Zum Inhalt der Seite

Hölle: Klassenfahrt

Lavi x Yuu
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Hölle, Tag 3 - Beachvolleyball

Hachja. Die Liebe :D

Ich hoffe, es gefällt euch, heute gabs leider keine Info-ENS, weil ich Besuch habe ;)

Viel Spaß beim Lesen!

Liebe Grüße,

Paperflower

____________
 

„Ich habe die Teams durch nummeriert und ausgelost, wer gegen wen spielen wird…“

Kanda gähnte hinter vorgehaltener Hand, während seine Füße im Sand versanken und die Sonne auf sie alle hinunterknallte. Wenn diese Sonnencreme nichts brachte, dann würde er Lavi dafür killen, dass er ihn ohne Wirkung angerührt hatte. Nun ja… eine Wirkung hatte es ja durchaus gehabt, aber es war doch sehr fraglich, ob neben diesem beknackten Kribbeln in seinem Rücken auch der gewünschte Effekt eintreten würde – nämlich, dass er keinen neuen Sonnenbrand bekam.
 

Und was hatte Lavi gesagt? Regelmäßig eincremen? Sollte das etwa heißen, dass er sich mehr als einmal von Lavi antatschen lassen musste? Das wäre wirklich die Höhe… soweit kam es gerade noch. Nur über seine Leiche!

„… gegen Lavi und Kanda…“

Er verdrehte die Augen. Na das ging ja gleich wunderbar los. Jetzt sah er sich zwei Klassenkameraden gegenüber, die sich die Hände rieben, in der Hoffnung, Lavi und ihn zu schlagen und somit bei den Mädchen Pluspunkte zu sammeln.
 

„Die machen wir fertig“, sagte Lavi gut gelaunt neben ihm und platzierte sich hinten im Feld, also blieb ihm keine Wahl, sich direkt nach vorne zu stellen. Er hasste all diesen heißen Sand unter seinen Füßen und die Hitze auf seiner Haut. Wieso hätten sie nicht in die Berge fahren können? Zum Skilaufen? Oder noch besser: Wieso hatten sie nicht einfach zu Hause bleiben können?
 

Kanda musterte ihre Gegner geringschätzig. Zwei hirnlose, grinsende Vollidioten, die ihm gerade einmal bis zur Schulter reichten und bei einem Sprung am Netz vermutlich wahrscheinlich gerade so seine volle Körpergröße erreichen würden… das war doch lächerlich. Und Lavi in Badeshorts und mit einem Volleyball in der Hand, grinsend in der Sonne stehend und ihm zuzwinkernd, das war auch vollkommen lächerlich. Er hätte am liebsten aufs Feld gekotzt.
 

Und Lavi sah auch kein Stück elegant aus, wie er den Ball in die Luft warf und weit mit dem Arm nach hinten ausholte und… Der Ball flog im hohen Bogen übers Netz und schlug zwischen den beiden Komplettnullen im Sand auf. Die Mädchen jubelten. Kanda verdrehte die Augen. Die beiden Anderen fluchten. Lavi hob den Arm für den nächsten Aufschlag.
 

Drei Minuten später hatten sie allein durch Lavis Aufschläge zehn Punkte erreicht. Kanda langweilte sich. Wenn er hier schon in der Sonne stehen musste, dann wollte er wenigstens etwas tun… Während einer der beiden Versager einen Aufschlag machte, fragte er sich dunkel, wann das Christkind am Spielfeldrand endlich sagen würde, dass sie gewonnen hatten…
 

„Yuu!“
 

Er wollte schon genervt ausrufen, dass es doch nichts ausmachen würde, wenn er einen Ball nicht bekam, da sie ohnehin so gut wie gewonnen hatten, als ihn der Ball mit voller Wucht am Kopf traf. Er hörte noch „Oh Scheiße!“ und „Yuu, alles ok?“, ehe ihm schwummrig wurde und er im heißen Sand landete.
 

Als er wieder zu sich kam, lag er immer noch im Sand. Jemand hatte sich über ihn gebeugt und eine Strähne roten Haares kitzelte ihn an der Stirn.

„Verflucht!“, stieß er zwischen den Zähnen hervor, während sein Puls und sein Herzschlag sich beschleunigten, „Verzieh dich, Baka- Usagi!“

Lavi richtete sich auf und musterte ihn besorgt.

„Immerhin erkennt er mich noch“, sagte er zu einer Gruppe Mitschüler und ihrer Lehrerin.

„Wie sollte ich auch nicht… Auch wenn ich nichts dagegen hätte, deine Visage aus meinem Gedächtnis zu streichen“, zischte er und setzte sich mit brummendem Kopf auf.
 

„Kenjis Ball hat dich am Kopf getroffen“, informierte Lavi ihn. Kanda schnaubte.

„Tatsächlich? Ein Ball hat mich getroffen? Ist mir gar nicht aufgefallen…“, gab er sarkastisch zurück und stand auf. Ihm war schwindelig, aber er sagte keinen Mucks, sondern klopfte sich nur den Sand vom Körper.
 

„Alles ok? Geht’s dir gut?“

„Ja verdammt! Aber dir gleich nicht mehr, wenn du mich nicht in Frieden lässt“, fauchte er ungehalten und warf Lavi einen wütenden Blick zu.

„Ich denke, ihr beide solltet eine Runde aussetzen“, erklärte das Christkind mit einem besorgten Blick auf Kandas Kopf, der tatsächlich ziemlich wehtat.
 

Brummend und noch schlechter gelaunt als ohnehin schon stapfte er in Richtung Spielfeldrand und ließ sich dort auf seinem ausgebreiteten Handtuch nieder. Wie er befürchtet hatte, kam Lavi hinter ihm her und setzte sich neben ihn, um ihn dann penetrant von der Seite her zu beobachten, als erwartete er irgendetwas Dramatisches.

„Was glotzt du so?“, knurrte er ungehalten.

„Ich mach mir Sorgen um dich“, entgegnete Lavi schlicht. Kanda spürte, wie ihm das Blut in den Kopf schoss. Die Sonne brannte immer noch heiß auf sie herunter, aber er war sich sicher, dass sie noch etwas an Intensität zugenommen hatte, da ihm noch wärmer wurde. Ganz zu schweigen von seinem Schwindelgefühl.
 

Auf dem Volleyballfeld gewann Lenalee zusammen mit Miranda – wenn auch eher im Alleingang, da Miranda ständig über ihre Füße stolperte und im Sand landete – gegen zwei andere Mädchen aus ihrer Klasse und Kanda versuchte so zu tun, als würde er sich brennend für das Spiel interessieren, nur um Lavi nicht anzusehen und nicht mit ihm reden zu müssen. Er würde einfach so tun, als hätte er diesen Satz nicht gehört. Natürlich war das vollkommener Schwachsinn…
 

Die Sonne erhitzte seinen schmerzenden Kopf und eher unbewusst fuhr er sich mit der Hand über die schmerzenden Schläfen.

„Yuu, wollen wir nicht lieber zurück ins Hotel, damit du dich hinlegen kannst?“, erkundigte sich Lavi vorsichtig von der Seite. Kanda grummelte etwas Unverständliches. Er hörte, wie Lavi aufstand und zum Christkind hinüberging, aber er wollte gar nicht wissen, was er ihr sagte. Die Bohnenstange ging gerade aufs Feld und erklärte dem Riesenbaby flüsternd die Regeln.
 

„Komm Yuu, wir dürfen zurück ins Hotel gehen“, sagte Lavi, der plötzlich wieder neben ihm aufgetaucht war. Kanda hob den Kopf und blinzelte gegen die Sonne an, die hinter Lavi vom Himmel knallte.

„Hm…“, machte er. Dann…

„Und wieso musst du mitgehen?“

Es gefiel ihm nicht, ganz allein mit Lavi in dieser Herberge herum zu sitzen. Irgendwie fand er diese Vorstellung einigermaßen beunruhigend.
 

„Na irgendwer muss ja aufpassen, dass dir nichts passiert“, sagte Lavi strahlend und streckte ihm die Hand hin, um ihm hoch zu helfen. Das war jawohl die Höhe! Knurrend rappelte er sich auf, ohne die Hand zu beachten. Vielleicht war das ein Fehler gewesen, denn das hastige Aufstehen verstärkte den Schwindel dramatisch und er schwankte auf der Stelle, als zwei Arme sich um ihn schlangen und ihn festhielten.
 

Vor seinen Augen flimmerte es. Er wollte gegen die Arme protestieren, die ihn festhielten, aber im Moment hatte sein Körper tatsächlich andere Probleme. Ihm wurde schlecht.

„Yuu, musst du kotzen?“, fragte Lavis Stimme wie durch eine Wattewand und er schüttelte den Kopf, was wiederum eine schlechte Idee gewesen war. Sein Kopf dröhnte und seine Knie knickten ein.
 

Als er das nächste Mal zu sich kam, hing er schlaff auf Lavis Rücken. Er brauchte einige Sekunden, um diese Information zu verarbeiten. Lavi trug ihn Huckepack.

„Was zum…“, nuschelte er, während er verschwommen beobachtete, wie Lavis Füße in den Sand einsanken, während er ihn in Richtung Herberge zurück trug.

„Du kannst wohl kaum selber laufen“, sagte Lavi und es klang ein wenig gepresst. Klar. Immerhin war er disziplinierter Sportler und sicherlich nicht so leicht zu tragen.
 

Langsam kam die Erkenntnis, dass sein nackter Bauch sich an Lavis ebenfalls nackten Rücken schmiegte und dass sich Lavis Arme um seine Beine geschlungen hatten. Sein Herz hämmerte unangenehm schnell. Lavi würde das sicher merken… Wieso musste sein Körper auch wegen einem bescheuerten Ball so verrückt spielen?
 

Es dauerte zehn Minuten, bis sie an der Herberge ankamen und endlich in den kühlen Schatten des Eingangsbereiches traten.

„Treppen“, murmelte er matt, während sich in seinem Kopf immer noch alles drehte. Stumm dachte er bei sich, dass es ihm tatsächlich mies ging, wenn er Lavi nicht köpfte, weil der ihn durch die Gegend trug. Er fühlte sich sogar zu matt, um Lavi anzupampen. Ein wahrlich ungewohntes Gefühl.
 

„War n kurzes Turnier, was?“, scherzte Lavi, während er Stufe um Stufe der Treppe erklang. Das schwere Atmen machte ihm sehr deutlich, wie anstrengend das hier für Lavi sein musste. Wieso machte dieser Vollidiot das überhaupt? Er selbst hätte Lavi am Strand vertrocknen lassen! Oder… so…
 

Als sie in ihrem Zimmer angekommen waren, ließ Lavi ihn herunter und drückte ihn augenblicklich aufs Bett.

„Ich bin sandig!“, protestierte er halbherzig, aber gleichzeitig seufzte sein Körper zufrieden auf, weil das Zimmer kühl und schattig war und er in der liegenden Position dem Schwindel entrinnen konnte.
 

„Ich kann das Bett ja später neu beziehen“, sagte Lavi ächzend und ließ sich erschöpft vor Kandas Bett auf den Fußboden sinken. Kanda starrte ihn an. Lavi war doch wirklich komplett bescheuert. Er teilte mit ihm ein Zimmer, rettete ihn vor aufdringlichen Weibern, schleppte ihn den ganzen Weg Huckepack bis zur Herberge und bot ihm jetzt auch noch an, das Bett später neu zu beziehen… Er fragte sich dunkel, ob Lavi all diese peinlichen Sätze, die er gesagt hatte, vielleicht ernst gemeint hatte. Sein Herz hüpfte übermäßig stark bei dieser Vorstellung und er wandte den Blick hastig ab.
 

„Du kannst auch ruhig wieder zurück zum Strand“, brummte er, während er die Unterseite von Lavis Bett anstarrte. Lavi lachte leise.

„Ich lass dich hier doch jetzt nicht alleine. Du trinkst jetzt erstmal schön viel Wasser und ich klatsche dir einen Waschlappen auf die Stirn, zum Abkühlen“, meinte Lavi, erhob sich vom Boden und ging hinüber ins Bad. Kanda wollte protestieren. Er war immerhin kein kleines Kind und der letzte, von dem er sich betüdeln lassen wollte, war Lavi!
 

Doch als Lavi mit einem Waschlappen und einem Zahnputzbecher voll Wasser zurückkam und ihn besorgt betrachtete, schmolzen ihm die bösen Worte auf der Zunge und rannen seine Kehle wieder hinunter, dorthin, wo sie hergekommen waren. Er räusperte sich und schnappte Lavi missmutig den Waschlappen aus der Hand. Lavi lachte erneut leise.
 

„Du kannst es nicht ertragen, wenn Jemand nett zu dir ist, was?“, fragte er lächelnd. Kanda brummte.

„Aber macht nichts. Ich mag dich so brummig, wie du bist.“

Kanda hatte das Gefühl, dass der warme Waschlappen innerhalb von Nanosekunden eine ziemlich heiße Temperatur annahm…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Fujouri
2009-05-22T01:16:36+00:00 22.05.2009 03:16
Ein sehr niedliches Kapitel. :D
Dass Lavi sich mehr oder minder liebevoll um Kanda kümmert und der das auch noch - wenn auch eher widerwillig - zulässt, ist zum Dahinschmelzen <33
Allerdings finde ich es ein wenig unpassend, dass Kanda in diesem Kapitel so viel Schwäche zeigt. Dass er nur wegen eines auf dem Kopf aufgeschlagenen Balles gleich bewusstlos wird und beim Versuch, aufzustehen gleich wieder... Weiß nicht... Zu einem Chara wie ihm hat so viel Schwäche irgendwie nicht gepasst. Jedoch ist es in Ordnung, da die Handlung ja sonst nie vorankäme.^^"

Lg^^
Von:  Ai_Kue
2009-05-11T12:07:45+00:00 11.05.2009 14:07
Der letzte Satz!! Wahahahhaha! Eigentlich... das ganze Kapi!!! Hahahahhahahhahahahhahhaa, was hab ich gerade wieder gegackert!!! XDDD
Die Nachbarn denken bestimmt, ich hab nen Knall, wie ich mir hier immer einen abgeier, wenn ich deine Stories lese!
Oh mann, du bist genial, das du Kanda den Ball gegen den Kopf hast fliegen lassen! LOOOL! XD
(Ich selbst hab schon nen Stahl-Schädel, weil mir das auch dauernd passiert! XD)
Oh mann, meine kleine Schreib-Fee, ich liebe dich! XDDD
Von:  LeoBaskerville
2009-05-10T18:46:54+00:00 10.05.2009 20:46
Moar!
wie geil!
I33333333333333333333333333333333333333~
*anhimmel*
du kannst einfach supertoll schreiben
*schon gespannt aufs nächste Kappi bin*
I3" sorry, dass ich erst jetzt nen Kommi geb, war am WE zu Hause....
und danke für dein ENS!
^^
Von:  Akae
2009-05-10T17:02:13+00:00 10.05.2009 19:02
Willst du das ich sterbe? xDDDD
Die Stelle wo Kanda umkippt und Lavi ihn trägt... ich dachte ich kipp um!! Die ist sooooo schön!!! =>w<=
Mein Fangirlytum erreicht schon ein ganz neues level XDDDDD
Awwwwwwww~
und die stelle mit dem Waschlappen... da bin ich auch gleich mitgeschmolzen! >w<
Lavi ist so ein süßer Schatz~
Yay, er hat Kanda definitiv verdient X33333
Ich liebe deine Fanfiction mehr und mehr! Weiter So!! >w<

Von:  Rabi
2009-05-09T22:31:57+00:00 10.05.2009 00:31
lavi steht halt auf brummbärchen <3 und hat mal wieder den nagel auf den kopf getroffenXD
Von:  SMC_Smoker
2009-05-09T19:41:21+00:00 09.05.2009 21:41
*lach*
wie süß^^
auch wenn mir kanda sehr leid tut, das muss scheiße sein, so wehrlos zu sein....
*seufz*
bin ja mal gespannt, wie es weiter geht, gefunkt hat es dies mal ja auf jedenfall^^

lg wibi
Von:  Tydarkpromise
2009-05-09T15:46:42+00:00 09.05.2009 17:46
oooooh~ das ist ja purer Zucker~<3
Wirklich, richtig süß, weiter so!
Ich freue mich schon aufs nächste Kapitel^^
Von:  -Jiyuu-
2009-05-09T13:16:34+00:00 09.05.2009 15:16
kyaaa~ :D
das ist sooo unglaubliche & mega niedlich
'ich mag dich so brummig wie du bist'
der Satz ist echt einfach nur geil xD
mach weiter so :D
lg ♥
Von:  Black_Polaris
2009-05-09T11:24:16+00:00 09.05.2009 13:24
kreisch
nee wuie mega niedlich ^^
Von:  NanaBiz
2009-05-09T10:49:33+00:00 09.05.2009 12:49
hihi,wie niedlich XD
echt super süß beschrieben wie kandas widerstand langsam bröckelt und wie sehr lavi doch zur glucke mutiert^^
und das selbst ein kanda mal einen volleyball an den kopf bekommt...XD *selbst schon 1000mal passiert ist*
wieder schön beschriebene alltagsszenen in die sich jeder hinein versetzen kann,genau das lieb ich an dieser ff^^
lg mia :3


Zurück