Blicke sprechen Bände
Hey zusammen
Endlich ist auch hier mal wieder ein neues Kapitel on
Ich danke euch wieder sehr für eure zahlreichen Kommentare
Jetzt in den Ferien werde ich wohl öfters zum Schreiben kommen
Kapitel 6 Blicke sprechen Bände
Harry drängte sich dicht an Remus. Nun war es schon ein paar Sekunden nach Mitternacht, doch von Sirius war keine Spur. „Er kommt doch nicht…“, sagte er erstickt und die ersten Tränen kullerten seine Wange runter, „Er kommt nicht… Riddle hat gelogen.“ Besagter dunkler Lord warf Harry einen Blick zu. Man konnte erkennen, dass auch er geschockt und deprimiert darüber war, dass Sirius nicht im Bogen auftauchte. Remus schwieg nur, doch er drückte den Kleineren etwas an sich. Sie wussten beide, dass es nicht hundert Prozent sicher war, dass Sirius zurückkehrte, doch sie fühlten sich trotzdem beide schlecht. Sie hatten sich schon solche Hoffnungen gemacht, dass er nur noch mehr wehtat, dass Sirius nicht zurückkehrte.
Irgendwann drehte Riddle sich um. Es war schon fünf Minuten nach Mitternacht. „Tut mir leid, ich habe auch gehofft, dass er wiederkehrt. Aber scheinbar haben sich die Schreibe des Artikels getäuscht.“ Harry schluchzte auf und drückte sich dicht an Remus. Der streichelte seinen Rücken und sah Riddle hasserfüllt an. „Wahrscheinlich wusstest du schon, dass diese Geschichte aus deinem dämlichen Buch nicht wahr ist, oder? Falsche Schlange, man kann dir eben doch nicht vertrauen. Du bist und bleibst Lord Voldemort. Und auch wenn wir Dumbledore nicht vertrauen, wir stehen voll und ganz hinter ihm, wenn es darum geht, dich zu töten.“ Leise murmelte er zu Harry: „Wir suchen uns einen anderen Unterschlupf, wo uns keiner findet.“
Harry hörte ihm allerdings nicht zu. Mit seinen Tränenverschmierten Augen starrte er zum Torbogen. „Ich schwöre, dem ist nicht so.“, meinte der dunkle Lord, „Ich bin selber enttäuscht, dass Sirius nicht zurückgekehrt ist. Ich habe es doch selber gehofft. Ihr müsst mir glauben.“ „Ich bin zwar ein Werwolf und kann von Wahrheit und Lüge unterscheiden, aber dir traue ich so oder so nicht. Wer weiß, was du für Tricks auf Lager hast.“ Remus knurrte wie ein Wolf und seine Finger drückten Harrys Schultern etwas fester. Voldemort wollte gerade etwas erwidern, doch da schrie Harry auf einmal: „Was ist das?“ Erschrocken fuhren die Männer herum und sahen dorthin, worauf Harry zeigte.
Der Bogen des Todes leuchtete in seltsamen glitzernden Farben auf, ehe er von einem kompletten, grellen Licht umhüllt wurde, was die Männer blinzeln ließ. Als sich das Licht wieder verzog und sie sich wieder an die plötzliche Dunkelheit gewöhnt hatten, sahen sie auf. Harry schrie überrascht auf und löste sich aus Remus’ Armen. Er rannte die Stufen zum Bogen hoch und ließ sich vor der liegenden Gestalt auf die Knie fallen. „Sirius… Sirius…“, Harry schüttelte den Mann an den Schultern, „Sirius hörst du mich?“ Er drehte den Mann auf den Rücken. Sirius hatte die Augen offen und als er Harry sah und erkannte, lächelte er schwach. „Ist der Kampf schon vorbei? Konntest du die Prophezeiung hören?“
„S- Sirius, es sind zwei Monate vergangen, seit du durch den Bogen gefallen bist.“, erklärte Harry leise und umarmte seinen Paten dann schluchzend, „W- wir… wir dachten, du bist tot.“ Etwas verdutzt streichelte Sirius Harry den Rücken. „Zwei… Monate?“, fragte er verwirrt und sah sich nun um. Seine Augen hatten sich noch nicht wirklich an die Dunkelheit gewöhnt. Harry nickte nur und schluchzte weiter an Sirius Schulter. Er war so glücklich, seinen Paten endlich wieder zu haben und gleichzeitig brach seine ganze Angst und Trauer der letzten Monate aus ihm raus. Sirius richtete sich nun leicht mit seinem Patenkind auf und sah ihn genau an. „Harry… das… bei Merlin… das tut mir so leid.“ Nun drückte er Harry fest an sich und der Junge zischte leicht auf, als Sirius die verletzte Schulter berührte.
Bevor der allerdings nachfragen konnte, trat zuerst Remus und hinter ihm Riddle die vielen Stufen hoch. „Remus…“, sagte Sirius. Seine eine Hand noch um Harry gelegt streckte er seine andere Hand seinem Geliebten entgegen. Der Werwolf hockte sich ebenfalls zu ihm, nahm die ihm dargebotene Hand und hauchte einen Kuss drauf, ehe auch er Sirius und Harry umarmte und begann zu weinen. „Sirius, du bist wirklich wieder da… er hatte doch Recht.“, flüsterte er. „Wer ist er?“, fragte Sirius seinen Partner sanft und strich ihm durch das dunkelblonde Haar. „Riddle.“, antwortete der etwas Jüngere. „Ist er wirklich dein Bruder?“, fragte Harry seinen Paten und sah nun wieder zu ihm.
Sirius erwiderte seinen Blick eine Weile schweigend und sah dann wieder auf. Er erblickte Riddle. „Ja.“, flüsterte er und lächelte seinem älteren Bruder, der viel jünger wirkte als er zu. „Hey.“ Riddle nickte und erwiderte das Lächeln. „Freut mich, dass du wieder da bist.“ Sirius sah wieder zu seiner kleinen Familie. „Hast du ihnen alles erzählt?“, wollte er vom dunklen Lord wissen, der sofort nickte, „ihr Vertrauen konnte ich noch nicht gewinnen.“ „Verständlich.“, sagte Sirius neckisch, so wie er es immer tat und er setzte sein breites Grinsen auf, das Harry immer aufgemuntert hatte. Harry lächelte leicht und Sirius zwinkerte ihm zu. „Okay, ihr könnt ihm wirklich vertrauen. Er ist vielleicht manchmal ein wenig kühl und verbissen, aber eigentlich ist er ein ganz netter Typ.“ Er wuschelte seinem Patensohn durch die Haare.
„Aber nun sagt mal, was ist eigentlich passiert? Wieso war ich zwei Monate weg?“ Sirius sah nun abwechselnd von Riddle, zu Remus und Harry. „Nun, diese Schlampe Bellatrix hat einen Fluch auf dich geschickt.“ Harry wischte sich über die Augen. „Ach ja, ich konnte sie noch nie leiden, aber sie mich auch nicht… was hast du mit ihr gemacht, Tom?“ Sirius sah wieder zu seinem Bruder. „Sie hat nun ihre gerechte Strafe bekommen und schmort nun in der Hölle.“, gab Riddle zur Antwort und Sirius nickte verstehend. Auch Harry konnte sich denken, dass Riddle Bellatrix Lestrange wohl getötet hatte. Zu seiner eigenen Verwunderung störte es ihn nicht, wenn er daran dachte, was der dunkle Lord wohl alles angestellt hatte. Er fand, dass die Lestrange es verdiente und er selbst hatte mit dem Gedanken gespielt, die Frau töten zu wollen.
„Okay und weiter?“, wollte Sirius wissen. „Die Prophezeiung wurde zerstört, bevor sie jemand hören konnte.“, brummte Riddle, „Und somit hatte ich kein Beweismittel mehr dafür, dass ich unschuldig bin und das Dumbledore ein falsches Spiel spielt.“ „Oh man… und was hat das jetzt mit meinem zweimonatigen Verschwinden auf sich?“, wollte Sirius dann erfahren. „Na ja, wie du weißt, wird der Bogen Der Bogen des Todes genannt. Es heißt, der Bogen wurde früher für böse Menschen als Todesstrafe benutzt. Die Unschuldigen aber kommen nach zwei Monaten wieder aus dem Bogen raus und wie man nun sieht bist du unschuldig.“ Remus strahlte Sirius so an, wie Harry es bei dem älteren Werwolf noch nie erlebt hatte. Sirius lächelte seinen Freund an und gab ihm einen Kuss. „Na ich bin echt froh, dass ich unschuldig bin, aber so habe ich doch ein schönes, langes Nickerchen gemacht.“
Harry lachte. Wie hatte er das vermisst. Sirius nahm einfach alles mit Humor und konnte doch immer für ein da sein, weshalb Harry ihn schon wie einen eigenen Vater liebte. Sirius sah nun die beiden Werwölfe wieder an. „Tut mir leid, dass ich euch alleine gelassen und so viel Kummer verbreitet habe.“ „Du kannst da doch nichts für.“, sagte Remus, „Und Hauptsache ist, du bist wieder da.“ Sie standen nun auf, Remus half Sirius hoch, weil der noch etwas wackelig auf den Beinen stand. „Lasst uns direkt von hier zurück apparieren.“, schlug Riddle vor, „am Besten wenn ich mit Sirius appariere und du mit Harry. Sie sind beide noch zu schwach, um selbst zu apparieren.“, meinte er zu Remus. Der sah zu Sirius der nickte. „Das geht schon in Ordnung, aber was heißt, Harry ist zu schwach zum apparieren.“
Harry wich Sirius Blick aus und meinte nur: „Ich kann doch nicht apparieren.“ Sirius hob eine Augenbraue, er durchschaute sofort, dass Harry ihm etwas verheimlichte. Ihm war ja auch nicht entgangen, dass Harry aufzischte, als er ihn umarmt hatte. Aber erstmal wollte er zurück apparieren, bevor er weiter nachfragte. So ließ er sich von seinem Bruder stützen und Harry nahm Remus’ Hand und sie apparierten Seit an Seit zurück zu Sirius’ Haus am Strand. „Ist das schön wieder hier zu sein.“, sagte Sirius, als sie alle im dunklen Wohnzimmer standen. Riddle machte Licht. „Ja schon…“, meinte er noch, „aber mit fünf Mann und drei Schlafzimmern wird es hier langsam echt eng.“ „Fünf?“, kam es verdutzt von Sirius und er sah sie abwechselnd an.
„Ja…“, brummte Remus nun, „Fenrir Greyback dieser… dieser… grr… er ist auch hier, weil man ihn sucht…“ „Wieso?“, fragte Sirius etwas verwundert. „Erklären wir dir alles später.“, meinte Riddle, „Dumbledore hat aber natürlich seine Finger im Spiel.“ „Meinet wegen soll Dumbledore ihn in die Finger bekommen.“, brummte Remus wieder und legte eine Hand auf Harrys Schulter. „Ach Remus, ich weiß, dass er dich damals gebissen hat, aber glaub mir, ich habe Greyback kennen gelernt, er ist eigentlich auch ein ganz netter Kerl.“, beschwichtigte Sirius ihn. „Ach… weißt du, mit dir habe ich auch noch ein Hühnchen zu rupfen. Du findest heraus, dass Voldemort dein Bruder ist, setzt dich mit ihm in Verbindung und hast sogar Kontakt zu hohen Todessern und sagst mir nichts davon?“ Remus war nun, da Fenrir Greyback angesprochen wurde, sichtlich schlecht gelaunt.
„Oh Remus, bitte sei nicht böse auf mich.“ Sirius zog eine Schnute und nahm die Hand seines Geliebten, „Aber ich konnte dir nichts sagen. Ich wollte dich vor Dumbledore schützen. Der kennt doch alle Wege, um Informationen aus jemanden zu kitzeln, ohne Magie verwenden zu müssen.“ „Hm…“, brummte der Werwolf, lächelte aber schon wieder, als er in Sirius’ kastanienbraune Augen sah. „Aber mit den Zimmern ist das kein Problem. Remus und ich teilen uns ein Zimmer. Harry kann auch zu uns, aber wir zaubern ihm noch ein eigenes Zimmer und die anderen beiden Zimmer kriegen du und Fenrir.“ Sirius zuckte mit den Schultern und gähnte dann. „Ich denke, um dein Zimmer kümmern wir uns morgen, Harry.“, meinte er, „Lasst uns hoch, ja?“ Remus und Harry nickten.
„Nacht Brüderchen.“, meinte Sirius noch. „Gute Nacht.“, meinte Riddle im Allgemeinen. Remus ignorierte das, doch Harry sah noch mal leicht zurück und nickte dem dunklen Lord zu. Dank Sirius glaubte er nun doch, dass Riddle unschuldig war, auch wenn er immer noch einen gewissen Respekt vor dem Mann hatte. Harry konnte noch sehen, wie der dunkle Lord etwas überrascht lächelte, ehe die kleine „Familie“, wie es für sie bereits war, nach oben ins Schlafzimmer verschwand. Oben fielen Remus und Harry Sirius sofort wieder in die Arme und der drückte sie an sich. „Hey, ist doch gut. Ihr müsst nicht weinen. Ich bin doch wieder da.“, lächelte Sirius und er setzte sich mit ihnen auf das Bett.
„Wir sind doch nur glücklich.“, lächelte Remus heiser und wischte sich ein paar Tränen weg. „Hm… aber da ist noch etwas.“, Sirius sah Harry genau an, „Harry was ist passiert und wieso bewegst du deinen einen Arm nicht mehr? Bist du verletzt?“ Harry schluckte und senkte den Blick, ohne zu antworten. Sirius legte ihm eine Hand unters Kinn und zwang ihn damit, wieder aufzusehen. Harry sah Sirius eine Weile trüb an, ehe er in Tränen ausbrach und laut schluchzte. „Harry, hey…“, Sirius zog ihn sofort in eine beschützende Umarmung und sah zu Remus, der deprimiert und wütend zugleich wirkte. „Harry, Kleiner, möchtest du mir sagen, was passiert ist?“, fragte der Hundeanimagus lieb.
„Es… Vollmond… Fenrir Greyback.“, brachte Harry unter lautem Schluchzen nur hervor. Er heulte sich seinen ganzen Kummer von der Seele. Es tat ihm doch ziemlich gut, endlich seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen und dann von seinem Paten getröstet zu werden. Sirius riss geschockt die Augen auf und sah zu Remus, der betroffen und bestätigend nickte. „Oh… Harry…“ Sirius kullerten nun auch einige Tränen aus den Augen, „Und ich war nicht da… ich konnte dich nicht beschützen… das tut mir so leid. Ich hätte das verhindern können. Es tut mir so leid.“ Er strich Harry sanft über den Rücken und der schüttelte an Sirius’ Schulter den Kopf. „Das hättest du nicht… ich wohnte bei Remus und Remus war Vollmond ja nicht da… und Dumbledore kam, er… er wollte mich von Remus wegholen und ich bin abgehauen.“, flüsterte Harry und beruhigte sich langsam wieder.
„Dieser Mistkerl. Ich bin froh, dass ihr Dumbledore auch nicht mehr traut.“ Sirius küsste Harry auf die Wange. „Das tut mir so leid, Harry.“ „Es geht schon.“, versicherte Harry leise, „die neuen Eindrücke sind zwar etwas verwirrend und ich habe Angst vor der ersten Vollmondnacht, aber… aber… ich komme schon klar…“, er wurde beim Sprechen immer leiser. Sirius schien ihm auch nicht zu glauben, denn er sah Harry skeptisch an. Harry hielt nicht lange aus und er fing wieder heftig an zu schluchzen. „Ich… ich hab Angst…“, er drückte sich wieder eng an Sirius und auch Remus, der froh war, dass Harry endlich seinen Gefühle freien Lauf ließ, umarmt ihn von hinten. „Schon gut, Harry. Lass es raus. Es ist verständlich, dass du Angst hast.“, flüsterte der andere Werwolf leise, „Ich kenne das… ich hatte auch Angst.“
„Ich will kein Monster sein… ich möchte niemanden verletzen müssen… ich… weiß doch gar nicht… Hilfe…“, Harry wusste nicht, wie er seine Gefühle richtig ausdrücken konnte, doch das reichte, dass seine beiden Elternersatze ihn verstanden. „Shh… Harry. Alles wird gut. Du bist kein Monster.“, versicherte Remus, „wir passen auf dich auf. Und du wirst auch niemanden verletzen. Es gibt viele Orte, wo wir zu Vollmond unterkommen können und nicht mal diesen Wolfsbanntrank einnehmen müssen.“ „Ja, Harry, das wird schon… mach dir da keine Sorgen. Es gibt so viele Menschen, die mit dem Werwolf in sich zurechtkommen und ein schönes Leben führen.“, lächelte Sirius, er war geschockt und wütend über die Nachricht, dass Harry zum Wolf gebissen wurde, doch er wollte es nicht offen zeigen, er musste jetzt für Harry da sein und ihm zeigen, dass er ihn akzeptierte, egal was war.
Harry schluchzte noch eine Weile in den Armen der beiden Männer, doch irgendwann schlief er erschöpft und müde ein. Sirius legte ihn sanft auf das Bett und deckte ihn zu. „Mein armer Kleiner.“ Er strich ihm eine Weile über die Wange und wandte sich dann Remus zu. „Hey…“ Er beugte sich über Harry und küsste den Werwolf innig. Der lehnte sich sofort an ihn. „Sirius…“, murmelte er, „Sirius… ich habe dich so vermisst… ich dachte, ich sehe dich nie wieder… ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch, Moony…“ Sirius streichelte seinem Geliebten den Rücken, denn auch der hatte wieder angefangen zu weinen. Remus küsste ihn noch mal. Und auch sie legten sich nun auf der Matratze hin, eng aneinandergekuschelt.
Auch die beiden Männer schliefen endlich ein. Am nächsten Morgen wurde Harry als erster wach. Er fühlte sich gerädert und ziemlich verwirrt. Er dachte an Sirius und hoffte sehr, dass der wirklich wieder da und das alles nicht nur ein Traum war. Vorsichtig drehte er sich auf die andere Seite und sein Herz machte einen freudigen Satz, als er dort Remus und Sirius aneinandergekuschelt liegen sah. Er kuschelte sich selbst an Sirius Rücken. Der regte sich und gähnte leicht. „Morgen.“, sagte Harry zu seinem Paten. Sirius drehte sich zu ihm und lächelte verschlafen. „Mor’n.“, nuschelte er und streichelte über Harrys Wange. „Wie hast du geschlafen?“ „Besser als sonst.“, sagte Harry wahrheitsgetreu.
„Das ist gut…“ Sirius legte seine Arme um Harry, als der sich wieder an ihn kuschelte. Irgendwann meinte der Ältere: „Oh ich habe Hunger. Zwei Monate Essensentzug ist ganz schön hart.“ Harry lachte leise und richtete sich auf. „Ich komme mit runter.“ Nachdem sie sich also etwas frisch gemacht hatten gingen sie runter. Sie beschlossen, Remus noch schlafen zu lassen, denn Sirius hatte ihn eh nicht wach bekommen. „Schläft wie ein Murmeltier.“, motzte er auf den Weg runter zur Küche und brachte Harry so wieder zum Lachen. Sirius grinste ihn wieder an und hielt ihm die Tür zur Küche auf. Harry trat vor ihm ein und blieb sofort stehen. Auch Riddle und Greyback hatten sich schon in der Küche eingefunden und schlürften beide Kaffee.
Sie sahen auf. „Morgen.“, grüßte Riddle. „Ah, morgen Tom… Fenrir.“, meinte Sirius etwas kühler zu dem Werwolf. „Hallo…“, nuschelte Harry nur. Langsam hatte er keine Angst mehr vor Riddle, er mochte dessen Art auch irgendwie, doch vor Greyback hatte er noch immer großen Respekt. Sirius nahm zwei Gläser aus dem Schrank und stellte sie auf den Tisch. Als er Wasser eingoss, sah er zu Greyback. Allerdings wollte er ihn direkt vor Harry wohl nicht zur Rede stellen. Fenrir war klar, wieso Sirius ihn so ansah. Er hatte Zeit gehabt, den Black kennen zu lernen, da er zu den inneren Todessern gehörte und Tom Sirius oft zu Besuch hatte. Erst war Sirius nicht besonders gut auf ihn zu sprechen, da er auch etwas mit Remus Lupin zu tun hatte, doch sie verstanden sich dann doch ganz gut, als Fenrir ihn überzeugen konnte, dass er Remus ja nicht mit Absicht gebissen hatte.
Natürlich war Sirius auch klar, dass der Werwolf auch Harry nicht mit Absicht gebissen hatte, doch es schockte ihn doch so sehr, dass Harry überhaupt gebissen wurde und darum war er auch etwas wütend auf den bekanntesten und gefürchteten aller Werwölfe. „Hallo, Sirius.“, meinte Fenrir unbeirrt, als der Mann ihn noch eine Weile anstarrte, „Schön, dass du wieder unter den Lebenden bist.“ Greyback nippte an seinem Kaffee. Sirius lächelte nur leicht und deutete Harry an, sich zu setzen, während er etwas in ihre Gläser zauberte und ein Frühstück gleich dazu. Riddle schmunzelte die ganze Zeit leicht und sein Blick ruhte vor allem auf Harry, der an der Kopfseite des Tisches saß. Aber auch Greyback, der an der anderen Kopfseite saß, musterte den jungen „Welpen“, wie er es ausdrückte. Auch Sirius bemerkte die Blicke. /Oh ha…/, dachte er sich, /Blicke sprechen Bände… die beiden haben einen Narren an Harry gefressen. Das gibt’s nicht… ich muss ganz schön auf meinen kleinen aufpassen./
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So, das war es auch schon wieder ^^
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen
Würde mich über eure Meinung freuen
Lg Shadè
