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Der ewige Göttername

von

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Der Lakai

In der Woche darauf hatte Suzume die Sache mit Nozomu und Nozomi endlich vergessen, da sie ein anderes Opfer gefunden hatte: Zetsu.

Wann immer sie dazu kam, ärgerte sie den Silberhaarigen mit seiner Beziehung zu Leana, wenngleich Nozomu nicht genau wusste, was es da zu ärgern gab. Zetsu mochte Leana offensichtlich und versuchte, sich mit ihr anzufreunden, während sie ihn immer wieder abblitzen ließ. Das beeindruckte Zetsu allerdings nicht und er versuchte es immer wieder aufs Neue. Nozomu erinnerte das Ganze an die Zeit, als Zetsu unbedingt mit ihm hatte befreundet sein wollen, wenngleich es einen Unterschied gab. Nozomu konnte nicht genau den Finger darauf legen, aber der Silberhaarige schien bei ihr um einiges engagierter zu sein. Das machte Nozomu ein klein wenig eifersüchtig, aber nur ein wenig.

Suzume fand das ganze äußerst amüsant und ließ daher keine Gelegenheit aus „Zetsu liebt Leana“ oder auch „Nozomu liebt Zetsu“ zu singen. Ein Umstand, der inzwischen auch Leana zu Ohren gekommen war, weswegen sie nicht sonderlich gut auf Suzume zu sprechen war.

Diese kümmerte sich allerdings nicht darum. Suzume hatte sich nie um ihren sozialen Status geschert und würde das wohl auch nie tun, weswegen Nozomu sie so sympathisch fand – auch wenn sie sich über ihn lustig machte. Er wusste, dass sie es nicht so meinte, wie sie es sagte und sie ihn damit nur ärgern wollte. Im Gegensatz zu ihm schien sie die Krankheit inzwischen vollkommen überwunden zu haben, bei ihr standen auch keine weiteren Arztbesuche an – worum Nozomu sie sehr beneidete. Ihr Charakterwandel, seit er sie das erste Mal getroffen hatte, imponierte ihm und machte ihm ein wenig Mut, dass er sich eines Tages auch so sehr ändern würde.

An diesem Tag verbrachte die Gruppe ihre Mittagspause mal nicht zusammen, sondern getrennt. Nozomi war wegen ihres bevorstehenden Konzerts (in zwölf Tagen sollte es soweit sein) mal wieder bei einer Probe und Zetsu schien sich vor irgend etwas zu verstecken – jedenfalls hatte Nozomu ihn an diesem Tag noch nicht gesehen, so dass nur er und Suzume die Mittagspause zusammen verbrachten. Sie saßen zusammen auf den Stufen in der Eingangshalle, direkt gegenüber dem Kiosk und unterhielten sich über belanglose Dinge, hauptsächlich den anstrengenden Unterricht. Über andere Dinge redeten sie nur im Wohnheim. So schien es für Nozomu als ob es zwei völlig verschiedene Welten gab, was nicht unbedingt schlecht war.

Plötzlich erklangen wütende Schritte und im nächsten Moment hörte Nozomu bereits die Stimme dazu: „Akatsuki! Wo zum Teufel bist du!?“

„Uh-oh, Leana ist schon wieder sauer“, bemerkte Suzume. „Was hat Zetsu jetzt schon wieder angestellt?“

Auf dem Treppenabsatz über ihnen blieb Leana stehen. „Setoki! Hast du Akatsuki gesehen!?“

Wie gewöhnlich ignorierte sie Suzume und sprach nur ihn an. Allerdings wunderte Nozomu sich immer wieder, dass sie sich tatsächlich seinen Namen gemerkt hatte.

„Nein, habe ich nicht.“

Er zögerte einen Moment, ob er die nächste Frage stellen sollte, überwand sich aber schließlich, es zu tun. Er hatte immerhin keine Angst vor Leana – nur Respekt. „Was willst du denn von ihm?“

Sie schnaubte. „Der Idiot und ich sollten gemeinsam ein Englischprojekt machen und er hat noch GAR NICHTS gemacht. Er soll gefälligst seinen Teil erledigen!“

„Ich habe ihn nicht gesehen“, wiederholte Nozomu noch einmal.

Forschend sah sie ihn an, als ob sie hoffen würde, zu bemerken, dass er lügt. Doch da er ihren Blick fest erwiderte, seufzte sie schließlich. „Okay, okay. Aber wenn du ihn siehst, dann schick ihn zu mir, klar!?“

Sure“, antwortete er, was ihr wieder einmal nicht gefiel.

„Hör auf damit! Ich kann japanisch, klar!?“

Keiner wusste, weswegen sie so allergisch darauf reagierte, wenn man ihre Japanischkenntnisse anzweifelte, aber zumindest Nozomu war es egal. „Tut mir Leid.“

Wütend wandte sie sich ab und lief mit energischen Schritten wieder in die andere Richtung davon.

Suzume wartete einen Moment, bevor sie in Gelächter ausbrach. „Mann, Nozomu, hast du ihren Blick gesehen? Ich glaube, sie hasst dich jetzt auch.“

„Was solls?“

Er zuckte mit seinen Schultern.

„Das ist aber nicht nett, Nozomu.“

Zetsu tauchte plötzlich hinter dem Tresen des Kiosks auf. Er grinste. „So behandelt man keine Dame.“

Unbeeindruckt sah der Braunhaarige ihn an. „Das sagt mir jemand, der diese Dame mit einem Englischprojekt sitzen lässt. Look who's talking, sag ich da nur.“

Zetsu schmunzelte. „He, ich hatte andere Dinge zu tun. Arbeit, Rundgänge, der übliche Kram eben. Du musst das doch verstehen.“

Nozomu hob die Schultern. „Nicht wirklich. Warum ziehst du nicht auch einfach ins Wohnheim, dann müsstest du nicht arbeiten?“

Zetsu verzog sein Gesicht. „Werde ich dir bestimmt nicht auf die Nase binden.“

Es waren Augenblicke wie diese in denen Nozomu an ihrer Freundschaft zweifelte. Doch Zetsu lächelte bereits wieder. „Tschuldige, aber das ist wirklich nichts, was ich mit anderen besprechen will.“

„Schon gut, tu einfach so als ob ich nie gefragt hätte.“

„Du solltest dich trotzdem um dieses Projekt kümmern, Akatsuki“, warf Suzume ein. „Sonst bringt sie dich eines Tages doch noch um.“

Er seufzte. „Ich weiß, ich weiß. Und das wäre ein herber Verlust für euch alle.“

Nozomu und Suzume lachten einstimmig.

Unvermittelt richteten sich Nozomus Nackenhaare auf, ein kalter Schauer fuhr über seinen Rücken. Es war ein Gefühl, als ob er beobachtet werden würde. Suchend blickte er sich um, konnte aber nichts außer Schüler entdecken, die sich nicht um ihn kümmerten.

„Alles okay?“, fragte Zetsu.

Nozomu nickte hastig. „Ja, alles klar.“

Das Gefühl verschwand allerdings nicht. Es blieb den ganzen Rest des Schultages und auch dem Heimweg über, den er allein mit Suzume bestritt, während Nozomi wieder bei einer Probe war.

Ob Satsuki den Kellerraum inzwischen aufgeräumt hatte?

Oder war sie immer noch damit beschäftigt? In der letzten Zeit hatte er sie sehr selten gesehen und auch wenn er es nicht gerne zugab, irgendwie vermisste er sie. Es hätte ihm schon gereicht, sie bei einem nächtlichen Streifzug zu treffen, aber auch das hatte bislang nicht mehr funktioniert.

Wo streifte wohl das Rettungskomitee umher?

Dabei fiel ihm auf, dass er auch noch nie jemanden vom Zerstörungskomitee oder gar einen der Lakaien gesehen hatte, von denen Baila ihm erzählt hatte. Allerdings wusste er nicht, ob er sich deswegen glücklich schätzen sollte oder nicht.

Im Wohnheim wurden sie wie üblich von niemandem begrüßt. Bailas Schulweg war um einiges länger, Salles verbarrikadierte sich meist in seinem Büro und Jatzieta hielt sich die meiste Zeit des Tages im Krankenzimmer auf, auch wenn es im Wohnheim keine Verletzte oder Kranke gab.

Es war keine wohnliche Atmosphäre, oft fehlte Nozomu das familiäre Verhältnis. Vielleicht würde sich das noch ändern, wenn das Heim mehr Bewohner hatte – aber wer sollte noch alles einziehen?

„Heute macht Zetsu den Rundgang, oder?“, fragte Suzume.

Nozomu nickte. „Morgen bin ich dran. Ich finde das unter der Woche ganz schön anstrengend...“

„Damit musst du wohl leben. Ich gehe mich jetzt erst einmal umziehen und dann werde ich kochen, bevor Cworcs-sama wieder meckert.“

Sie rollte mit den Augen. Die letzten Tage hatte sie sich nach der Schule immer erst ein wenig Ruhe gegönnt, bevor sie mit dem Kochen angefangen hatte, aber das hatte Salles gar nicht gefallen, weswegen er sie mehrmals zurechtgewiesen hatte. Baila hatte Nozomu erklärt, dass Salles nur morgens und abends aß, weswegen er sehr erpicht darauf war, dass Suzume nicht zu viel Zeit verstreichen ließ.

Wieder einmal fragte Nozomu sich, wer dieser Mann wohl war und wo er herkam. Nicht zuletzt deswegen, weil grünes Haar nicht unbedingt sehr verbreitet in Japan war. Und im Rest der Welt auch nicht, wenn Nozomu sich nicht sehr irrte.

Die beiden verabschiedeten sich vorerst voneinander und gingen ihrer Wege. Nozomus Zimmer lag im zweiten Stock, genau wie alle Jungenzimmer (obwohl er bislang der einzige war), während das von Baila, Suzume und Nozomi im ersten Stock war. Salles und Jatzieta wiederum lebten im dritten Stock.

In jedem Zimmer gab es einen Schrank, ein Bett, ein Regal, einen Schreibtisch und ein Waschbecken mit einem Spiegel. Bad, Dusche und WC waren wiederum auf jedem Stockwerk nur einmal zu finden. Nozomu störte das nicht. Er war von seinem Krankenhausaufenthalt noch um einiges weniger gewohnt, das hier war schon mehr Luxus als zuvor.

Nozomu setzte sich an seinen Tisch und starrte auf das Fenster. Die Jalousie war heruntergelassen, wie üblich. Er konnte den Anblick der gegenüberliegenden Mauer nicht ertragen. Wenn es wenigstens ein Fenster dort gegeben hätte...

Seufzend versuchte er, sich auf die Hausaufgaben zu konzentrieren. Bis zum Abendessen gab es sonst nichts zu tun, also konnte er auch genauso gut seine Aufgaben hinter sich bringen.

Zum wiederholten Mal an diesem Tag stellten sich seine Nackenhaare auf. Das Gefühl, beobachtet zu werden, war stärker als zuvor. Aber das war unsinnig. Er befand sich im zweiten Stock, in seinem eigenen Zimmer, niemand war hier außer ihm.

Aber er hatte den Eindruck, dass die Blicke von seinem Fenster kamen.

Vorsichtig stand er auf und schlenderte wie zufällig zum Fenster hinüber. Er öffnete die Jalousie – und zuckte zurück.

Durch das Glas starrte ihn ein emotionsloses Wesen mit einer Haut so blass wie Porzellan an. Das Haar war schwarz und zu zwei Pferdeschwänzen gebunden, es war ein eindeutig weibliches Wesen. Für eine Weile starrten sie sich gegenseitig an, in ihren Augen herrschte gähnende Leere.

Wenn die fehlenden Emotionen nicht gewesen wären, hätte Nozomu gesagt, dass er noch nie etwas so Schönes gesehen hatte. Aber vielleicht waren fehlende Emotionen der Inbegriff von Schönheit...

Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als das Wesen sich auf etwas zu besinnen schien – und mit Wucht vom Fenster wegsprang.

Was war das?

„Nozomu, wir sollten ihm folgen!“

Rehme erschien plötzlich wieder. Er nickte zustimmend. „Gehen wir!“

In aller Hast verließen sie das Wohnheim wieder, ohne dass einer es merkte und folgten dem Wesen. Ohne Rehme hätte er das allerdings nicht geschafft. Das Shinjuu führte ihn zielsicher durch die Gassen in einen verlassenen Hinterhof, wo er das Wesen von vorhin wieder einholen konnte. Tatsächlich schien es dort nur auf ihn gewartet zu haben.

Das Kleid war braun, mit schwarzen Streifen und reichte dem Wesen nur bis über die Oberschenkel. Die Schuhe wirkten klobig und unpassend, an den Handgelenken trug es die passenden Armreife, die ebenfalls viel zu klobig wirkten. An der Hüfte hing ein Katana. Alles in allem machte diese Frau einen seltsamen Eindruck auf ihn, denn nach wie vor zeigte sie keinerlei Emotion.

„Was ist das?“

„Ein Lakai“, antwortete Rehme. „Wesen, die gänzlich aus Mana bestehen.“

„Woher kommt-“

Der Lakai unterbrach seine Frage, indem sie ihn mit ihrem Katana angriff. Nozomu konnte sich gerade noch fallenlassen, um einer Verletzung zu entgehen. Er rollte sich zur Seite und richtete sich wieder auf.

„Wir haben keine Zeit zum Quatschen, du musst dein Shinken rufen!“, drängte Rehme.

Nozomu nickte. Er konzentrierte sich auf seinen Orichalcum-Namen, erneut erschienen die grün leuchtenden Buchstaben und im nächsten Moment griff er bereits nach den Schwertern. Seine Kleidung hatte sich wieder verändert, inzwischen war er das gewohnt – auch wenn ihm die Sachen nicht wirklich gefielen. Rehme hatte ihm erklärt, dass sein vorheriges Ich diese Kleidung getragen hatte. Wer immer das gewesen war, er hatte kein Stilgefühl gehabt.

„Glaubst du, du kannst es allein mit einem Lakaien aufnehmen?“, fragte Rehme besorgt.

„Zu spät, um darüber nachzudenken“, erwiderte Nozomu.

Den nächsten Angriff des Lakais konterte er mit einem seiner Schwerter, während er das andere zum Angreifen benutzte. Doch anscheinend hatte seine Feindin das erwartet. Sie drehte sich um die eigene Achse und fing den Angriff mit ihrem Katana ab. Ihr Haar flog ihm dabei ins Gesicht.

Er kniff seine Augen zusammen und wich zurück. Sie nutzte die Gelegenheit, um noch einmal anzugreifen.

„Nozomu, pass auf!“

Er riss den rechten Arm hoch. Als ihre Klinge auf seinen Arm traf, leuchtete ein helles Schild auf, das den Lakai zurückschleuderte. Sie gab einen erstickten Laut von sich, stellte sich aber sofort wieder in Angriffsposition, indem sie das Katana einsteckte.

Nozomu hatte bislang nur einmal gekämpft und da war Zetsu bei ihm gewesen, genau wie Salles und Jatzieta. Konnte er wirklich ganz allein gegen so ein Wesen kämpfen? Er wusste doch gar nicht, wie.

Aber wie er zuvor bereits zu Rehme gesagt hatte, inzwischen war es für solche Fragen ein wenig zu spät.

Der Lakai ging leicht in die Knie und ballte eine Hand zur Faust. Sie kicherte und gluckste vor Vergnügen, das Mana um sie herum verdichtete sich.

„Was tut sie da?“

Bevor Rehme antworten konnte, spürte Nozomu, wie sich etwas unter seinen Füßen veränderte. Er blickte hinunter – und schaffte es zum zweiten Mal nur knapp auszuweichen. Schwarze Krallen griffen aus dem Boden nach ihm. Nozomu warf sich erneut zur Seite und schrie auf. Schmerz breitete sich in seinem rechten Bein aus. Vorsichtig warf er einen Blick hinunter, auf das Schlimmste gefasst, doch-

„Es blutet nicht...“

Obwohl er unter der zerrissenen Hose eine offene Wunde sehen konnte, blutete diese nicht. Doch ausgehend von den Schmerzen war es keine oberflächliche Verletzung.

Rehme schüttelte den Kopf. „Shinken-Träger bluten nicht, wenn sie von einem Shinken oder Magie verletzt werden - sie verlieren Mana. Du musst dich jetzt zusammenreißen, Nozomu! Du musst diese Wunde heilen!“

Seine Feindin stand inzwischen reglos da, sie schien sich an dem Mana zu laben, das in weiß leuchtenden Funken seinen Körper verließ und unter Drogen zu stehen. Nozomu verstand das nicht, beschloss aber, das auf später zu verschieben. Nun musste er sich nur noch an diese heilende Fähigkeit erinnern, von der Rehme überzeugt war, dass er sie hatte.

Er richtete sich wieder auf. Noch nie zuvor in seinem Leben hatte er gezaubert, nicht einmal im Traum daran gedacht, je einen Zauber zu wirken, aber nun sollte es soweit sein. Er schloss die Augen und konzentrierte sich, schob den Schmerz (der ohnehin langsam taub wurde) weit von sich. Es schien ihm als würde er hinabtauchen, in ein Meer, das aus unzähligen Sternen bestand. Jeder Stern erzählte eine Geschichte und barg unfassbare Macht in sich. Einer strahlte besonders hell und gab Nozomu ein gutes und warmes Gefühl. Er streckte seine Hand danach aus. Als er den Himmelskörper berührte, konnte er fühlen, wie ein unbekanntes Gefühl ihn durchströmte. Es war Macht, so wie er sie noch nie zuvor verspürt hatte und doch konnte er spüren, dass es nur ein Bruchteil von dem war, was er eigentlich leisten konnte.

Er schloss die Augen – und befand sich im nächsten Moment wieder auf dem Hinterhof, den Lakai immer noch vor sich.

„Los, Nozomu!“, rief Rehme.

Ohne wirklich zu wissen, was er tat, ließ er sich von seiner Intuition leiten und konzentrierte Mana in seinem rechten Arm. Sein Armschutz leuchtete hell, sein Mund öffnete sich und rief etwas, was er schon lange nicht mehr gehört hatte: „Celestial Alley!“

„Los geht’s!“

Weiße Funken sprühten aus Rehmes Händen, suchten und fanden ihren Weg zu Nozomus Bein, das augenblicklich geheilt wurde. Aber nicht nur seinem Bein ging es plötzlich bedeutend besser, sein ganzer Körper fühlte sich so erholt als hätte er gerade acht Stunden geschlafen.

Er hob sein Schwert. Der Lakai, offensichtlich verärgert darüber, dass der Manastrom abgebrochen war, ging wieder in Angriffsposition. Sie sagte immer noch nichts, machte sich aber zum Angreifen bereit. Diesmal ließ Nozomu sie aber nicht zum Zug kommen. Er sprang vor und führte die Schwerter in einer X-förmigen Bewegung vor sich. Das Wesen konnte nicht schnell genug ausweichen und auch keinen Schild erstellen und wurde so voll von der Attacke erwischt. Sie gluckste wieder vergnügt. „Der Schmerz!“

Sie schien sich tatsächlich über den Schmerz zu freuen. Im nächsten Moment löste sie sich bereits in schwarze Funken auf. Gleichzeitig mit ihr verschwand auch Nozomus Shinken und die Kleidung wurde wieder zu seiner Schuluniform.

Das Adrenalin wirkte noch nach, aber langsam beruhigte sich Nozomus Herzschlag wieder. „Rehme... erklärst du mir jetzt, woher dieser Lakai kam?“

Das Shinjuu schwebte zu ihm hinüber und setzte sich auf seine Schulter. „Baila hat dir doch bereits erklärt, dass wir das nicht wissen. Aber vielleicht werden wir das noch rausfinden.“

Nozomu nickte. „Gehen wir zurück, vielleicht gibt es was zu essen.“

„Könnt ihr Männer nur an das Eine denken?“

Er stupste sie an, so dass sie rückwärts wieder runterfiel.

„Oh, wie gemein!“

Der Junge lacht und lief los. „Sag mal, wo bist du eigentlich immer, wenn du nicht da bist?“

„Ich bin immer da – nur nicht immer zu sehen. Gewöhn dich daran.“

„Okay, okay.“

Er verließ den Hinterhof, ohne zu merken, dass er von einem rothaarigen Mädchen beobachtet wurde, das gleich darauf in roten Funken verschwand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LeanaCole
2009-05-30T14:42:45+00:00 30.05.2009 16:42
Ha, ha, ha! Das war meine Idee! Ich bin so toll!
Nein, nicht wirklich XD

Noz hat ja ganz schön was drauf. Nicht schlecht, nicht schlecht. Trotzdem habe ich Zetsu lieber *kicher*

Und Lea ist wieder gereizt. Meine Güte. Das ist doch nicht gesund, Mädchen XD

Mir ist übrigens ein Fehler aufgefallen. Schande über mich. Ich habe ihn nicht vorher gesehen *sich schäm*
In dem Satz, wo gesagt wird, dass Nozomu keine Angst vor Leana hat, da fehlt das hin bei immerhin.


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