mit ihren Familienangehörigen ins Schulgebäude und zu Crowlers Büro.

Vor dem Büro stand ein Tisch an dem die Schulkrankenschwester saß und den Eltern und Schülern in eine Liste eintrug, die gerne mit Crowler ein Gespräch führen wollten. Jaden, Jesse und Alexander ließen sich einer nach dem Anderen in die Liste eintragen und mussten auch nicht lange warten, bis Jaden mit seiner Mutter ins Büro gerufen wurde.

Nach einer Viertelstunde kamen Jaden und seine Mutter aus dem Büro und Jaden ließ erstmal seiner Wut über Crowler in einer von Schimpfwörtern besetzten Wutpredigt seinen Lauf, bis er von seiner Mutter unterbrochen wurde, die ihn für seine Ausdrucksweise tadelte.

Nach Jaden waren Jesse und seine Eltern dran. Es dauerte diesmal nur 10 Minuten und Jesse kam zufrieden mit seinen Eltern aus Crowlers Büro.

Zum Schluss war nur noch Alexander übrig und er ging gefolgt von seiner Tante in Crowlers Büro.

“Guten Tag, Professor Crowler. Dies hier ist meine Tante Lydia.“ sagte Alexander an Crowler gewand.

Crowler suchte in seinen Sachen nach Alexanders Akte und als er sie gefunden hatte schlug er sie auf und sah hinein.

„Guten Tag! Ich kann ihnen sagen, dass ihr Neffe Alexander ein vorbildlicher Schüler ist, im Betragen und auch in seinen schulischen Noten, genau wie ich es von einem Obelisk Blue Schüler erwarte. Allerdings muss ich sagen, dass sein Kontakt zu einem bestimmten Slifer Red Schüler mir Sorgen bereitet, denn seine schulischen Leistungen könnten durch diesen nicht förderlichen Umgang leiden.

Außerdem ist er in den letzten Wochen zweimal in das Krankenzimmer der Schule eingeliefert worden. Das zweite Mal hatte er eine Wunde am Handgelenk und eine nicht unerhebliche Menge an Schlafmitteln im Blut. Ich weiß zwar nicht, warum er das gemacht hat, aber ich denke, dass sie am Besten mit ihrem Neffen reden sollten.. Das ist alles, was ich zu Alexander zu sagen habe.“

So beendete Crowler seinen kleinen Vortrag und entließ Lydia und Alexander aus seinem Büro.

Alexander ging mit seiner Tante aus Crowlers Büro und in den Flur, der zu Crowlers Büro führte.

Jaden und Jesse stürmten auf Alexander zu, doch Lydia wimmelte die Beiden mit einer Handbewegung ab und zog Alexander in ein kleines Nebenzimmer. Dort angekommen erklärte er seiner Tante was passiert war und warum er es getan hatte.

Als er fertig war nahm ihn seine Tante nur in die Arme und sagte:

Du Dummkopf! Du musst doch nicht solche Dummheiten machen, du weißt doch, dass du mit jedem Problem zu mir kommen kannst!“

Alexander genoss nur noch die Umarmung. Nach einer Weile traten er und Lydia aus dem Nebenzimmer und stellten sich Jadens Mutter und Jesses Eltern vor.

Nach dem Gespräch mit Jadens und Jesses Eltern erkannte Alex, dass beide Elternteile von Jesse und auch Jadens Mutter absolut akzeptierten, dass ihre Söhne ineinander verliebt waren.

Am Abend verabschiedeten sich Alexander, Jesse und Jaden von ihren Verwandten und machten sich auf den Rückweg zu ihren Unterkünften.

Als Alexander in seiner Unterkunft angekommen war ging er ins Bad, zog seine Uniform aus und seinen Schlafanzug an. Als er aus dem Badezimmer kam und ins Bett gehen wollte, fiel ihm ein Briefumschlag auf, der auf dem Boden lag.

Alexander hob den Briefumschlag auf und öffnete ihn.

Als er die ersten Worte las, erkannte er sofort die Handschrift seiner Tante.
 

Lieber Alexander,

ich habe mich heute sehr über diesen Tag gefreut. Es ist schön, dass du Freunde gefunden hast, die dich so akzeptieren, wie du bist. Deine Freunde haben auf mich den Eindruck gemacht, als ob sie ein Paar währen, vielleicht sind sie es auch, aber lass dich nicht unterkriegen, du wirst auch jemanden finden, den du lieben wirst. Auch wenn deine Eltern dich nicht akzeptieren, so wie du bist, so möchte ich dir sagen, dass ich es tue und wenn du es irgendwann nicht mehr bei deinen Eltern aushältst, dann kannst du immer noch bei mir und deinem Onkel wohnen. Du kannst dann natürlich immer noch auf die Duellakademie gehen, damit du weiter mit deinen Freunden leben kannst.

Ich kann verstehen, dass du verzweifelt warst und auch, dass du niemandem erzählen wolltest, dass du auf Jungs stehst, damit es nicht wieder so abläuft, wie damals in der Nordakademie, aber es ist doch keine Lösung, sich mit diesen Mitteln aus dem Leben zu flüchten. Es ist zwar schwer, aber wenn du kämpfst, dann wirst du irgendwann siegen. Für diesen Fall habe ich dir etwas beigelegt, dass dir helfen wird.

Ich hoffe, du findest bald dein Glück!

In Liebe

Deine Tante Lydia
 

Alexander sah noch einmal auf den Brief und lächelte. Dankbarkeit für seine Tante durchströmte ihn und auch ihr Angebot, dass er zu ihr ziehen konnte, war ein weiteres Beispiel dafür, dass sie vollkommen auf Alexanders Seite war.

Alexander sah noch einmal in den Briefumschlag und fand ein paar Verhütungsmittel.

Er lächelte, packte den Brief auf seinen Nachttisch und ging ins Bett. Bevor er einschlief, kam ihn noch der Gedanke, dass er jetzt mit seinen Problemen wenigstens nicht mehr alleine war und immer jemanden hatte, an den er sich wenden konnte, auch in seiner Familie.
 

So, dass war das 10. Kapitel. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich kann euch schon jetzt verraten, dass unsere Hauptfiguren schon bald eine Klassenreise machen werden! Aber wohin, das verrate ich noch nicht. *gemein lach*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-06-29T13:59:44+00:00 29.06.2009 15:59
Ich finde es gut, dass Jaden auch etwas eifersüchtig ist! XD
Tolles Kapitel, weiter so!
LG Muggal
Von:  SakuraxChazz
2009-06-09T14:40:34+00:00 09.06.2009 16:40
Lydia gefällt mir. Eine sehr nette Tante.
Die Idee von Jaden fand ich auch nicht schlecht. "Dann adoptieren wir dich" xDD find ich klasse.
Ich bin ja mal gespannt wohin unsere Helden fahren xD

LG SakuraxChazz


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