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Daybreak

Another Story About True Love
von

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Begegnung

Er wusste, dass er sterben würde, wenn er noch länger bliebe. Na gut, sterben war der falsche Ausdruck, denn rein medizinisch gesehen war er längst tot. Denn weder schlug ein Herz in seinem Körper, noch wurde Blut durch seine Adern gepumpt und seine Haut war eiskalt. Aber dennoch bewegte er sich. Er lief auf zwei Beinen wie ein ganz normaler Mensch... Okay, nicht ganz normal, denn seine Bewegungen und sein Gang waren anmutig und geschmeidig. Tänzer hätten ihn wahrscheinlich beneidet, denn er strahlte mit seinen Bewegungen Kraft, Spannung, aber auch Leichtigkeit und Leidenschaft aus. Diese Balance war es, die professionelle Tänzer versuchten sich anzutrainieren und zu perfektionieren. Dem einen gelang dies und dem anderen... Nun ja, dem anderen eben nicht. Aber trotz diesem Vorteils, welchen er besaß, fühlte er sich im Moment alles andere als glücklich und gesegnet. Im Gegenteil, er fühlte sich momentan einfach nur elend. Er wollte weg - und zwar ganz schnell, ganz weit. Er musste aber noch aushalten - um genau zu sein 25 Minuten und 18 Sekunden, bevor die Stunde endlich vorüber war - aber es würde wahrscheinlich sich wie eine Ewigkeit anfühlen und die Ewigkeit konnte verdammt lang sein, wie er aus eigener Erfahrung ganz gut wusste.

Aber im Augenblick interessierte es ihn nicht, denn das Gefühl zu sterben drang erneut in ihm hoch. Gott, wie er anfing sie zu verabscheuen. An allem war nur sie allein Schuld. An den Bildern, die sich in seinem Kopf formten und die ihm zeigten, wie er kraftvoll seine Zähne in ihren Hals schlug, bevor er genüßlich von ihrem Blut trank und in ihrem Duft badete, und der Drang, der in seiner Kehle brannte. Und natürlich an dem Gefühl des Unterganges. Das Gefühl, erneut zu sterben und nichts dagegen tun zu können.

Wütend die Hände zu Fäusten geballt, wusste er, dass nicht mehr viel fehlte, bis er die Geduld verlieren würde. Aber was sollte er machen? Ihr Geruch machte ihn wahnsinnig und sein Körper verlangte nach mehr. Und wenn er dem Drang nachginge, wusste er, dass er sich, seine Familie und seine Zukunft umbrachte. Er würde nicht mal all zu viel Zeit dafür in Anspruch nehmen. Eine Minute, wenn überhaupt.

Er wäre hinterher für kurze Zeit befriedigt, glücklich und wahrscheinlich im Paradies. Doch das Grauen würde ihm sogleich folgen. Und mit dem Grauen der Tod.

Er - Edward Cullen - wusste. dass sie seine personifizierte Hölle war. Angelockt von ihrem Duft würde sie ihn zerstören und danach allein lassen. Nein, sie würde nicht nur ihn zerstören, sondern alles, was er sich bislang aufgebaut hatte. Dafür hasste er sie. Aber noch mehr hasste er sich selber, weil er so schwach war. So schwach, dass er ihr kaum widerstehen konnte. So schwach, dass er am liebsten sich dieses Mädchen geschnappt hätte und sie irgendwo ausgesaugt hätte, wie ein Monster es tun würde. Und ja, er war ein Monster, denn er wusste, dass er diese Tat mit einem glückseeligen Lächeln auf den Lippen getan hätte.

Er würde dieses Mädchen töten, das Mädchen namens Isabella Swan. Er würde sich an ihrem Blut laben, bis nichts mehr davon übrig wäre und sie eine leblose Puppe in seinen Armen wäre.

Und dadurch würde er sterben... und mit ihm seine Familie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Listle
2009-03-25T19:32:07+00:00 25.03.2009 20:32
Awww... du hast so nen schönen Stil ;O;
Sowas les ich richtig gern <3
Ich werd deine FF weiter verfolgen und kommentieren X3
*hibbel*
Und wer weiß, vll schaff ichs auch meine hochzuladen X'D

Hab dich lieb <3


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