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Wolf-Night

Harry/Tom oder Harry/Fenrir (klärt sich später)
von

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Streit

Hallöchen

Jaja, ich habe es geahnt… kaum haben die Sommerferien sich verabschiedet, ging auch schon der Stress los und mit dem Stress weniger Zeit zum schreiben

Danke, Danke, Danke für eure Kommentare=)
 

Zu meiner Umfrage im letzten Nachwort:

Einstimmig wird meine neue FF (sobald eine andere abgeschlossen ist) – HarryXFawkes

Mehr dazu dann, wenn die on istXD
 

Kapitel 11 – Streit

Aufgewühlt und völlig durcheinander lief Harry die vielen Treppen nach unten. Er schluckte, sein Herz raste. Seine Lippen, auf die ihn Riddle geküsst hatten brannten. Weder angenehm, noch unangenehm. Doch was Harry im Moment am meisten betroffen hatte, war Fenrirs Blick. Er konnte nicht sagen wieso es ihn so traf und wieso Fenrir ihn so angesehen hatte. Das Snape wütend war, war ihm klar, denn es war nicht zu übersehen, dass der Meister der Zaubertränke Riddle mochte. Ohne großartig zu überlegen lief Harry aus dem Haus und auch noch eine Weile den Strand entlang. Er lief sehr lang und auch schnell, ohne einmal müde zu werden. Vielleicht lag es an seinem Adrenalinschub durch den plötzlichen Stress, aber vielleicht lag es auch an dem Wolf, der nun in ihm war.
 

Als er eine Weile gelaufen war, wurde er langsamer, ging jedoch weiter am Strand entlang. Ein paar hundert Meter weiter sah er zwei Männer den Strand langgehen und anhand ihrer Bewegungen und Körperform konnte er auch schnell erkennen, dass es Sirius und Remus waren. Der junge Mann schluckte. An seine beiden Ersatzeltern hatte er vor lauter Aufregung gar nicht mehr gedacht. Im Nachhinein tat es ihm verdammt leid, wie er die beiden angeschrien hatte. Er liebte sie doch und hatte sie nie so anschreien wollen. Die Männer wollten doch nur das Beste für ihn. Mit einem unguten Gefühl im Bauch ging Harry also auf die Beiden zu.
 

Als er nahe genug dran war, konnte er Remus leise mit Sirius reden hören, bis der Werwolf Harry wohl riechen konnte. Da verstummte der Dunkelblonde und drehte langsam seinen Kopf. Sirius bemerkte das natürlich und folgte dem Blick seines Geliebten. Als er Harry erkannte, sah er schnell wieder weg, doch der Jüngere hatte sehen können, dass seinem Paten die Tränen in den Augen standen. Der Jüngere sah den Animagus betroffen an. Hatten Harrys Worte Sirius wirklich so sehr getroffen. Er hatte doch nur Fenrir verteidigt und Sirius gesagt, dass er ihn in Ruhe lassen sollte, wenn der ihm Kontakt zu en anderen verbat. Außerdem hatte er sich noch eingestanden, dass er nun ein Werwolf war.
 

„Hey…“, hauchte Harry und trat vorsichtig näher. Unsicher sah er zu Remus, der seinen Blick erwiderte und dann leicht aufmunternd lächelte. Er legte Harry einen Arm auf die Schulter, als er bei ihnen stand. „Ich… tut mir leid, wegen vorhin…“, hauchte Harry. Er mochte es nicht, Sirius so zu sehen. So untypisch. Das war nicht der fröhliche, aufgeschlossene Mann, den er kannte und es war seine Schuld. Schnell hockte Harry sich zu Sirius und legte seine gesunde Hand auf Sirius Hände, denn der Mann saß im Sand und hatte seine Hände im Schoß. Sirius sah zu Harry hoch. „Du musst dich für nichts entschuldigen, Harry.“
 

Er zeigte wieder ein Lächeln. Und es war ehrlich und trotzdem kullerten ihm weitere Tränen über die Wangen. „Mir tut es leid… mir tut einfach alles so leid… das es erst soweit kommen musste… Ich frage mich einfach, wieso du nicht einfach ein glückliches Leben führen konntest. Wieso mussten Lily und James sterben und du bei deinen Verwandten aufwachsen, wieso hat Dumbledore dich benutzt, wieso musste Tom dich jagen… wieso bist du jetzt zu… zu einem Werwolf gebissen worden. Es tut mir einfach so leid, dass du nicht wie jeder normale Teenager aufwachsen konntest. Und ich konnte nicht mal für dich da sein. Ich saß in Askaban, habe mich danach verstecken müssen und bin dann auch noch einfach gestorben.“ Der sonst so gefasste Mann wischte sich über die Augen.
 

„Sirius…“, hauchte Harry etwas überrascht und geschockt. Auch seine Augen füllten sich mit Tränen. Er lehnte sich an seinen Paten und der legte seine Arme um ihn. „Sirius… du darfst dir keine Vorwürfe machen… und jetzt… jetzt habe ich doch euch…“, Harry schluchzte, Sirius machte ein seltsames Geräusch. Eine Mischung aus Schluchzen und Lächeln. So lagen sie sich beide in den Armen und weinten. Remus setzte sich etwas unbeholfen dazu und streichelte beiden über den Rücken. „Oh man…“, Sirius seufzte leicht, als sie sich etwas beruhigt hatten, „Ich bin doch schon ziemlich dämlich. Ich sollte für dich da sein und dir helfen, alles zu überwinden und zu akzeptieren. Stattdessen sitze ich hier und heule darüber, als das ich dich tröste.“
 

„Nein, schon okay. Das muss auch sein, Sirius.“, Harry lächelte ihn leicht an, „Du bist mir trotzdem eine große Hilfe. Alleine das du jetzt hier bei mir bist bereitet mir Freude… das ihr Beiden bei mir seid.“, fügte er mit einem Blick zu Remus hinzu, der leicht lächelte. „Und ihr wart mir wirklich schon eine große Hilfe, dass ich alles akzeptieren kann und so… ihr und…“, Harrys Stimme wurde brüchig und er brach ab. Er dachte wieder an Fenrir und Tom. Sirius gab Harry einen Kuss auf die Stirn und sah ihn dann genau an. Sofort durchschaute er, dass etwas war. „Was bedrückt dich, Kleiner?“
 

„Hm… meine Unsicherheit, mein schlechtes Gewissen…“, nuschelte Harry. „Warum bedrückt dich dein schlechtes Gewissen?“, fragte Remus, der wegen der Unsicherheit schon eine Vermutung hatte. „Weil…“ Harry sah etwas unsicher in den Sand und schluckte. „Ni-… nicht so wichtig.“ „Harry…?!“, versuchte Sirius zu drängeln, „Du weißt, du kannst mit uns über alles reden.“ „Ich… ich glaube, ich habe… ich weiß auch nicht… es ist wegen Fenrir…“, erklärte Harry sehr leise. „Fenrir?“, harkte auch Remus nach. „Ja… und irgendwie auch Riddle…“, bestätigte Harry. „Was haben die beiden gemacht?“ Sirius war sofort auf 180 und Harry zuckte leicht zusammen.
 

„Nichts gemacht… na ja… also… Fenrir hat uns gesehen… er sah traurig aus…“, erklärte der Jüngste etwas unbeholfen. „Okay, Harry, wir verstehen gerade mal kein Wort.“, sagte Remus sanft, „Also Fenrir hat euch gesehen… wer ist „euch“? Und wieso sollte er traurig aussehen?“ Harry sah vorsichtig zu Remus und Sirius hoch. Er traute sich nicht wirklich, ihnen alles zu erklären. „Ich… ich war auf einen Tee bei deinem Bruder Sirius.“, fing er dann an. Sirius hob eine Augenbraue und verengte dann die Augen. Das gefiel ihm gar nicht, denn er hatte schon bemerkt, dass sowohl Greyback als auch Riddle etwas von Harry wollten. „Hat er irgendwas gemacht, was du nicht wolltest? Ich schwöre, ich bringe ihn um. Bruder hin oder her.“ Sirius griff nach seinem Zauberstab.
 

„Sirius… bitte…“, hauchte Harry, „Er hat nichts getan, was ich… er hat schon… also es war wirklich nicht schlimm und so… ehrlich… er… er hat mich nur geküsst und dann sind Snape und Fenrir..:“ „GEKÜSST? Nur GEKÜSST?“, schrie Sirius auf und unterbrach Harry. Auch Remus sah den Jungen geschockt an. Der zuckte zusammen und sah zu Boden. „Es… es ist wirklich nicht… und überhaupt…“, nuschelte er. „Okay… okay…“ Sirius atmete einmal tief durch. Dann sprang er auf und stapfte wütend und mit schnellen Schritten zum Haus zurück. Die beiden Werwölfe beeilten sich, ihm nachzukommen. „Okay, das war’s… mir reicht’s… ich bring ihn um!“, sagte Sirius unterwegs wütend, „Und halte dich ja von ihm fern Harry…“
 

„Sirius… bitte… lass ihn doch einfach… ich halte mich auch von ihm fern, versprochen.“, sagte Harry und hielt sich seine Schulter mit dem Werwolfbiss. Er hatte vor Aufregung gar nicht gemerkt, dass die Schmerzen wiederkamen, doch nun wurde der Schmerz ziemlich stark. Er sah zu Remus, der seinen Blick erwiderte und verstand. „Sirius, warte.“, sagte er ernst und bestimmt, „Harry hat Schmerzen, wir sollten uns erstmal um ihn kümmern.“ Sirius blieb abrupt stehen und drehte sich zu den Beiden um. Wenn er eben noch wütend und mordslustig dreingeschaut hatte (wobei er seinem Bruder nur noch ähnlicher sah), sah er Harry nun liebevoll besorgt an. „Schaffst du es noch bis zum Haus, Kleiner? Remus hast du noch Tränke?“
 

„Geht schon.“, sagte Harry und gleichzeitig sagte Remus: „Nein, aber ich frage Severus, der hat immer einen Vorrat an Schmerz- und Heiltränken dabei. Vielleicht hat er auch etwas, was die Wunde schneller heilen lässt.“ Sirius schnaubte und nickte gleichzeitig. „Gut, aber nenn ihn nicht beim Vornamen. Das klingt so… freundlich.“ Remus verdrehte die Augen. „Wieso sollte ich unfreundlich sein… Severus braut mir auch öfters Schmerztränke und ist doch irgendwie auf seine ganz eigene Art und Weise nett.“ „Ach…“, Sirius verdrehte gereizt die Augen und legte einen Arm um Harry, um ihn mit sanfter Gewalt mitzuziehen. Remus seufzte leicht und folgte wieder. Es dauerte nicht lange, bis sie vor dem Haus standen.
 

Sirius riss wütend die Tür auf und Harry beeilte sich, ihm zu folgen. Aus der Küche waren laute Stimmen zu hören. Tom und Snapes, sie schienen sich zu streiten. Snapes Stimme war sehr deutlich zu hören. „Er ist doch viel zu jung für dich, Tom. Und außerdem sprechen wir hier von Potter.“ „Was interessiert es dich überhaupt, mit wem ich etwas anfange, Severus. Das ist ja wohl meine Sorge.“ Riddle sprach wesentlich leiser und ruhiger. Doch kühl und streng. „Ich…“, Snapes Stimme wurde leicht brüchig, „Das… ist so… nein es… geht mich nichts an.“ Eine Pause brach an und Schritte waren zu hören. Die Küchentür wurde geöffnet und Snape trat raus. Er sah enttäuscht und wütend aus.
 

Als er die kleine Gruppe sah, die nun im Flur stand, funkelte er sie böse an. Sein Blick ruhte eine Weile auf Harry, ehe er sich umdrehte und gehen wollte. „Severus.“, hielt Remus ihn schnell auf, „Hast du vielleicht einen starken Schmerztrank gegen eine Bisswunde vom Werwolf? Vielleicht auch einen Trank, der die Wunde schneller heilen lässt?“ Snape drehte sich langsam zu Remus um. „Ist deine Wunde aufgegangen, Lupin?“, wollte er brummend wissen. „Nein, aber…“ Remus zögerte. „Die Tränke sind für mich.“, erklärte Harry leise und zeigte Snape seine verbundene Schulter. Der sah ihn kurz erschrocken und überrascht an und es schien, als vergaß er, dass er eigentlich wütend auf den Jungen war.
 

„Ich hole welche.“, brummte er dann kühl. Doch Harry hatte das merkwürdige Gefühl, dass da auch eine Spur Mitleid bei war. Snape verschwand nun nach oben. Sirius ließ Harry nun los und ging schnell in die Küche. Nur zögernd folgten die beiden Werwölfe. Harrys Herz raste unangenehm, als er in die Küche ging und sich umsah. Riddle stand am Fenster und riss etwas überrascht die Augen auf, als Sirius auf ihn zu rannte und drohend mit dem Finger auf ihm zeigte. Fenrir saß teilnahmslos am Tisch, sah aber auf, als Harry und Remus eintraten. Ihre Blicke trafen sich und Harry schluckte schwer. Er bekam wieder ein schlechtes Gewissen, dabei wusste er nicht einmal, wieso überhaupt.
 

„Hey, Riddle…“, schrie Sirius seinen Bruder in dem Moment an, „Ich sag es dir jetzt noch mal ganz deutlich. Lass deine Finger von meinem Sohn. Sonst kriegst du es mit einem wütenden Animagus und ausgewachsenem Werwolf zu tun.“ Riddle hob nach der Androhung nur eine Augenbraue und sein Blick fiel zu Harry. Der sah verlegen zu Boden. Zum einen kam er sich wie eine Petze vor und zum anderen hatte es ihn überrascht, dass Sirius „mein Sohn“ gesagt hatte. „Hm… Sirius ich glaub mich zu erinnern, dass Harry dich heute Morgen angeschrien hatte, dass du dich nicht immer einmischen sollst. Du tust es ja schon wieder.“, meinte der dunkle Lord nun ruhig. Sirius sah ihn empört an. „Das ist etwas ganz anderes!“, rief er aus.
 

„Hm…“ Riddle ignorierte ihn nur noch und ging an ihm vorbei zum Küchenausgang. Harry sah kurz zu dem Blauäugigen auf. Riddle blieb kurz stehen, sah ihn lange an und ging dann an den beiden Werwölfen vorbei. Harry schluckte. Als Riddle draußen war, fiel sein Blick wieder auf Fenrir. Der saß noch immer am Tisch und sah Harry ruhig, aber ernst an. Dann verzog der Jüngste jedoch das Gesicht und hielt seine Schulter. „Langsam wird es schlimmer.“, hauchte er zu Remus. „Komm, setz dich mal hin. Ich schau mir deine Schulter noch mal an und vielleicht kommt Severus gleich mit dem Trank.“
 

Brav setzte Harry sich auf den Stuhl gegenüber von Fenrir und ließ es zu, dass Remus ihm half, sein Hemd auszuziehen. Das erinnerte ihn daran, dass Fenrir ihm am Morgen ebenfalls dabei geholfen hatte, bevor sie zusammen in das Meer gegangen waren. Errötend senkte Harry den Blick. Als Remus ihm den Verband abnahm, verzog er das Gesicht. Sirius setzte sich zu seinem Patenkind und streichelte ihm den Rücken. „Hm…“, Remus hatte den Verband ganz entfernt und besah sich die Wunde, „Es ist etwas schlimmer geworden. Zu viel Aufregung in letzter Zeit.“ „Hm…“, Harry sah nicht hin, er wollte nicht sehen, wie seine Schulter aussah, doch nach Sirius’ Blick zu urteilen, nicht gut.
 

Remus tupfte die Wunde etwas mit einem Tuch und Wasser ab. Harry Blick fiel wieder auf Greyback. Der sah zu ihm zurück. Bis jetzt hatte der Werwolf noch nichts gesagt. Harry war sich nicht mal sicher, ob sich der Mann überhaupt schon bewegt hatte, bis auf seinen Kopf und seine Augen. Unsicher lächelte er. Greyback erwiderte das Lächeln nicht, doch er wandte den Blick auch nicht ab. Selbst anhand seines Gesichtsausdrucks konnte man nicht weiter erkennen, was er wohl gerade dachte und fühlte. Wieso hatte Harry nur das Gefühl, dass Greyback wegen ihm deprimiert war? Er hatte doch nichts gemacht. Nun gut. Riddle hatte ihn geküsst und Fenrir hatte das gesehen. Doch erstmal hatte Harry den Kuss nicht gewollt und zweitens sollte es Fenrir nicht interessieren, oder?
 

In dem Moment ging die Tür zur Küche wieder auf. Alle sahen zu Snape, der zwei Phiolen mit sich trug. Er sah schon wieder recht schlecht gelaunt aus. Harry überlegte, ob er Riddle eben über den Weg gelaufen sein konnte. Etwas unsicher wich er Snapes Blick aus. Der sah ihn etwas böse an, doch als er Harrys Schulter sah, entspannten sich seine Gesichtzüge etwas. „He, Schniefelus.“, knurrte Black, „guck Harry nicht so an, er kann nichts dafür, klar? Dein Pech, wenn Tom nichts von dir will, aber er hat meinen Kleinen hier belästigt. Harry wollte es nicht, also gib ihm nicht die Schuld.“ Harry sah vorsichtig auf. Er erkannte sofort, dass Fenrir etwas überrascht wirkte und irgendwie auch… wie sollte er sagen… erfreut. Er konnte sich nicht denken, wieso.
 

Dann sah er zu seinem alten Lehrer für Zaubertränke, der Sirius gerade wütend anfunkelte. Er knallte die beiden Phiolen auf den Tisch. „Die sind gegen die Schmerzen und zur schnelleren Heilung.“, knurrte er leise zwischen den Zähnen hervor, „Den Schmerztrank solltest du ab nun jeden Abend zu dir nehmen, bis es besser ist. Und weniger Stress wird der Heilung auch schneller nachhelfen.“ „Danke…“, murmelte Harry, als er zu Snape sah. Der achtete nicht weiter auf ihn, funkelte Sirius noch mal böse an und ging. Harrys Pate sah genauso wütend zurück. „Sirius, lass ihn doch.“, meinte Remus, als Snape wieder draußen war. „Wieso verteidigst du ihn?“, fauchte Sirius seinen Liebsten an.
 

„Weil er mir schon oft geholfen hat und er hilft Harry. Auch wenn er manchmal etwas grob ist, er ist kein schlechter Mensch.“, sagte Remus ruhig. „Ach ja…“, Sirius schnaubte. Man konnte an seinem verächtlichen Ton erkennen, wie sehr er Snape verabscheute. „Wenn das so ist, dann könnt ihr ja heiraten.“ Remus verdrehte die Augen. „Du bist manchmal so dämlich, wenn du schlechte Laune hast, Sirius.“, brummte er. „Dämlich… ich bin dämlich, sagst du?“ Sirius sah ihn aufgebracht an. Es kam selten vor, dass er so wütend war, dass er selbst Remus anschnauzte. Da war Tom wohl wirklich zu weit gegangen, Harry hätte es seinen Ersatzeltern nie sagen dürfen, dass Tom ihn geküsst hatte. Er wollte doch nicht, dass die beiden streiten.
 

“Ja, sag ich, es ist auch so…“, stimmte Remus nun zu, „Du musst deinen Ärger nicht an mir auslassen, nur weil du wütend auf deinen Bruder bist. Ich kann da nämlich auch nichts für.“ Er blitzte Sirius wütend an. Harry fiel zum ersten Mal auf, seit er die beiden kannte, dass Remus, auch wenn er ein Stück kleiner war, doch viel beängstigender und sogar eindrucksvoller wirken konnte, als Sirius. Sicher hatte das auch etwas mit dem Wolf in ihm zu tun. „Pff…“, Sirius war nicht wirklich beeindruckt von Remus’ wütendem Ausdruck, „was weißt du schon.“ „Einiges, Sirius… einiges.“, knurrte der Werwolf nun wirklich böse.
 

Sirius wollte gerade wieder zu einer Antwort ansetzen, als Harry sich einmischte „Bitte hört doch auf zu streiten.“, flehte er weinerlich. Durch den Streit der Beiden konnte er seine Tränen nur mühselig zurückhalten. „Ihr habt euch gerade erst wieder und so…“ Außerdem tat ihm seine Schulter langsam verdammt stark weh. Sirius und Remus sahen gleichzeitig zu ihrem Ersatzsohn. Dann ging Remus zum Tisch, öffnete die erste Phiole und hielt sie Harry an den Mund. „Hier, trink.“ Harry tat sofort, wie ihm geheißen und verzog das Gesicht. Das Zeug war widerlich und der zweite Trank, den er gleich danach bekam, brannte auf der Zunge. Doch kaum, dass er die Tränke eingenommen hatte, verschwanden seine Schmerzen.
 

Remus legte ihm noch einen frischen Verband an und achtete nicht mehr auf Sirius. Er sah noch immer recht wütend drein, doch zumindest stritten die beiden Männer vor Harry nicht mehr. Der Schüler seufzte leicht und sah das Paar an. Sie mieden es beide, sich anzusehen. Sicher gab es nachher noch Streit, wenn Harry nicht mehr in deren Nähe war. Nachdenklich sah er zu Boden. Drei Tage war er schon hier… wie er auf einmal drauf kam, wusste er nicht. Aber es schien ihm wie eine Ewigkeit vorzukommen. Es war so viel passiert. Erst der Biss zum Werwolf, dann Riddle und seine Geschichte, dann Sirius, der plötzlich wieder auftauchte… Harrys Angst vor den beiden anderen Mitbewohnern und der plötzlichen Vertrauensgewinnung… und dann der Kuss von Riddle… Der war auch erst zwei Stunden her…
 

Das verwirrte Harry alles sehr und in all der Zeit konnte er sich noch nicht mal Gedanken über die nächste Vollmondnacht machen, seine erste Nacht als Werwolf. Er musste vielleicht irgendwann noch mal mit Remus darüber sprechen, doch noch hatte er ja fast einen Monat Zeit. „So, Harry… du hast gehört, was Severus…“, Remus warf kurz einen bösen Blick zu Sirius, während er sprach, „gesagt hat. Du musst dich ausruhen. Er hat vollkommen Recht. Also hoch, ab ins Bett mit dir. Die Wunde ist noch frisch und du bist in den letzten Tagen nur auf den Beinen gewesen. Das tut dir nicht gut. Das trägt deiner Genesung nicht bei.“
 

Harry öffnete ein paar Mal den Mund und nickte. „Okay… ich bin eh müde. Ich versuch etwas zu schlafen. Aber ihr müsstet mir vielleicht mal zeigen, wo mein Zimmer ist und… muss ich wirklich den ganzen Tag liegen?“ Er sah Remus mit einem Hundeblick an. „Nein…“, sagte der sofort liebevoll. „Ja…“, versprach Sirius. „Es war schon leichtsinnig genug, dass du vorher die ganze Zeit herumlaufen konntest. Nun bin ich ja wieder da. Ich bin Verantwortungsbewusster und weiß besser, was gut für dich ist.“ Harry und Remus sahen Sirius an. Harry verwundert und deprimiert und Remus wütend. Fenrir schmunzelte leicht. „Aber…“ „Kein Aber, Harry. Komm, ich bring dich hoch.“
 

Sirius stand auf und nahm Harry mit sich. Der versuchte gar nicht erst zu protestieren, sondern sah noch mal rüber zu Remus und Fenrir. Mit einem leidenden Blick winkte er noch mal, ehe sie aus der Küche raus waren und Sirius die Tür zuknallte. „Siri?“, murmelte Harry leise, als sie die Treppe hochgingen. „Hm?“, Sirius sah nun zu Harry. Er lächelte wieder lieb und man konnte ihm nicht mehr ansehen, dass er wütend war. „Bitte streite nicht mit Remus, ja? Ihr liebt euch doch… außerdem habt ihr dafür gar keinen Grund.“ Sirius sah wieder nach vorne und schwieg eine Weile, wohl überlegend, was er sagen wollte.
 

Doch als sie ganz oben waren, blieb ihm die Antwort erspart. Riddles Zimmertür wurde geöffnet und natürlich trat auch eben diese raus. Der dunkle Lord sah von seinem Bruder zu Harry und grinste leicht. Harry erwiderte den Blick und schluckte, doch er konnte seinen Blick auch nicht abwenden. Riddles blaue Augen fesselten ihn einfach. Sirius sah sie beide abwechselnd an und verengte verärgert die Augen. „Harry, komm.“ Er zog ihn nun mit sanfter Gewalt mit zu einer weiteren Tür am Ende des Ganges und führte ihn rein. Harry sah noch mal nach hinten zu Riddle, der ihnen schmunzelnd nachsah, ehe auch er ins Zimmer ging und die Tür hinter ihnen geschlossen wurde. Erst jetzt spürte er, dass sein Herz stark gegen seinen Brustkorb schlug. Er konnte nicht sagen, ob das schon unten in der Küche war oder erst, seit er Riddle begegnete.
 

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So, das war das Kapitel

Was sagt ihr dazu?=)

Bis dann

Lg Shadè



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kaya17
2009-08-19T21:22:17+00:00 19.08.2009 23:22
Tolles Kapitel^^
Wirklich spannend bin mal gespannt wer das rennen machen wird
Von:  Dranza-chan
2009-08-14T19:53:55+00:00 14.08.2009 21:53
Ein super Kapi!
Das wird echt noch kompliziert mit den noch offenen Beziehungen und ich frag mich wer am Ende übrig bleibt und ziemlich stinkig ist!
Freu mich schon auf's nächste Kapi!
lg Dranza-chan
Von:  Makoto-chan
2009-08-14T06:50:27+00:00 14.08.2009 08:50
armer Harry...ich glaub jetzt ist er etwas überfordert...
und armer Sev...tja bin echt gespannt wie des weiter geht...
hoffe ja echt das des ein Harry&Fenrir und ein Tom/Sev pairing wird...sollte es aber nicht so sein find ich das auch nicht schlimm^^

freu mich schon auf´s nächste Kapi!!!

lg Makoto-chan

Von:  Ray-chan01
2009-08-12T18:55:36+00:00 12.08.2009 20:55
halluuu^^

mal wieder ein klasse kapi!
du machst es echt spannend, und man hat als leser keine ahnung, wem später harrys herz gehören wird...

zum einen hat er schuldgefühle gegenüber fen wegen dem kuss und zum anderen herzklopfen bei tom...^^

aber mir tut der arme sev total leid...aber wahrscheinlich kommt er ja dann mit dem verlierer des machtkampfes um harry zusammen, so denke ich jedenfalls, wobei das nur meine vorstellung des weiterverlaufs der geschichte ist.

ich freue mich auf das nächste kapi und auf einen weiteren ausschnitt aus harrys leben als frisch gebissener werwolf, also schreib schnell weiter !!!

glg,
Ray-chan01

Von:  AngelHB
2009-08-12T18:51:25+00:00 12.08.2009 20:51
Hi!

Wieder ein sehr schönes Kap. Bin schon sehr gespannt mit wem Harry denn
zusammen kommt. Also ich bin ja für Fenrir. Dann kann Tom Sev bekommen
und alle sind glücklich. Hoffe du schreibst schnell weiter. Freu mich
schon aufs nächste Kap.

LG Angel
Von:  sann
2009-08-12T18:34:22+00:00 12.08.2009 20:34
tolles kapi
hat mir sehr gefallen
schreib schnell weiter
Von:  anin
2009-08-12T17:47:10+00:00 12.08.2009 19:47
klasse kapitel
harry tut mir leid
mensch ist das ne komplizierte beziehungskiste
bin gespannt wie es weiter geht
lg anin
Von:  Riafya
2009-08-12T17:22:29+00:00 12.08.2009 19:22
Menno, du machst mich wahnsinnig!!!!!!!
Und sooo spannend. Ich dachte ja wirklich die ganze Zeit: Okay, sie hat sich jetzt wohl doch für Harry/Fenir entschieden.
Aber der letzte Absatz hat das wieder zu Nichte gemacht.
Na ja, nicht zu ändern.... *seufz*
Auf jeden Fall war es wieder toll. Auch wenn mir auffällt, dass Sirius ziemlich oft Wutanfälle bekommt. Er sollte das ändern! Ein zu hoher Blutdruck (der mit Wutanfällen kommt) ist auf die Dauer nicht gut für die Gesundheit! *nick*
Irgendwie könnte ich mir sogar gut vorstellen, wie Tom ihm das mit gaaaanz ruhiger Miene sagt und Sirius dadurch noch wütender wird. *lach*
Wie dem auch sei.
Ich freue mich schon aufs nächste Mal!!!!
Bis dann,
Ayako
Von: abgemeldet
2009-08-12T17:19:27+00:00 12.08.2009 19:19
der arme, kleine harry xD
Aber süß isser schon~
Der perfekte Uke xDDD
Ach, ich mag deine FF^^
Aba ich frag mich, ob er eher mit Tom oda mit Fenrir zusammenkommen wird...
Aba das werden wird in den nächsten kapis sicher gelöst werden xDD
Von:  Lilith_chan
2009-08-12T16:25:47+00:00 12.08.2009 18:25
hi,
ohje das arme ray, erst ist er total neben der spur wegen dem kuss und dann dieses gluckenverhalten von siri. er hats aber echt nicht leicht.
ich bin gespannt wie es weiter geht.
lg Lil


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