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Aus Freundschaft kann doch mehr werden....oder?

von

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Warum immer ich?

Zu Anfang, keiner der Charaktere gehört mir, und ich verdiene auch kein Geld damit.
 

Kapitel 1: Warum immer ich?
 


 

Es war gerade spät Nachmittag, als zwei Soldier auf dem Trainingsplatz standen und fleißig trainierten. Der ältere der beiden, wollte den jüngeren ein paar kleine Tricks zeigen und beibringen. Außerdem ihn für die nächste Mission bereit machen, da der jüngere doch ab und an etwas ungeschickt war. Die beiden trainierten gut zwei Stunden, bis sie abbrechen mussten, da es langsam anfing zu dämmern und dies für den jüngeren der beiden nur zum Nachteil war. Sie gingen danach gemeinsam zu den Duschen um sich abzukühlen.

„Du wirst immer besser Cloud.“ „Dank dir.“ „Ach, ich glaube auch so würdest du dich steigern.“ „Denke ich nicht. Wenn ich dich nicht hätte, dann würde ich bestimmt noch genau so schlecht sein. Also danke Zack.“ „Nicht dafür.“ Der schwarzhaarige zog sich ganz aus, und wuschelte den kleinen blonden durch die Haare, während er in die Gemeinschaftsdusche ging. Cloud wurde dabei ein klein wenig verlegen und sah Zack dann kurz nach. Dabei zog er sich weiter aus. Nachdem er fertig war, folgte er dem älteren und begab sich ebenfalls in die Dusche.
 

Zack hatte derweil bereits das Wasser angestellt, und ließ sich das schöne kalte Wasser auf die Stirn prasseln. Er stand mit dem Rücken zu Cloud und genoss einfach nur das kühle Nass. Als der jüngere dies sah, wie der schwarzhaarige dort so stand, musste er schlucken und wurde sogar ein klein wenig rot. Es war nicht so, das Cloud noch nie mit anderen zusammen geduscht hatte, nur noch nie mit Zack. Es war ganz anders, alleine schon wie sein Herz schneller schlug und er immer nervöser wurde je länger er da stand.

Nach kurzer Zeit riss Cloud sich allerdings zusammen und stellte ebenfalls das Wasser an. Er stellte sich, genau wie Zack, mit den Rücken zu dem älteren und ließ sich das Wasser auf seine blonden Haare prasseln. Dabei hatte er seine Augen geschlossen und versuchte seine Nervosität einfach runterzuschlucken. Der kleine wusste einfach nicht was los war. Die beiden waren bereits seit etwas längerem gute Freunde, und bis jetzt hatte Cloud nie solche Scharm Gefühle in seiner Gegenwart, also wieso jetzt? Er wollte einfach nicht weiter drüber nachdenken und seufzte deswegen kurz. Dies allerdings hatte nur den Effekt, das sich der ältere zu dem kleinen umdrehte und ihn leicht fragend ansah.
 

„Alles Ok Cloud?“ Da der blonde Junge nicht auf die Frage von Zack reagierte, begab er sich zu ihm und tippte ihn leicht an die Schulter. Cloud drehte sich dabei erschrocken um. „Was?“ Der schwarzhaarige konnte sich ein lachen einfach nicht verkneifen. Nach dem er sich beruhigt hatte, sah er den kleinen immer noch grinsend an. „Ob alles ok bei dir ist?“ „Äh…ja. Alles in Ordnung.“ Als Cloud bemerkte, das Zack ihn an der Schulter berührte, und er sich dann auch noch zu ihm umdrehte, wurde der blonde geradezu Tomatenrot im Gesicht. Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen, und drehte sich gleich nach der Antwort auf Zacks Frage wieder um.

Der ältere erkannte gleich das mit Cloud irgendetwas nicht ganz zu stimmen schien, immerhin konnte der kleine ihm noch nicht mal in die Augen sehen. Genau aus diesem Grunde wollte Zack genaueres wissen und wollte Cloud zur Rede stellen. Doch als er dies tat, konnte Cloud einfach nicht anders als das Wasser abzustellen und schnell aus der Dusche zu verschwinden. Denn um so länger der schwarzhaarige hinter dem kleinen Blonden stand, des do mehr spürte Cloud, wie sich irgendetwas regte. Und so konnte er sich ja kaum zu Zack umdrehen um mit ihm zu sprechen. Außerdem wollte er auch nicht, das es noch weiter ging. Deswegen trocknete sich der kleine Blonde schnell ab, und zog sich an.
 

Während Cloud so schnell die Dusche verlassen hatte, sah der schwarzhaarige nur verdutzt ihm nach. Was los war wusste er immer noch nicht, auch nicht warum der kleine auf einmal so schnell die Flucht vor ihm ergriff. Er konnte sich einfach keinen Reim darauf machen. Zack dachte sich dann, das er vielleicht einfach mit seinen Fragen zu weit gegangen war und wollte sich für seine Neugier bei dem kleinen Entschuldigen. Doch als er die Dusche verließ, sah er nur wie Cloud gerade den Raum verließ. Er seufzte leicht und zog sich ebenfalls an. Gleich danach verließ er ebenfalls die Räumlichkeiten.

Während Zack nun beim Abendessen in der Kantine saß, und sich immer noch Gedanken darüber machte, was er vielleicht hat falsch gemacht, lag Cloud in seinem Quartier auf dem Bett. Eigentlich hätte er gerade mit dem älteren zusammen Abend gegessen, nur konnte er das nicht. Es wollte ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen, was dort unter der Dusche mit ihm passierte. Wieso hatte er auf einmal dieses Gefühl, und dann vor allem als Zack so nah hinter ihm stand. Immerhin war doch nichts falsch daran. Sie waren beide Kerle, also warum machte es ihm so nervös? Je länger der kleine darüber nachdachte, kam ihn nur ein Gedanke, und zwar: „Warum immer ich?“

Gedankenverloren

Kapitel 2: Gedankenverloren
 

Eine Nacht war nun vergangen, seit dem Cloud und Zack zusammen trainierten, und Cloud Gefühle für seinen besten Freund entdeckte, die er eigentlich hätte nicht haben sollen. Der kleine Blonde saß bereits früh in der Kantine und stocherte ein wenig gedankenverloren in seinem Essen rum.

Den ganzen Abend, und die halbe Nacht hatte er damit verbracht, festzustellen warum er plötzlich so auf Zack reagierte. Was ihm allerdings in den Sinn kam, konnte einfach nicht stimmen. Ob es aber auch wahr war, wusste er auch nicht, immerhin hatte er noch nie solche Gefühle jemanden gegenüber. Irgendwie musste er feststellen ob es stimmen könnte.
 

Während er noch weiter in seinem Müsli rumstocherte, kam auch schon der Grund für Clouds Momentanes Gefühlschaos in die Kantine. Zack setzte sich gleich mit seinem Frühstück Cloud gegenüber und wünschte ihm, mit dem üblichen Grinsen, einen schönen guten Morgen. Der kleine schrak sofort hoch und lächelte dann leicht verlegen.

Wieder war der schwarzhaarige verwirrt. So hatte er den kleinen noch nie erlebt. Irgendetwas war auf alle Fälle mit ihm los, und Zack wollte wissen was es war. Aus diesem Grund schob er kurz das Tablett zur Seite und sah Cloud ein wenig durchdringend, allerdings immer noch mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, an.
 

Als der Blonde den Blick von Zack vernahm, musste er schlucken und wurde wieder etwas rot. Er senkte sofort seinen Blick und fing an zu essen um sich irgendwie abzulenken. „Sag mal Cloud. Was ist los mit dir?“ „Nichts.“ Mit dem Wort verschwand ein Teil des Frühstücks im Mund von Cloud, während Zack etwas mehr nachhakte.

„Du bist ziemlich nervös, verlegen…bist du vielleicht in ein Mädchen verliebt?“ Bei den letzten Worten verschluckte sich Cloud an seinem Essen und sah mit großen Augen zu Zack. Nicht wegen dem Mädchen, sondern weil Cloud sich eingestand, das er ein klein wenig in Zack verschossen war, und dieser es sogar merkte. Nur zum Glück merkte Zack nicht das Cloud in ihn verliebt war.
 

Wieder sah der Blonde verlegen nach unten und räusperte sich sogar kurz. Für Zack war dies nur die Bestätigung, und er schob lachend sein Tablett wieder zu sich rüber, um mit dem essen anzufangen. „Keine Sorge Cloud. Ich stehe dir gerne mit Rat und Tat zu Seite.“ „Danke auch.“ „Hey. Etwas mehr Elan.“ „Mal sehen.“

Cloud stand auf und brachte sein Tablett weg, wobei Zack nur fragend ihm nach sah. Der kleine konnte einfach nicht anders als zu gehen, er wusste nicht wie er ihm hätte in die Augen sehen können, oder gar überhaupt noch länger in seiner Nähe verbringen sollte. Nun saß der schwarzhaarige wieder alleine an dem Tisch und aß. Er wusste jetzt wenigstens was Cloud hat, nur warum er sich anscheinend nicht helfen lassen will, oder mit ihm überhaupt darüber redet, verstand er nicht.
 

Nachdem Zack fertig war mit dem Essen, brachte er auch sein Tablett weg und ging zum Morgenappell. Er ging an der Truppe, zu der Cloud gehört, vorbei und sah ihn kurz schmunzelnd an. Cloud hingegen, salutierte wie alle anderen auch, und wendete danach seinen Blick wieder ab. Dass sich der kleine nur schämt, konnte Zack nicht wissen, weswegen er wieder nachdenklich wurde.

Verständlich für Cloud war es ja, immerhin wie sollte man seinem besten Freund gegenübertreten, geschweige denn ansehen, wenn man solche Gefühle für ihn hat. Der schwarzhaarige stellte sich vor seiner Truppe und fing mit dem Morgenappell an. Langsam kam auch der Leitende für Clouds Truppe, wo für ihn nun der Appell begann. Gleich danach hieß es Trainingsbeginn.
 

Den ganzen restlichen Tag über, liefen sich die beiden nicht mehr über den Weg. Erst wieder gegen spät Nachmittag wollte Zack zu dem kleinen, um wie üblich mit ihm zu trainieren. Dieses mal nahm er sich sogar vor, mit ihm in den Holo-Raum zu gehen. Cloud war derweil in seinem Quartier und lernte ein wenig relevantes über die einzelnen Waffen, als es an seiner Quartiertür klopfte.

Er stand auf und machte sie auf, danach sah er wieder etwas rot angelaufen zu Boden und wollte eigentlich schon die Tür vor der Nase des schwarzhaarigen zuschlagen. Nur währe dies sicher nicht gut angekommen, weswegen er ihn rein ließ.
 

Drinnen sagte Zack weswegen er da sei, und wollte Cloud mitnehmen. Erst wollte der kleine nicht, immerhin wusste er immer noch nicht wie er Zack richtig gegenüber stehen sollte. Aber er wollte auch weiter trainieren, um besser zu werden. Aus diesem Grunde entschied er sich, sich schnell fertig zu machen und ging dann zusammen mit Zack zum Holo-Raum.

Zum Glück war dieser gerade frei und die beiden betraten ihn. Hier drinnen hatte Cloud bis jetzt nur während ein paar Unterrichtsstunden trainiert, so von sich aus war er nie hier drinnen. Immerhin wurde dies untersagt, denn man wollte nicht das sich die jungen Soldier bereits in den ersten paar Monaten tödliche Verletzungen zulegten, wenn sie alleine hier trainierten.
 

Zack fing mit dem Training an, und lies eine kleine Wiesenlandschaft erscheinen. Cloud sah sich begeistert um. Jedesmal wenn das passierte, tat er dies. Die Technik faszinierte ihn immer wieder aufs Neue. „Wollen wir?“ Der kleine drehte sich schnell zu Zack um und nickte dann. Somit fingen sie an zu trainieren. Der schwarzhaarige merkte sehr schnell, dass sich der kleine nicht auf den Kampf zu konzentrieren schien, weswegen er ihn abgebrochen hatte, und den kleinen zur Rede stellte.

„Ok. Unter uns. Was ist los Cloud? Irgendetwas scheint doch wirklich nicht in Ordnung zu sein.“ Der kleine senkte sein Schwert und sah wieder zu Boden. „Es ist nichts, wirklich.“ „Und das soll ich dir glauben? Du bist doch sonst nicht so.“ „Zack! Ich…..ich will nicht darüber sprechen!“ Der kleine hatte es tatsächlich geschafft seine Stimme mal laut werden zu lassen, allerdings nicht weil es ihm auf die Nerven ging, nein, weil es ihm nur noch mehr verlegen machte, wie Zack mit ihm sprach. Außerdem hatte er Angst sich zu verraten.
 

Der Schwarzhaarige war absolut verblüfft davon, so hatte er Cloud noch nie erlebt. Als der kleine Blonde den Blick von Zack bemerkte, brach er sofort ab, und wollte den Holo-Raum verlassen. Zack beendete daher alles, und die Umgebung verschwand wieder. Der kleine Blonde ging zum Ausgang, und ließ nun einen etwas verwirrten und ziemlich irritierten Zack zurück. Innerlich hoffte Cloud nur, das Zack dies nicht falsch auffassen wird, und ihm keinerlei Vorwürfe macht. Nur konnte er jetzt einfach nicht weiter machen. Erst musste er es irgendwie schaffen, diese ständigen Gedanken von ihm los zu werden.
 

Als der kleine gerade rausgehen wollte, öffnete sich allerdings die Tür zum Holo-Raum, und da Cloud immer noch tief in Gedanken war, lief er genau gegen jemanden gegen. Als Zack dies sah, fiel ihm glatt die Kinnlade runter, und er musste sich ein kichern verkneifen, während der angerempelte seine Arme um den kleinen legte, damit dieser nicht nach hinten weg fiel. Allerdings tat er das nur aus Reflex heraus.

Missverständnis

Kapitel 3: Missverständnis
 


 

Nun lag der kleine in den Armen eines anderen und wurde nicht nur knallrot, sondern auch noch absolut ängstlich und klein. Der Angerempelte hingegen, schob Cloud gleich zur Seite, sah ihn kurz emotionslos an und ging dann auf Zack zu.

Cloud sah ihm nur schluckend und absolut ängstlich nach, weil er einfach nicht wusste was jetzt passiert. Zack hingegen musste sich immer noch ein Lachen verkneifen und sah grinsend zu der Person, die auf ihn zu kam.
 

„Hey Sephiroth. Was gibt es denn?“ Der silberhaarige blieb genau vor Zack stehen und nickte ihm kurz zu. „Lazard hat eine neue Mission für uns beide.“ „Und du kommst extra her um mir das zu sagen? Welche ehre.“ „Bräuchte ich nicht, wenn jemand sein PHS einschalten würde.“ „Ach ja, habe ich ganz vergessen.“

Der schwarzhaarige fasste sich verlegen an den Hinterkopf, während Sephiroth nur seufzte und sich dann wieder umdrehte. Er begab sich gleich zurück zum Ausgang. Auf den Weg dorthin sah er kurz zu Cloud, der immer noch wie angewurzelt dastand.
 

Sephiroth ging an ihm vorbei und verließ den Holo-Raum wieder. Zack hingegen ging gleich daraufhin zu Cloud, und legte seinen Arm um dessen Schulter, denn er hatte genau den Blick erkannt, welchen der kleine dem General zu warf. Nur leider verstand Zack dabei etwas gewaltig falsch. Cloud blickte nur so, weil er den General schon immer faszinierend fand, und nun diese Situation ihm ziemlich unangenehm war. Mehr aber auch nicht.

Zack hingegen deutete in den Blick des kleinen um etliches mehr, vor allem kam in ihm ein Gedanke auf, der für Cloud sicher noch etliche Schwierigkeiten bereiten wird. Denn er dachte tatsächlich daran, das Cloud sich vielleicht in den General verschossen hat, so wie viele anderen auch, und er sich deswegen so eigenartig benimmt.
 

Als Cloud bemerkte das Zack seinen Arm um ihn legte, drehte er sich gleich knallrot raus und verließ schnellen Schrittes den Holo-Raum. „Cloud! Warte doch mal.“ Zack rief dem Kleinen noch nach, nur hörte er nicht darauf und lief schnell zurück in sein Quartier.

Nun hatte er nicht nur Gefühle für seinen besten Freund entdeckt, sondern auch noch den General angerempelt. Er hoffte wirklich das dies keinerlei Strafen nach sich zieht. Als der Blonde in seinem Quartier ankam, schmiss er sich gleich aufs Bett und verfluchte regelrecht seine Gefühle für Zack. Der Schwarzhaarige hingegen sah Cloud wieder mal verständnislos nach. Nach kurzer Zeit folgte er ihm allerdings zu seinem Quartier.
 

Als Zack bei Clouds Quartier ankam, klopfte er an dessen Tür, nur machte der kleine nicht auf. „Cloud…Hey, ich bins.“ Cloud seufzte nur leicht und wollte ihn doch einfach nur diesen Moment vergessen. Warum viel es ihm so schwer? Am liebsten währe Cloud aufgestanden und zur Tür gegangen, hätte sie aufgemacht und Zack alles gesagt. So wie sonst eigentlich auch immer. Aber wie sollte er dies denn nur anstellen? Er wusste es nicht und vergrub daher sein Gesicht im Kissen und hoffte das Zack schnell verschwindet. Dieser tat ihm allerdings nicht den Gefallen, denn er machte sich nun doch etliche Sorgen um den Kleinen.
 

Nachdem Cloud allerdings nach etlichen Minuten immer noch nicht auf die Bitten des Schwarzhaarigen hörte, gab dieser leicht geknickt auf, und ging in sein Quartier zurück. Er setzte sich dort nachdenklich auf den Fenstersims und sah hinaus. In Gedanken nur der Kleine, und was ihm fehlen könnte, und vor allem was er machen könnte, damit es ihm wieder besser geht. Irgendwann kam ihn dann auch eine Idee. Er beschloss bis zum Abendessen zu warten, denn dort würde Cloud ja sicher auch hingehen, hoffte er jedenfalls.
 

Als es langsam gegen 19 Uhr wurde, begab sich Zack zu den Kantinen. Dies war oft die Zeit, in der er und Cloud zusammen aßen. Als er die Kantine betrat, sah er schon den Kleinen am Tisch sitzen. Zack holte sich vier Stullen und setzte sich vor den Kleinen. „Guten Abend.“ Wieder erschrak Cloud und sah nach vorne. „Abend.“ Gleich danach aß der kleine Blonde weiter.

Zack aß mit, und fragte dieses mal erst gar nichts, was Cloud ein wenig verunsicherte, aber auch begrüßte. Als der kleine endlich mit dem Essen fertig war, und aufstehen wollte, ließ Zack die Falle zuschnappen. Er wollte seinem Freund ja nur etwas Gutes tun, wusste ja nicht was Cloud wirklich hat. Er dachte sich nämlich immer noch, das Cloud in Sephiroth verliebt sei, so wie viele anderen auch. Als Cloud aufstand, hielt Zack ihn auf, und bat ihm um etwas.

So war das nicht geplant

Kapitel 4: So war das nicht geplant
 


 

Der kleine Blonde stand nun leicht nervös vor der Tür des Generals, denn Zack bat ihn, bei diesem Vorbei zugehen, und für ihn zu fragen um was es sich eigentlich für eine Mission handelt. Denn Zack vergaß leider bei Lazard vorbei zu schauen, und nun war es auch schon zu spät. Cloud fragte natürlich auch, warum er ausgerechnet bei Sephiroth vorbei schauen sollte, und warum er es nicht macht. Daraufhin antwortete der Schwarzhaarige nur, das er noch etwas wichtiges zu erledigen hätte.

Eigentlich wollte Cloud da gerade wieder ablehnen, bis Zack ihn angrinste und seinen Arm um Clouds Schulter legte. Da pochte Clouds Herz wieder wie wild, und er hätte Zack am liebsten gesagt was in ihm vorging. Aber er wollte die Freundschaft nicht aufs Spiel setzen, und da er kein anderes Wort rausbrachte, nahm Zack es als Ja auf, aß schnell auf und verließ die Kantine, ohne das der Kleine noch was sagen konnte.

Und nun stand Cloud hier, ziemlich nervös. Immerhin was sollte er denn sagen? Oder besser gesagt, Sephiroth wird sicherlich fragen, warum Zack nicht selbst gekommen ist, und Cloud wusste einfach keine Richtige Antwort darauf. Außerdem war er immer noch etwas nervös, wegen dem was im Holo-Raum passierte.
 

Cloud klopfte jedenfalls an der Tür des Generals. Er wartete einen Augenblick und klopfte dann nochmals. Als er sich gerade erleichtert umdrehen wollte, wurde ihm plötzlich die Tür aufgemacht, wobei er ein wenig zusammenzuckte und sich schluckend umdrehte.

Sephiroth stand nur in seiner Hose und mit hochgezogener Augenbraue zu dem Kleinen. Cloud musste sich erst einmal kurz fassen, salutierte dann aber vor dem General, dieser sah ihn nun ziemlich abwartend an. „Was ist los Strife?“ Der Kleine zuckte bei der nicht gerade freundlichen Stimme des Generals zusammen und musste wieder schlucken. Danach berichtete er ihm, was Zack ihm sagte.
 

Als er fertig war, und auf Antwort wartete, sah Sephiroth ihn einfach weiter nur abwartend an. Als Cloud jedoch nichts sagte, kam Sephiroth einen Schritt auf Cloud zu und sah ihm ernst in die Augen. „Und deswegen störst du mich um diese Uhrzeit? Sag Fair wer soll sein PHS einschalten und die Mail lesen!“

Gleich danach drehte sich Sephiroth wieder um, ging zurück in sein Zimmer und schlug dem Kleinen regelrecht die Tür vor der Nase zu. Cloud stand ziemlich ängstlich und auch leicht zittrig da, immerhin dachte er eben, bei dem Blick des Generals, das sein letztes Stündchen geschlagen hätte.
 

Nachdem sich der Kleine ein wenig beruhigt hatte, ging er wieder zurück. Nur fiel ihm nun ein, dass er ja auch noch zu Zack musste, und es ihm sagen musste. Na das konnte ja was werden. Während er auf das Quartier seines besten Freundes zuging, fing wieder sein Herz wie wild an zu schlagen, und Nervosität machte sich in ihm breit.

Er wusste, lange konnte dies nicht so weiter gehen, immerhin konnte er Zack ja nicht ewig aus dem Weg gehen. Irgendetwas musste er einfach dagegen unternehmen. Nun stand er genau vor seiner Tür und atmete tief durch. Er musste es einfach schaffen, und das wusste er genau. Aus diesem Grunde klopfte er entschlossen an die Tür des Schwarzhaarigen.
 

Zack öffnete nach kurzer Zeit gleich, und sah Cloud ein wenig fragend an, denn eigentlich dachte er, das der Kleine länger bei Sephiroth bleiben würde. „Cloud? Was machst du hier?“ Der kleine Blonde sah kurz fragend zu Zack, immerhin sollte er doch erst zu Seph, und dann zu ihm, oder etwas nicht?

Er schüttelte in Gedanken kurz den Kopf, und richtete dann aus, was Sephiroth sagte. Gleich danach wollte er eigentlich auch schon weiter sprechen, und Zack sagen was ihn so belastet. Zack aber drehte sich gleich um und ging zu seinem Nachttisch, wo sein PHS lag und er es anschaltete.
 

„Schade, und ich dachte Seph währe etwas freundlicher zu dir, aber na gut. Dann müssen wir eben einen anderen Weg finden, damit er Interesse an dir zeigt.“ Mit den Worten drehte Zack sich lächelnd zu Cloud um, der ihn nur mit runtergefallener Kinnlade ansah. Denn, wie kam Zack bitteschön auf so eine Idee? Naja, irgendwie konnte es sich der Kleine dann doch denken, und betrat einfach das Zimmer von Zack.

Er schloss gleich die Tür hinter sich und sah Zack absolut ernst an. Wie gesagt, er wollte es jetzt klären, bevor es noch schlimmer wird, und die Freundschaft drunter leidet, was er unbedingt verhindern wollte. Doch bevor Cloud überhaupt anfangen konnte zu sprechen, schnappte Zack ihn schon am Arm, und zog ihn aufs Bett. Er setzte ihn genau neben sich und legte dann seinen Arm um Clouds Schulter.
 

„Also pass auf, wir machen folgendes…..“ Zack fing an irgendwelche Pläne zu schmiegen, während Cloud schnell atmend neben ihm saß und sich versuchte zu beruhigen. Immerhin saß er ja nun auf Zacks Bett, und auch noch mit einem Arm von ihm um sich. Dies war eigentlich nicht so geplant. Und um so länger der Kleine da saß, um so nervöser wurde er, und dachte nur an eines: „So war das nicht geplant.“

Das Geständnis

Das Geständnis
 


 

Cloud saß fast lähmend auf dem Bett von Zack. Er saß schon öfter auf diesem, aber so gefühlt hatte er sich noch nie dabei. Und dann hatte der Schwarzhaarige auch noch seinen Arm um die Schulter des Kleinen gelegt gehabt. Während Zack weiter irgendwelche Ideen aufsagte, und erklärte wie sie es am besten schaffen könnten, das Sephiroth sich in Cloud verliebt, sah der Kleine nach unten zum Boden.

Er krallte sich immer mehr in die Bettdecke des Schwarzhaarigen rein. Cloud verstand es einfach nicht. Wie kam Zack nur auf diese Idee? Auf die Idee das er in Sephiroth verliebt sei. Er liebte doch ihn, hoffte er wenigstens. Sicher war er sich irgendwie immer noch nicht ganz. Aber eines wusste Cloud. Das was er fühlte ging weit über das Freundschaftliche hinaus.
 

Nachdem Zack immer und immer weiter erzählte, hielt es Cloud irgendwann einfach nicht mehr aus und sprang regelrecht vom Bett. Er drehte sich mit leicht nassen Augen zu Zack um. Dieser sah nun etwas betrübt zu dem kleinen Blonden. „Cloud? Was ist denn?“ Zack wollte gerade aufstehen und ihn fragen, was er genau hätte, als der Kleine ihn kopfschüttelnd andeute von ihm fern zu bleiben.

„Es tut mir leid Zack, aber ich….ich kann einfach nicht mehr.“ „Was meinst du?“ Zack wollte wieder auf ihn zugehen, was Cloud aber nicht zuließ und Richtung Tür auswich. „Bitte Zack! Hör mir zu.“ Als der Schwarzhaarige in die Augen des Kleinen sah, blieb er stehen und nickte dann nur betrübt. Cloud fasste allen Mut zusammen, atmete tief durch und sah mit entschlossener Mimik, aber dennoch Tränengefüllten Augen zu Zack.
 

„Zack. Ich hege keine solche Gefühle für den General, also bitte hör auf irgendwas zu planen. Und Zack ich…..ich…..“ Cloud versuchte es wirklich ihm zu sagen, aber um so näher er der Wahrheit kam, um so schwerer viel es ihm. Zack hingegen sah immer noch besorgt auf seinen besten Freund und wartete nur darauf, zu erfahren was nun eigentlich los sei. „Cloud.“

Er wollte gerade wieder auf ihn zugehen, als Cloud nur nach hinten auswich und ihm eine Träne runter rollte. „Es tut mir leid Zack…“ „Was tut dir denn leid Cloud? Ich verstehe dich nicht.“ Der Kleine sah nach unten zu Boden und atmete nochmals tief durch, dabei wischte er sich mit der Hand über die Augen und sah wieder ernst zu Zack. „Ich habe mich in dich verknallt!!“ Nachdem Cloud dies gerade zu raus schrie, hielt er sich schnell die Hände vor dem Mund und sah mit weit offenen Augen zu Zack.
 

So wollte er es eigentlich auch nicht raus posaunen. Cloud wusste auch nicht, warum er es gerade zu so rausschrie. Jedenfalls, während er sich weiter die Hände vor dem Mund hielt, fiel Zack förmlich die Kinnlade nach unten. Der Schwarzhaarige konnte einfach nicht fassen was Cloud gerade zu ihm sagte, und auch nicht wie. Irgendwie herrschte gerade vollkommenes Chaos in seinem Kopf, und er versuchte es alles einigermaßen zu ordnen. Der Kleine hingegen, sah weiter mit Händen vor dem Mund zu dem schwarzhaarigen, der immer noch nichts sagte.

Nach ein paar Minuten schweigen, hielt Cloud es einfach nicht mehr aus, und rannte aus dem Quartier von Zack. Wenigstens das das der Schwarzhaarige was sagte, erhoffte sich Cloud, auch wenn es für ihn zum negativen gewesen währe. Aber das er total schwieg, das konnte er nicht verstehen. Und dort auf eine Antwort zu warten konnte er auch nicht. Denn um so länger er dort stand, um so unerträglicher und schmerzhafter wurde es in seiner Brust.
 

Der Kleine lief den ganzen Weg zu seinem Quartier. Dort schmiss er sich gleich aufs Bett und wollte einfach nur noch verschwinden. Am besten gleich in das nächste, und vor allem tiefste Loch. Während jedenfalls der Kleine sich gerade zu ausheulte, stand Zack immer noch mit runtergeladener Kinnlade in seinem Quartier. Es war wirklich fast so, als ob für ihn nicht eine Sekunde Zeit vergehen würde.

Nach etlichen weiteren Minuten, die Cloud bereits weg war, erwachte der Schwarzhaarige endlich aus seiner Starre und schüttelte seinen Kopf. Als er dann zu dem Ort sah, wo der Kleine bis vor wenigen, für ihn, Sekunden stand, griff er sich nur absolut verwirrt und irritiert an den Hinterkopf. „Habe ich mir das….eben eingebildet?“
 

Zack ging zu seinem Bett und legte sich nachdenklich drauf. Er versuchte sich genau zu erinnern, was Cloud zu ihm sagte. Er konnte es einfach nicht glauben, dass es wirklich wahr sein sollte, das sich der Kleine in ihn verknallt hatte. Immerhin waren sie Freunde, und dann hatte er es nicht gemerkt? Zack kam sich langsam wie ein Vollidiot vor. Er hätte es sehen müssen, das es eigentlich an ihm lag, das sich Cloud so eigenartig benimmt. Immerhin hätte er sonst sicher mit ihm gesprochen.

Der Schwarzhaarige konnte nur selbst über sich seufzen und überlegte was er jetzt machen sollte. Cloud war in ihn verknallt, nur hatte er keine so starken Gefühle für ihn, aber er wollte den Kleinen auch kein Leid zufügen. Nur was vormachen konnte er ja auch nicht. Also was tun?

komplizierte Gedanken

Komplizierte Gedanken
 


 

Zack überlegte sehr lange, was er machen könnte. Er wollte Cloud als Freund nicht verlieren, aber ihm etwas vor machen auch nicht. Cloud hingegen lag immer noch heulend in seinem Bett und hätte sich am liebsten selbst in den Boden gerammt. Die beiden blieben für den Rest der Nacht in ihren Quartieren, erst zum Morgen hin trafen sie sich wieder in der Kantine beim Frühstücken. Erst wollte Zack sich wie sonst auch immer neben Cloud setzten, doch irgendwie konnte er es nicht. Er musste immer noch daran denken, was der Kleine gestern zu ihm sagte.

Und jetzt einfach sich lächelnd ihm gegenüber setzen konnte er ja schlecht. Nach einiger Überlegungszeit, setzte Zack sich an einen anderen Tisch und frühstückte. Cloud hingegen blieb dort sitzen, seinen Blick wandte er nicht von seinem Tablett ab. Er wusste genau, dass Zack die Kantine betreten hatte, immerhin wurde er immer von etlichen Kameraden gegrüßt.
 

Innerlich hoffte der Kleine, dass der Schwarzhaarige sich zu ihm setzten, die Sache einfach wie sonst auch immer mit einem Lächeln abtun würde. Machte er aber leider nicht, was dem Kleinen nur einen größeren Stich im Herzen bereitete.

Cloud war der erste, der mit seinem Frühstück fertig war und begab sich daher schnell zum Appell. Zack einem Blick schenken tat er nicht, als er an dessen Tisch vorbei ging Richtung Tür. Er konnte sich einfach nicht überwinden, ihm in die Augen zu sehen. Zu sehr schmerzte es einfach, vor allem die Tatsache, dass Zack immer noch nichts sagte. Wenn er wenigstens sagen würde, dass er nichts von Cloud wissen will, also außer weitere Freundschaft, würde er es ja noch verstehen, aber so.
 

Es zerbrach dem Kleinen regelrecht das Herz. Nachdem Cloud die Kantine verließ, sah Zack mit leichter Trauermine Richtung Tür. Er wollte den kleinen Blonden nicht so leiden sehen, dass zerriss ihm fast das Herz, aber er wusste immer noch nicht, wie er ihm gegenübertreten sollte.

Als der Schwarzhaarige mit seinem Frühstück fertig war, begab er sich ebenfalls zum Appell seiner Truppe. Dabei musste er wieder, wie jeden Morgen, an der Truppe, zu der Cloud gehörte, vorbei gehen. Als er das tat, salutierten alle wie immer, selbst Cloud. Aber als Zack an ihm vorbei ging und den Kleinen sogar anblickte, schloss dieser nur die Augen und wollte den Schwarzhaarigen nicht sehen. Danach begann auch schon der Tag wie üblich. Cloud war mit seiner Ausbildung beschäftigt und Zack mit dem Ausbilden seiner Truppe.
 

Den ganzen Tag über, dachten die beiden nur nach, wie sie dem anderen gegenübertreten sollten. Nur im Gegensatz zu Zack, machte Cloud sich solche Gedanken, dass er sein gesamtes Training an dem Tag vernachlässigte. Egal ob es nun die Theorie oder die Praxis war, bei allem lief irgendetwas schief. Am Ende des Tages durfte der Kleine daher ein paar extra Stunden auf dem Trainingsplatz schieben und sämtliche Waffen der Einheit polieren.

Zack hingegen begab sich danach in sein Quartier und überlegte weiter, was er machen könnte. Während der Schwarzhaarige gerade dabei war, sich umzuziehen, um heute Abend kurz mal frische Luft außerhalb des Shinra-Geländes zu schnappen, klopfte es an seiner Tür. Er lief sofort hin und dachte in Gedanken, dass dies Cloud sei. Denn eigentlich war es gerade ihre Trainingszeit. Doch als er die Tür aufmachte, stand nur ein einfacher Soldier davor. Zack seufzte und fragte dann fast ablehnend, was los sei. Er bekam zu erfahren, das seine geplante Mission bereits Morgen Abend beginnen würde. Der Schwarzhaarige schloss danach seine Tür und legte sich rücklings aufs Bett.
 

Eigentlich wäre die Mission erst in einer Woche fällig gewesen, aber nun wurde sie vorgezogen. Und dabei hätte er so gerne noch vorher die Sache mit Cloud besprochen. Andererseits war dies vielleicht sogar besser, dachte sich Zack. Denn er wäre für bestimmt gut 10 Tage unterwegs.

Die Zeit könnten er und Cloud gut nutzten, um über alles nach zu denken. Wie sie sich gegenüber dem anderen verhalten und wie es mit ihrer Freundschaft weiter geht. Die Freundschaft zu Cloud wollte Zack nicht aufgeben, dafür war der Kleine ihm doch zu wichtig. Aber mehr, dafür hatte er einfach nicht die Gefühle. Zack streckte sich kurz und richtete sich dann seufzend aus dem Bett auf. Er beschloss jetzt einfach an die frische Luft zu gehen. Ein wenig abschalten hier von.
 

Als er das Gebäude verließ, musste er unweigerlich an dem Trainingsplatz vorbei gehen. Zu diesem Zeitpunkt war der Kleine immer noch beschäftigt mit dem polieren der Waffen. Als Zack dies sah, wollte er eigentlich zu ihm, um vielleicht zu helfen, aber dann hielt er sich doch zurück und machte erst gar nicht auf sich aufmerksam. Er ging einfach weiter Richtung Ausgang. Wieso war dies nur so kompliziert, fragte Zack sich dabei in Gedanken.

Aussprache...oder?

Aussprache...oder?
 

Cloud polierte bis spät in die Nacht die Waffen der gesamten Einheit, danach begab er sich gleich in sein Quartier. Zack hingegen blieb bis nach Mitternacht in einer Kneipe in Sektor 8. Erst dann begab er sich zurück, leicht angetrunken. Er fragte sich in Gedanken, ob er Cloud sagen sollte, dass er ab Morgenabend für ungefähr 10 Tage weg bleibt. Nur dann musste er ihm gegenübertreten und irgendwie schaffte er es immer noch nicht.

Es war kaum zu glauben, er war bereits First Class Soldier, dennoch konnte er sich nicht überwinden mit den Kleinen zu reden. Der Schwarzhaarige ging glich in sein Quartier, machte sich Bettfertig und legte sich dann schlafen. Cloud schlief zu dieser Zeit bereits seit ein paar Stunden.
 

Am nächsten Morgen erwachte der Kleine zu erst und machte sich fertig. Gestern, bevor er einschlief, nahm er sich vor mit Zack zu sprechen, die Situation ein für alle mal aufzuklären. Er konnte es nämlich einfach nicht mehr aushalten. Diese Ungewissheit, was nun passiert, brachte ihn immer mehr um den Verstand und sorgte nur für noch mehr Verwirrtheit und sogar Angst.

Er ging ohne Umwege zu Zacks Quartier, doch als er genau davor stand, verließ ihn sämtliche Kraft zum anklopfen. In Gedanken verfluchte und verwünschte er sich dafür, für seine Schwäche. Als er sich gerade wieder umdrehen wollte, öffnete allerdings der Schwarzhaarige die Tür, denn dieser wollte zum Frühstück gehen.
 

Cloud blieb sofort erschrocken stehen und drehte sich ruckartig um. „Zack!“ Der Schwarzhaarige musste sich kurz sammeln, denn er war immer noch von der Nacht leicht fertig. „Cloud?“ Mehr als ihre Namen, brachten die beiden nicht raus und sahen sich nur an. Nach kurzer Zeit wollte Cloud dann wieder die Flucht ergreifen, denn er konnte ihm immer noch nicht in die Augen sehen.

Als sich der Kleine umdrehte und schon zum sprinten ansetzte, griff Zack jedoch nach seinem Handgelenk und hielt ihn fest. „Cloud! Warte!“ Der Kleine zuckte sofort zusammen, nicht nur wegen Zacks Hand, die seine berührte, nein, auch wegen Zacks Stimme. Sie war nicht wie sonst immer ruhig und mit einem lustigen Unterton, sondern mehr ernst und bestimmend. Cloud schluckte und drehte sich dann langsam um, allerdings mit dem Blick gen Boden gerichtet.
 

Zack sah das kleine Blondchen vor sich stehen und wusste, dass er einfach mit ihm reden musste. Der Schwarzhaarige atmete tief durch und ließ Clouds Hand dann los. „Bevor du wieder weg läufst, bitte, lass uns reden.“ Cloud nickte nur langsam und auch leicht zittrig. Zack bat ihn dann mit in sein Quartier zu gehen, was er machte und dem Schwarzhaarigen folgte.

Eigentlich hätte Cloud sich am liebsten umgedreht und währe davon gelaufen, denn das es was Gutes zu besprechen gibt, dass bezweifelte er sehr. Schon alleine durch den Ton von Zack. Drinnen in dem Zimmer des Schwarzhaarigen, begab sich Cloud zu dem Tisch im rechten Teil von Zacks Quartier, während Zack die Tür schloss und sich dem Kleinen gegenüber setzte. Der Kleine faltete seine Hände auf seinen Schoss zusammen und sah schluckend und ängstlich darauf. Dabei spielte er immer wieder nervös mit seinen Finger rum.
 

„Cloud….Cloud, bitte sieh mich an.“ Der Kleine konnte es einfach nicht und sah weiter auf seine zusammengefalteten Hände. Zack konnte nur seufzen und sah den Kleinen nun mehr mitleidig an, aber er musste einfach mit ihm sprechen, die Situation endlich klären. Es war das beste für die Beiden. „Ok, hör zu Cloud. Ich weis nun was du….für mich fühlst. Aber ich…bitte versteh…“ Zack konnte es nicht so einfach aussprechen, denn er sah richtig, wie das Herz den Kleinen immer mehr zerbrach.

„Cloud.“ Nun sprach er den Namen schon fast flehend an, er wollte nicht das Cloud so vor ihm saß. „Ich weis schon Zack, du hast nicht dieselben Gefühle... Ist schon gut… Ich bin dir nicht böse.“ Nun schaute Zack absolut verblüfft auf den Kleinen. „Wirklich?“ Cloud atmete tief durch und sah dann mit einem kleinen Lächeln hoch, allerdings war dies kein richtiges, sondern ein künstliches. Der Schwarzhaarige erkannte es sofort an den Augen von Cloud und wurde nun noch trauriger, doch bevor er etwas sagen konnte, stand Cloud schon auf und ging zur Tür. Er wollte nur raus hier und hoffte das Zack ihm Glauben schenkte und es auf sich beruhen lässt.
 

Zack sah dem Kleinen nur mit traurigen Augen nach, er wollte ihn zwar lächeln sehen, aber doch kein künstlich aufgesetztes Lächeln. Als der Kleine die Tür öffnete, stand Zack auf. „Cloud. Ich werde ab heute Abend für ungefähr 10 Tage weg sein…auf einer Mission…ich bitte dich, lass dir Zeit und wir reden dann nochmal.“

Cloud sollte sich Zeit lassen? Wofür denn? Um zu erkennen das seine Gefühle nie erwidert werden? Das wusste er doch nun schon. Er nickte aber nur und verließ Zacks Quartier, dieser sah ihm nach und seufzte dann nur. „Ach Cloud…..“

Wechselbad der Gefühle

Wechselbad der Gefühle
 


 

Es waren acht Tage vergangen und noch immer dachte Zack über das Gespräch nach. Er wollte Cloud ungern als Freund verlieren. Wie nur konnte es zudem geschehen, das er etwas für ihn empfand? Und warum hatte er es selber nicht mit bekommen? In nicht mal vier Stunden ging es auf den Rückweg nach Midgar und sobald er dort ankam, musste er einfach mit Cloud erneut sprechen. Er musste dieses Thema dringend vom Tisch holen.

Der Bondschopf hatte in den Tagen wirklich versucht gehabt nicht an Zack zu denken und sich mit dem Training, der Ausbildung abzulenken. Es hatte aber nicht funktioniert und so saß er nun schon wieder auf dem Platz und polierte die Waffen. Vor dem Moment, in welchem er dem Schwarzhaarigen wieder gegenüber stehen sollte, hatte er jetzt schon angst. Was würde er sagen? Warum nur musste er diese Gefühle für ihn entwickeln? Er wünschte sich, dass sie aufhörten. Am besten die Zeit zurück drehen und dann versuchen sich mehr von ihn zu distanzieren. Freunde sein, aber nicht so nah.
 

Am Mittag des nächsten Tages stand Cloud zusammen mit einigen seiner Kameraden auf einem Übungsfeld, nahe des Appellplatzes. Sie trainierten gegenseitig und als Cloud einen Angriff abwehren wollte, sah er den Schwarzhaarigen näher kommen. Auf der Stelle verkrampfte er sich und bekam den Schlag genau am Oberarm ab. Zum Glück waren die Waffen stumpf, dennoch schrie er auf vor Schmerzen. „Cloud! Hey, du musst besser aufpassen.“ Zack lief zu ihm und wollte dem Blondschopf helfen, ihn zu einem Arzt bringen. Doch Cloud lehnte dies sofort ab. „Ist nichts...es geht schon..“ Meinte er und konnte ihm dabei nicht in die Augen sehen. Es tat noch immer weh. Als Zack dennoch seinen Arm um ihn legen, ihm aufhelfen wollte, wand er sich aus diesem und ging von ihm web. Zack sah ihm nur nach. Wie es aussah musste er sich wohl oder übel von der Freundschaft mit ihm verabschieden, so wie er sie vorher kannte.
 

Nachdem er der Blondschopf beim Arzt behandelt wurde, ging er sofort zurück zum Training. Zack war noch immer dort, schien auf ihn gewartet zu haben. Als er ihn bemerkte, kam der Schwarzhaarige direkt auf ihn zu. „Wir müssen reden.“ Das hielt er für keine gute Idee, aber ihn zu widersprechen brachte er nicht über sich. Zack griff an seinen anderen Arm, zog ihn etwas mit sich und Cloud sah dabei die ganze Zeit über auf den Boden. „Hör zu Cloud. Ich habe in den letzten Tagen viel nachgedacht.“ Das gleiche hatte er ebenso getan und war nur zu dem Ergebnis gekommen, dass er seine Gefühle nicht einfach abschalten konnte. „Ich will einfach das wir Freunde bleiben.“

„Das will ich doch auch und ich sagte doch schon, es ist okay das du nicht genau so fühlst wie ich.“ Jetzt wieder legte er sein künstliches Lächeln auf und sah hoch zu dem Schwarzhaarigen. Ihn so anzusehen zerriss ihm geradezu die Brust und dennoch hielt er stand. Zack hingegen bemerkte erneut ziemlich schnell, dass jenes Lächeln kein bisschen die Augen von Cloud erreichte.
 

„Es wird nie wieder so sein wie früher, nicht wahr?“ Diese Frage stellte nun Zack und Clouds Lächeln verschwand von seinen Lippen. Er sah zu Boden. „Wir...sind noch Freunde.“

„Ja, das sind wir.“ Erwiderte der Schwarzhaarige und strich sich durch die Haare. „Ich werde darüber hinweg kommen, wie über vieles andere auch. Es braucht sicher nur Zeit.“ Cloud rieb sich mit dem Ärmel über die Augen und sah dann aber wieder nach oben. „Ich muss mich auf die Ausbildung hier konzentrieren und im Moment habe ich öfter die Klingen poliert als mit ihnen trainiert. Also wird es Zeit, das zu ändern.“

„Wenn du willst, dann kann ich dir helfen. Wir könnten wieder zusammen üben.“

„Nein!“ sofort ging Cloud einige Schritte von ihm weg. „...Tut mir leid Zack..ich will gerade nicht. Später vielleicht.“ Damit drehte sich der Blondschopf um und lief zurück zu zwei anderen Kameraden um bei dem Training mit jenen schnell auf andere Gedanken zu kommen.
 

Zack sah ihm nach und rieb sich dabei unbewusst über die Brust. Warum nur fühlte es sich gerade so komisch an, von ihm zurück gewiesen zu werden? Er sah ihm nach, sah wie er dort mit den anderen Trainierte und war sich gerade sicher, in den nächsten Tagen oder gar Wochen nicht mehr sehr nahe an ihn ran zu kommen. Hatte er vielleicht zu schnell reagiert?...Was dachte er da gerade? Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf und machte sich auf den Weg zu Lazard. Zu lange hatte er schon die Besprechung mit ihm verschoben.

Ist jenes, was Eifersucht genannt wird?

Ist jenes, was Eifersucht genannt wird?
 

Aus Tagen wurden Wochen und aus den Wochen wurden schließlich drei Monate. Solange blieb Cloud auf Distanz zum Schwarzhaarigen. Immer wieder hatte dieser versucht auf den Blondschopf zuzugehen, aber ohne Erfolg. Sobald Cloud ihn sah oder bemerkte, nahm er reißaus oder entschuldigte sich mit der Ausrede, etwas für das Training machen zu müssen. Der Kleine wurde besser in der letzten Zeit, das bescheinigten sogar dessen Trainer und Ausbilder, aber hatte er anfangs sein Lächeln und Fröhlichkeit verloren gehabt. Nun jedoch, als Zack wieder einmal mit einem Second Class Soldier selber etwas trainierte, sah er wie Cloud mit jemanden aus dessen Trainingseinheit lachte, Spaß zu haben schien. Er sollte froh darüber sein, doch warum schmerzte es ihn dann so sehr?
 

Nach all der Trauer und Selbstverzweiflung hatte Cloud es endlich geschafft über den Schwarzhaarigen hinweg zu kommen. Wie viele Nächte hatte er wegen dem weinend unter der Bettdecke verbracht, damit seine Zimmerkammeraden nichts davon mitbekamen? Er konnte sie nicht einmal zählen, so viele waren es. Nun endlich brachte er es wieder fertig zu lachen so wie früher. Mit einem seiner Kameraden, Joey ließ er die Übungsschwerter auf einander prallen. Sie beide verstanden sich gut und war er einer der wenigen, welche sich in der letzten Zeit versucht hatte um Cloud zu kümmern. Er hatte nicht weg gesehen bei dessen Qualen und Leid, auch wenn der Blondschopf mit keiner Silbe erwähnte, was der Grund dafür war. “Und? Schon aufgeregt wegen Morgen?” Cloud sah fragend zu ihm als er den nächsten Hieb abwehrte. “Morgen? Was ist denn da?”

“Hast du das echt vergessen? Morgen wird es ernst. Ab da bekommen wir endlich Funktionstüchtige Waffen und werden am darauf folgenden Tag ins Ödland gehen. Endlich können wir zeigen, was wir gelernt haben, unter realen Bedingungen.” tatsächlich, das hatte Cloud wirklich vergessen. Deswegen waren bestimmt die anderen in den letzten Tagen so nervös gewesen.
 

Was redeten die beiden dort und warum standen sie sich so nahe? Zack beobachtete sie ganz genau und war aus diesem Grund auch zu abgelenkt bei den Übungen. Sein Trainingspartner sprach ihn darauf hin an und er wandte sich lachend an ihn, griff sich an den Nacken. Er ließ sich eine Schadenfeinige Ausrede einfallen und bekam dafür nur einen doofen Blick zurück. Danach zeigte der Schwarzhaarige zu der Einheit, in welcher auch Cloud gerade war und noch ehe er etwas weiter sagen konnte, sprach sein Gegenüber. “wirst du übermorgen mit auf deren ersten Einsatz gehen? Ich hätte dazu keine Lust. Nur auf die aufpassen das ihnen nichts geschieht. Warum nochmal müssen die das machen oder mussten wir das tun? Der Holo Raum reicht doch aus für sowas.” ihr erster richtiger Einsatz stand bevor? Stimmte! Es wurde bei der letzten Besprechung erwähnt, nur war er dort nicht dazu gekommen genau zu zuhören, da seine Gedanken immer wieder abdrifteten. Wieder sah er zu dem Blondschopf und als der andere Kerl einen Arm um dessen schulter legte, überkam ihn auf einmal der Wunsch diesem ins Gesicht zu schlagen! Was war das für ein Impuls in ihm?
 

Cloud ließ es zu, dass Joey seinen Arm um ihn legte und musste dabei lachen. Er hatte gerade einen Witz gemacht und dabei versprochen übermorgen auf ihn aufzupassen, sollten sie gefährlichen Tieren gegenüber stehen. “Danke für deinen Schutz, aber ist es nicht besser wenn wir uns alle gegenseitig unterstützen?”

“meine Unterstützung hast du. Aber vergiss nicht, es gibt hier einige, die nichts lieber wollen als zu beweisen wie viel sie drauf haben. “und dabei deutete er auf einige, welche Cloud wirklich nicht leiden konnte. Er mochte es nicht, wenn man sich als sonst was auf spielte. “hey! Da fällt mir ein, wir sollen in vierer teams arbeiten. Wir beide sind doch sicher zusammen in einem oder?” der Blondschopf sah nickend zu seinem Kameraden. “Ja. Können wir. “
 

“Zack??? “ der Schwarzhaarige wank seinem Trainingskollegen nur kurz zu und sagte, er habe noch was wichtiges zu erledigen. Das hatte er auch, nämlich schnellstens zu Lazard gehen und sich bereit erklären Übermorgen mit dabei zu sein als einer derjenigen, welcher die neue Einheit beaufsichtigt. Lazard war schon verwundert, daß Zack nun doch noch die Aufgabe mit machen wollte, nachdem er bei der letzten Besprechung sich nicht mal rührte, doch fragen wieso oder warum würde er nicht. Zum Glück war es für die Einteilung derjenigen Soldier noch nicht zu spät und so landete Zacks Namen mit auf der Liste. Als er das Büro von Lazard verließ, nahm er sich vor dafür zu sorgen, daß sich dieser.. Wie hieß der noch?... Joey. Das der Cloud nicht zu nahe kam! Und plötzlich blieb Zack stehen. Seit wann störte ihn so was?

Auf zur ersten Mission!

Auf zur ersten Mission!
 

Endlich war es soweit, ihr erster richtiger Einsatz. Okay, es war nicht wirklich ein richtiger Einsatz. Eher nur eine Mission auf Probe. Dennoch war sowohl Cloud, wie auch die anderen der Rekruten mehr als nervös. Gestern hatten sie das erste mal richtige Waffen bekommen. Jeder ein Schwert und als Zweitwaffe eine Pistole. Nur für den Fall der Fälle. Dabei hatten sie noch nicht einmal eine Schießübung absolviert. Aber sollte es einen Ernstfall geben, dann war Vorsicht besser als Nachsicht. Mit einer Kolonne von zehn Jeeps würden sie das Shinragelände und die Stadt Midgar verlassen. Der Blondschopf war gerade dabei, auf die hintere Ladefläche von einem zu steigen, als er einen der Aufsichtspersonen sah. Er hätte nicht gedacht, dass Zack hier mitmachen würde. Aber selbst wenn er es gewusst hätte, dagegen etwas unternehmen wäre für ihn nicht möglich gewesen. Seufzend setzte er sich und lehnte sich gegen die hintere Fläche. Vielleicht sollte er es einfach als Übung ansehen. Nicht nur eine um sein Können im Kampf unter beweis zu stellen, sondern auch, um mit Zack wieder etwas normaler umzugehen. Denn er vermisste schon die Zeit mit ihm zusammen. Sie waren Freunde gewesen, mehr als gute und das hatte sich in den letzten Monaten begonnen aufzulösen. „Warum so trübselig? Sag bloß nicht, du hast Schiss.“ Cloud schüttelte den Kopf, als sich Jeoy neben ihn setzte. „Nein. Ich hatte eben nur an etwas von früher gedacht.“

„Wenn man es nicht ändern kann, solltest du es vergessen.“ Na ob das so einfach war? Der Blondschopf sah nochmal in die Richtung von Zack und beobachtete diesen, wie er drei Jeeps weiter vorne mit einstieg.
 

Verdammt, warum nur musste er fünf Minuten zu spät kommen? Thomsen hatte sich bereits zu den Rekruten begeben, bei welchen auch Cloud war. Somit blieb dem Schwarzhaarigen gar nichts anderes übrig, als zu einer anderen Gruppe zu gehen und deren Aufpasser zu spielen. Doch würde er sich auf dem Weg zum Ödland etwas einfallen lassen. Wer sagte denn, dass die Anordnung am Zielort noch bestand hatte? Und sollte es solch eine Vorschrift wirklich geben, dann gab es sicher einen Weg sie zu umgehen. Als auch der letzte Rekrut eingestiegen war, setzte sich der Konvoi in Bewegung. Die Fahrt über versuchte Zack immer wieder, einen Blick über den Rückspiegel zum Jeep zu erwischen, in welchem Cloud sich mit befand. Doch außer ab und an dessen Motorhaube zu sehen, schaffte er nicht. Er hoffte nur, dass dieser andere Rekrut dem Blondschopf nicht zu nahe kam. „So angespannt habe ich dich noch nie erlebt, Zack. Alles klar bei dir?“ Der Schwarzhaarige wendete seine Aufmerksamkeit zum Kollegen am Steuer. „Ja. Hab eine anstrengende Nacht hinter mir.“ Das verschmitzte Grinsen seines Kollegen entging ihm nicht. „Und wie war sie?“ Erst musste Zack überlegen, bis ihm auffiel, wie seine Worte wohl rübergekommen waren. „Nein nein, das war ganz anders.“ Fing er an und wollte sich korrigieren. Doch daraus wurde nichts, denn keiner wollte ihm glauben, als er sagte, die Nacht alleine verbracht zu haben. Was dachten die denn von ihm? Er beließ es dann einfach dabei. Sollten sie doch denken, was sie wollten.
 

In der Gegend war Cloud noch nie gewesen, wo sie anhielten. Er stieg als dritter vom Jeep und sah sich um. Eine große Gebirgskette umschloss das Tal. Er musste den Kopf in den Nacken strecken, um die obersten Klippen sehen zu können. Der rötliche Stein schimmerte, als die Sonnenstrahlen drauf fielen. Dank der hohen Klippen war es hier unten im Tal schattig und somit kühl. „In Reihe aufstellen!“ Es blieb keine Zeit um sich weiter umzusehen oder die Gegend zu betrachten. Cloud stellte sich in Reih und Glied, salutierte. Vor ihm, sowie den restlichen Rekruten, standen 2 Second-Class-Soldier. Sie erklärten noch einmal den Ablauf dieses Tages. Es sollten sich vierer Gruppen bilden, insgesamt 12 Teams. Begleitet wurden sie von einen bis zwei Beobachter und auch Aufpasser. Doch so wie Joey und er dachten, sie könnten frei wählen, wer mit wem zusammen den Tag verbrachte, kam es nicht. Es gab bereits eine Liste, angefertigt von den Ausbildern direkt. Sie teilten die Gruppen so ein, dass sich nicht nur die Guten und die Schlechten zusammen taten, sondern das sie gemischt waren. Die Aufteilung begann und immer wieder hoffte der Blondschopf, nicht zu irgendwelchen Idioten zu kommen, oder jene die sich aufblasen wollten. Als sein Name fiel, zuckte er unmerklich zusammen und ging nach rechts zur Seite. Er stellte sich zu zwei seiner Kameraden. Zum Glück keine, die sich profilieren wollten, doch Zwei, welche nicht besonders viel Wert auf das Training gelegt hatten. Nur die Mindestanforderungen erfüllten. Der Tag konnte nicht schlechter werden. Als dann aber Joeys Namen aufgerufen wurde, erhellte sich sein Gemüt auf der Stelle. Wie es aussah, war die Göttin gnädig mit ihm. Grinsend kam der andere Rekrut auf den Blondschopf zu und klopfte ihm beim Vorbeigehen auf die Schulter. „Wir werden das Kind schon schaukeln.“ Das hoffte der Blondschopf doch stark. Nachdem die Gruppen eingeteilt wurden, teilten sich auch die Soldier entsprechend auf.
 

Zack musste sich wirklich zurückhalten. Wer nur war auf die Idee gekommen, die beiden in ein und dieselbe Gruppe zu stecken? „Ich übernehme die Gruppe.“ Noch ehe sich die anderen beratschlagen konnten, zeigte der Schwarzhaarige auf jene, in welcher Cloud war. „Bist du sicher? Ich hatte eher gehofft, du würdest die dort drüben übernehmen.“ Sagte einer der anderen. „Die könnten etwas von deiner flippigen Art gut gebrauchen.“

„Die auch.“ Meinte er und damit war das Thema für ihn gegessen. Die anderen zuckten schließlich nur mit den Schultern. Dann war zumindest einer schon mal zugeteilt. Nach 10 Minuten Beratschlagung, in welchen sich die Rekruten in ihren Gruppen richtig zusammen fanden und mit ihren Kollegen sich austauschen konnten, ging es endlich los. Neben Zack war noch Cedrik mit dabei, um ein Auge auf die Vierer-Gruppe zu werfen. Die vier hatten den Auftrag eine Kastagnette aufzuspüren und zu eliminieren. Keine wirklich schwere Aufgabe. Doch immerhin war es ihre erste Mission. Als Cloud mit Joey eine Unterhaltung anfing, wies Zack sie zurecht. Das hier war kein Sonntagsspaziergang! Im Nachhinein kam es ihm etwas streng vor, aber in dem Augenblick wollte er lediglich, dass die beiden sich nicht zu nahe kamen.
 

Der Blondschopf hatte wohl zu sehr der Göttin gedankt, denn sie schien ihre Gnade zurückgenommen zu haben und setzte ihm als Ausbilder Zack vor die Nase. Doch war das bei weitem nicht das Schlimmste. Warum nur benahm sich Zack so eigenartig? Er wirkte ernst und streng. Das waren Charaktereigenschaften, die sonst nicht auf ihn zutrafen. „Hey Fair, langsam mit den jungen Chocobos. Bist gestern Nacht wohl nicht zum Schuss gekommen, oder was?“ Der andere Ausbilder lachte, nachdem er dies versucht hatte leise zum Schwarzhaarigen zu sagen. Die Unterhaltung sollte er nicht mitbekommen und es sollte ihn noch weniger interessieren. Er richtete lieber seine Aufmerksamkeit auf das Geschehen vor ihm, als hinter sich. Mit wem Zack etwas anfing und was er die Nacht machte, war ganz alleine seine Sache. Und doch fühlte er sich betrübt. Das Gefühl würde er wohl niemals loswerden. Also musste er das beste daraus machen und dies war hier, tief durchatmen und endlich seine erste Mission erfüllen.

Wann hört der Schmerz auf?

Hatte er sich wirklich auf seine erste Mission gefreut? Wie konnte er das nur tun? Den Oberkörper nach vorne gebeugt, die Hände auf den Oberschenkeln abgestützt, stand der Blondschopf in einer Höhle und versuchte um Atem zu ringen. Um Joey stand es kaum besser. Der hatte sich mit seiner Schulter gegen die Höhlenwand gelehnt. Ihm lief der Schweiß in Strömen von der Stirn und er versuchte, sich irgendwie Luft zuzufächeln. „Nun bewegt euch schon! Wenn ihr weiter so herumtrödelt, entkommt es noch!“ Das war dem Blondschopf in diesem Moment vollkommen egal. Er konnte keinen einzigen Schritt weitergehen. Ihr Team sollte eigentlich zusammen bleiben bei dieser Aufgabe, doch nachdem sie der Kastagnette in diese Höhle gefolgt waren und sich die Gänge aufteilten, hatten sie sich ebenso aufgeteilt. Die anderen beiden waren mit Cedric unterwegs, während Joey und Cloud von Zack begleitet wurden und dieser zeigte mit ausladenden Armbewegungen zum Höhlengang. „Ihr werdet doch nicht bei eurer ersten Mission schon das Handtuch werfen, oder etwa doch?“

„Nein, natürlich nicht.“ Kam es nun von Joey und er trat zum Blondschopf, welchen er zulächelte. „Na los, lass uns weitermachen. Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht hinbekommen.“ Wie konnte er sich nur weiter auf den Beinen halten und vor allem weitergehen? Cloud war dazu kaum in der Lage und sah zu Zack. Dieser erwiderte seinen Blick und ebenso, wie er sich auf die Unterlippe biss. Zugern hätte er mit ihm gesprochen. Ihn gefragt, warum er so hektisch war und vor allem so viel forderte. Der Blondschopf war sich sicher, dass dies eigentlich nicht so geplant war. Klar sollte es schwierig werden, aber doch nicht so extrem. Dennoch rappelte er sich auf und folgte seinen Kameraden weiter.
 

Der Schwarzhaarige musste die Zähne zusammenbeißen, als er Cloud so vollkommen außer Atem dort stehen sah. Er war erschöpft, konnte sich kaum noch auf den Beinen halten und Zack war sicher, hätte dieser andere nichts geagt, hätte Cloud aufgegeben. Eigentlich wollte er das nicht, ganz im Gegenteil sogar, Er hatte gehofft, Cloud würde zu ihm kommen, ihn bitten langsamer zu machen oder um Hilfe bitten. Zugern hätte er ihm diese gegeben. Er hätte ihm eine Abkürzung gezeigt, an welcher sie vor wenigen Metern vorbei gegangen waren. Denn Zack wusste, dass hinter dessen Abzweig mehrere der Kastagnette sich verbargen. Aber warum tat er es nicht schon so? Warum ließ er die beiden diesen anstrengenden Weg gehen? Sich durch enger werdende Gänge quetschen, Anstiege bewältigen, bei denen ihnen die Beinmuskeln danach nur umso mehr schmerzten und dann wiederum Wege, in welchen sie auf dem Boden entlang robben mussten, damit sie den Weg folgen konnten. Als er sah, wie dieser Joey dem Blondschopf auf die Schulter klopfte und ihm zulächelte, während Cloud dies erwiderte, da wusste er wieder, warum er das tat. Etwas in ihm zog sich schmerzhaft zusammen. Er wollte, dass die beiden ihre Gegenwart mit Anstrengung verbanden, nicht Zusammenhalt. Doch schienbar lief das nicht wie geplant. Denn umso mehr er die beiden antrieb, umso mehr rückten sie zusammen.
 

Als sie an einer weiteren Felsspalte ankamen, wollte Cloud aufgeben. Er hatte keine Kraft mehr dafür übrig und wollte das grade bekannt geben, als sein Kamerad den Kopf schüttelte. „Tu nicht das, was ich grade denke, was du machen willst. Wir sind so kurz davor das hier fertig zu bringen.“

„Ich stehe so kurz davor hier tot umzufallen.“

„Dann muss ich dich eben weitertragen, denn ich werde meinen Kameraden und Freund nicht alleine lassen.“ Als er ihn sich tatsächlich über die Schulter werfen wollte, lachte der Blondschopf und wehrte sich, wurde wieder runter gesetzt. „Ist ja gut, ist ja gut. Ich gehe schon weiter.“ Meinte er und folgte ihm dann durch die Felsspalte. Das Zack genau hinter ihm war und er dessen Gegenwart alleine im Nacken spürte, verursachte ein Kribbeln in ihm, aber genauso auch eine Anspannung. Er war eindeutig wütend, nur worauf? Hatte Cloud etwas falsch gemacht? Wieso nur konnten sie keine Freunde sein, so wie früher? Wäre es wie damals, würde er mit ihm die Späße machen und nicht mit Joey. Die Freude würde sich dann vielleicht wirklich einstellen und die Qual und Anstrengung dieser Mission übertünchen, doch so machte er lediglich gute Mine zum falschen Spiel. Zwar lachte er und grinste, aber innerlich war er zerwühlt und am Boden zerschmettert. Seine Einzelteile versuchten sich weiterhin zusammenzufügen, was in der Gegenwart des Schwarzhaarigen kaum gelang.
 

Nach dem sie die Felsspalte hinter sich gelassen hatten, standen sie in einer größeren Höhle und man sah die Hand vor den Augen nicht. Zack griff an seine Seite und zog eine Taschenlampe hervor, die er anmachte. Den Lichtkegel hielt er direkt auf den Blondschopf, welcher sich die Hand vors Gesicht hielt. Er tat das nicht, um ihn zu ärgern, denn seine Sinne hatten ihn nicht getäuscht. Schnell war er bei ihm und zog Cloud mit der linken Hand an sich ran. Mit der rechten zog er sein Schwert und teilte die Kastagnette in zwei Hälften, welche sich an der Wand senkrecht auf den Blondschopf zubewegt hatte. „Scheiße!! Das war knapp! Alles in Ordnung, Cloud?“ Fragte Joey und trat näher. „Ihr müsst vorsichtiger sein, wollt ihr euch umbringen?“ Fragte der Schwarzhaarige und sah dabei zu Cloud, welcher noch immer in seinem Arm lag. ER hatte ihn nicht losgelassen und erst jetzt bemerkte er das. Sofort zog er seinen Arm zurück und trat einige Schritte zurück, kratzte sich am Hinterkopf und räusperte. „Ich glaube... das sollte reichen..ihr solltet zurück... Hier wird es zu gefährlich für euch...“ Meinte er und deutete mit der Taschenlampe zurück auf die Felsspalte. „Aber die Mission.“ Wand Joey ein, der verwirrt zwischen den beiden hin und her sah. Zack konnte genau erkennen, wie es in seinem Kopf zu rattern schien und musste schnell die Notbremse ziehen. Andererseits hätte er nichts dagegen gehabt, wenn der falsche Schlüsse zog ... aber waren das überhaupt falsche Schlüsse? „Ist erledigt. Eure Sicherheit geht vor und vor allem werden wir bestimmt auf den Weg zurück noch einigen über den Weg laufen. Vielleicht haben auch die anderen beiden die Mission bereits beendet.“ Meinte er mit einem lässigen Schulterzucken und drehte sich um.
 

Cloud stand noch immer wie bestellt und nicht abgeholt dort rum. Eben hatte er so dicht bei ihm gestanden, das er dessen Wärme auf seiner Haut spüren konnte. Er hatte seinen Geruch wahrgenommen und sein Körper reagierte noch immer darauf. Wie gerne wäre er noch länger in diesem Zustand geblieben. Obwohl er es nicht wollte und sich einredete, dass es nichts zu bedeuten hatte, wollte seine Atmung sich nicht beruhigen. Jedoch rief er sich dann wieder Zacks Reaktion auf, als der es mitbekommen hatte. Wie schnell Zack von ihm wegwollte und nun auch noch das. Die Mission beenden. Es lag ganz sicher an ihm. Anscheinend konnte der Schwarzhaarige einfach seine Nähe nicht mehr ertragen und wollte das hier schnellstens hinter sich bringen. Wäre er alleine, der Blondschopf hätte sich seinen Gefühlen hingegeben und den endlosen Tränen noch einigen mehr zugeführt. Doch so schluckte er dies hinunter und folgte den anderen beiden, als sie sich auf den Rückweg machten.



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Kommentare zu dieser Fanfic (17)
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Von:  RandaleEiko
2018-04-23T17:52:10+00:00 23.04.2018 19:52
Uuund hier auch noch mal!! Tolles Kapi und... und.. uwaah das meiste hab ich ja schon auf Fanfiktion gesagt >0<!
Aber der gute Wille zählt :)

Also noch mal c: weiter so, du schreibst echt schön und die story ist echt spannend. Außerdem ist es mein lieblings Pärchen ^^

Lg RandaleEiko
Von:  RandaleEiko
2018-01-08T21:37:44+00:00 08.01.2018 22:37
Muss ich dich hier auch noch unterstützen? Wo bleiben die Kommentatoren? Ich denke du liest meinen Review bei Fanfiktion c: lese ich nun eben doppelt und dreifach ^^

LG
RandaleEiko
Antwort von:  The_Maoh
23.04.2018 18:37
Danke schön *_* Dabei lade ich hier immer nur sporadisch hoch *g*
Von: abgemeldet
2009-05-11T09:08:16+00:00 11.05.2009 11:08
wuii +___+
finde die story total klasse,
ist mal was anderes =] aber trotzdem suppii ^-^
<3
hoffe das du bald weiter schreibst,
würde michauf jedenfall freuen =]
x3
Von:  Andreana
2009-04-24T23:38:19+00:00 25.04.2009 01:38
hä was kommt jetzt?
Zack ist ja schon ne holle frucht oder?
cooles kapi
Von:  Andreana
2009-04-24T23:30:10+00:00 25.04.2009 01:30
hui wer wohl der unbekannte ist der Cloud fest gehalten hat

schnell weiter lesen
Von:  Andreana
2009-04-24T23:16:55+00:00 25.04.2009 01:16
tja warum immer Cloud?
wascheinlich weil man ihn am besten verarschen kann glaub ich ^^
du hast das alles cool beschrieben
freu mich aufs nägste kapi
Von:  lia_lu
2009-04-23T17:18:51+00:00 23.04.2009 19:18
ich liebe die geschichte voll süß die beiden
total toll geschrieben
mach weiter so
lg lia
Von:  FairsSister
2009-04-15T07:50:44+00:00 15.04.2009 09:50
uhhh irgendwie laufen die immer aneinander vorbei ^^°
ich find Cloud immernoch voll niedlich XDD süß das er sich getraut hat ihm das laut zu sagen xDD
Zack du ...§$%&%$§ ^^° naja xDD er macht das schon (bitte !!!!)
ich find aber ne gute entwicklung.. das die beiden mal nicht gleich aufeinander losspringen ^^
mach weietr so ^^
Von: abgemeldet
2009-04-14T15:16:26+00:00 14.04.2009 17:16
Oh mein Gott! Die tun mir beide voll Leid, wieso reden sie nicht miteinander? >.< Okay, ich kann sie auch verstehen...
Ich würde genau so handeln, denke ich... Trotzdem dumm von ihnen >_<
Bitte, schreib schnell weiter, da schmerzt einem ja das Herz ;___;
Von: abgemeldet
2009-04-14T15:07:17+00:00 14.04.2009 17:07
Ich finde das Kapitel wieder sehr gelungen, wenngleich auch leider etwas kurz, aber gut.. ^^
Nya, endlich hat er´s Zack gesagt, nur blöd das der nichts getan hat >.<
Armer Cloud, immerhin scheint Zack ihn ja nicht so zu mögen wie er ihn TT_TT
Wobei Zack sicher verwirrt ist... Wah! >.< Ich liebe solche verqueren Sachen <3
Bitte mach schnell weiter =3


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