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Aus Freundschaft kann doch mehr werden....oder?

von

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Wann hört der Schmerz auf?

Hatte er sich wirklich auf seine erste Mission gefreut? Wie konnte er das nur tun? Den Oberkörper nach vorne gebeugt, die Hände auf den Oberschenkeln abgestützt, stand der Blondschopf in einer Höhle und versuchte um Atem zu ringen. Um Joey stand es kaum besser. Der hatte sich mit seiner Schulter gegen die Höhlenwand gelehnt. Ihm lief der Schweiß in Strömen von der Stirn und er versuchte, sich irgendwie Luft zuzufächeln. „Nun bewegt euch schon! Wenn ihr weiter so herumtrödelt, entkommt es noch!“ Das war dem Blondschopf in diesem Moment vollkommen egal. Er konnte keinen einzigen Schritt weitergehen. Ihr Team sollte eigentlich zusammen bleiben bei dieser Aufgabe, doch nachdem sie der Kastagnette in diese Höhle gefolgt waren und sich die Gänge aufteilten, hatten sie sich ebenso aufgeteilt. Die anderen beiden waren mit Cedric unterwegs, während Joey und Cloud von Zack begleitet wurden und dieser zeigte mit ausladenden Armbewegungen zum Höhlengang. „Ihr werdet doch nicht bei eurer ersten Mission schon das Handtuch werfen, oder etwa doch?“

„Nein, natürlich nicht.“ Kam es nun von Joey und er trat zum Blondschopf, welchen er zulächelte. „Na los, lass uns weitermachen. Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht hinbekommen.“ Wie konnte er sich nur weiter auf den Beinen halten und vor allem weitergehen? Cloud war dazu kaum in der Lage und sah zu Zack. Dieser erwiderte seinen Blick und ebenso, wie er sich auf die Unterlippe biss. Zugern hätte er mit ihm gesprochen. Ihn gefragt, warum er so hektisch war und vor allem so viel forderte. Der Blondschopf war sich sicher, dass dies eigentlich nicht so geplant war. Klar sollte es schwierig werden, aber doch nicht so extrem. Dennoch rappelte er sich auf und folgte seinen Kameraden weiter.
 

Der Schwarzhaarige musste die Zähne zusammenbeißen, als er Cloud so vollkommen außer Atem dort stehen sah. Er war erschöpft, konnte sich kaum noch auf den Beinen halten und Zack war sicher, hätte dieser andere nichts geagt, hätte Cloud aufgegeben. Eigentlich wollte er das nicht, ganz im Gegenteil sogar, Er hatte gehofft, Cloud würde zu ihm kommen, ihn bitten langsamer zu machen oder um Hilfe bitten. Zugern hätte er ihm diese gegeben. Er hätte ihm eine Abkürzung gezeigt, an welcher sie vor wenigen Metern vorbei gegangen waren. Denn Zack wusste, dass hinter dessen Abzweig mehrere der Kastagnette sich verbargen. Aber warum tat er es nicht schon so? Warum ließ er die beiden diesen anstrengenden Weg gehen? Sich durch enger werdende Gänge quetschen, Anstiege bewältigen, bei denen ihnen die Beinmuskeln danach nur umso mehr schmerzten und dann wiederum Wege, in welchen sie auf dem Boden entlang robben mussten, damit sie den Weg folgen konnten. Als er sah, wie dieser Joey dem Blondschopf auf die Schulter klopfte und ihm zulächelte, während Cloud dies erwiderte, da wusste er wieder, warum er das tat. Etwas in ihm zog sich schmerzhaft zusammen. Er wollte, dass die beiden ihre Gegenwart mit Anstrengung verbanden, nicht Zusammenhalt. Doch schienbar lief das nicht wie geplant. Denn umso mehr er die beiden antrieb, umso mehr rückten sie zusammen.
 

Als sie an einer weiteren Felsspalte ankamen, wollte Cloud aufgeben. Er hatte keine Kraft mehr dafür übrig und wollte das grade bekannt geben, als sein Kamerad den Kopf schüttelte. „Tu nicht das, was ich grade denke, was du machen willst. Wir sind so kurz davor das hier fertig zu bringen.“

„Ich stehe so kurz davor hier tot umzufallen.“

„Dann muss ich dich eben weitertragen, denn ich werde meinen Kameraden und Freund nicht alleine lassen.“ Als er ihn sich tatsächlich über die Schulter werfen wollte, lachte der Blondschopf und wehrte sich, wurde wieder runter gesetzt. „Ist ja gut, ist ja gut. Ich gehe schon weiter.“ Meinte er und folgte ihm dann durch die Felsspalte. Das Zack genau hinter ihm war und er dessen Gegenwart alleine im Nacken spürte, verursachte ein Kribbeln in ihm, aber genauso auch eine Anspannung. Er war eindeutig wütend, nur worauf? Hatte Cloud etwas falsch gemacht? Wieso nur konnten sie keine Freunde sein, so wie früher? Wäre es wie damals, würde er mit ihm die Späße machen und nicht mit Joey. Die Freude würde sich dann vielleicht wirklich einstellen und die Qual und Anstrengung dieser Mission übertünchen, doch so machte er lediglich gute Mine zum falschen Spiel. Zwar lachte er und grinste, aber innerlich war er zerwühlt und am Boden zerschmettert. Seine Einzelteile versuchten sich weiterhin zusammenzufügen, was in der Gegenwart des Schwarzhaarigen kaum gelang.
 

Nach dem sie die Felsspalte hinter sich gelassen hatten, standen sie in einer größeren Höhle und man sah die Hand vor den Augen nicht. Zack griff an seine Seite und zog eine Taschenlampe hervor, die er anmachte. Den Lichtkegel hielt er direkt auf den Blondschopf, welcher sich die Hand vors Gesicht hielt. Er tat das nicht, um ihn zu ärgern, denn seine Sinne hatten ihn nicht getäuscht. Schnell war er bei ihm und zog Cloud mit der linken Hand an sich ran. Mit der rechten zog er sein Schwert und teilte die Kastagnette in zwei Hälften, welche sich an der Wand senkrecht auf den Blondschopf zubewegt hatte. „Scheiße!! Das war knapp! Alles in Ordnung, Cloud?“ Fragte Joey und trat näher. „Ihr müsst vorsichtiger sein, wollt ihr euch umbringen?“ Fragte der Schwarzhaarige und sah dabei zu Cloud, welcher noch immer in seinem Arm lag. ER hatte ihn nicht losgelassen und erst jetzt bemerkte er das. Sofort zog er seinen Arm zurück und trat einige Schritte zurück, kratzte sich am Hinterkopf und räusperte. „Ich glaube... das sollte reichen..ihr solltet zurück... Hier wird es zu gefährlich für euch...“ Meinte er und deutete mit der Taschenlampe zurück auf die Felsspalte. „Aber die Mission.“ Wand Joey ein, der verwirrt zwischen den beiden hin und her sah. Zack konnte genau erkennen, wie es in seinem Kopf zu rattern schien und musste schnell die Notbremse ziehen. Andererseits hätte er nichts dagegen gehabt, wenn der falsche Schlüsse zog ... aber waren das überhaupt falsche Schlüsse? „Ist erledigt. Eure Sicherheit geht vor und vor allem werden wir bestimmt auf den Weg zurück noch einigen über den Weg laufen. Vielleicht haben auch die anderen beiden die Mission bereits beendet.“ Meinte er mit einem lässigen Schulterzucken und drehte sich um.
 

Cloud stand noch immer wie bestellt und nicht abgeholt dort rum. Eben hatte er so dicht bei ihm gestanden, das er dessen Wärme auf seiner Haut spüren konnte. Er hatte seinen Geruch wahrgenommen und sein Körper reagierte noch immer darauf. Wie gerne wäre er noch länger in diesem Zustand geblieben. Obwohl er es nicht wollte und sich einredete, dass es nichts zu bedeuten hatte, wollte seine Atmung sich nicht beruhigen. Jedoch rief er sich dann wieder Zacks Reaktion auf, als der es mitbekommen hatte. Wie schnell Zack von ihm wegwollte und nun auch noch das. Die Mission beenden. Es lag ganz sicher an ihm. Anscheinend konnte der Schwarzhaarige einfach seine Nähe nicht mehr ertragen und wollte das hier schnellstens hinter sich bringen. Wäre er alleine, der Blondschopf hätte sich seinen Gefühlen hingegeben und den endlosen Tränen noch einigen mehr zugeführt. Doch so schluckte er dies hinunter und folgte den anderen beiden, als sie sich auf den Rückweg machten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  RandaleEiko
2018-04-23T17:52:10+00:00 23.04.2018 19:52
Uuund hier auch noch mal!! Tolles Kapi und... und.. uwaah das meiste hab ich ja schon auf Fanfiktion gesagt >0<!
Aber der gute Wille zählt :)

Also noch mal c: weiter so, du schreibst echt schön und die story ist echt spannend. Außerdem ist es mein lieblings Pärchen ^^

Lg RandaleEiko


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