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Goldenes Herbstlaub 2

Rückkehr ins Dämonenreich
von

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Der erste Streit

Alles drehte sich auf einmal. Ein Strudel war nichts gegen diese Bewegung, die alles im Zimmer ansteckte. Ein Wirbel aus Möbeln, Boden und Decke war aus dem Raum geworden. Equall schloss schlagartig die Augen, um sich nicht übergeben zu müssen. Etwas musste geschehen sein, sonst würden seine Sinne nicht derart verrückt spielen. Es war ihm zwar immer etwas unangenehm gewesen, alleine in diesem Haus zu sein, aber das war nichts gegen dieses Gefühl.

Der Dämonenprinz richtete sich schlagartig auf und ging zum Telefon. Es hatte nicht geklingelt und doch glaubte er, es könnte sich nur noch um Sekunden handeln, bis dies geschehen würde.

Und tatsächlich klingelte das Telefon nur wenige Augenblicke, nachdem Equall seine Position eingenommen hatte.

„Bei Suda!“, meldete sich der Dämon und setzte sich auf den Tisch neben ihm. „Ist da Ikigo Suda?“, erkundigte sich eine nervös klingende Stimme und Equall bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte. „Nein“, antwortete er ruhig, „ich in der Mitbewohner seines Sohnes Akira!“

„Oh... nun gut...!“, stammelte die Stimme und nach einigen Sekunden fuhr sie fort: „Akira befindet sich im Moment hier im Krankenhaus!“

Equall sprang erschrocken auf. Für einen Moment verlor er seine Sprache und seine Augen wurden feucht. „Was ist geschehen?“, fragte er nach einer unangenehmen Pause.

Der Arzt am Telefon seufzte: „Es ist nichts ernstes, ihm geht es den Umständen entsprechend gut.“ Erleichtert atmete der Dämon ein. „Ich werde ihn abholen kommen!“, sagte er ruhig und legte nach einiger weiteren Worten des Abschieds auf.
 

Akira lag in seinem Bett und starrte an die Decke. Alles um ihn herum war so weiß und steril, dass der Junge fast wahnsinnig vor Monotonie wurde. In seinem Kopf drehte sich noch immer alles, aber er fühlte sich besser.

Eine Schwester kam ins Zimmer und sah ihn erleichtert an. „Sie sind endlich wach, Herr Suda!“, stellte sie feste und setzte ein Tablett auf den Tisch neben ihm ab. „Wir waren reichlich besorgt!“

„Besorgt?“, wiederholte Akira verwirrt, „Aber ich habe doch nur einige Kratzer gehabt!“ Irgendwie hatte der Junge das Gefühl, etwas falsches und unpassendes gesagt zu haben, denn die Schwester sah ihn ungläubig an.

„Nein, Herr Suda... Sie haben eine Kopfverletzung... und wir vermuten, dass Sie eine Gehirnerschütterung haben. Sie.. phantasieren!“, murmelte sie vorsichtig, aus Angst, ihn zu verletzen.

„Ich... bin doch freiwillig her gekommen!“, lachte Akira auf, doch war er sich nicht sicher, ob seine Erinnerungen der Wahrheit entsprachen.

„Nein...“, seufzte die Schwester und kam näher. Sie reichte dem Jungen einen Spiegel und Akira erkannte, dass er im ganzen Gesicht Kratzer hatte und ein großer und breiter Verband um seinen Kopf geschlungen war.

„Wir haben Sie aus der Wohnung von Sasa Kalining geholt, nachdem dort eingebrochen wurden ist. Sie haben sich an der Tischkante gestoßen!“

Akira lief ein kalter Schauer den Rücken runter. Hatte er sich alles weitere eingebildet? Auch das Gespräch mit Deri? Er musste klar denken. Er musste aufstehen und zu Fenster gehen.

Eine Hand an seiner Schulter hielt ihn zurück. Blitzschnell drehte der Junge sich um und sah Equall hinter sich. Er lächelte freundlich und nahm Akira sofort in den Arm, aber er wehrte sich und wich zurück.

Equall verstand nicht, was das zu bedeuten hatte, doch er wollte es nicht in dem Krankenzimmer in Beisein einer Krankenschwester klären, und so sah er nur schweigend zu, wie Akira sich anzog und ging mit ihm zusammen raus.

„Was ist los?“, fragte der Dämon, als sie einen Fuß auf die Treppe des Krankenhauses gesetzt hatten. Aki blieb stehen und sah auf den Boden. „Sagt dir.... Deri etwas?“, fragte er zögernd, wusste aber selber gut genug, wie unsicher er in diesem Moment klingen musste.

Equall überlegte einen Moment, dann schüttelte er den Kopf. „Nein, nicht, dass ich wüsste!“, antwortete er wahrheitsgemäß und sah seinen Freund fragend an. „Hat dein Auftritt von eben damit zu tun?“

Akira nickte. „Ich habe mit diesem Jungen geredet und er sagte, er wäre dein Geliebter. Er sagte, du hast ihn einfach grundlos zurück gelassen!“, Tränen liefen ihm über die Wange.

Equall schluckte. Er wusste nicht warum, aber er wurde nervös. Was dieser Deri sagte, entsprach natürlich nicht der Wahrheit, aber trotzdem hatte es etwas wahres, da er das gleiche mit seiner früheren Verlobten getan hatte.

Equalls Gesichtsausdruck war Akira nicht entgangen. „Ist da... vielleicht doch etwas Wahres dran?“, fragte er und versuchte, seinen bitteren Unterton verstecken zu können. Doch er entging Equall natürlich nicht.

„Misstraust du mir?“, wollte er wissen und etwas bedrohliches lag in seiner Stimme. Er bereute es selber, aber konnte letztlich nichts daran ändern. „Selbst wenn ich diesen Deri kennen würde, warum sollte ich ihn dann stehen lassen, wenn er wirklich mein Geliebter war? Warum sollte ich jemanden zurück lassen, den ich liebe?“ Der Zorn in der Stimme des Dämonen würde immer größer und Akiras Wut ebenso. Er verpasste seinem Freund eine starke Ohrfeige und drehte sich weg.

„Du kannst alleine nach Hause gehen!“, sagte er und blieb stur auf der Stelle stehen. Equall sah ihn böse an. „Schön, mach doch, was du willst! Dann geh ich alleine zurück und versuche deinem Vater beizubringen, dass du abgehauen bist!“, antwortete er und ging mit schnellen Schritten davon.

„IDIOT!“, rief Aki ihm hinterher und schrieb Ike eine SMS, dass er bei Sasa übernachten würde. Doch auf einmal kam ihm ein seltsamer Gedanke. Was war aus Sasa und der Wohnung geworden? Er musste schnell nachsehen. So rannte er zu dem riesigen Haus mit den teuren Wohnungen, sprang in den Aufzug, ließ sich nach oben fahren und blieb dann wie vom Schlag getroffen in der Tür des Liftes stehen, als Sasas Tür offen stand und mit einem Absperrband gesichert war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  BexChan
2009-03-19T20:25:17+00:00 19.03.2009 21:25
Böööööööhhhh ich mach mir eher um Sasa sorgen als um Aki und Eqi O-O"!!! Was habt ihr mit Sasa gemacht >.<"?!
Schnell weiterschreiben! Schneeeeeell!!! XDDDDDD :3


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