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Patient X

von

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Willenlos

Kapitel 9: Willenlos
 

Er hatte zwar aufgehört, sie Schlammblut zu nennen, doch Dankbarkeit war etwas anderes.
 

Die ganze Nacht über hatte sich Hermine wach in ihrem Bett herumgewälzt. Endlos krochen leere Stunden an ihr vorbei, in denen sie nichts anderes tun konnte als von der Decke an die Wand, von der Wand auf den Fußboden und vom Fußboden zurück zu Decke zu starren.

Vor lauter Sorge um einen Mann, den sie vor wenigen Monaten noch töten wollte, konnte sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben nicht hundert Prozent auf ihre Schulbücher konzentrieren. Immer schon war sie darin geübt, mehrere Projekte gleichzeitig zu bearbeiten. Aber dies ging ihr wirklich an die Substanz.
 

Es musste doch irgendeinen Weg geben, um damit fertig zu werden.
 

Müde trottete Hermine an diesem Morgen mit hängenden Schultern und verquollenen Augen durch die Eingangshalle des Krankenhauses. Nichts wahrnehmend, außer dem Anblick ihrer eigenen Füße die immer abwechselnd einer nach dem anderen in ihrem Sichtfeld auftauchten und verschwanden und deren monotones „Tip-Tap“ sie in eine Art Trance versetzt hatte.

Alles was um sie herum geschah, Geräusche, Personen, Gegenstände nahm sie nur noch gedämpft, durch einen Schleier war. Obwohl ihr Arbeitspensum objektiv gesehen durchaus erträglich war, begann sie jeden neuen Morgen übernächtigt und erschöpft.
 

Um zumindest etwas wacher zu werden, holte sie sich in einem Coffee-Shop gegen über des Krankenhauses einen heißen Becher Kaffee. Doch nicht einmal trinken konnte sie, selbst das würde mehr Konzentration erfordern als sie im Moment aufbringen konnte … sie würde ihn mitnehmen. Bestimmt könnte sie den Kaffee irgendwann später aufwärmen.
 

Das Erste, was ihr bewusst auffiel, war, dass nun auch in der Eingangshalle mehrere äußerst wachsame Menschen mit unverkennbar angespannter Wachsamkeit herum patrouillierten. Stets mit erhobenem Zauberstab, bereit, ihn jede Sekunde benutzen zu müssen, bewachten diese Leute jeden noch so kleinen Winkel, jeden Mülleimer, jeden Aschenbecher, jeden Kessel und jeden Schrank um sie herum.
 

Hermine glaubte einige der Gestalten, die wie schwarz gekleidete Sherlock Holmes Versionen zwischen Patienten und deren sie besuchenden Angehörigen herumhuschten, schon im Ministerium gesehen zu haben … oder während der Schlacht. Mit Sicherheit Auroren.
 

Auch unten im Gang standen heute nicht zwei sondern vier Auroren. Auf ihren verwirrten Blick hin zog sie einer, ein großer, rothaariger Mann, den sie hier schon öfter gesehen hatte, beiseite und versuchte, ihr eindringlich den Ernst der Lage klar zu machen. „Schwester Claris hat gestern das Aurorenbüro verständigt. Nun, da er wieder bei sich ist, müssen wir die Vorsichtsmaßnahmen verstärken. Merken Sie sich, Miss, sprechen sie NICHT mit ihm und sehen sie ihm NIEMALS in die Augen. Er wird versuchen sie zu manipulieren, lassen sie das nicht zu.“
 

Ein große, starke Hand, eisern und unerbittlich wie die, die den armen Wurmschwanz erwürgt hatte, schien sich um ihre Kehle zu schließen und mit jedem Wort, das sie hörte, fester zuzudrücken.

Ist das nicht ermutigend, dachte Hermine voll bitterer Ironie, draußen stehen Legionen und bewachen jede Zaubertrankphiole aber ich bin da drinnen mit ihm allein.

Kam denn niemand auf die die Idee, sich auch einmal um IHRE Sicherheit zu sorgen?
 

Doch heute waren sie nicht allein, als sie das Zimmer betrat, standen sechs Personen um sein Bett herum. Das Kopfende war soweit hochgefahren, dass er aufrecht sitzen konnte. Zwei Heiler in weißen Umhängen und vier Auroren hatten sich um das Bett versammelt, alle sorgsam darauf bedacht, ihre Blicke entweder auf die Wand oder seine Füße zu konzentrieren. Heiler wie Auroren hielten Notizblöcke in den Händen und kritzelten aufgeregt vor sich hin, während sie jedoch immer wieder vorsichtig in seine Richtung schielten. Ständig unterbrachen sie ihre Arbeit und tasteten an ihren Umhängen herum, anscheinend, um sich zu vergewissern, dass ihr Zauberstab noch dort war, wo sie ihn eingesteckt hatten.
 

Einer der Auroren versuchte jedoch, Zauberstab und Federkiel gleichzeitig zu benutzen, was wohl keinem der beiden Vorhaben sonderlich dienlich war. Mit hell nachhallendem Klappern fiel zuerst der Zauberstab zu Boden, und danach der Federkiel, dem sich bückenden, jungen Mann auf den Kopf. Hastig alles wieder einsammelnd, bemerkte der junge, dunkelhaarige Schwarzmagierjäger Hermine, während er nicht sonderlich behände auf dem Boden herumkrabbelte.
 

Aber warum waren diese Leute hier? „Warten sie draußen, wir kommen bald raus, Miss Granger" flüsterte der junge Mann, der sie so jung und etwas ungeschickt, wie er war, an Tonks erinnerte, ihr zu, als er an ihr vorbeikrabbelte. Sein Anblick brachte ihr den Knoten in ihrem Magen, der nie ganz weichen wollte, schmerzhaft in Erinnerung. Tonks, eine weitere Person, die sie nie wieder sehen würde.
 

An solch traurige Gedanken wollte sie aber nicht mehr denken, solange sie bei ihm war, musste sie diese Gedanken ignorieren und sie durch andere vertreiben. Ihre Arbeit wäre einfach unmöglich, noch unerträglicher als ohnehin schon geworden, wenn sie die Gedanken an ihre von ihm getöteten Freunde nicht zumindest kurzzeitig unterdrücken konnte.

Also, warum waren die Leute überhaupt bei ihm? Hatte Claris sie wirklich ernst genommen und Heiler zu ihm geschickt, nachdem es ihm gestern so schlecht gegangen war?
 

Wenige Minuten später kamen die zwei Hexen und vier Zauberer aus dem Raum heraus. Zutiefst befriedigt stellte Hermine fest, dass selbst diese Leute immer wieder nervös hinter sich blickten, als sie den Raum verließen. Niemand traute sich, der lauernden Schlange den Rücken zuzudrehen.
 

Nur sie, Hermine, musste wieder alleine das Raubtier in Schach halten. Die Schlange lag immer noch mit gehobenem Oberkörper im Bett, diesesmal schien er sie zu erwarten.

Scheu lächelnd betrat sie das Zimmer, den Wagen nach wie vor als Schutzschild vor sich, um zumindest symbolisch Abstand halten zu können. „Waren endlich mal Heiler bei ihnen? Ich hab der Oberschwester gestern gesagt, dass…“.
 

Ein frostiges Geräusch, das entfernt an ein Lachen erinnerte, wie Eis und Stahl, durchschnitt das dünne Stimmchen des Mädchens. Er klang so kalt und unendlich bitter. „Wohl kaum. Diese Leute haben sich mit mir unterhalten, weil sie sich vergewissern wollten, dass es mein Geisteszustand erlaubt, der Gerichtsverhandlung zu folgen.“ Ein Knurren tief aus der Hölle folgte dem eisigen Gekicher. Wie konnte eine Stimme sich so wandeln? Hoch bis tief, doch immer kalt und grausam?
 

„Man hat mir auch Fragen über die letzte Schlacht gestellt. Vor allem aber natürlich zu meinen Plänen und zu meinen Dienern. Ich überlege noch, ob ich mich dazu äußern werde. Nun denn, ich werde also vor Gericht mit deinen Freunden zusammentreffen. Ein unerwartetes Wiedersehen.“
 

„Wie sie meinen" gab Hermine bemüht desinteressiert zurück. War das nun eine Drohung, eine Ankündigung oder nur ein Versuch, sich zu unterhalten, gewesen? Aber dann konnte sie sich doch nicht zurückhalten und ihre Neugier siegte. „Sie wissen, dass die Malfoys gegen sie aussagen sollten?“
 

„Oh ja, sie wissen nicht, dass ich noch lebe, nicht wahr? Das verspricht, unterhaltsam zu werden" erwiderte Voldemort mit erwartungsvoller klingender Stimme die ihn wie ein Kind wirken ließ, das sich auf Weihnachten freut. Und zum ersten Mal musste sie ihm voll und ganz zustimmen.

„Die Malfoys" spuckte er angewidert aus „Menschen ohne Rückgrat. Sie mögen reich und überheblich sein, doch fehlt es ihnen an Überzeugung. Nicht sonderlich intelligent und am Ende zu schwach. Lucius soll aussagen und mir dabei in die Augen blicken. Er wird merken, was er davon hat.“
 

Hermine zuckte gleichmütig die Schultern und stellte ihren Kaffee hinter sich auf dem Schiebewagen ab. Sollte sie auf diese Androhungen überhaupt irgendetwas geben? Was könnte er gefesselt, gelähmt und ohne Zauberstab schon Lucius Malfoy antun? Er war entwaffnet, wehrlos. Oder doch nicht? Nun schien ihm ein neuer Gedanke zu kommen. „Bist du nicht in einem Jahrgang mit Lucius´ Sohn, Draco? Severus war euer Lehrer, nicht wahr?“
 

Beinahe so, als würde ihn ihre Antwort interessieren, hob er neugierig seine Restaugenbrauen, als er weiterforschte. „Mochtest du Severus?“
 

Die Antwort fiel Hermine nicht leicht. „Nein, eigentlich nicht", sagte sie langsam und bedächtig. Nachdenklich lehnte sie sich gegen den Schiebewagen, der unter ihrem Gewicht ein bisschen zur Seite wegrollte. „Er war ein sehr unfreundlicher, zynischer, verbitterter Mann. Aber ist dennoch schade, dass wir uns nie bei ihm bedanken konnten. Er hat sich für uns in so große Gefahr begeben.“ Ein kurzer Blick in feurige, rote Augen ließen diese Behauptung zur Gewissheit werden. „Wir haben ihn alle falsch eingeschätzt. Wir haben ihm so oft misstraut und dabei war er immer auf unserer Seite“ seufzte Hermine nachdenklich. So Vieles hätte sie so Vielen gerne noch gesagt, die jetzt nicht mehr da waren, für deren Tod ER verantwortlich war.
 

Alles Gedanken, die sie jetzt besser nicht denken sollte. Fragen, die sie auf später verschieben musste. So holte sie stattdessen die Waschschüssel, füllte sie unter einen wachsamen Augen mit kaltem Wasser, erwärmte es mit einem Schwung des Zauberstabes und gab noch etwas nach lavendel riechende Flüssigseife hinzu.
 

Ausdruckslos und starr wirkte er, während sie sich erneut daran machte ihn auszuziehen. Nur einmal, als sie wegsah, huschte etwas Gieriges, Teuflisches über sein Gesicht als sie sich soweit über ihn beugte, dass der Zauberstab den sie in ihrem Umhang versteckt hatte leicht herausrutschte und seine Spitze erkennen ließ.
 

Voldemort war keineswegs ein angenehmer Gesprächspartner. Ihn aber nach wie vor zu waschen und zu versorgen, während er jede ihrer Handbewegungen abschätzend beobachtete, war zu bizarr, um darüber nachzudenken. Fast obszön. Immerhin redete sie mit einem nackten Mörder. Bizarr … Aber solange sie sich durch noch so morbide Unterhaltungen ablenken konnte, musste sie über das Hier und Jetzt nicht nachdenken.
 

Hermine nahm die Seifenwasserschüssel und trug sie hinüber zum Waschbecken, um allen Dreck loszuwerden, den sie in seiner Gegenwart auf sich fühlte. Aber egal, wie viel sie auch rubbelte und schrubbte, egal, wie oft sie sich nach ihrem Feierabend duschte, immer noch fühlte sie sich beschmutzt.
 

Voldemort durchbrach ihre Gedankengänge. „Nun, bei mir ist es genau umgekehrt. Ich hielt ihn für einen sehr nützlichen Diener, und nun stellt sich heraus, dass er ein Verräter war.“

„Wussten Sie denn nie, dass er Dumledors Mann war?“ Diese Frage brannte ihr schon seit langem auf den Lippen.
 

„Ich hatte den Verdacht, seit er in der Nacht meiner Rückkehr so überaus spät erschien. Auch später konnte ich in seinem Geist Anzeichen von Verrat erkennen. Aber nein, ich hatte keine Gewissheit. Sonst hätte ich ihn natürlich schon sehr viel früher getötet.“ Diese Art wie er über seine Opfer sprach, so sachlich und beiläufig, ließen ihr jedes Mal kalte Schauer über den Rücken laufen. „Doch auch ich bedauere, dass ich von sein Vergehen nicht früher erfuhr. Meine Gefolgsleute hätten von seinem Tod erfahren sollen. Es wäre wichtig gewesen, ihnen klar zu machen, dass es für Verräter keine Gnade gibt.“
 

Die Stimme, die eben noch über Alltägliches zu plaudern schien, triefte nun vor Ekel, als würde ihm der Gedanke an Severus zum Würgen bringen. Als wäre er etwas Ekliges und Verabscheuungswürdiges. „Diese Leute sind das Krebsgeschwür jeder Gemeinschaft. Man darf sie nicht einfach entfernen, man muss sie vernichten. Radikal … um den Befall weiterer gesunder Stellen zu verhindern. Schädliche Elemente müssen radikal aus der Gesellschaft entfernt werden, nur so kann es für die wertvolleren Elemente ein Überleben geben.“

Hermine rieb sich die Hände trocken und griff nach ihrem Kaffeebecher. Sie sprach mehr zu ihrem Kaffee als zu ihm gewandt, als sie mit leiser, doch fester werdender Stimme fast einer gemurmelten Beschwörung gleich, zu einer Antwort ansetzte.
 

„Und deswegen wird man nun auch sie vernichten.“ Die junge Gryffindor hob den Kopf, straffte sich und sah ihm mit bisher unbekanntem Mut in die Augen, während sie mit voll Überzeugung weitersprach. „Deswegen müssen SIE jetzt sterben. Damit wir alle wieder gesund werden können.“
 

Der Kaffee in ihrer Hand, eben noch halbkalt und eher trüb als einladend, wurde zunehmend dunkler. Sie bemerkte die Veränderung erst, als sich die dunkle Flüssigkeit zu einer sumpfartig, zähen Brühe zusammenzog, die ihr dann mit der Wucht eines Geysires heißen, breiigen Schlamm ins Gesicht spritzte.
 

„AU!“ Ihr ganzes Gesicht war verbrüht, brannte, schmerzte und schien Blasen zu werfen. Voldemort verfolgte ungerührt die panische Hermine, die nun halb blind über ihren eigenen Schiebewagen stolperte, um nach einem Wund- und Brandwundenspray zu suche.
 

Doch innerhalb von Sekunden schien ihre Haut den Schlamm samt Verbrennungen einzusaugen und, soweit erkennbar, war ihr Gesicht danach wieder glatt und unversehrt und auch der Schmerz flachte ab.
 

Das erste, was sie sah, als sie die Augen wieder öffnen konnte, war ein abartiges böses, siegreiches Grinsen, das sich quer über Voldemorts bleichem Gesicht ausbreitete. „Wiege dich nicht in falscher Sicherheit, das könnte ein Irrtum sein“ kommentierte der Lord mit der Stimme der Rechtfertigung seine Strafe.
 

Wie hatte er das gemacht? Auch ohne ein Wort zu sprechen und ohne Zauberstab konnte er seine Magie überraschend gut und schmerzhaft bündeln. Und sie war alleine mit ihm.
 

„Ich muss auf die Toilette“ knurrte er Hermine kurze Zeit später böse an. Etwas verstört über diese Ankündigung überzog ein kräftiges Rosa Hermines Gesicht, beschämt versuchte sie so zu tun, als habe sie nichts gehört.

„Ich sage dir das nicht, weil ich dich an meinen Körperfunktionen teilhaben lassen möchte, Mädchen“ klärte Voldemort Hermines peinliche Gedanken auf, „sondern weil du mich losmachen sollst. Ich will selbst zur Toilette da hinten gehen“ erklärte der Lord weiter, wobei er mit dem Kopf zum anderen Ende des Raumes hinüber nickte.
 

„Nein, das geht auf gar keinen Fall“, wehrte Hermine erschreckt mit den Händen wedelnd ab. Was dachte er sich? Sie konnte einem gemeingefährlichen Gewaltverbrecher wie ihm doch nicht einfach auf eigenes Gutdünken seine „Fesseln“ abnehmen. Nicht auszudenken, was er dann mit ihr, oder den Auroren vor der Tür anstellen würde.
 

Er musste ihre Gedanken in ihr gesehen haben, denn ein verächtliches Grinsen verspottete sie. „Nun mach schon, oder hast du etwa Angst vor mir?“

„Ich? Äh … ja … nein, ich … ich darf nicht“ stammelte die junge Hexe, krampfhaft nach besseren Argumenten als „äh, nein“ suchend.
 

Doch es beeindruckte ihn sowieso nicht. Ein tiefer Blick in ihre Augen verriet ihm erneut all ihre Gedanken. Und nun sprach er zu ihr, sanft, einschmeichelnd, doch nicht minder bedrohlich. „Ich weiß genau, wie sehr du dich vor mir ekelst. Ich habe es so oft in dir gesehen. Mach die Sache für uns beide erträglicher und mach mich endlich los.“
 

Aber so einfach war das nicht. Langsam den Kopf schüttelnd wich sie von ihm weg, sich Schritt für Schritt vorsichtig an die Wand gelehnt, weiter nach hinten tastend. „Ich darf nicht. Wer weiß, was sie alles machen würden.“ Es half ja nichts die Situation zu beschönigen, die Gefahr war zu offensichtlich.

„Außerdem …“ japste sie, nach Luft und Ideen schnappend „Sie können doch eh nicht richtig laufen.“
 

„Die Möglichkeit, dass ich dich verfolgen und niederwerfen könnte scheidet somit aus." stellte Voldemort mäßig interessiert fest, bevor er umso eindringlicher weiter sprach. „Dann führst du mich eben. Mach mich endlich von diesen Bannen los.“
 

Eigentlich würde sie gerne, sehr gerne sogar … ihn ständig abzuwaschen war wirklich alles andere als angenehm. Er war zwar schon kräftiger geworden, doch immer noch schwach und hilfsbedürftig.
 

Als sie ihn gebadet hatte, waren ja nur die Beine für kurze Zeit mobil gewesen, doch der ganze Mann? Die Sache mit dem Kaffee hatte doch offenbart, dass ein Lord Voldemort auch ohne Zauberstab gefährlich war. Nun, da er langsam wieder stärker wurde, kehrten seine Kräfte bedrohlich schnell zurück. Wozu wäre er erst imstande, wenn es ihm gelänge ihr den Zauberstab zu entreißen? Eigentlich sollte der Körpererkennungszauber das ja verhindern. Eigentlich … hoffentlich.
 

Dann geschah etwas, das überwältigender war als alles was Hermine vorher je gespürt hatte. Wie glühende Kohlen funkelten seine roten Augen in ihre Richtung, langsam, ganz langsam überkam sie ein dumpfes, einschläferndes Gefühl, das sie ihrer selbst beraubte, während sich Voldemorts Geist in ihren Kopf bohrte.
 

„Mach mich los“ befahl ihr eine Stimme, die nicht von ihm, sondern tief aus ihrem Inneren zu kommen schien. Hermine verlor ihren Körper. Versank in den schwarzen Pupillen seiner roten Augen. Obwohl er meterweit von ihr entfernt war, konnte sie nichts anderes mehr als seine Augen und das Funkeln darin wahrnehmen.
 

Unendlich leicht schien sie durch ein Nichts zu schweben, spürte weder Schwere noch Wärme oder Kälte. Leichte Stromstöße schienen sich einen Weg durch ihren Geist und ihren Willen zu bahnen, doch es schmerzte nicht. Die Bilder und Erinnerungen eines Mädchens, das ihr erstaunlich ähnlich sah erschienen vor ihr. War es möglich, dass sie gerade ihr eigenes Leben beobachtete? Sie verlor den Boden unter sich, verlor den Kontakt zu ihrer Kleidung und schien nur noch vollkommen nackt durch eine tiefrote Nacht zu fliegen und doch spürte sie mit jedem einzelnen Härchen ihres Körpers die Wärme eines Sommerwindes, der sie nun umstreifte.
 

Seine Stimme, eben noch so bedrohlich, war nun unendlich sanft, warm, wundervoll und alles um sie herum war erfüllt von deren Klang. Während er ihr erneut befahl, ihn loszumachen, spürte sie seine Stimme wie Wind um ihren Körper streicheln. Nicht um ihren Körper, um etwas viel Leichteres, ihr ganzes Dasein schien nur noch aus seiner Stimme zu bestehen, die sich wie ein Mantel um sie hüllte und ihr erneut Gestalt und Ziel verlieh. Wie überaus angenehm es war, so durch die rote Nacht zu fliegen, von der Stimme im Wind umschmeichelt und zärtlich berührt zu werden, jeden eigenen Gedanken verlierend.
 

Wie im Drogenrausch kam sie näher, doch sie taumelte nicht. Konnte kaum erkennen, wohin er sie führte, doch sie stolperte nicht. Sie ging nicht, sie schwebte … sie schwebte durch das Rot zu der verführerischen Stimme die ihr ganzes Sein ausfüllte. Sie wusste nicht einmal, wie sie es tat, denn wenn sie körperlos war, wie konnte sie dann immer noch ihre Hände kontrollieren? Und doch hob sie den Zauberstab und hörte sich selbst, wie von weiter ferne, die Beschwörungsformeln sprechen, die den Bann um seinen Körper löste.
 

Und der Kontakt brach ab.
 

Eine unsichtbare Hand riss sie mit brutaler Gewalt in ihren Körper und in die Realität zurück. Zutiefst entsetzt über das was sie soeben getan hatte sprang Hermine zurück, weg von ihm, wollte sich vor der lauernden Schlange in Sicherheit bringen, die nun jederzeit losschlagen konnte um sie zu zerreisen. Sprachlos vor Entsetzen, mit jedem Zentimeters ihrer Körperrückseite gegen die Wand gepresst, starrte sie zu Voldemort hin, der nun unendlich langsam, doch mit dem Ausdruck des Triumphes, vorsichtig Arme und Beine zu rühren begann.
 

Auch er war nun wieder zurück in seinem Körper, der ihm von seinen Gefängniswärtern geraubt worden war. Fast glücklich wirkte er, als er sich berührte, sich erneut abtastete als ob er sich vergewissern wollte, dass das Leben das er nun wieder in sich spürte, auch tatsächlich zu ihm gehörte. Wie in Zeitlupe drückte er sich zum Sitzen hoch. Langsam doch genüsslich, so wundervoll sich selbst zu spüren und zu bestimmen.
 

Schließlich schaffte er es, sich hochzudrücken und schob seine langen Beine über die Bettkante, um sie mit einem faszinierten Lächeln um den Mund beim Baumeln und Pendeln zu beobachten.

„So ist es besser. Und nun komm her“, kommandierte Voldemort, als er sie wieder zu bemerken schien.
 

Doch Hermine stand immer noch in der Zimmerecke, in die sie sich, statt seinem Befehl Folge zu leisten, immer weiter hineindrückte. Er ist frei, er ist frei und ich bin alleine mit ihm. Dieser Gedanke wurde zusätzlich noch von der Angst ergänzt, erwischt zu werden. Erwischt von Auroren, Claris oder der sicher zutiefst enttäuschten Helen, die ihr doch alle immer wieder eingeschärft hatten, nicht mit ihm zu reden und ihm niemals in die Augen zu sehen.
 

Voldemort hob den dünnen, bleichen Arm und seine spinnenartigen Finger lockten sie, sein Gesicht zu einem maliziösen, siegessicheren Lächeln verzerrt. „Jetzt komm endlich her zu mir.“

Doch Hermine wollte nicht. Wo war ihr Zauberstab? Hatte er ihn schon an sich gerissen? Sie hielt ihn nicht in Händen. Die Erfahrung, ihn in sich zu spüren, war so gewaltig gewesen. Sie hätte wohl alles getan, was er gewollt hätte, ohne auch nur ansatzweise ihre eigenen Handlungen kontrollieren zu können.
 

Sie war entwaffnet, alleine mit ihm und ihm ausgeliefert. Der dürre, nun mehr denn je schlangenähnliche nackte Körper, rutschte weiter nach vorne zum Bettrand, seine Arme schienen einen Punkt der Sicherheit zu suchen, er rutschte vor, bis seine Füße den Boden berührten und er, sich langsam umdrehend, zum Stehen kam während sich seine Hände am Bett festklammerten …
 

... und fiel einfach um.
 

„AU!!! Jetzt komm schon her, Mädchen. Nun hilf mir doch endlich“ befahl ihr Voldemorts, nun keineswegs mehr einschmeichelnde, Stimme aus ihrer Angst in die Realität zurück.

Und da war ja auch ihr Zauberstab. Er hatte ihn nicht weggezaubert oder ihn an sich gerissen, sie hatte ihn selbst vor Schreck über ihre Tat fallen lassen. Schnell griff sie danach und näherte sich dem ihr ungeduldig vom Boden her zuwinkenden Mann.
 

Nun stand sie direkt vor ihm, mit erhobenem Zauberstab. Aber sie würde nicht so dumm sein, ihm nahe genug zu kommen, damit er sie packen konnte. Unwillkürlich musste Hermine an den bösen Wolf im Märchen mit den sieben Geißlein denken. Nein, so dumm und naiv war sie nicht. Aber auch dieser Wolf hatte mit einem Trick seine Stimme verändert und die Geißlein verbotene Dinge tun lassen.
 

Voldemorts Züge wurden zunehmend teuflischer, er schienen neue Drohungen auf sie losschleudern zu wollen, doch die Grabesstimme würgte nur ein unsagbar genervtes „BITTE!!!“ hervor. „Bitte, jetzt komm schon her, Mädchen, und hilf mir.“
 

Und Hermine gehorchte. Sie war viel zu verwirrt über dieses Wort aus seinem Mund, um ihre Ängste weiter ausspinnen zu können. Mit aller Kraft zog sie ihn an den Stuhl heran, wo er sich festklammerte und in die Höhe zog.
 

Doch ihr Herz blieb in dem Moment stehen, in dem er sie packte und sich wirklich auf sie warf.
 

Zuerst dachte Hermine, er wollte sie nun töten, vergewaltigen oder sie auch nur niederschlagen, um ihr den Zauberstab zu entreißen.

Schnell, um das Schlimmste zu verhindern, warf sie ihre Waffe auf sein Bett. Wenn er sie schon überwältigen würde, dann sollte er zumindest nicht noch gefährlicher werden als er ohnehin schon war. Doch die knochendürre Gestalt klammerte sich nur soweit an ihr fest, dass er nicht erneut umfallen würde. „Nun mach schon, muss ich wirklich betteln?“
 

Und erneut willenlos, körperlos führte sie die Stimme durch den Raum zu einem Punkt hin, den sie nicht sehen oder fühlen konnte, lieh sich Voldemorts Willen, bis er sie los ließ und Hermine in sich zurück fand.
 

Dann wollte sie nur noch möglichst weit weg von ihm und ging zurück zu seinem Bett, um ihre Waffe zu holen. Wie dumm war sie gewesen, wie unsagbar dumm.
 

Unangenehm ihn anfassen zu müssen, aber seinen Köper zu fühlen, wie er sich eben an sie gepresst hatte, als er sie gezwungen hatte, ihn zu stützen, ließ ihre Nackenhaare sich sträuben … eigentlich war sie dankbar für den Fluch, den er dabei über sie gelegt hatte. Besser, sie erinnerte sich nicht daran.
 

Wie dumm von dir, schimpfte sich Hermine wütend selbst, wie konntest du ihm nur helfen, und was jetzt? Da war sie allein mit dieser Bestie, dem Talentiertesten unter allen Legilimentikern und niemand kam auf die Idee, zufällig zur Tür hereinzuschauen, um über sie zu wachen.

Wie ein Tier war sie ihm zum Fraß vorgeworfen worden. Wahrscheinlich war das, was sie zu spüren bekommen hatte, eine Eigenkreation von ihm. Eine Mischung aus Imperius und Leglimentik. So zwang er seine Opfer, ihm mit Freuden alles zu verraten, alles zu tun, was ihm in seinen wildesten Träumen einfiel.
 

Aber warum hatte er ihr dann nichts getan? Doch immer noch erfolgte kein Angriff.
 

Sie könnte hinausrennen und die Auroren bitten ihr zu helfen. Sie konnte ihn ja nicht gleichzeitig bedrohen und ihm zu seinem Bett zurück helfen. Aber andererseits … brauchte es wirklich fünf Menschen, um den nackten Mann, der kaum alleine stehen konnte, zu kontrollieren?
 

Natürlich hatte sie Angst, natürlich sehnte sie sich nach Hilfe und Rettung. Doch um dies zu bekommen müsste sie gestehen, dass sie deren strenge Ermahnungen nicht einmal 5 Minuten lang berücksichtigt hatte. Dies einzugestehen wäre nicht nur peinlich, sondern auch in vielfacher anderer Hinsicht bedrohlich für sie. Vielleicht drohte ihr ja sogar Strafe, wenn sie sich dabei erwischen ließ die Banne von ihrem Gefangenen gelöst zu haben?
 

Sie würde es erneut wagen … doch der Zauberstab musste aus der Reichweite seiner langen, dürren Finger. Egal, wie gut die Diebstahlsicherung des Zauberstabes sein mochte, ihm war alles zuzutrauen.

Hermines Zauberstab verschwand zwischen einem Stapel Handtücher auf dem Schiebewagen, den sie mit einem leichten Fußtritt in Richtung Tür kickte.
 

Er war ja so zittrig, bei jedem Schritt fürchtete sie, dass er sie beide zu Boden werfen würde, weil seine Beine zu schwach waren, um sein eigenes Gewicht zu halten. Ohne zusätzliche Stützzauber hätten sie es nicht geschafft. Und doch, als er dann wieder auf der Bettkante saß und Hermine mit einem gewagtem Sprung zum Schiebewagen sprang, um sich zu retten, da wirkte er zum ersten Mal, seit sie ihn gesehen hatte, fast zufrieden.

Nicht nur das, das Wunder war grenzenlos, als die überheblich grinsende Gestalt sogar ein spöttisches „Danke“ zustande brachte.
 

„Lass mich doch noch ein bisschen so…“ bat er sie, als sie ihn mit erhobenem Zauberstab Banne murmelnd umkreiste. Genüsslich hob er erneut seine Arme, schüttelte sie und schien unendlich glücklich darüber, sich endlich an einem juckenden Insektenstich im Gesicht kratzen zu können.

Hermine konnte nicht anders, wenn sie ihn ansah, er wirkte einfach nicht gefährlich sondern eher … putzig.
 

Lag es daran, dass sie ihn wie ein Kind behandeln musste? Vielleicht, denn für einen Moment spürte Hogwarts beste Schülerin einen Anflug von mütterlichen Gefühlen für den Dunklen Lord.
 

Schnell drehte sie sich um, er sollte nicht, niemals, unter gar keinen Umständen sehen, dass sie ihn anlächelte. „Ich werde ganz sicher rausgeschmissen, wenn das irgendjemand erfährt. Ich muss sie wieder festbannen“ versuchte Hermine nun stattdessen besonders streng und eindrucksvoll zu wirken.
 

„Nein, musst du noch nicht, hol mir zuerst etwas zu trinken“ drang Voldemorts Stimme erneut in ihren Geist ein, als sie ihm, ohne es zu wollen, das Gesicht zuwandte.

„Hören sie sofort auf damit, ich …“ und schon sah sie sich selbst, wie sie ihrem Bezwinger eine Mineralwasserflasche reichte.
 

Als er, zwar zittrig, doch immerhin ohne Hilfe, getrunken hatte, bannte sie ihn blitzschnell, ohne auch nur eine zusätzliche Sekunde zu verlieren, sodass sie ihn fertig machen und ins Bett zurücklegen konnte.
 

„Machen sie das nie wieder“ versuchte sie zu drohen.
 

„Was denn?“ kam die sanft drohende Antwort aus dem mit einem Mal befremdlich lebendig aussehenden Gesicht.
 

„Dass sie … das sie … diese Legilimentik, Imperius oder was auch immer Zauber auf mich lossenden.“ Nie wieder würde sie ihm in die Augen sehen. „Das ist unheimlich, man verliert sich selbst ...“
 

„Natürlich. Das ist Macht. Meine Macht, die ich über dich habe“ bestätigte er genussvoll ihre Ängste, als würden ihm die Worte, die ihr drohten, wie Schokolade auf der Zunge zergehen.
 

„Wenn du mir weiterhin gehorchst, dann bringe ich es dir vielleicht auch bei. Und jetzt geh.“ Unsicher, ob das nun eine Beleidigung, eine Drohung oder eine Ankündigung war, beschloss Hermine dem Folge zu leisten, und so schnell wie möglich das Zimmer zu verlassen. Doch gerade als ihr Zauberstab fast die Tür berührt hätte, Millimeter nur davon entfernt, da wandte sich Hermine noch einmal um und forderte: „Ich will aber auch Okklumentik lernen.“
 

Eine Sekunde, es mochte sogar noch kürzer gewesen sein, da huschte ein Anflug, nein, nur der Hauch eines Lächelns über sein Gesicht, als er ihr antwortete. „Sicher, das würde dir nützen. Nun geh.“
 

Xxx
 

Hermine war wieder im Tropfenden Kessel und hatte sich ein heißes Bad eingelassen. Das einzige Bad auf diesem Flur, sicher würden nachher noch andere Leute kommen, die es ebenfalls benutzen wollten. Die Tür hatte sie jedoch mit besonders schweren Bannen verschlossen, Banne, die, wie sie wusste (denn sie hatte die Wirkung in einigen Büchern, die sie gelesen hatte, wiedererkannt), auch die Kellertür des Krankenhauses schützten.
 

Sie brauchte Ruhe, musste nachdenken. Im warmen Wasser, weit nach hinten gebeugt und fast gänzlich im Wasser verschwunden, ließ sie ihren Gedanken freien Lauf.
 

Ob er es ernst gemeint hatte, als er ihr Lehrstunden angeboten hatte? Mit dem Anflug eines Lächelns um die Lippen erinnerte sich Hermine an Harrys gequälte Berichte über die Okklumentikstunden bei Snape. Stunden die wohl eher einer Sado-Maso Praktik als ernsthaftem Unterricht glichen.

Nun, sie würde die Hitliste der bizarrsten Kurse unbestritten anführen, falls Voldemort seine Ankündigung ernst gemeint hatte.
 

Hermine Granger hatte Unterricht bei Voldemort. Sie sollte sich ein Tagebuch zulegen. Wenn sie nicht bald anfangen würde, all die merkwürdigen Dinge, die sie in den letzten Jahren erlebt hatte, aufzuschreiben, so würde sie sich dies in ein paar Jahren wohl selbst nicht mehr glauben.
 

Aber würde sie damit nicht weitere Tore für ihn öffnen, die zu ihrer eigenen Sicherheit besser verschlossen blieben?
 

Seine Machtdemonstration heute Mittag hatte ihr überdeutlich gezeigt, wie sehr sie versagt hatte, warum man sie so oft ermahnt und gewarnt hatte, nicht mit ihm zu sprechen und ihm schon gar nicht in die Augen zu sehen. Er wurde stärker und mächtiger. Doch hatte er ihr nichts angetan, auch wenn er es zweifellos gekonnt hätte.
 

Eine zutiefst beruhigende Gewissheit überflutete Hermine. Er würde ihr nichts antun, sie war bei ihm sicher. Nicht etwa aus Dankbarkeit oder Zuneigung, davon verstand er nichts. Sie war ihm nützlich und das war, wie ihr klar wurde, ein viel besserer Schutz als es Anstand oder irgendwelche Gefühle hätten sein können, die er sowieso nicht begriff.
 

Er hatte Snape möglicherweise auf seine Art sogar gemocht, zumindest aber geschätzt, doch hatte er keine Sekunde davor gezögert, ihn zu töten, obgleich er den Verrat noch nicht erkannt hatte. Auf Gefühle zu bauen, war dumm, nicht aber auf Nutzen.

Egal, wie sehr er ihre Hilfe als Sklavendienst und ihre versuchte Freundlichkeit als Schwäche abstempelte, egal, wie sehr es ihn demütigte, dies alles von einem Schlammblut annehmen zu müssen. Er brauchte sie.

Sollte er Hermine etwas antun, so würde sich wohl wieder das Krankenhauspersonal, unwillig und nur sporadisch, mit ihm befassen. Er würde den ganzen Tag im eigenen Dreck und Schweiß liegen müssen und er würde Hunger und Durst leiden.

Nein, er würde sie nicht gefährden. Denn wenn er auch Nichts lieben konnte in dieser Welt, so war er doch klug genug, um zu erkennen, was ihm nützte.
 

Hermine war bei Voldemort sicher. Und mit einem Mal war alle Angst verschwunden.



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