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Das Leben von Kelshaar

Das Lebens eines Trolls
von

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Unwohlsein

Anna
 

Endlich ist nach Tagen das Verlangen nach körperlicher Vereinigung abgeklungen.

Es ist nicht so, dass es mir nicht gefallen hat, aber manchmal hat diese Gier mir schlaflose Nächte bereitet, aber Kelshaar scheint es sehr genossen zu haben, da er immer an meiner Seite war, um meinen Liebesdurst zu stillen. Ich hatte Angst unsere Kinder wegen meinem Trieb zu vernachlässigen, aber dies ist nie eingetroffen, doch jetzt möchte ich ihnen mehr Aufmerksamkeit schenken. Es gab keinen Moment an dem ich nicht daran dachte mit Kelshaar Liebe zu machen. Ständig hielt ich Ausschau nach einem Raum oder besonderen Ort, wo wir uns voll uns ganz der Leidenschaft hingeben konnten. Bevor ich mir etwas einfallen ließ, hatte Kelshaar schon eine Idee, wo wir hingehen konnten, was ich mich noch wilder werden ließ.
 

„Oh Ann, ich weiß, wo wir gleich ungestört sein können.“, flüsterte er mir immer ins Ohr.
 

Diese Worte strömten durch meinen Körper wie ein starker Stromstoß und ich wollte nicht lange warten und flehte ihn an, dass wir uns dorthin begeben. Kelshaar konnte bei jedem Akt seiner wilden Natur freien Lauf lassen, weil Trolle sehr stark sein können wenn sie enorm erregt sind. Ich spürte es und ich fand es sehr schön, dennoch hat Kelshaar immer darauf geachtet, dass er mir keine Schmerzen zufügt. Er war aber auch ein bisschen enttäuscht als ich ihm sagte, dass ich nicht in Stimmung wäre, da wusste ich, dass es vorüber ist.

Aber jetzt habe ich ein anderes Verlangen, und zwar habe ich jetzt einen großen Appetit. Schon beim Morgenmahl war ich die erste die ihren Teller leer hatte, aber mein Hunger wurde nicht damit gestillt. Ich schaute auf die Teller der anderen und übte mich darin mich zu beherrschen. Kelshaar schaute mich besorgt an, da schaute ich zu seiner Mahlzeit und ihm fiel es sofort auf.
 

„Hast du noch Hunger?“, fragte er mit einem Lächeln.
 

Ich nickte zurückhaltend. Kelshaar schob seinen Teller zu mir und ich konnte mich nicht zurückhalten und aß alles sofort auf, was ihn doch verunsicherte.
 

„Tut mir Leid.“, sagte ich zu ihm.
 

„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.“
 

Es macht mich ein wenig traurig, dass unsere Kinder und der Prinz die einzigen Kinder am Hof sind. Kleevina verbringt viel Zeit mit ihnen und legt großen Wert darauf, dass der junge Warloor mit unseren Kindern viel Kontakt hat, damit er seine Kindheit genießen kann. Ich schaute ihn mir genauer an. Er hat auch das rotblonde Haar seines Vaters Zel´dar, aber er hat die bläuliche Haut seiner Mutter. Er ist ein sehr aufgewecktes Kind und er versteht sich besonders mit Laura. Sie nimmt sich auch gerne die Zeit, um ihre Kurzgeschichten ihm vorzulesen. Yvee´nia war auch dort, aber sie schaute wieder so trübselig in die Gegend. Wir verbingen die meiste Zeit im königlichen Garten, bei einigen Tagen sind wir in der Bibliothek und an selten Tagen verbringen wir unsere Zeit im Gemeinschaftsraum, wo sich viele Trolle, aber auch Draenei und Blutelfen aufhalten. Ab und zu sind auch Menschen dort, aber ich habe inzwischen vergessen wie ein Mensch zu leben. Ich habe mich so an den Lebensstil der Trolle angepasst und ihre Werte angenommen, dass ich keinen Bedarf verspüre mit einem Menschen in Kontakt zu treten.

Einmal wollte ich einige Minuten für mich haben, um meine Gedanken zu sammeln, da begegnete ich plötzlich dem König und ich dachte zuerst, dass mir das Blut in den Adern gefriert. Mein Herz blieb mir im Hals stecken und ich schnappte nach Luft. Er kam langsam auf mich zu in einer bedrohlichen Haltung. Ich suchte einen Ausweg, doch ich habe mich in einen Flur zurückgezogen, wo das andere Ende von einer Stahltür verschlossen wurde. Der einzige Weg war an dem Herrscher vorbei zu gehen. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und ging vorsichtig an dem König vorbei, doch da packte er mein Handgelenk.
 

„Wohin möchtet Ihr, Lady Anna?“
 

„Ich...ich....wi...“
 

Ich zitterte vor Angst, weil seine finsteren, kalten Trollaugen meinen Körper erstarren ließen.
 

„Bitte, Eure Majestät, lasst mich gehen.“, sagte ich flehend.
 

Aber sein Handgriff wurde fester und er zog mich grob zu sich. Ich hatte solche Angst, da ich keine Ahnung hatte, was jetzt geschehen würde. Er packte grob mein Gesicht und zog es noch näher an sich.
 

„Wenn ich dich so ansehe, kann ich es kaum glauben, dass Sen´saar dein Sohn ist, jedoch hat er deine Augen, die doch so schön wie Smaragde sind.“, sagte er mit einer ruhigen, aber düsteren Stimme.
 

„Bitte...ich...“
 

„Obwohl du nur ein Mensch bist, ist es nicht zu übersehen, dass in dir edles Blut fließt.“
 

Der König nahm seine andere Hand und strich mir damit über meine rechte Wange. Ich fürchtete mich so sehr, dass ich weinen musste.
 

„Vater?“, sagte eine vertraute Stimme.
 

„Oh Kleevina, wie schön, dass ich dich hier treffe.“
 

„Lass sie los.“
 

Der König ließ ab von mir und ich lief schnell davon. Ich wollte nur noch zu meinen Kindern und zu Kelshaar. Ich rannte so schnell ich konnte, da lief ich aus Versehen jemanden an und viel dabei zu Boden. Ich schaute mir die Person an und es war Zel´dar. Auch er ist mir nicht ganz geheuer, aber ich wollte mich entschuldigen, da streckte er mir seine Hand entgegen und half mir hoch.
 

„Ist alles in Ordnung, Lady Anna?“
 

„Ja und ich danke Euch. Ich bin manchmal ein wenig unvorsichtig.“
 

„Bitte, Ihr müsst mich nicht um Vergebung bitten.“
 

„Trotzdem entschuldige ich mich für mein Missgeschick.“
 

„Wovor seid Ihr davongerannt, my Lady?“
 

„Ich möchte nicht darüber sprechen.“
 

„Ich verstehe.“, sagte Zel´dar nur noch und ging wieder seinen Weg.
 

Ich machte mich auf den Weg zurück zum Garten, wo meine Kinder und Kelshaar waren. Mein Herz fühlt sich immer wieder mit viel Freude wenn ich ihn mit den Kinder sehe. Er spielt nicht nur viel mit den Kindern, sondern er möchte ihnen auch beibringen wie man sich im Kampf verteidigt. Sven´jarr quengelt jedes Mal wenn dieser Teil kommt, aber Kelshaar ist streng und weist sie zurecht, aber Sen´saar kommt ihm dabei zur Hilfe und macht seiner kleinen Schwester klar, dass sie Respekt vor ihrem Vater haben muss.
 

Zora
 

Diese verdammte Anna macht mich wahnsinnig mit ihrem Verhalten.

In letzter Zeit ist sie schlimmer als eine rollige Trollfrau, denn schon seid Tagen kann sie ihre Schenkel nicht geschlossen halten und Kelshaar weicht ihr nicht von der Seite wie ein notgeiler Bock. Einmal habe ich beide auf frischer Tat ertappt, aber anstatt sie zu unterbrechen habe ich mir dieses widerliche Spiel mitangesehen, was mich so wütend macht. Wer war dieser verdammte Bastard, der sie von diesem Fluch befreit hat? Ich werde jemanden beauftragen, der ihn findet und zur Strecke bringt. Wie kann er es wagen? Kelshaar gehört mir und schon sehr bald werde ich sein Weib sein. Wenn der König mir nicht helfen will, dann muss ich alles alleine in die Hand nehmen
 

Kelshaar
 

Es ist etwas wunderbares passiert.

Ich ahnte es schon als Anna ihren starken Hunger bekommen hat, nachdem wir tagelang uns vereint haben. Sie erwartet wieder ein Kind und ich hoffe, dass es dieses Mal leben wird, jetzt, da sie von dem Fluch befreit ist. Annas Brüste schwellen schon an und geben bereits wieder Milch ab.

Ich habe die Festung verlassen, um auf die Jagd zu gehen. Ich bin zwar nicht so eine guter Jäger, aber es hat gereicht, um einen Hölleneber zu erlegen. Das Fleisch dieser Wesen muss man vorher entgiften bevor man es bedenkenlos essen kann. Ich bin zu dem Dorf gegangen, was von der Festung zwei Kilometer entfernt liegt. Dort habe ich es zubereiten lassen. Wenn ich mir die Umgebung so anschaue dann wird mir unwohl, da die Dorfbewohner in erbärmlichen Verhältnissen leben. Der Koch, der mein Fleisch zubereitet hat, habe ich die doppelte Menge an Gold gegeben als er verlangt hat.
 

„Ich danke Euch sehr, my Lord.“
 

Ich wollte mich auf den Weg zurück machen, da tauchte plötzlich ein Hexendoktor vor mir auf und musterte mich von oben bis unten. Er hatte viele Narben, und Ohrringe, noch dazu war er schon etwas älter und mit seine grünen Haare sind beinahe vom weißen Haar überdeckt. Er kam näher auf mich zu und blieb wieder vor mir stehen. Er holte etwas aus seiner Robe hervor und es war ein Dolch, aber nicht irgendeiner, sondern es war meiner. Er streckte ihn mir entgegen und ich nahm ich hastig aus seiner Hand.
 

„Woher weiß du...?“
 

„Du kennst die Antwort. Du musst sie nur noch verstehen.“, sagte der Troll.
 

Diese Worte gingen mir noch mal durch den Kopf und erinnerte mich an den Draenei, denn ich damals getötet habe. Es waren genau die gleichen Worte die er gesagt hat. War dieser Troll etwa ein und die selbe Person? Nein, unmöglich, aber warum hat er mir meinen Dolch zurückgegeben?
 

„Bitte gib auf dein Weib, Anna, Acht.“, waren seine letzten und plötzlich war er weg.
 

Ich schaute mich um, aber ich konnte ihn nicht entdecken. Ich wollte nur noch weg von hier und zurück zu meiner Familie. Ich schloss Anna sofort in meine Arme und fasste ihr auf den noch flachen Bauch, trotzdem habe ich das Gefühl, dass das winzige Herz schon anfängt kräftig zu schlagen. Ich schaute Anna wieder tief in die Augen und wurde auch traurig, da ich sie beinahe in den Tod getrieben hätte.
 

„Ann, bitte verzeih mir. Ich wollte dich nicht dazu bringen dir etwas anzutun.“
 

„Bitte mach dir keine Vorwürfe. Du wolltest Anne´jinar nur beschützen.“
 

„Ich weiß, aber mein Verhalten war falsch.“
 

„Ich habe dir schon lange verziehen.“
 

„Ich habe uns etwas mitgebracht, um auch deinen starken Hunger zu stillen.“
 

Anna schaute gierig auf das Fleisch und aß so viel wie sie konnte. Ich nahm auch etwas von dem Fleisch, aber ich beobachtete Anna gerne beim Verzehr. Es bereitet mir Freude zu sehen wie besänftigt sie ausschaut, wenn sie endlich satt ist. Der Bratensaft, der in ihrem Gesicht zurückblieb leckte ich ihr gerne herunter, damit ich auch wieder ihre zarten Lippen schmecken kann. Anna möchte, dass die Kinderbetten direkt neben unseren sind, da die Kinder wieder schlecht träumen. Besonders Laura wachte schweißgebadet auf und schrie vor Angst und schon wieder redet sie von dem bösen Elfen.



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