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Liebe auf Umwegen

Crazy in Love J²
von

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Gespräch im Park

So jetzt geht es auch endlich hier mal wieder weiter ;)

Danke für euer liebes FB *knuddel* !!!!

Und viel Spaß weiterhin mit den Beiden ^^
 

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Jared war entsetzt und nicht in der Lage ihm zu helfen. Er war zur Salzsäule

erstarrt und starrte nur ungläubig auf das Bild, das sich ihm bot. Jensen hatte seine Beine über den Bettrand geworfen und hievte sich vorsichtig vom Bett. Mit einer mittlerweile geübten Bewegung ließ er sich in den Rollstuhl sinken. Seine Beine wirkten dabei wie aus Holz und hingen bewegungslos nach unten. Jensen hatte seine Beine auf die dafür vorgesehenen Klappen abgestellt und setzte sich nun gerade in den Rollstuhl. Er räusperte sich und blickte zu Boden.
 

„Ich kann auch alleine! Wenn du noch was erledigen musst!“ versuchte Jensen seinem Freund ein Schlupfloch zu bieten.
 

Doch Jared schüttelte immer noch geschockt den Kopf. Jensen wartete nicht bis Jared vielleicht doch noch den Mund aufmachte, sondern rollte Richtung Tür und hielt sie Jared auf.
 

„Kommst du nun?“, fragte er etwas gereizt. Jared nickte und setzte sich in Bewegung. Er folgte Jensen etwas unkoordiniert aus dem Zimmer, in den Fahrstuhl und nach unten in den Hof. Jensen schien sich richtig gut mit dem Teil auszukennen und rollte vor Jared den Weg entlang. Er hielt an einer Bank an und fuhr mit dem Rollstuhl daneben. Den ganzen Weg über hatten sie immer noch kein Wort miteinander gewechselt. Jared ließ sich langsam auf die Bank sinken und starrte auf den Boden.
 

„Genau darum!“, kam es plötzlich unvermittelt von Jensen.
 

Jared blickte mit gerunzelter Stirn zu ihm auf. „Was … darum?“, fragte er schließlich nach.
 

„Darum wollte ich nicht, dass du mich besuchen kommst!“, erklärte Jensen mit monotoner Stimme.
 

Jared musterte ihn ungläubig. „Du … was? Warum?“, meinte er dann Fassungslos.

„Weil … weil ich daran Schuld bin, dass du nicht mehr …“
 

Jensen blickte erschrocken zu Jared und ergriff seine Hand. „Nein … Gott … Jay das ist nicht wahr. Und das weißt du auch!“, schrie er seinen Freund fast schon an. Jared zuckte zusammen und schaute ängstlich zu seinem Freund.
 

„Du hast nichts damit zu tun … ich … ich bin selbst daran Schuld! Ich … es tut mir Leid was ich da zu dir gesagt hab … ich hab das nicht so gemeint!“, erwiderte Jensen flüsternd. Er wand seinen Blick ab und richtete ihn stattdessen auf seine nutzlos gewordenen Beine.
 

Sie schwiegen sich wieder eine ganze Weile an, bis Jensen schließlich das Wort an Jared richtete.
 

„Wie ich sehe, warst du gestern auf der Beerdigung!“, meinte der Blonde und zupfte an dem schwarzen Anzug seines Freundes.
 

„Ja war ich!“, antwortete Jared mit belegter Stimme. „Es war … schön … alle waren da nur …“
 

„Nur ICH nicht, ich weiß!“ beendete Jensen leise den Satz. „Ich hab mit Marline telefoniert und ihr mein Beileid ausgedrückt und Eric … naja Eric weiß nun auch bescheid. ‘Wir müssen jetzt erst Mal abwarten und besprechen, wie es weiter gehen soll.‚ hat er zu mir gesagt. Jetzt nach Kims Tod wird sich wohl viel ändern und naja mit mir …“ er verstummte kurz. „ Es tut mir Leid. Ich wäre wirklich gerne gekommen, um mich zu verabschieden. Aber … hahaha, wie du siehst, ist dass mit dem Gehen so ein Problem!“, lachte er emotionslos.
 

„Jen!“ Jared blickte ihn böse an. „Du darfst nicht aufgeben. Ich meine, was ist passiert. Warum bist du …“
 

„Auf den Rollstuhl angewiesen?“ beendete Jensen die Frage.

Jensen konnte im Augenwinkel sehen, wie Jared zustimmend Nickte. „Wenn du meine Ärzte fragst, dann bin ich kerngesund!“ meinte Jensen sarkastisch und fuhr mit dem Rollstuhl seine Beine gegen die Bank.
 

„Oh Gott Jensen, was machst du da?“, wollte Jared entsetzt wissen, als er sah, wie Jensen immer und immer wieder seine Beine gegen das Metall knallen ließ.
 

„Nichts … Jay, die sind doch sowie so nur noch nutzlos!“, erwiderte Jensen wütend.
 

Jared hielt ihn fest, damit er sich nicht weiter verletzten konnte und blickte ihm traurig in die Augen. „Was haben die Ärzte gesagt, kann man den gar nichts machen?“ wollte er dann hoffnungsvoll wissen.
 

„Ich hab doch gesagt, dass diese Quacksalber meinen, es sei alles in Ordnung und ich müsste ganz normal wieder gehen können. Aber sieht das für dich normal aus?“ wollte Jensen wissen und drückte sich aus seinem Stuhl hoch und versuchte aufzustehen. Doch sobald er seine Arme von dem Stuhl wegdrückte und versuchte auf eigenen Beinen zu stehen, fiel er wie ein nasser Sack nach vorne. Er hatte es nur Jareds schnellen Reaktion zu verdanken, dass er nicht auf den Boden, sondern in den Armen seines Freundes landete. Er klammerte sich an die Jacke seines Freundes und fing an leise zu schluchzen.
 

„Wie soll ich den so bitte weiter machen … Gott ich verdiene mein Geld mit der Schauspielerei … Aber das geht doch jetzt nicht mehr … Die ganze Serie können wir vergessen … es tut mir so leid … aber ihr könnt ja ohne mich … ich bin nichts mehr wert!“, wimmerte er leise gegen die Schulter von Jared. Jared drückte Jensen noch enger an sich und strich ihm beruhigend über den Rücken. Er wusste einfach nicht, was er sagen sollte. Das war alles zu viel für ihn. Und so versuchte er seinem Freund durch seine Nähe Kraft und Trost zu spenden. Die Beiden lagen zusammen auf dem steinigen Boden und Jared hielt ihn einfach in seinen Armen. Beide hatte schon seit einiger Zeit kein Wort mehr gesagt und auch Jensen hatte aufgehört zu weinen, er klammerte sich nur noch immer, wie ein Ertrinkender an den Jüngeren und hatte seinen Kopf in dessen Halsbeuge vergraben. Der warme Atem strich ihm über den Hals und löste eine Gänsehaut bei ihm aus. Jared überlief ein heißer Schauer und er musste sich leicht schütteln. Der Blonde löste sich langsam aus der Umarmung und blickte zu seinem Freund. „Ist dir kalt? Wir sollten wohl wieder hoch gehen. Nicht das Schwester Sophie sich noch Sorgen um mich macht!“, meinte er grinsend, wenn auch mit immer noch belegter Stimme. Jared nickte langsam und half Jensen in den Stuhl zurück. Dieser ließ es sogar zu, dass Jared ihn den Weg zurück schob und lächelte ihm nur dankbar zu.
 

„Gott du hast zugenommen!“, scherzte Jared, als er seinen Freund aus dem Fahrstuhl fuhr und blickte gespielt angestrengt zu ihm.
 

„Danke, du hast wohl nur noch Schmeicheleine für mich auf Lager!“, erwiderte Jensen schmollend.
 

„Ach was … auch wenn du noch so fett bist, ich werde dich doch immer lieben. Schließlich zählen immer noch die inneren Werte.“, gluckste der Jüngere und konnte sich nur schwer ein Lachen verkneifen.
 

„Fett!!!“ Jensen starrte an sich hinunter. „Gott … findest du wirklich ich bin FETT??“, jammerte der Blonde los und musste auch gleich in das Lachen von Jared mit einstimmen. Dieser versuchte Jensen immer noch ernst anzusehen. Doch sein heiseres und befreiendes Lachen, warf das Ganze über den Haufen.
 

Sie bogen immer noch lachend um die Ecke. Im Zimmer angekommen, wurden sie auch sofort von einer besorgten Mutter und einer süffisant lächelnden Schwester begrüßt.
 

„Da bist du ja endlich wieder! Es ist schon dunkel draußen und ich hab mir Sorgen gemacht!“, meinte Jensens Mutter und eilte sofort zu ihrem Sohn, um ihn besorgt zu mustern.
 

„Mum, er ist doch kein Kind mehr, Jared und er haben wohl einfach die Zeit vergessen!“ versuchte MacKenzie ihre Mutter zu beruhigen.
 

Jensen nickte seine Schwester nur dankbar zu. Er ließ es sogar zu, dass seine Mutter ihm wieder ins Bett half.
 

„Wow … Jay hast du ihn so geschafft, dass er sich sogar helfen lässt? Das ist ja was ganz Neues!“, erwiderte Mac beeindruckt und klopfte ihm auf die Schulter.
 

Jared blickte sie nur etwas verstört an und räusperte sich leise. „Ich .. was nein … wir waren nur im Park … und …“
 

„Und ich würde jetzt gerne schlafen!“, unterbrach ihn Jensen und schloss auch sofort seine Augen.
 

„Ja natürlich ich … ich geh dann Mal und … ehm …!“ Jared wusste einfach nicht, was er jetzt sagen sollte.
 

„Und kommst morgen wieder!“, beendete Jensen nüchtern seinen Satz und drehte ihnen den Rücken zu.
 

Jared nickte strahlend und wurde auch schon aus dem Zimmer geschoben. Ohne ein weiteres Wort an Jensen. Donna blieb noch kurz bei ihrem Sohn, um ihn richtig zuzudecken und ihm noch einmal liebevoll über die blasse Wange zu streicheln.

MacKenzie blickte ihn von oben bis unten an und legte den Kopf schief, als sie ihn nach draußen befördert hatte. „Also … was habt ihr so lange getrieben?“, wollte sie dann wissen und ihre Augen funkelten seltsam.
 

„Wie du gesagt hast, wir haben einfach die Zeit vergessen. Wir waren einfach nur im Park, wie du es wolltest!“, beantwortete er schulterzuckend ihre Frage.
 

„Ahja … und hat er es dir gesagt!“, wollte sie dann seufzend wissen.
 

„Nein eigentlich nicht. Ich meine…er hat gesagt, dass die Ärzte meinten er sei gesund. Aber das kann ja wohl nicht stimmen.“, meinte er nur bedrückt.
 

Mac schob ihn zu einer der Sitzecken im Flur und blickte traurig auf die weiße Wand, als sie sich gesetzt hatten. „Naja es stimmt schon. Weißt du, es ist so. Jensen hatte eine Paraparese, also eine vorübergehende Lähmung beider Beine. Ausgelöst durch den Sturz. Die Ärzte waren erst zuversichtlich, dass innerhalb von ein paar Wochen das innere Hämatom an seiner Wirbelsäule zurückgehen würde und er somit auch wieder gehen könnte. Aber bei den letzten Untersuchungen haben sie nichts mehr finden können, was seine Lähmung begründen könnte. Er müsste also wirklich wieder gehen können, aber aus irgendeinem Grund kann er es nicht. Naja du weißt ja wie Jensen ist. Sie haben ihm geraten zum Psychiater zugehen, aber da ist er gleich ausgerastet. Er denkt, die Ärzte hätten etwas übersehen. Ich habe mir ja erst überlegt, ob er einfach nicht gehen will. Du weißt schon, als wenn ihn Etwas in seinem Inneren daran hintern würde. Andererseits, wenn du sehen würdest, wie er sich bei der Reha und Krankengymnastik fertig macht. Das ist nicht mehr normal, er verlangt zu viel von sich. Aber wenn man mit ihm redet, ist es, als würde ich gegen eine Wand reden.“, erklärte sie Jared traurig.
 

Donna kam leise aus dem Zimmer ihres Sohnes und blickte sich kurz suchend um und lief dann zu den Beiden. „Er ist eingeschlafen!“, verkündete sie und atmete erleichtert aus. Sie ließ sich neben ihrer Tochter in einen dunkelblauen Sessel sinken und schaute zu den Beiden. MacKenzie blickte zu ihrer Mutter und lächelte sie an. „Denkst du nicht, es wäre an der Zeit wieder nach Hause zu fliegen?“, wollte sie dann vorsichtig wissen.
 

„Was … schon … nein … also ich will ihn nicht allein lassen und …“, meinte Donna Ackles erschrocken.
 

„Mum … er ist nicht allein und ich glaube wir können hier nichts mehr tun!“, sprach sie beruhigend auf sie ein. „Jared kümmert sich ab jetzt wieder um ihn, so wie er das schon die ganze Zeit macht und ich glaube, dass ist es auch was Jensen jetzt braucht! Er hat uns schon lange genug aushalten müssen. Wann hast du ihn das letzte Mal so lächeln gesehen wie heute? Nicht seit wir hier sind!“, beantwortete sie auch sogleich ihre Frage. „Dad vermisst dich sicher schon und wenn Jensen uns braucht, dann wird er uns das auch sagen!“, redete sie weiter auf ihre Mutter ein.
 

Die ältere Frau seufzte ergeben auf und nickte dann. „Jared versprich mir, dass du auf meinen Jungen aufpasst … und wenn er irgendwelche Dummheiten macht! Dann sagst du mir das! Verstanden!“, verlangte sie dann mit ernster Stimme von Jared, der nur etwas ängstlich nicken konnte. „Danke!“, lächelte sie ihn dann wieder an und legte ihre Hand auf seine. „Ich weiß nicht, wie du das schaffst, aber bei dir ist Jensen ein anderer Mensch. So fröhlich sehe ich ihn bei uns zu Hause nie und auch damals nicht!“ Sie biss sich auf die Zunge. „Seit er dich kennt, ist er viel glücklicher. Ich habe da so ein Gefühl!“, meinte sie dann mit heiserer Stimme weiter.
 

Jared blickte zu ihr und drückte ihre Hand ein wenig. „So geht es mir aber auch mit ihm. Er ist einfach der beste Freund den ich mir wünschen könnte und er … ich würde alles für ihn tun. Also sei unbesorgt, ich lasse es nicht zu, dass ihm so etwas noch einmal passiert!“, versprach er ihr. Wenn auch mit einem unguten Gefühl in der Magengegend.
 

Sie strahlte ihn an, strich ihm eine Strähne aus den Augen und stand langsam auf. „Komm, Schatz … dann sollten wir wohl deinen Vater anrufen und ihn darauf vorbeireiten, dass wir wieder nach Hause kommen!“ grinste sie.
 

Alle drei standen auf und verabschiedeten sich voneinander. Sie wollten sich am nächsten Tag wieder hier treffen, um zu besprechen, wie es nun weiter gehen sollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Rowan11
2009-08-14T16:24:06+00:00 14.08.2009 18:24
also bald weiß ich echt nich mehr, was ich noch zu der ff sagen soll, ausser das ich sie gaaaanz toll finde!!!^^

gut... genug geschleimt ;) ... also das kapi bwar wieder sehr schön. ich bin froh das jensen wieder mir jared spricht und das jetzt klar ist, wer beerdigt wurde.
ich glaub auch, dass jensen etwas psychisches daran hindert wieder zu laufen.

lg rowan
Von:  Fine
2009-08-14T13:03:55+00:00 14.08.2009 15:03
Hui, das war mal ein Kapitel.
Also, Jared war also bei der Beerdigung von Kim gewesen?!
Gut, dass das jetzt geklärt ist.
Und endlich haben die beiden wieder miteinander geredet.

Ich fand die Szene im Park, wo Jensen auf Jared liegt, einfach niedlich.
Sicher hindert Jensen irgendetwas psychisches daran einfach aufzustehen und zu gehen.
Aber jetzt ist ja Jared wieder bei ihm und ich denke, dass das eine bessere Therapie ist, als alles andere.

Danke trotzde, fürs Bescheid geben.
Freue mich auf das nächste Kapi!
Liebe Grüße und bis bald dann
Fine

P.S.: Der Name der Krankenschwester gefällt mir! ;-)


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