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Twilight Fairytales

Kurzgeschichten zu Twilight, Neuer OS on
von

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Schnee

Hallo liebe Leser,
 

hiermit präsentiere ich euch einen neuen OneShot. Im Gegensatz zu den anderen zwei Geschichten dieser Sammlung geht es hier mal nicht um die Vampire.

Wer also eher Team Edward ist, sollte diese FF vielleicht umgehen, nur als Hinweis. Ihr könnt aber trotzdem auch gern mal hineinlesen und wer weiß, vielleicht gefällt es euch ja sogar.
 

Jedenfalls ist der OS wieder einmal im Rahmen einer Zirkelaktion entstanden, wie ihr auch in der Charakterbeschreiung lesen könnt.
 

Ich wünsche euch jetzt viel Spaß beim Lesen,

Yu-chan.
 

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Schnee
 

Weiße Flocken wehten um mich herum. Der Winter war eigentlich eine schöne Jahreszeit, nur war es gar kein Winter. Ich wusste nicht genau, wo es mich hinverschlagen hatte, aber wahrscheinlich war ich irgendwo in Alaska oder Nordkanada. Wer weiß, vielleicht war ich schon in Grönland angekommen. Doch es war mir egal, wo ich war. Es war mir egal, dass es schneite. Und es war mir egal, dass ich Schnee einmal gemocht hatte. Alles war mir egal. Ich wollte nur laufen. Laufen, soweit meine riesigen Pfoten mich tragen würden. Laufen, bis ich vor Hunger oder Durst starb. Ha! Als ob das so einfach wäre, dachte ich sarkastisch. Als ob ich mich so einfach umbringen könnte. Außerdem wäre es feige, wenn ich einfach so von der Bildfläche verschwinden würde. Das sähe dann aus, als hätte ich kleinbei gegeben. und darauf wartete dieser verdammte Blutsauger doch nur. Nein, diese Wohltat konnte ich ihm nicht geben.
 

Stattdessen lief ich wenigstens, um mich zu vergessen. Mein Ziel war es eigentlich mein Ich für immer zu verlieren, doch bisher war ich kläglich gescheitert. Immer wieder holte mich der Schmerz, der mich mit meinem menschlichen Ich verband wieder ein, worauf hin ich noch schneller lief. Doch es brachte nichts. Jedes Mal, wenn ich erschöpft war und mich zum Schlafen hinlegte, holte der Schmerz auf, schlich sich lautlos an und griff mich mitten in der Nacht an. Skrupellos und kalt. Und jedes Mal wachte ich jaulend auf und lief weiter, versuchte die Schmerzen und die Leere, die sie in mir hinterließen, abzuhängen.

Trotzdem war es in dieser Gestalt einfacher zu ertragen und die brennenden Muskeln erbrachten ebenfalls ihren Anteil. Es tat weh, aber es tötete mich nicht, fraß mich nicht so schnell von innen her auf, sodass ich immer wieder davon laufen konnte.
 

Aber nicht nur die Schmerzen hinderten mich daran, mich für immer in meinem Wolf zu verlieren. Nein, auch meine Familie, das Rudel, verhinderten den Verlust meiner Perönlichkeit. Auf einer Art hasste ich sie dafür, dass sie sich immer wieder in meine Gedanken einklinkten. Aber andererseits war ich ihnen auch dankbar für das, was sie für mich taten.

Denn obwohl ich sie einfach verlassen hatte, hielten sie zu mir. Sie ließen mich nicht einfach fallen. Sie versuchten mich zu retten, oder wenigstens das zu retten, was der Schmerz von mir übrig ließ. Sie hielten Small-Talk mit mir, informierten mich über Neuigkeiten aus Forks und La Push - als ob es da was Neues gäbe. Aber so hinderten sie meinen Verstand daran, zu welken. Außerdem versuchten sie mir Trost zu spenden. Ich rechnete ihnen das hoch an, obwohl ich wusste - und sie wussten das auch -, dass das keinen Sinn hatte.

Aber das wichtigste, was sie mir gaben, war das Gefühl, an jedem Ort, den ich besuchte, zu Hause zu sein. Und dafür war ich meinen Brüdern so unendlich dankbar...
 

»Hey, Jake! Wie geht's denn so, Mann?«

Das war Embry. Und Quil war wahrscheinlich auch nicht weit. Ich seufzte.

»Hallo Embry. Mir geht es gut.« ...Was eigentlich gelogen war - ups, das kann er ja hören. Wieder seufzte ich.

»Ja, ich weiß, dumme Frage...«

»Sag mal, wo bist du eigentlich, Jake? Ist ja ganz schön verschneit bei dir...«

Was habe ich gesagt? »Hi Quil. Keine Ahnung, irgendwo in Alaska, glaube ich. Könnte aber auch Grönland sein.«

Cool«, kam es einstimmig von den beiden.

»Okay, und was wollt ihr? Seid ihr dran mit Patroullie laufen?«

»Nein, wir wollten dich nur mal wieder hören, wissen wie es dir geht«, dachte Embry.

»Wir vermissen dich, Alter. Ohne dich macht das Rumbasteln an Embrys Maschine gar keinen Spaß«, jaulte Quil. »Kannst du bald wieder nach Hause kommen?«

»Quil, du kennst meine Antwort ganz genau. Akzeptiert es einfach, ich bin eben noch nicht soweit. Lasst mir bitte noch ein wenig Zeit.«, wich ich aus. Sie mussten ja nicht wissen, dass ich nicht mehr zurückkommen konnte... - ach verdammt.

»Jake, mach keine Dummheiten und komm wieder nach Hause. Hier ist alles bestens. Keine Blutsauger weit und breit - es wird langsam sogar richtig langweilig...«

»Vergiss es Embry. Weiß Sam eigentlich wo ihr seid?«, knurrte ich. Beinahe wäre ich über eine Wurzel gestolpert. »Ihr lenkt mich ab.«

»Nein, er weiß es nicht.«

»Okay...wie du meinst. Komm, Quil, lassen wir ihn wieder in Ruhe. Irgendwann kommt er bestimmt zurück.«

Endlich gaben sie auf. Für's erste...
 

...Doch manchmal gingen sie mir auch auf die Nerven. Vor allem Quil und Embry, die immer wieder hinter Sams Rücken versuchten, mich dazu zu überreden, wieder zurückzukehren.

Ich würde niemals wieder nach Hause gehen, auch wenn ich Billy und alle anderen im Reservat vermisste. Ich konnte nicht mehr nach Hause gehen, aus Angst, dass ich die einzige Person, die ich je geliebt hatte, töten würde. Bella. Ich wusste nicht, ob die Verwandlung schon geschehen war - oder viel mehr der Mord -, denn ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Ich rannte den ganzen Tag und manchmal auch die ganze Nacht, bis ich erschöpft war und mich kurz ausruhen musste. Ich hatte keinen normalen Tag-Nacht-Rhythmus mehr, weil ich immer wieder vor den Schmerzen weglaufen musste, wenn sie mich im Schlaf einholten.

Aber wenn sie schon eine von ihnen war, wollte ich nicht in ihrer Nähe sein. Ihr Geruch würde meine Urinstinkte anregen und meine Mordlust würde erwachen. Darauf wollte ich es nicht erst ankommen lassen. Zumal ich sie bei ihrem Glück tatsächlich zerstören würde. Befreundet sein konnten wir sowieso nicht mehr, auch wenn ich meine Niederlage längst eingestanden hatte.
 

Natürlich hatte ich keine Chance gegen ihn gehabt. Er war perfekt. Er war unglaublich schön, wie Bella fand. Er war ein wunderschöner Schneekristall – aber trotzdem eiskalt. Nett, zuvorkommend, höflich...die ganze Gentleman, Schrägstrich Spießer-Palette halt. Da konnte ich nicht mithalten. Ich war weder schön noch höflich - normal eben. Ich war eher ein grober Regentropfen – nichtssagend, aber wärmer als Schnee. Doch leider nicht gut genug, um Bellas Herz zu erobern.
 

Ich spürte ein schmerzhaftes Pochen in meiner mächtigen Brust. Ich musste schneller laufen! Der Schmerz, er holte mich langsam ein...

Mein Tempo erhöhte sich rasant. Immer schneller rannte ich durch den Schnee, der mitlerweile so dicht war, dass ich nichteinmal mehr die Hand vor Augen hätte sehen können. Ich war geradewegs in den Schneesturm hineingelaufen. Aber mein dickes Fell würde mich schützen, ich würde nicht frieren...
 

- The End -



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Jaki
2011-01-28T11:07:09+00:00 28.01.2011 12:07
:) So jetzt schreib ich auch mal ein Kommentar!
Also mir hat der OS wirkllich gut gefallen ^_^
Ich Play Jake auch in mehreren Rpgs und hab auch schon ein paar FF's/OS geschrieben ... und ich finde wirklich das du das richtig kannst!

Die Gefühle sind toll beschrieben... da ist gleich mein Kopfkino angegeangen *grins* Aber man kann es sich wirklich vorstellen :)
*wirklich toll find*

Jake tut mir einfach richtig leid... und das nicht nur in deinem OS
Wobei ich die idee, das er einfach abhaut toll finde. Die hatte ich nämlich auch schon oft. Vorallem weil ich Nessie nicht leiden kann^^" und ich denke das es besser zu Jake passt, wenn er einfach abhaut.
Das es besser passt hast du ja bewisen

*in favos steck*
mach weiter so! ^_^
lg jaki
Von: abgemeldet
2010-06-01T14:43:49+00:00 01.06.2010 16:43
Dein Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut, vor allem - in dem Punkt stimme ich sternchen_chan zu - wie du auf Jakes Gefühle eingegangen bist. Schön stimmig und bildlich geschildert, realistisch und doch poetisch rübergebracht... macht fast Lust auf mehr! ;-)

Für das einzige, was ich an dem OS zu kritisieren habe, kannst du zudem auch nichts, nachdem dies die Konstellation Jake x Bella ist >D Mag das Pairing nicht wirklich, da ich Bella ihrer unmöglichen Art wegen nicht mit meinem Lieblingscharakter der Twilight-Reihe zusammen sehen möchte *lol*
Aber was mir dafür umso mehr an deinem OS gefällt, ist die Tatsache, dass ich Bella gut ausblenden kann und sich das alles fast eins zu eins auf mein Lieblings-RPG mit EC statt Fräulein "schöner Schwan" (*murks*) übertragen lässt! :> *hihi*

Nein, wirklich, der OS ist überaus schön geworden, nur weiter so! :)

LieGrü,
Frostie

PS: Hübscher Steckbrief. ^.- Musste so lachen, als ich bei deinen Bis(s)-Fandoms "Jacob Black & The Pack" gelesen habe - klingt fast wie ne Rockband :> *fg* und: Paul/Rachel ftw! :)
Von:  breathe
2010-04-18T13:33:57+00:00 18.04.2010 15:33
Gut, dann kommentier ich diesen OS auch mal :)

Ich bin, ehrlich gesagt, etwas hin und her gerissen.
Einerseits hast du Jake - und auch Quill und Embry - wirklich echt toll rüber gebracht, man dachte wirklich, es wäre ein Teil des Buches.
Andererseits allerdings fielen mir da ab und an einige Rechtschreibfehler auf und ich fand den Text etwas ... nichtssagend =/
Klar, Jake versucht mit seinem Schmerz umzugehen, seine Freunde versuchen ihn zurückzuholen usw., aber viel mehr, vorallem auch neues, ist nicht passiert, verstehst du, was ich meine?
Der Text endete, bevor ich das Gefühl hatte, die Story fing richtig an; es war alles mehr wie eine Einleitung irgendwie.

So an sich finde ich deinen Schreibstil wirklich schön, du hast Jakes Gefühle wirklich toll beschrieben, aber ich hätte mir gewünscht, dass etwas passiert wäre. Von mir aus, dass er auf Bella getroffen wäre oder jemanden kennen gelernt hätte, egal ob nun ein OC oder einer, der schon durch die Bücher bekannt ist, mit dem er dann durch das Land zieht, dem er sich anvertraut oder der ihn umstimmt; irgendwas.

So an sich also zusammengefasst nicht schlecht, aber, sagen wir, unfertig =/
Vielleicht entschließt du dich ja irgendwann noch einmal dazu, etwas daran zu ändern; es wäre zumindest eine Überlegung wert, finde ich, denn dem OS würde es sicher gut tun (:

<3

Von:  Lysette
2009-12-04T19:46:55+00:00 04.12.2009 20:46
hallo^^

die os war wirklich super^^
seine gefühle hast du echt rübergebracht und auch das er ab und an vergisst das die beiden alles hören was er denkt xD
echt cool^^

mach weiter so^^

hdggggggggggdl


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