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Glück gehabt!?

von

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ooOOoo

Hey Leute! ^^
 

Hier was kurzes für zwischendurch. Hoffe es gefällt:

Viel Spaß!
 

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Mann, jeden Morgen derselbe Mist! Warum müssen auch unbedingt alle zur gleichen Zeit mit dem Bus fahren! Wie ich das hasse!

Die Busfahrer sind um diese Uhrzeit noch total unfreundlich, das Gedränge ist riesig und der Fahrstil trägt auch nicht unbedingt zur Besserung bei. Ich wär froh, wenn ich wenigstens was zum Festhalten erreichen würde, aber mit meinen 1,68 ist das kaum möglich. Ach bevor ich es vergesse, mein Name ist Jun Takahiro. Ich bin schwul, habe kurze braune Haare und keine Geschwister, aber genug von mir, wo war ich…..Ah genau….Die Halteschlaufen an den oberen Stangen sind in meinem Schulbus leider nicht vorhanden. Und glaub bloß nicht, du würdest an eine diese Haltestangen am Gang rankommen. Oh nein! Die vor dir ist zu weit entfernt und umdrehen ist nicht, da die hinter dir ja auch noch in den Bus wollen. Und….uahhh…..Scheiße!! Ich hasse diese Kurven! Stell sich nur noch die Frage, auf wen ich diesmal „gefallen“ bin. Gefallen ist da eigentlich der falsche Ausdruck, da du jedesmal eingeklemmt wie eine Flunder bist, übst du lediglich mehr Druck auf den Vorder/Hintermann aus.
 

Ein Arm hatte sich um meine Taille geschlungen und hielt mich noch immer fest.

„Vorsicht, sonst tust du dir noch weh!“ haucht es an meinem Ohr. Der Hauch streift meinen Hals und lässt meine Nackenhaare sich aufstellen. Aber Moment….ich kenne diese Stimme, nur wer…..

Shit, Shit, Shit!!!! Ich hasse mein Leben! Muss der auch ausgerechnet heute mit dem Bus fahren?!

Ich bin direkt auf meinen heimlichen Schwarm gelandet. Sein Name ist Taro Kawashima. Er hat schwarze Haare und strahlend blaue Augen. Er ist eher der sportliche Typ und hat daher den perfekten Body.

Außerdem sind wir in einem Jahrgang. Er ist mit seiner Familie zugezogen und kam kurz nach Anfang des neuen Schuljahres in meine Klasse. Ich hatte fast sofort ein Auge auf ihn geworfen, aber leider auch die Mädchen. Die können einem vielleicht auf die Nerven gehen. Möchte echt mal wissen, wie er das den ganzen Tag aushält. Allerdings scheint er auch nicht schwul zu sein. Ich hab mich bis jetzt auch noch nicht getraut ihn anzusprechen und dabei ist das Schuljahr schon fast wieder vorbei. Seufz….
 

Jetzt aber zurück zu meinem eigentlichen Problem. Noch immer hat Taro seinen Arm um meine Taille und wenn ich nicht bald was dagegen tue, habe ich noch ein Problem.

Schnell löse ich mich von ihm und nuschle eine kurze Danksagung, als sich auch schon die Türen des Busses öffnen und ich ganz schnell verschwinden kann.

Auf dem restlichen Weg zur Schule habe ich hoffentlich genug Zeit wieder runter zukommen.

„Hey Alter! Wie geht’s wie steht’s?!“

Frustriert seufze ich. Den hatte ich ja ganz vergessen. Darf ich vorstellen: meinen besten Freund Ken Nasuda. Wir sind Sandkastenfreunde, aber manchmal könnte ich ihm den Hals umdrehen.

„Sag mal war das vorhin Taro, den ich da im Bus gesehen habe?“

„Ja leider!“ antworte ich zerknirscht.

„Wieso leider? Ich dachte du stehst auf ihn!“

„Psshht! Nicht so laut oder willst du das es alle mitkriegen?“

„Jetzt stress dich halt nicht so! Ist doch nicht schlimm, dass du schwul bist.“

„Für dich vielleicht nicht!“

Noch bevor er mir antworten kann, kommt bereits unser heißgeliebtes Schulgebäude in Sicht. Hoffentlich stürzt es heute nicht ein. Die Befürchtung habe ich jeden Tag, denn ich hier verbringen muss.
 

Lustlos schlurfe ich viel zu früh ins Klassenzimmer und lasse mich auf die Bank ganz außen am Fenster fallen. Mein Kopf landet nicht besonders elegant direkt auf der Tischplatte. Kann nicht einer die Uhr vordrehen?

Ich sehe noch nicht einmal auf, als sich jemand neben mich setzt, da das eh nur Ken sein wird.

Ach, da fällt mir noch was ein. Wir wollten doch heute Nachmittag ins Kino.

„Sag mal, wann wollen wir denn heute ins Kino?“ frage ich bevor ich den Kopf hebe, mein Gegenüber ansehe und leichenblass werde. Das kann auch nur mir passieren oder?!

Neben mir sitzt nicht wie erwartet Ken sondern Taro.

„Was hältst du von um 3 vorm Kino? Ich lad dich ein!“

Bevor ich richtig realisiere, was ich tue hatte ich auch schon genickt.

„Gut! Also dann bis heute Nachmittag!“ sagte er und war auch schon wieder verschwunden.

Jetzt kommt auch Ken ins Zimmer und setzt sich.

„Hey, alles klar bei dir? Du bist so blass!“

„Ich…..er….Kino…..also….“

„Ah ja?! Und jetzt bitte nochmal für uns Normalos.“

Schnell zehre ich Ken aus dem Klassenzimmer hinaus aufs Gelände.

„Vorhin bin ich schon ins Klassenzimmer und hab wie immer meinen Kopf auf den Tisch gelegt….“

„Du meinst drauf gedonnert“

Böse sehe ich ihn an.

„Schon gut, schon gut! Aber jeder weiß, wie sehr du Mathe hasst.“

„Willst du es jetzt wissen oder nicht?“ fauche ich ihn an.

Von ihm bekomm ich nur ein Nicken.

„Also ich saß da und jemand hat sich neben mich gesetzt. Ich dachte du wärst es und habe nicht hochgeschaut. Mir fiel ein, dass wir doch heute ins Kino wollten. Ich wusste aber nicht wann, also hab ich die Frage laut gestellt und als ich dann aufsah, saßt nicht du neben mir sondern Taro….“

„Ja und weiter?“

„Er hat gefragt ob wir uns um 3 vorm Kino treffen wollen.“

„Und was hast du gesagt?“

„Gar nichts. Ich konnte nur noch nicken.“

„Ey ist doch super! Und wo liegt jetzt das Problem?“

„Das Problem? Das PROBLEM besteht darin, dass ich heute Nachmittag mit meinem Schwarm verabredet bin!!“

„Freu dich doch! Das ist doch das, was du immer wolltest!“

„Du hast ja recht, aber….“

„Nichts aber! Das wird schon!“ freundschaftlich legt er mir einen Arm um die Schultern.

Widerstandslos lasse ich mich zurück ins Klassenzimmer schieben, da es gerade zum Unterrichtsbeginn klingelt.
 

Den ganzen Tag bin ich nun hypernervös. Habe mehr als nur eine Warnung von den Lehrern bekommen und mein Stift ist am Ende des Tages total zerkaut. Endlich ist es dann soweit. Die Klingel kündigt Unterrichtsschluss für heute an. Ich gehöre zu den ersten die das Zimmer verlassen und höre gerade so noch das „Viel Glück!“ von Ken.
 

Jetzt ist es 14:30 Uhr und ich stehe immer noch vor meinem Kleiderschrank und weiß nicht, was ich anziehen soll. Ob man es glaubt oder nicht, nicht nur Frauen haben dieses Problem. Ich muss mich beeilen. Wenn ich pünktlich sein will, muss ich gleich los.

Ich entscheide mich dann schlussendlich für eine normale ausgewaschene Jeans, ein rotes enganliegendes Shirt und darüber eine Jeansjacke. Meine Haare machen was sie wollen und geben mir einen ungewollten Out-of-bed Look, was jetzt aber nicht mehr zu ändern ist.
 

Schnell sprinte ich in Richtung Kino. Völlig außer Puste komme ich vor jenem an und stütze mich mit den Händen erstmal auf den Knie ab, um durchschnaufen zu können. Langsam richte ich mich auf.

„Da bist du ja! Ich hatte schon Angst du kommst nicht!“

Erschrocken drehe ich mich um. Da steht er. Mit einer ähnlichen Jeans wie meiner und seinem engen Shirt sieht er einfach umwerfend aus. Ich muss aufpassen, dass ich nicht anfange ihn an zu sabbern. Hoffentlich merkt er es nicht.

„Na, gefällt dir was dir siehst?“ erkundigt er sich frech und breitet seine Arme aus.

Verlegen senke ich meinen Blick. Kurz herrscht Stille bevor er fragt:

„Wollen wir reingehen?“

Mit gesenktem Kopf nicke ich und wir betreten die Halle. Sofort läuft er zur Kasse und kauft zwei Karten.

„Kommst du?“ fragt er und hält mir eine Hand hin.

Mit Herzklopfen greife ich zu und lasse mich in den richtigen Saal, zu unseren Plätzen ziehen. Wo ich jetzt so darüber nachdenke, weiß ich noch nicht einmal in welchem Film wir sind. Aber interessiert mich das wirklich?

Gerade will ich dazu ansetzen zu fragen, als sich der Saal auch schon verdunkelt und der Film beginnt.

Nach spätestens zwei Minuten weiß ich dann endlich in welchem Film wir gelandet sind. „P.S. Ich liebe dich!“
 

Ein kleiner Romantiker, was? Ich hätte ihn gar nicht so eingeschätzt.

Ich bin so gefangen, dass ich seinen Arm, der sich auf meiner Lehne entlang schleicht, erst gar nicht bemerke. Als dieser sich dann aber um meine Schulter legt und mich sanft näher zu sich zieht, habe ich das Gefühl, als wollte mein Herz gleich aus meiner Brust springen.

Vorsichtig löse ich meinen Blick von der Leinwand und sehe in seine Augen. Trotz der Dunkelheit, kann ich durch den Film seine Augen funkeln sehen. Wie schön sie strahlen, ich könnte in ihnen ertrinken.

Langsam kommt sein Gesicht meinem näher. Ich spüre seinen Atem auf meinem Gesicht und halte vor lauter Aufregung meinen Atem an. Zögernd schließe ich meine Augen.
 

Für mich endlose Sekunden vergehen, bis ich endlich seine Lippen auf meinen spüre. Ein Feuerwerk explodiert in meinem Bauch und mein Herz schiebt Überstunden.

Nach einer, mir viel zu kurz erscheinenden Zeit löst er vorsichtig den Kuss. Noch immer bin ich im Rausch gefangen und nehme seine nächsten Worte nur wie durch Watte war.

„P.S. Ich liebe dich!“
 

The End
 

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Und hat es euch gefallen??

Lasst ihr mir ein, zwei Kommis da??

LG angel-saphira



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-02-17T01:58:22+00:00 17.02.2009 02:58
Normalerweise gefallen mir FFs in der Ich-Erzähler Schreibweise net so doll, aber deine ist einfach nur knuffig! Das witzigste dabei ist allerdings, dass dein Hauptcharakter einem Freund von mir sehr sehr ähnlich ist und ich mich daher prima in die Story hineinversetzten konnte (der Freund ist auch schwul ;))
Alles in allem eine gelungene Fanfiction!
LG Frieke
Von:  chrishe
2009-02-09T09:32:16+00:00 09.02.2009 10:32
Lustige und zugleich romantische Kurzgeschichte. Dein Schreibstil gefällt mir.
Bin auf andere Geschichten von dir gespannt. LG


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