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Blutige Leidenschaft

TyKa/ Vampirstory
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So das letzte Kapitel. Ein bisschen traurig bin ich ja schon. 7 Jahre lang habe ich an dieser Fanfic geschrieben. Eine lange Zeit, aber es hat einfach Spaß gemacht und ich konnte immer gar nicht aufhören zu schreiben, wenn ich einmal angefangen habe. Und dabei war mir eigentlich immer klar, wie die Fanfic aussehen soll und endet. Im Grunde war alles von langer Hand geplant. Tja, auch sie hatte sich schließlich verselbständigt. Also, viel Spaß beim Epilog. Komplett anzeigen

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Epilog

Er stand in der Küche und während er mit der einen Hand das Telefon hielt, strich er mit der anderen über den Küchentisch. Staub wirbelte auf und kitzelte in seiner Nase. Er musste niesen.

„Bist du erkältet“, klang die besorgte Stimme seines Großvaters aus dem Hörer.

„Nein, nein“, antwortete Tyson und kratzte sich die immer noch juckende Nase. Er wich vom Tisch zurück und ging zum Kühlschrank. Er öffnete ihn und fand gähnende Leere vor. Außer ein paar Konserven und dem üblichen Bestandteilen eines Kühlschranks war darin nichts vorzufinden.
 

„Wenn du nicht erkältest bist, vernachlässigst du hoffentlich nicht dein Training.“ Die rügende Stimme seines Großvaters ließ ihn sich empört die Hand in die Seite stemmen.

„Nur zu deiner Information. Ich war gerade beim Training als du anriefst und mich dabei störtest.“

Tyson trug in der Tat immer noch seine traditionelle Schwertkampfkleidung und hatte erst beim Klingeln des Telefons das Bambusschwert zur Seite gelegt. Als er zu Hause angekommen war, war ihm sein Training im ersten Moment wichtiger gewesen als die Lage im Haus zu checken. Ihm war auch ohne nachschauen klar, dass seine Abwesenheit einiges hat liegen lassen. Überall war Staub, Pflanzen brauchten dringend Wasser und die Vorräte waren erschöpft. Nur die Post war immer wieder von Ray abgeholt worden. Dafür gab es allerdings einen Haufen von Zeitungen und Werbung.

„Hmm“, die Skepsis in der Stimme seines Großvaters war deutlich herauszuhören. „Wenn ich wiederkomme werde ich dich einer eindeutigen Probe unterziehen“, versprach er.
 

„Dann verspreche ich dir jetzt schon mal, dass du danach wieder Urlaub brauchst. Während du dich nämlich erholst hast, bin ich um vieles besser geworden.“

„Pah.“

Tyson wusste selbst, dass er aufpassen musste. Sein Großvater war ein Meister des Kendo. Er hatte ihm alles beigebracht und in seiner Jugend viele Wettbewerbe gewonnen. Doch Tyson hatte inzwischen auch viel gelernt und er hatte einen neuen Ansporn. Mit den Tricks die er von Ray lernte, wie man sich im echten Kampf verhielt, hatte er zudem einen zusätzlichen Vorteil erhalten.

„Ich weiß noch nicht genau wann ich zurückkomme“, gestand ihm sein Großvater. „Nach dem Mittelmeer habe ich vor noch einen Abstecher nach Kairo zu machen. Ich will versuchen deinen Vater mit nach Hause zu bringen.“

Die Erwähnung seines Vaters verursachte bei Tyson nur einen kurzen Moment des Schmerzes.

„Lass ihn doch. Ich bin erwachsen und will mir nicht anhören müssen, dass ich mich zwischen ihn und seine geliebten Mumien und Gräber stelle.“
 

„Von mir aus könntest du schon ein alter Mann sein“, protestierte sein Großvaters. „Er soll sich mal wieder blicken lassen. Genauso wie Hiro. Wo geistert er schon wieder rum? Südamerika.“

„Ich komme klar, Großvater“, sagte Tyson und musste lächeln. Er ging aus de Küche und Richtung Wohnzimmer. „Ich habe doch jetzt einen Freund.“

„Seit wann?“, fragte sein Großvater überrascht. „Und… und was für einer ist er?“

Die Sorge seines Großvaters rührte Tyson. Er wusste noch, was dieser sich für Vorwürfe gemacht hatte, weil er damals nichts von der Sache mit Kane mitbekommen hatte. Die Weltreise hatte er sich auch lange überlegt. Aber Tyson hatte damals darauf bestanden, dass sein Großvater dies noch machte solange er konnte.
 

„Er ist toll“, antwortete Tyson und blieb in der Wohnzimmertür stehen. Er sah auf Kai, der gelangweilt auf dem Sofa saß und in ein Buch vertieft war. Tyson hatte ihn verboten, ihm beim Training zu stören. Es hätte nur zu… sexuellen Spannungen geführt. „Er ist zwar etwas wortkarg und griesgrämig, aber dafür ehrlich und ohne Hintergedanken.“

Kai hob den Kopf und schaute ihn mit seinen roten Augen durchdringend an. Er hatte wohl erahnt, dass es um ihn ging.

„Ich vertraue deinem Urteil. Aber du weißt, dass ich jederzeit zurückkomme, wenn du mich brauchst.“

„Ich weiß.“
 

„Ich werde bald zurückkommen. Halte bis dahin die Stellung. Und vergiss nicht zu trainieren.“

Tyson lächelte und hauchte noch ein Wiedersehen in den Hörer. Dann legte er auf und stellte das Telefon auf dem Tischchen neben dem Sofa ab. Er gesellte sich zu Kai.

„Wir müssen noch einkaufen gehen. Der Kühlschrank ist leer.“ Er lehnte sich an Kai und wollte sich etwas Ruhe gönnen. Er hatte schon intensiv trainiert als das Telefon klingelte. Er würde am liebsten in die Wanne hüpfen. Am liebsten mit Kai.

„Ich gehe nirgendwohin. Ist doch dein zu Hause“, sagte Kai und wandte sich wieder dem Buch zu.

„Du hast doch gesagt, Brooklyn sei vorerst keine Gefahr mehr“, meinte Tyson. „Also könnten wir ruhig ein paar Tage hier verbringen. Und was willst du in den Tagen essen?“
 

„Hm.“ Kais typische Antwort, aber Tyson vermochte sie zu deuten. Sein Liebster war einverstanden, auch wenn es ihm nicht passte.

„Ich habe kein gutes Gefühl Tala solange allein zu lassen. Er kann einfach keine Ordnung halten und rafft sich dann nicht für die Jagd auf, wenn ich ihm nicht hinterher schaue.“

„Oder besser gesagt, er gönnt sich etwas Ruhe wenn du ihn nicht rumkommandierst.“

Die roten Augen sahen ihm abschätzend an. Tyson kannte seinen Liebsten gut genug um zu wissen, dass er einfach nur vorsichtig sein wollte. Auch wenn vorerst keine Gefahr bestand, hätte er es am liebsten, Tyson wäre immer noch an einen Ort, den man nicht so einfach finden konnte. Doch Tyson hatte sich durchgesetzt und Kai würde hoffentlich bald wieder etwas von seiner Coolheit zurückgewinnen und nicht hinter jeder Ecke eine Gefahr für ihn vermuten.

Tyson wollte es Kai aber leichter machen und strich mit seiner Hand über dessen Brust. Die Brustwarzen neckte er etwas mit seinen Fingerspitzen.
 

„Ich bin eh schon verschwitzt. Sollen wir uns etwas Entspannung gönnen, bevor wir einkaufen gehen.“

Kai beugte sich zu ihm vor und verschloss ihrer beider Lippen in einen innigen Kuss. Dabei führte er Tyson mit seinem Gewicht liegend auf das Sofa und strich schon verführerisch seine Seiten entlang. Tysons Hände wanderten unter das Shirt des Blaugrauhaarigen und fuhren die Muskeln nach.

„Aber ich muss trotzdem heute Abend noch weg“, sagte Kai als er den Kuss beendete. „Also nicht zu wild.“

Tyson verzog verwundert das Gesicht. „Aber Tala meinte, dass es anscheinend zur Zeit keine Vampirgruppen in der Stadt gäbe.“
 

„Keine Vampire. Ja“, antworte ihm Kai, „aber wir haben demnächst Vollmond und es gibt Hinweise auf Werwölfe.“

„Ähm“, machte Tyson und schaute zur Seite. Doch dann lächelte er und fing Kai wieder in einen Kuss ein. Werwölfe! Na gut, dann waren es jetzt eben Werwölfe. Solange er und Kai zusammen waren, war es ihm doch egal, welche Fabelwesen noch so durch die Stadt tollten.
 

---Ende---


Nachwort zu diesem Kapitel:
Der Epilog ist im Grunde typisch für mich. Alles ist bereits abgeschlossen und das Pärchen hat einen normalen Tag. Aber ich versuche auch immer im Epilog nichts mehr großartiges zu verarbeiten, weil es ja ein Ende sein soll.
Auf jeden Fall werde ich mich jetzt meinen neuen Projekt widmen. Und zwar den Vorgeschichten zu den Charakter aus "Blutige Leidenschaft". Kai, Tala, Ray und Tyson kommen also alle wieder und es wird erzählt, wie sie zu denen worden, die ihr hier in der Fanfic erleben durftet. Ich hoffe natürlich, dass ihr mir wieder folgen werdet und auch an meiner nächsten Fanfic Spaß findet. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2016-04-02T20:27:20+00:00 02.04.2016 22:27
alles gute hat irgendwann -leider gottes- mal ein ende *heul*
wobei ich das ende aber ziemlich passend fand ^^
ein schöner runder abgang :D

allerdings finde ich, dass die FF eine wundervolle vorlage für eine fortsetzung bietet *zwinker*

auf jeden fall halte ich nach neuen stories von dir ausschau *_*

LG
Antwort von:  Curin
11.04.2016 23:18
Jetzt folgt erst mal die Vorgeschichte von den Charakteren.
Aber ich habe tatsächlich auch schon Ideen für eine Fortsetzung ;-)
Von:  Nabiri
2016-03-19T08:45:46+00:00 19.03.2016 09:45
Wirklich schade, dass vorbei ist, aber auch veständlich. Die Geschichte ist erzählt und sie unnötig in die Länge zu sehen würde sie nur langweilig machen. Der Epilog war schön, schlicht und kurz, also passend :-)
Vielen Dank für die FF und mach weiter so ^^
LG
Nabiri
Von:  TyKa
2016-03-17T15:38:02+00:00 17.03.2016 16:38
Aww
schade, jetzt ist es tatsächlich zu Ende
T _ T
aber der Epilog rundet die wunderbare spannende Story total ab
^_^

vielen Dank für die hammer-geniale FF!!

Und ich werde die Augen nach weiteren, neuen Projekten von Dir aufhalten
^^

glg
TyKa ^^
Von:  mor
2016-03-16T16:47:23+00:00 16.03.2016 17:47
Das mit der Vorgeschichte hört such gut an ^^ Bekomme ich Ne Ens wenn es so weit ist?


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