Zum Inhalt der Seite

Elamshin, Eluith'orth lueth Khaless

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel I

„Seid Ihr sicher, dass ihr dies wagen wollt? Er ist nicht einfach nur ein Drache, dass wisst ihr genauso gut wie ich. Es ist eine Bestie!“ der Mann mit den hellblonden Haaren schaute aus den eisblauen Augen zu Andracor. Jener stand mit verschränkten Armen vor der Brust am Fenster und hatte den Blick nach draußen gerichtet. Die dunklen Augen hafteten auf den Drachen, der im Hof lag.

Unter dem massigen schwarzen Leib zeichneten sich Runen ab, die das Tier auf dem Boden hielten, denn Ketten, Seile oder der gleichen waren nicht zu sehen. Die Magie muss wohl wahrlich stark sein. Die Muskeln zeichneten sich kräftig unter den Schuppen ab, denn freiwillig blieb der Drache dort nicht liegen. Nein, er wehrte sich, wollte hinaus und wider in die Freiheit. Aber das blieb ihm verwehrt.

„Ich weiß es genau.“ Die ruhige Art, mit der Andracor sprach lies den jungen Mann einen Schritt zurück gehen. „Mein vorhaben scheint Euch zu beunruhigen Magister, doch ich werde es tun. Da könnt Ihr mir noch mehr und länger versuchen es auszureden.“ Andracor wandte sich vom Fenster ab und schaute zu dem Magister hinüber. „Ich habe so oder so nie auf Eure Worte gehört.“

Mit großen Schritten lief er dann an dem Magister vorbei, welcher ihn entgeistert anschaute. „Aber, aber… Sire...“ der Magister drehte sich ebenfalls um und wollte Andracor nachgehen. Doch mehr als die Tür, die in diesem Moment zu schlug, bekam er nicht zu fassen. Der Magister seufzte leicht.

„Hoffentlich habt Ihr Recht mit Eurer Annahme.“ Murmelte jener, ehe er das Zimmer ebenfalls verließ.
 

Andracors Weg führte ihn nach unten, zum Hof, wo der Drache lag und sich gegen die Magie auflehnte. Er grinste leicht, während sich die dunklen Augen freudig funkelnd an den kräftigen Leib des Drachens labte. Er war komplett unverletzt. Keine Spuren von Kämpfen, die sich abzeichneten. Weder auf den Schuppen, noch an den spitzen Stacheln am Kopf oder dem Hauptgelenk der Schwingen. Einfach Perfekt.

Der schwarze Drache erblickte den Mann und grollte tief aus der Brust hinaus, sodass es fast wie ein Knurren klang. Den massigen Leib legte er dann zu Boden. Die Klauen hoben und senkten sich, gruben sich leicht in den Boden, der unter ihm schon etwas aufgewühlt war. Furchen zog er immer wider hinein.

Auf Armeslänge ging Andracor an den Drachen heran. Die Arme lies er hinabhängend und eine Hand auf dem Schwertknauf liegend. „Du weiß sicher, was ich von dir verlange, Antalion, nicht wahr?“ fragte er ruhig und schaute den Drachen an.

Ein schnaufen kam als Antwort. Wäre er nicht in dieser Magie gefangen, so würde der Drache gewiss nach dem anderen Schnappen. Aber er kam nicht heran, sodass der Drache sein gegenüber nur anknurren konnte. „Vergiss es. Auch wenn ich die Regeln kenne, so werde ich garantiert nicht dazu beitragen, dass du auf meinem Rücken diesen verfluchten Krieg austragen kannst!“

Andracor lachte leicht. „Das werden wir ja noch sehen.“ Er hob die Hand und wandte den Kopf leicht herum. „Serin! Lasst ihn liegen. Ignoriert ihn. Ich werde am Ende der Woche wieder kehren. Die Lederei und die Schmiede sollen das Geschirr fertig stellen.“ Die Hand senkte sich wider, als der junge Serin Ankam und die Befehle entgegennahm, ehe er auch schon wider los rannte, um jene auch auszuführen.

Andracor wandte den Blick zu dem Drachen. „Wir werden schon noch sehen, wer von uns beiden am Ende siegreich sein wird.“ Mit den Worten wandte er sich um und verließ den Hof.

Antalion fauchte und brüllte ihm nach, stemmte sich wider gegen die unsichtbaren Fesseln.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück