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Heart of Mind

von

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Erkenntnis

Erkenntnis
 

> Wenn ich doch bloss wüsste wo Kaito wohnt. < Shinichi ging nun schon eine Weile umher, fand aber kein Haus, das mit Kuroba angeschrieben war. Gerade als er um eine Ecke bog, stiess er beinahe mit einem Jungen zusammen. Als er ihn anschaute, sah er den weissen Anzug, den weissen Umhang und den Zylinder. „K- Kaito? Du?“ „Shinichi. Solltest du nicht im Krankenhaus sein?“ „Woher weißt du das? Bist du etwa Kaito Kuroba?“ „Ja.“ „Ich verstehe das einfach nicht. Ich will es nicht verstehen, warum du mich als KID und auch in deiner richtigen Gestallt gerettet hast. Warum tust du das?“ „Ich wusste es bis vor Kurzem auch nicht, aber es wurde mir klar, als ich von dir träumte. Ich träumte du würdest sterben und ich habe deswegen geschrien. Ich habe dauernd an dich gedacht. Ich habe mir Sorgen gemacht, wusste aber nicht wieso. Jetzt weiss ich es endlich.“ „Dann sag es mir, bitte!“ „Weißt du es wirklich nicht? Du bist doch Detektiv.“ „Ich kann es mir denken, doch ich kann es nicht glauben, denn es geht mir genauso. Ich bin aus dem Krankenhaus abgehauen, nur um dich das zu fragen und ich möchte nicht ohne eine Antwort gehen.“ Ohne es wirklich zu merken, waren sich die beiden Jungen immer näher getreten, so dass sich ihre Körper fast berührten. Langsam näherten sich ihre Gesichter und ihre Lippen trafen sich. Beiden wurde bei dieser zarten Berührung angenehm warm und sie konnten nicht aufhören einander in die Augen zu schauen. Als sie sich wieder voneinander lösten, sagte Kaito: „Du hast das gleiche gedacht wie ich. Du woll-„ Weiter kam er nicht, weil Shinichi seine Lippen wieder auf Kaitos legte. Diesmal küssten sie sich länger und intensiver. Kaito schlang seine Arme um Shinichis Nacken und begann mit seinen Haaren zu spielen, während Shinichi ihn um die Taille fasste.
 

Nach diesem zweiten Kuss, sagte Shinichi: „Ich wollte nicht glauben, dass ich mich in einen Jungen noch dazu in meinen grössten Gegner verliebt habe. Jetzt bin ich froh, dass ich es doch noch geglaubt habe.“ Shinichi lächelte Kaito an, der ebenfalls lächelnd sagte: „Ich wollte es auch nicht glauben, aber gegen die Liebe ist man wohl machtlos.“ „Ich liebe dich Kaito.“ Flüsterte Shinichi, dann kippte er nach vorne in Kaitos Arme.

„Shinichi?“ Keine Antwort. Kaito handelte schnell: Er zog seinen Umhang aus, legte Shinichi darauf und zog schnell seine normale Kleidung an. Sein Kostüm versteckte er, dann hob er Shinichi auf die Arme und ging so schnell es ihm möglich war ins Krankenhaus. Der Arzt und die beiden Männer, waren nach langer erfolgloser Suche ins Krankenhaus zurückgekehrt und besprachen gerade was sie machen sollten. „Ich schlage vor, dass wir die Polizei ver-“ „Herr Kawaguchi!“ „Was ist denn?“ „Sie müssen sofort kommen! Shinichi ist bewusstlos.“ Der Arzt sprang auf: „Was sagst du da? Du hast Shinichi wieder gefunden?“ „Ja.“ Der Arzt rannte zu Kaito, welcher immer noch Shinichi auf den Armen trug. „Sie müssen ihm helfen, bitte!“ Sagte Kaito mit flehender Stimme. „Bring ihn schnell ins Zimmer!“ Kaito liess sich das nicht zwei Mal sagen, sondern brachte den Jungen in seinen Armen schnell ins Zimmer und legte ihn aufs Bett. Gleich darauf erschien der Arzt und bat ihn nach draussen zu gehen. Als Kaito sich weigern wollte, legte ihm Professor Agasa die Hände auf die Schultern, zog ihn auf den Gang und schloss die Türe. Danach fragte er ihn: „Sag mal Junge, wieso sorgst du dich so um Shinichi? Du kennst ihn doch gar nicht richtig.“ „Er ist sehr nett und ich mag es nicht wenn es jemandem nicht gut geht.“ „Verstehe. Willst du nicht ein bisschen zu mir nach Hause kommen, damit du etwas abgelenkt bist?“ „Nein. Ich möchte lieber hier bleiben und warten bis es Shinichi besser geht.“ „Bist du dir sicher? Du könntest ein bisschen Ruhe brauchen.“ „Ich bin mir sicher, ich bleibe. Sie können aber auch nach Hause gehen wenn sie wollen.“ „Na dann, wir sehen uns bestimmt wieder mal.“ Und zu Herrn Shizuoka gewandt fügte er hinzu: „Soll ich sie nach Hause bringen?“ „Ja, sehr gerne.“ „Kaito, könntest du mich anrufen, wenn es Shinichi wieder besser geht?“ „Ja sicher.“ „Hier ist meine Nummer.“ „Danke, bis zum nächsten Mal.“ „Auf wiedersehen.“ Die beiden Männer verliessen das Krankenhaus und fuhren nach Hause, während sich Kaito gegenüber Shinichis Tür an die Wand setzte und wartete.
 

Nach etwa einer Stunde, die Kaito wie eine Ewigkeit vorkam, öffnete sich die Tür zu Shinichis Zimmer und der Arzt trat hinaus. Sofort sprang Kaito auf: „Wie geht es Shinichi?“ „Er ist wieder aufgewacht und er hat nach dir gefragt. Ich dachte übrigens du wärst schon gegangen.“ „Darf ich zu ihm gehen?“ „Ja, aber nicht zu lange.“ „Danke.“ Schnell ging Kaito in das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. „Geht es dir wieder besser?“ „Ja, du hast mich schon wieder gerettet, das wird langsam normal.“ „Lieber nicht. Ich möchte nicht noch einmal von dir getrennt sein.“ „Ich verspreche dir Kaito ich werde vorsichtiger sein. Aber ich bin so froh, dass ich dich gesucht habe, denn sonst wäre es viel länger gegangen, bis ich deine Nähe spüren kann.“ Kaito lächelte bei diesen Worten. „Komm bitte mal ein bisschen näher.“ Kaito gehorchte und trat an das Bett. Shinichi hob die Arme, zog Kaito zu sich und umarmte ihn so fest er konnte. Dieser war erst etwas erschrocken darüber, setzte dann aber ein Grinsen auf und gab Shinichi ein Küsschen auf die Wange. In diesem Moment, kam der Arzt herein. Er sah ganz erstaunt auf das Bild das sich ihm bot: Der Junge, welcher Shinichi zweimal ins Krankenhaus gebracht hatte, war über diesen gebeugt und beide umarmten sich. „Ähm…“ Der Arzt räusperte sich. Erschrocken liessen sich die beiden Jungen los. Ich muss dich bitten jetzt zu gehen, Shinichi braucht jetzt viel Ruhe.“ „Kann ich nicht hier bleiben?“ „Tut mir leid, aber es geht nicht. Wir haben kein freies Bett. Du kannst ihn morgen aber wieder besuchen.“ Kaito nickte, sah noch einmal zu Shinichi, welcher ihn mit einem Anflug von Trauer in den Augen anschaute und ging dann. An der Tür drehte er sich noch einmal um und sagte: „Schlaf gut Shinichi und gute Besserung.“ „Danke, schlaf du auch gut mein Engel.“ Kaito drehte sich um und ging mit rotem Kopf nach Hause.

„Was sollte denn das bedeuten?“ Wollte der Arzt verwirrt wissen. „Was meinen sie den?“ Fragte Shinichi unschuldig zurück. „Warum hast du ihn Engel genannt?“ „Er hat mir mehr als einmal geholfen, das machen doch nur Engel.“
 

„Hallo?“ „Hier ist Kaito, ich wollte ihnen nur schnell sagen, dass es Shinichi besser geht.“ „Das freut mich, vielen Dank für die Nachricht.“ „Gute Nacht Herr Professor.“ „Gute Nacht Kaito.“

Nachdem Kaito dem Professor bescheid gesagt hatte, holte er sein Kostüm aus dem versteck und ging nach Hause. Natürlich konnte er wieder nicht schlafen. Er sah alle paar Minuten auf die Uhr, doch die Zeit schien kaum zu vergehen. Er wollte doch endlich wieder zu Shinichi.
 

Der Arzt schaute Shinichi nach dessen Aussage verwirrt an. „Muss ich das jetzt verstehen?“ „Nein, ich habe es zu Beginn selbst nicht verstanden.“ „Und bitte, hau nicht wieder ab. Dein Engel, wie du ihn nennst, ist nicht immer da um dich zu retten.“ „Wie lange muss ich denn bleiben?“ „Wenn du dich ausruhst, machst was wir dir sagen und keine Dummheiten machst, dann können wir dich in zwei Tagen entlassen, vorausgesetzt jemand kümmert sich um dich. Der letzte Punkt, könnte bei dir etwas problematisch werden, denn deine Eltern sind nicht da und dein Nachbar ist nicht mehr der Jüngste.“ „Wieso musste ich bloss diese blöde Treppe runterfallen?“ Seufzte Shinichi, „Ich hasse Krankenhäuser!“ „Na, das glaub ich dir nicht so wirklich, du wärst vielleicht ohne Krankenhaus gar nicht mehr am Leben.“ „Ich hätte es auch so geschafft.“ „Warum hasst du denn Krankenhäuser?“ „Weil hier alles so weiss ist und ich nur hier bin, wenn es mir wirklich nicht gut geht. Ich wurde einmal vergiftet, bin aber zu keinem Arzt und schon gar nicht ins Krankenhaus gegangen.“ „Was?“ „Schauen sie doch nicht so entsetzt. Ich habe es überlebt und sogar ein Gegenmittel bekommen.“

„Ich muss dich noch etwas Wichtiges fragen: Wann bist du die Treppe runtergefallen?“ „Gestern.“ „Und warum?“ „Ist das wichtig?“ „Ja.“ „Ich habe bei der Aufklärung eines Falles geholfen, bin dann aber als ich nach Hause gehen wollte neben eine Treppenstufe getreten.“ „Das versteh ich nicht.“ „Wieso?“ „Du als Detektiv, bist doch ein guter Beobachter und achtest auf Kleinigkeiten, wieso hast du dann die Treppenstufe nicht gesehen?“ „Ich bin auch nur ein Mensch.“ Shinichi fragte sich langsam wieso dieser Arzt das alles wissen wollte, er brauchte ihm doch nicht auf die Nase zu binden, dass er an Kaito gedacht hatte. „Hat es von Anfang an so stark geblutet?“ Nein. Nur kurze Zeit, deswegen hab ich auch gedacht es sei nichts Schlimmes.“ „Hattest du ausser den Schmerzen noch andere Beschwerden?“ „Mir wurde schwindlig, als ich wegrannte, weil mich der Lehrer zu einem Arzt schleppen wollte.“ „Wieso bist du weggerannt? Wenn du gleich zu einem Arzt gegangen wärst, müsstest du vielleicht nicht im Krankenhaus liegen.“ „Wie gesagt, ich dachte es sei nichts Schlimmes und ausserdem, kommt es doch oft vor, dass eine Wunde bei schnellen Bewegungen wieder aufgeht.“ „Du bist schon ein seltsamer Junge.“ „Von mir aus.“ Sagte Shinichi, dem es allmählich zu blöd wurde. „Und ausserdem, warum fragen sie mich so aus? Sie hatten doch gesagt ich brauche Ruhe und deswegen sogar Kaito weggeschickt.“ „Du hast recht. Gute Nacht.“ „Gute Nacht, Herr Kawaguchi.“

Der Arzt verliess das Krankenzimmer und Shinichi wollte schlafen. Wenn er die Augen schloss, sah er immer Kaitos lächeln, als sie sich umarmt und geküsst hatten. Er konnte lange Zeit nicht einschlafen, weil er nicht wusste, ob er wirklich das Richtige getan hatte, als er Kaito geküsst hatte.
 

Als es endlich Morgen war, stand Kaito auf und zog sich an. Eigentlich hätte er Schule, doch das war ihm egal. Er machte sich gleich auf den Weg ins Krankenhaus, denn er wollte Shinichi endlich wieder sehen.
 

>Was soll ich tun? War es richtig Kaito zu Küssen? Mein Herz sagt ja, mein Verstand nein. Mein Herz liebt ihn und sagt mir ich soll bei ihm bleiben. Mein Verstand hasst ihn und sagt mir ich soll ihn fangen und einsperren. <

Die Tür ging auf: „Hey Shinichi, wie geht’s dir?“ „Geht so.“ Kaito fragte sich was los war, denn Shinichi schaute ihn nicht an.“ Was ist denn los?“ „Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Mein Herz sagt ich soll mich nicht gegen die Liebe wehren, doch mein Verstand sagt, ich darf dich nicht lieben, weil du ein Dieb bist.“ Shinichis Stimme war leise und er brachte diese Worte kaum über die Lippen. Kaito sah ihn erschrocken an. „Was willst du damit sagen?“ „Ich denke… es ist … besser, wenn wir uns nicht mehr sehen.“ „Was?“ „Ich will es nicht, aber wir dürfen nicht zusammen sein. Du bist ein Dieb und ich bin ein Detektiv.“ „Das ist mir egal! Ich kann ohne dich nicht sein!“ „Hör auf, bitte! Ich kann ohne dich doch auch nicht leben, aber es muss sein.“ „Warum? Warum tust du das? Ich kann dich nicht verstehen!“ Kaito stiegen Tränen in die Augen und er rannte weg, aus dem Krankenhaus und weg von Shinichi. Er rannte einfach weiter, bis er nicht mehr konnte. >Warum? Warum will er nicht, dass wir zusammen sind? Er hat doch gesagt, dass er mich liebt. Er sagt zwar, er will bei mir sein, aber warum sagt er dann es ist besser so? Ich würde sofort aufhören der Meisterdieb 1412 zu sein, wenn die Mörder meines Vaters endlich im Gefängnis wären. <

Er lehnte sich an einen Baum, sank daran hinunter, zog die Knie an und weinte.
 

Shinichi verfluchte sich. Er konnte es nicht glauben. Nur weil er dachte, es ginge nicht, dass ein Dieb und ein Detektiv zusammen sind, hatte er Kaito so verletzt. Der Junge, welcher ihm so viel bedeutete, welchen er mehr liebte als irgendjemand anderen auf dieser Welt. Den Jungen, dessen Leben ihm wichtiger war, als sein eigenes und welcher ihm so oft geholfen hatte. Er stand auf, ging auf die andere Seite des Zimmers und schlug mit der Faust gegen die Wand. Seine Fingerknöchel begannen zu bluten, doch es war ihm egal. Er rutschte an der Wand hinunter, an welcher jetzt in einer leichten Vertiefung ein Blutfleck zu sehen war. Gerade kam der Arzt hinein, an dem Blut an der Wand und an Shinichis Hand, erkannte er sofort was geschehen war. „Shinichi! Sag mal geht’s noch?!“ „Lassen sie mich in Ruhe!“ „Sag mir, was ist geschehen?“ Shinichi antwortete nicht. „Antworte!“ Als Shinichi immer noch nichts sagte und ihn nicht einmal ansah, hob der Arzt seinen Kopf und seine Augen weiteten sich:

Er wusste vom Professor, dass Shinichi durch nichts so leicht aus der Fassung zu kriegen war und dass er niemals weinte. Doch jetzt, war sein Gesicht tränennass und in seinen Augen spiegelten sich Trauer, Verzweiflung und Reue wider. „Shinichi, was ist denn passiert, dass sogar du weinst?“ „Nichts.“ Sagte Shinichi mit erstickter Stimme. Er hatte nicht gemerkt, dass er weinte. „Hör doch auf zu lügen. Ist es wegen diesem Kaito? Eine Schwester hat mir gesagt, dass er völlig aufgelöst aus dem Krankenhaus gerannt ist.“ „Ich will nicht darüber reden.“ „Shinichi, es ist nicht gut, wenn du nicht über das sprichst das dich bedrückt.“ „Ich habe ihm etwas gesagt das ihn verletzt hat.“ „Sagst du mir was?“ „Nein.“ „Es ist deine Entscheidung, was und wie viel du mir erzählst. Aber bitte, mach nicht mehr solche Sachen, wie rumlaufen und gegen die Wand schlagen. Du willst doch wieder gesund werden.“ Der Arzt schaute Shinichi ernst an. „So, leg dich jetzt bitte wieder hin. Ich verbinde dir die Hand und untersuche dich danach. Shinichi tat was der Arzt ihm sagte, ihm war sowieso alles egal.
 

Kaito dachte nach. Sollte er vielleicht zu Shinichi gehen und ihm sagen, dass er die Entscheidung akzeptiert hatte, obwohl das nicht stimmte? Oder sollte er ihm einfach sagen, dass er ihn immer gehasst und gar nie geliebt hatte? Aber auch das wäre nicht die Wahrheit. Am liebsten, würde er zu ihm gehen und ihn in den Arm nehmen, doch das konnte er jetzt nicht.

Plötzlich spürte er einen Arm um die Schultern. Verwirrt schaute er auf die Seite. Neben ihm sass Shinichi, dessen Arm auf seinen Schultern lag. „Was willst du hier?“ Fragte er Shinichi mit schwacher Stimme. „Es tut mir leid Kaito! Gegen die Liebe kann man sich nicht wehren. Ich wollte dich nicht verletzten! Ich hatte einfach Angst, dass das mit uns nie gut geht, weil wir Gegner sind. Doch wenn ich bei dir bin, habe ich vor nichts mehr angst.“ „Shinichi, du hast mich weggeschickt und jetzt kommst du einfach zu mir, entschuldigst dich und denkst es ist alles wieder in Ordnung.“ „Nein, das denke ich nicht. Ich wollte nur, dass du weißt, dass ich das was ich dir im Krankenhaus gesagt habe, gerne wieder zurücknehmen und das Geschehene ungeschehen machen würde, aber das geht leider nicht. Ich wollte dass du weist, dass ich ohne dich nicht leben kann und es mir unendlich wehtut, dich so zu sehen.“ „Shinichi, ich liebe dich und deswegen, kann ich gar nicht anders, als dir zu verzeihen, vorausgesetzt du machst das nicht noch einmal.“ „Ich verspreche dir, ich werde in unserer gegenteiligen Beschäftigung nie wieder ein Problem sehen.“ „Ich bin froh, dass du dich so entschieden hast.“ „Ich auch, denn ich liebe dich mehr als jeden Andern auf dieser Welt.“ Shinichi nahm Kaito nun vollends in den Arm und beide weinten vor Freude. Als Shinichi nach einer Weile den Griff wieder lockerte, um Kaito in die Augen zu sehen, sagte dieser: „Du bist das beste was mir je in meinem Leben passiert ist!“ Beide Jungen grinsten und sahen sich tief in die Augen. Langsam kamen ihre Gesichter sich näher und sie küssten sich. Einige Leute die vorbeigingen, schauten sie blöd oder sogar verärgert an und manche zerrissen sich die Mäuler darüber, doch den beiden Jungen, war es egal. Sie waren nur froh, dass alles doch noch gut gekommen war.
 

Nach einer Weile fragte Kaito Shinichi: „Bist du eigentlich wieder abgehauen?“ „Nein, Der Arzt hat gesagt ich darf eine Stunde gehen, wenn ich nachher wieder komme.“ „Wieso hat er dich denn gehen lassen? Hast du ihm alles erzählt?“ „Nein, ich habe ihm nur gesagt, dass ich dich verletzt habe und mich bei dir entschuldigen will.“ Kaito lächelte, doch dann fiel sein Blick auf Shinichis verbundene Hand. „Was hast du denn da gemacht?“ „Es ist nichts Schlimmes. Ich habe gegen die Wand geschlagen, weil ich wütend auf mich selbst war.“ „Tut es sehr weh?“ „Nicht so. Sieh es einfach als Beweis für meine Liebe zu dir.“ Kaito grinste schelmisch und sagte: „Ich wüsste da etwas, das mir ein lieberer Beweis für deine Liebe wäre.“ Nachdem er das gesagt hatte, gab er Shinichi einen weiteren Kuss. Dann sagte er: „Den Beweis für meine Liebe zu dir darfst du dir selbst aussuchen.“ Shinichi musste nicht lange überlegen, sondern sagte gleich: „Ich brauche keinen Beweis für deine Liebe, ich glaube dir auch so.“ Lachend standen die beiden Jungen auf und machten sich auf den Weg zurück ins Krakenhaus. Kaito hätte sehr gerne Shinichis Hand genommen, doch er traute sich nicht. Shinichi schien das zu spüren, denn er ergriff Kaitos Hand, hielt sie fest und lächelte ihn an.
 

Gerade hatte Shinichi sich ausgezogen und ins Bett gelegt, als die Tür seines Krankenzimmers aufging und Ran eintrat. Kaito wusste ja was zwischen ihnen vorgefallen war, aus diesem Grund sagte er: „Ich geh dann besser mal. Bis morgen Shinichi.“ Er lächelte ihn kurz an und ging dann an Ran vorbei hinaus. Hinter sich schloss er die Tür, denn es ging ihn nun wirklich nichts an, was die Beiden zu reden hatten.

„Hallo Shinichi, wie geht’s dir?“ „Recht gut.“ „I- ich wollte...mich entschuldigen, dass ich so hart zu dir war. Ich hätte es dir auch etwas schonender sagen können.“ „Schon gut. Ich habe ja auch wirklich Mist gebaut. Ich habe viel über das Geschehene nachgedacht. Anfangs war ich traurig, doch die Traurigkeit war von viel zu kurzer Dauer, dadurch habe ich festgestellt, dass ich dich zwar liebe, aber nur noch wie eine Schwester.“ „Es macht dir wirklich nichts mehr aus?“ „Doch. Ich habe Angst, dass ich dich mit meiner Aussage als meine beste Freundin verloren habe.“ „Ich werde immer deine beste Freundin bleiben! Das verspreche ich dir.“ Shinichi schaute sie erleichtert an. Ran zögerte einen Moment, dann trat sie an Shinichis Bett und umarmte ihn. „Ich bin froh, dass wir uns wieder versöhnt haben, mein grosser Bruder.“ „Ich freue mich auch, meine kleine Schwester.“ Beide mussten lachen. „Jetzt geht es mir noch besser.“ Sagte nun Shinichi. Ran verabschiedete sich und ging. Als sie weg war, kam Kaito wieder hinein. „Oh, du kommst wieder.“ Freute sich Shinichi. „Ja, aber ich gehe gleich wieder. Meine Mutter braucht zu Hause meine Hilfe. Ich wollte mich noch richtig von dir verabschieden.“ Er ging nun zu Shinichi und gab ihm einen Kuss auf den Mund. „Bis morgen Shinichi.“ „Bis morgen, mein Engel.“ Sagte Shinichi grinsend. Auch Kaito setzte sein Grinsen auf, bevor er sich umdrehte und nach Hause ging.
 

Nach weiteren zwei Tagen, wurde Shinichi entlassen. Kaito holte ihn ab und die beiden Jungen, gingen durch den Park zu Shinichis Haus. Als sie dort ankamen, half Kaito seinem Freund auszupacken. Danach setzten sie sich aufs Sofa und sprachen ein wenig miteinander. Auf einmal sagte Kaito: „On nein! Ich habe einem alten Mann versprochen, heute Nachmittag für die Kinder im Park ein Wenig zu zaubern. In zehn Minuten beginnt diese „Show“ und ich muss mich noch umziehen und in den Park gehen.“ „Kein Problem.“ Sagte Shinichi. „Du kannst doch einfach so gehen. Und wenn wir rennen, schaffen wir’s noch rechtzeitig.“ „Du kommst mit?“ „Was dachtest du denn? Sicher komm ich mit. Ich will mir das doch nicht entgehen lassen. Und vor allem will ich nicht ohne dich hier bleiben“ „Da kommen aber nur kleine Kinder.“ „Macht doch nichts. Solange du da bist, stören mich nicht mal kleine Kinder.“ Kaito lächelte und gab Shinichi einen Kuss. „Du bist so süss! Und ich glaube das geht schon in Ordnung, wenn ich in normalen Sachen komme.“ „Na dann, auf geht’s.“ Shinichi und Kaito erhoben sich und rannten zum Park.

Gerade noch rechtzeitig kamen sie an. In einer Ecke vom Park, war eine Fläche mit Schnüren abgegrenzt worden und diente als Bühne. Vor dieser Fläche sassen etwa 30 Kinder, auf dem Boden, auf Steinen und auf Baumstümpfen. Der alte Mann, von dem Kaito gesprochen hatte, sah sie und sagte: „Ah, da kommt ja unser Zauberer.“ Kaito liess Shinichis Hand, die er seit sie zu Shinichis Haustür heraus kamen hielt los und trat auf die Fläche.

Die Kinder sahen ihn erwartungsvoll an und so begann Kaito. Eigentlich hätte das Ganze nur etwa eine Viertelstunde dauern sollen, aber die Kinder waren so begeistert, dass sie immer noch mehr wollten und so machte Kaito weiter. Nach einer halben Stunde allerdings sagte er: „So, jetzt ist aber wirklich Schluss.“ „Nein. Wir wollen noch mehr!“ Riefen einige der Kinder und so sagte Kaito: „Na gut, einen Zaubertrick noch, dann ist aber wirklich Schluss. Ich habe heute auch noch anderes vor.“ Nachdem er das gesagt hatte, wählte er zwei Kinder aus dem Publikum und liess sie seine Kleidung durchsuchen. Sie fanden nichts ausser einem Taschentuch. Als sie das getan hatten, liess Kaito sie wieder Platz nehmen. „So, ihr habt jetzt alle gesehen, dass ich nirgends etwas versteckt habe, dann kann ich ja jetzt den Trick vorführen.“ Mit diesen Worten, liess er eine Rose erscheinen. Alle Kinder staunten. Danach ging Kaito von der Fläche, trat vor Shinichi, welcher die ganze Zeit über, die Hände in den Hosentaschen, an einem Baum lehnte und Kaito verträumt ansah und gab ihm die Rose. Dieser freute sich so sehr, dass er Kaito gleich umarmte und ihm einen Kuss gab. Die Kinder, welche von solchen Sachen noch keine Ahnung hatten, es jedoch schon gesehen hatten, begannen zu kichern. Einige flüsterten miteinander und sagten Dinge wie: Ist einer von beiden ein Mädchen? Oder Ich hab so was noch nie bei Jungen gesehen, warum tun die das?

Die beiden Jungen grinsten, als sie die verwunderten Gesichter der Kinder sahen und noch mehr, als sie in das fassungslose Gesicht des Mannes sahen.

„So, wir müssen jetzt gehen.“ Sagte Shinichi, nahm Kaito an der Hand und sie liessen einen Haufen erstaunter Kinder zurück.
 

Als sie wieder bei Shinichi zu Hause angekommen waren, machte dieser Tee und ein Abendessen, während sich Kaito auf Shinichis Vorschlag schon mal das ganze Haus ansah. Als er in die Bibliothek kam, staunte er nicht schlecht, über die vielen Bücher die hier standen. Er selbst hatte zu Hause nur wenige Bücher, darunter seine Lieblingsbücher, welche von Arsène Lupin handelten. Bald schon erschien Shinichis Gesicht in der Tür und er sagte: „Ich sehe, du hast mein Lieblingszimmer entdeckt.“ „Hast du diese Bücher alle gelesen?“ „Ja, meine Lieblingsbücher schon mehr als einmal. Kommst du essen?“ „Ja, gerne.“ Kaito folgte Shinichi ins Esszimmer und die beiden assen zu Abend. Kaito half Shinichi beim Abräumen, obwohl dieser das nicht wollte. Als auch das erledigt war, sahen sie sich noch einen Film an, der jedoch so langweilig war, dass beide einschliefen.

Als Shinichi wieder aufwachte, war es bereits stockdunkel und Mitternacht. Er spürte etwas Warmes in seinen Armen und als er hinunter schaute, sah er in Kaitos schlafendes Gesicht und musste lächeln. „Warum lächelst du so?“ Ertönte Kaitos verschlafene Stimme. „Weil du so unglaublich süss aussiehst, wenn du schläfst.“ „Nur wenn ich schlafe?“ Gab Kaito gespielt beleidigt zurück. „Nein, immer, aber schlafend besonders.“ Und um seine Worte zu bestätigen, gab er Kaito einen kurzen Kuss.

„Wie spät ist es eigentlich?“ Wollte Kaito nun wissen, „Kurz nach zwölf.“ „Schon?“ „Ja. Willst du hier schlafen?“ „Ja gerne.“ „Okay, dann haben wir zwei Möglichkeiten: entweder du schläfst hier auf dem Sofa und ich gehe in mein Zimmer, oder wir schlafen im Bett meiner Eltern, welches immer noch im Schlafzimmer steht.“ „Schwierig, schwierig.“ Kaito tat so, als müsste er sich das ernsthaft überlegen. „Was?“ Shinichi spielte denn entsetzten wirklich sehr überzeugend. „Das musst du noch lange überlegen?“ Kaito nickte eifrig, mit seinem Grinsen im Gesicht. Doch da kam Shinichi eine Idee: Er stand auf, nahm Kaito kurzerhand auf die Arme und trug ihn ins Zimmer seiner Eltern, wo er ihn aufs Bett warf. „Daran könnte ich mich gewöhnen.“ Sagte Kaito und schaute Shinichi lieb an. „Das hättest du wohl gerne.“ „Ja. Ich habe übrigens keinen Schlafanzug dabei.“ „Macht nichts, ich trage doch auch nie einen.“ Sagte Shinichi, während er seine Hose und sein Hemd auszog. Kaito sah in perplex an, doch dann grinste er und zog ebenfalls Hose und Hemd aus. Die beiden Jungen krochen unter die Decke und kuschelten sich aneinander.

„Scheisse.“ Sagte da Kaito, „Was ist denn los?“ „Ich hab meiner Mutter noch gar nicht bescheid gesagt.“ „Kannst sie kurz anrufen.“ Shinichi stand auf und holte das Telefon. Kaito rief bei seiner Mutter an, welche sich schon Sorgen gemacht hatte und sagte ihr er würde bei einem Freund schlafen. Shinichi brachte das Telefon noch kurz runter, damit sie nicht plötzlich frühmorgens davon geweckt wurden. Zurück im Zimmer, schloss er die Tür und löschte das Licht, bevor er wieder ins Bett zu Kaito krabbelte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-04-13T12:51:45+00:00 13.04.2009 14:51
geht aber noch weiter oder? klang jetzt schon fast wie ein ende^^
aber suuuuuuuuuuper süß^^


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