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Eine Mission im Auftrag der Gefühle

von

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Fürsorgliche Pflege!

Fürsorgliche Pflege!
 

Dunkelheit. Alles war schwarz um ihn herum. Wo war er? Was war passiert? Nur sehr langsam kamen die Erinnerungen wieder.

Die Mission.

Der Schlangenpass.

Die Ninjas.

LANA!

Er riss die Augen auf und atmete schwer.
 

Natürlich, sie waren die Klippe runtergestürzt und er griff nach ihrer Hand. Er versuchte Chakra zu sammeln, um sich an der Felswand festzuhalten, doch er hatte alles bei dem Kampf verbraucht. Was sollte er tun? Der Grund der Schlucht kam immer näher. Er musste Lana doch beschützen. Er kniff die Augen zusammen, um sich besser zu konzentrieren. Lana´s Schrei, die Angst vor dem Tode, nahm er nur noch gedämpft wahr. Als er die Lider wieder öffnete, sah er seine Chance. Ein Felsvorsprung, unmittelbar vor ihm, ragte aus dem bröckligen Gestein heraus. Er zog Lana an sich und versuchte sich zu drehen, da er nur ungern mit dem Kopf voraus wollte. Doch die Zeit hatte nicht ausgereicht. Er krachte mit seinem Kreuz volle Wucht auf den Vorsprung. Sasuke schrie auf und spuckte Blut. Dann umgab ihn eine wohlige Schwärze und gab sich ihr hin.
 

Und nun lag er hier. Er konnte nicht lange Bewusstlos gewesen sein, höchsten ein paar Minuten. Sasuke drehte seinen Kopf zum Rand des Vorsprunges. Sein rechter Arm hing den Abgrund hinunter und schien etwas fest zuhalten. //Lana// schoss es ihm durch den Kopf. Sie hing immer noch über der Schlucht. Er konnte es nicht fassen. Selbst als er Bewusstlos war, hielt er ihre Hand eisern fest. Diese Erkenntnis brachte ihm ein Lächeln ins Gesicht. Er wollte sich aufrichten, doch sein Rücken schmerzte zu sehr, sodass er sich wieder zurück fallen ließ. Doch durch die Aktion bemerkte Lana, dass ihr Begleiter anscheinend wieder ansprechbar war.

„Na, endlich aufgewacht?“ fragt sie schon etwas wütend. „Könntest du mich jetzt bitte hochziehen?“ Sie klammerte sich an seinem Arm fest und überlegte, wie lange sie da wohl noch hängen muss.
 

Sasuke drehte sich auf die Seite und zog seinen rechte Arm ran, während er mit seinem anderen nach Lana´s Klamotten griff, um sie wieder auf festen Boden zu bekommen. Doch durch die Gewichtsverlagerung begannen sich kleine Risse im Gestein zu bilden. Und bevor Sasuke es schaffte Lana hoch zu bekommen, brach der Fels unter ihm zusammen und riss beide weiter in die Tiefe.

Wie konnte man nur soviel Pech haben? Sie kamen vom Regen in die Taufe.
 

Plötzlich hörte der Uchiha Geplätscher. Könnte es sein, dass...?

Seine Überlegungen wurden sofort bestätigt, als die beiden Schwarzhaarigen in einen Fluss stürzten. Sie tauchten in die Tiefe des Gewässers ein und hatten Schwierigkeiten gegen den Strom anzukämpfen.

Als Sasuke nach Luft schnappend an die Erdoberfläche kam, sah er sich hektisch nach Lana um. Die reißende Strömung hatte sie auseinander gebracht. Der Uchiha sah sie. Das Mädchen hatte Probleme sich über Wasser zu halten. Die Wellen waren zu stark. Er schwamm auf sie zu, doch die widerspenstigen Fluten machten es ihm nicht gerade einfach.

Als er endlich bei ihr ankam, nahm er sie in seine Arme. Er versuchte der Strömung entgegen zu wirken, aber diese riss die beiden, wie ein Staubkorn im Wind, Flussabwärts.

Ab und zu wurden sie unter Wasser gedrückt, konnten sich aber noch ganz gut halten. Nach etwa 10 Minuten wurde der Fluss ruhiger und war nicht mehr von Felswänden umgeben. Er führte sie direkt in ein Tal.
 

Sasuke schwamm mit Lana ans rettende Ufer und beide ließen sich ersteinmal ins Gras fallen. Sie atmeten schwer, hatten doch gerade einen anstrengenden Trip hinter sich. Sasuke richtete sich auf, was ihm jedoch schwer fiel, da er weder genug Kraft noch Chakra übrig hatte. „Ist bei dir alles in Ordnung?“ fragte er erschöpft. „Ja. So eine kleine Dusche am Morgen ist doch echt erholsam.“ grinste sie den Schwarzhaarigen an. Daraufhin musste er ebenfalls schmunzeln.
 

Sie waren nun schon wieder eine Weile unterwegs, aber wirklich voran kamen sie nicht. Was nicht nur damit zu tun hatte, dass sie KO waren, nein, sie hatten außerdem keine Ahnung wo sie waren. Der Fluss hatte sie weit von ihrem eigentlichen Weg abgebracht und nun standen sie hier irgendwo in der Pampa. Derweil hatte die Sonne ihren Dienst geleistet und die Klamotten der beiden wieder getrocknet.
 

„Wir sollten hier irgendwo rasten und uns überlegen, wie es jetzt weitergeht.“ Lana sah den Schwarzhaarigen etwas verwirrt an, konnte mit seiner Äußerung nicht wirklich was anfangen. Sasuke bemerkte den fragenden Blick und fing an zu erklären. „Unsere Rucksäcke sind weg, das heißt wir haben weder Nahrung, noch etwas zu trinken. Außerdem brauchen wir einen warmen Schlafplatz, da ja auch unsere Schlafsäcke in dem Rucksack waren.“ „Oh“ kam es nur von Lana und gab somit zu verstehen, dass sie den Ernst der Lage verstanden hatte. Sie setzten ihren Weg fort, jedoch ohne bestimmtes Ziel.

Sasuke hatte immer noch Schmerzen, hatte das Gefühl, als würden sie immer schlimmer werden; wirkte nach außen aber ganz gelassen, während er in sich drin versuchte gegen sie anzukämpfen.
 

Der Wind peitschte ihnen ins Gesicht und der Sturm wurde immer heftiger. Schon vor einer Weile änderte sich das Wetter schlagartig. Schwarze Wolken verdeckten den Himmel und schienen bald ihre Tränen über das Land niederzulassen. Die Bäume wiegten schwer im Wind und sie mussten aufpassen, dass ihnen nicht gleich ein paar Äste um die Ohren flogen. Sie mussten schnell einen Unterschlupf finden.

Sasuke sah sich aufmerksam um, als er Lana´s Stimme hörte. „Da vorne.“ Sie zeigte auf einen kleinen Höhleneingang, der von den Sträuchern größtenteils verdeckt war. Sie gingen auf ihn zu und schafften es gerade noch rechtzeitig rein, denn im nächsten Moment goss es wie aus Eimern.
 

„Puh, das war knapp“ atmete Lana erleichtert aus. Sasuke ging etwas weiter in Höhle hinein, doch musste er feststellen, dass er nicht weit kam. Vor ihm war alles zugeschüttet. Hier gab es wohl mal einen Erdrutsch, dachte sich der Uchiha.

„Wir sollten hier warten, bis der Regen vorbei ist“ sagte er, während er zum Eingang der Höhle zurück ging. Ein Nicken seitens Lana stimmte ihm zu. Sie setzten sich auf den Boden und sahen dem prasselnden Regenschauer zu. Die Luft wurde immer eisiger und die Temperaturen sanken. Lana zog ihre Beine an ihren Körper und legte ihre Arme um diese.
 

„Sasuke?“ fragte sie mit zitternder Stimme. „Kannst du nicht ein Feuer machen, oder so. Mir ist kalt.“ „Keine schlechte Idee. Aber wir haben weder trockenes Holz, noch hab ich genug Chakra dafür“ sagte er sarkastisch, wobei er den letzten Teil nur vor sich hin flüsterte. „Was kann ich dafür, wenn du so ein Schwächling bist“ kam gleich darauf die patzige Antwort. „Tze“ machte er nur und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

Eine nervende Stille legte sich über die beiden und Sasuke schielte ab und zu zu Lana rüber. //Oh man. Sie zittert am ganzen Leib. Wenn das so weiter geht, wird sie sich noch was wegholen.// Was sollte er bloß machen?

Der Uchiha überlegte noch eine Weile, wurde dann aber eine Spur rot im Gesicht. Er schaute noch einmal zu Lana und atmete dann tief durch.
 

Die Schwarzhaarige bettete ihren Kopf auf ihre Knie und versuchte gegen die ansteigende Kälte anzukämpfen. Sie spürte die verlegenen Blicke auf sich ruhen, hob ihren Kopf und wurde im nächsten Moment an einen Brustkorb gedrückt. Sasuke hatte Lana an seinen Oberkörper gepresst und schloss seine Arme um sie.

„Ist dir immer noch kalt?“ fragte er mit einer deutlichen Röte auf den Wangen. Nicht weniger farblos schüttelte sie den Kopf.

Sie legte sich etwas näher an ihn und spürte dessen Wärme, die nun ebenfalls ihren Körper umgab.

Sasuke wurde ganz warm ums Herz, wusste er nur nicht von was das kam. Ihn beschlich ein ungewohntes Kribbeln im Bauch. Es war komisch, aber auch angenehm schön. Er fühlte sich in ihrer Nähe auf eine gewisse Weise wohl und geborgen. Obwohl er sich sonst von solchen Gefühlen fern hielt, gefiel es ihm.
 

Er sah dem Regen zu, wie er von der Wolkendecke auf die Erde brach. Einzelne Tropfen fanden ihren Weg in die Höhle und brachten einen kühlen Luftzug mit sich. Lana war bereits in seinen Armen eingeschlafen und auch der Uchiha hatte schwer mit seiner Müdigkeit zu kämpfen. Er nickte ab und zu für ein paar Sekunden weg, streckte aber im nächsten Augenblick wieder hoch. Er durfte seiner Erschöpfung einfach nicht nachgeben. Diese drei Typen könnten ihnen immernoch auf den Fersen sein, obwohl der Schwarzhaarige sich ziemlich sicher war, dass sie es aufgegeben haben und sie sie längst nicht mehr am Leben glauben.
 

Ein paar Stunden dauerte der Regenschauer noch an, bis sich die Wolkendecke langsam wieder auflöste und der Sonne Platz schaffte. Dabei musste der Uchiha feststellen, dass es schon spät am Abend war. Die Sonne stand tief am Horizont und bestrahlte mit ihren nun schon fast rötlichen Strahlen die Erde.

Sasuke sah diesem wundervollen Naturbild noch eine Weile zu, bis sich plötzlich etwas in seinen Armen regte.

Lana schien endlich aufgewacht zu sein, denn sie streckte sich ersteinmal ausgiebig. Sie legte sich wieder gegen ihre angenehme Wärmequelle, als sie plötzlich mitbekam, dass sie ja immernoch an Sasuke´s Körper geschmiegt war, den sie die ganze Zeit für ein schönes weiches, aber vorallem warmes Bett gehalten hatte. Prompt riss sie sich aus seiner Umarmung, saß ihm nun gegenüber und räusperte sich erstmal, da ihr die Sache doch etwas peinlich war.

„Oh, es hat aufgehört zu regnen“ wechselte sie schnell das Thema. Der Schwarzhaarige sah sie nur verdutzt an, beließ es aber dabei und stand auf. „Ich werde trockenes Holz suchen gehen. Wir werden wohl heute hier übernachten müssen“ sagte er und schritt aus der Höhle. „Warte, ich komme mit“ rief Lana noch schnell und rannte ihm hinterher.
 

Als sie beide im Wald waren, hatten sie überhaupt kein Glück. Der Regen hatte ganze Arbeit geleistet. Es gab kein einziges trockenes Ästchen mehr in dieser Gegend. Sie warfen das Handtuch und wollten gerade zurück gehen, als sie plötzlich ein Geräusch hörten. Daraufhin folgte ein „Aua“ und ein paar heftige Flüche.
 

Der Uchiha hatte sich bereits schützend vor das Mädchen gestellt und nun waren beide gebannt darauf, was sie zu sehen bekamen. Sasuke ging ein paar Schritte auf den Busch zu, hinter dem sie den Lärm ausgemacht hatten. Er schob das Gestrüb zur Seite und erblickte...

...eine alte Oma. Sie saß auf dem Boden und um sie herum lagen viele kleine, rote Beeren, die sie nun versuchte wieder einzusammeln. Sie muuste auf dem schlammigen Boden ausgerutscht sein und den Korb umgeschmissen haben, vermutete Sasuke.
 

Als Lana die alte Frau sah, wie sie im Dreck umher wühlte, kam gleich ihre Gutmütigkeit durch. „Warten Sie, ich helfe Ihnen.“ Und schon konnte der Schwarzhaarige zwei Frauen im Schlamm nach Beeren sammeln sehen. Was für ein Anblick!!!
 

Als sie endlich fertig waren, standen sie wieder auf. „Danke mein Mädchen. Du hast mir wirklich sehr geholfen“ sagte die alte Dame freundlich. „Ihr beiden seht ziemlich erschöpft aus. Habt ihr nicht vielleicht Lust mit zu mir zu kommen, es ist auch nicht weit“ kam es besorgt, wenn auch etwas flehend von der Frau mit den weißen Haaren.

„Danke, aber nein danke. Wir müssen weiter“ erklang Sasuke´s Stimme. Lana´s Augen weiteten sich vor Freude, sahen danach aber nur noch verdutzt zum Uchiha, als sie dessen Aussage hörte. „Was? Aber du hast doch selber gesagt, wir brauchen einen warmen Unterschlupf. Und jetzt wo uns quasi einer auf den Präsentierteller serviert wird, sagst du nein. Wie stur bist du eigentlich?“

„Tze!“ war die einzige Reaktion auf Lana´s Geschrei. „Und außerdem...“ setzte sie wieder in einem ruhigen Ton an. „... kann ich mir dann mal deine Verletzung ansehen.“ „Was?“ Er war sichtlich erstaunt, hatte mit dieser Äußerung nun gar nicht gerechnet. „Glaubst du, ich merk nicht, dass du Schmerzen hast? Also was ist nun?“ flaumte sie ihn gleich wieder an.
 

Als der Schwarzhaarige die durchbohrenden Blicke der beiden Frauen auf sich spürte, gab er sich geschlagen. „Meinetwegen. Gehen wir“ sagte er genervt. Lana hatte nun wieder ein Lächeln auf dem Gesicht, freute sie sich doch, dass sie aus dieser nass-feuchten Höhle endlich rauskamen, obwohl ihr die Zweisamkeit nicht gerade unangenehm war.
 

„Das freut mich zu hören. Wir müssen dort entlang“ sprach die alte Dame und zeigte mit einem Finger in die genannte Richtung. Sie ging mit der Misawa vorne weg, während der Uchiha eingeschnappt hinter den beiden her ging.

„Wie heißt du eigentlich, meine Kleine?“ fing die Weißhaarige das Gespräch an. „Oh, hab ich mich noch gar nicht vorgestellt? Naja. Ich heiße Lana. Und der Eisklotz dahinten heißt Sasuke“ sagte sie mit einem Grinsen auf den Lippen und zeigte dabei auf ihren männlichen Begleiter. Der jedoch hatte zwei gute Ohren und konnte jedes Wort verstehen, was sie sagten, woraufhin er auch beleidigt den Kopf wegdrehte.

„Das ist wirklich ein sehr schöner Name. Ich heiße Hama. Aber sag mal, was machen zwei Kinder wie ihr alleine in diesem Wald und dann noch ganz ohne Verpflegung?“ „Also, das war so...“ fing Lana an zu erzählen.
 

Hama hörte den ganzen Weg aufmerksam zu und gerade als die Schwarzhaarige endete, standen sie vor einer kleinen Holzhütte. Sie sah nicht nach viel aus, doch innendrin war sie sehr schön eingerichtet, fanden zumindest die beiden Reisenden, als sie eintraten. „Euer Zimmer ist hier gleich links. Ich hoffe, es stört euch nicht, ich habe leider nur ein Bett anzubieten.“ „Mh... kein Problem“ antwortete Lana, nachdem sie den Uchiha ansah.

„Gut, dann werde ich jetzt Abendessen vorbereiten“ sprach die alte Dame, während sie ihren Korb mit den Beeren auf dem Tisch abstellte.
 

Die beiden Jugendlichen traten in ihr Schlafgemach ein und zu ihrem Glück konnten sie feststellen, dass mindestens drei Erwachsene in diesem Bett hätten schlafen können, d. h. sie hatten genug Platz um sich nicht zu nah zu kommen.
 

Sasuke setzte sich auf das Bett, hätte sich auch am liebsten sofort hingelegt und geschlafen, da er so KO war. Doch Lana musste ja jetzt die fürsorgliche Gelie... ähh Begleiterin spielen.

„Zieh dein T-Shirt aus“ sagte sie in einem Befehlston, dass es dem `Patienten´ sogar nicht gefiel, und unterstützte ihre Aussage, indem sie die Hände an die Hüfte steckte. Ein Knurren seitens Sasuke war zu hören, folgte aber dann ihrer Aufforderung stillschweigend.

Lana war geschockt. Sein Rücken war übersät von Schnittwunden und Blessuren, noch dazu scheint er sich seine rechte Schulter geprellt zu haben. „Ich hole schnell den Erste-Hilfe-Kasten“ sagte sie und verschwand aus dem Zimmer.
 

Ein paar Minuten später stand sie schon wieder im Raum und betrachtete seine Verletzungen. Langsam fuhr sie mit ihrem Finger über jede einzelne seiner Schnitte, wobei er oft zusammen zuckte. Wie in Trance strich sie über seinen Rücken, hätte sich so gerne wieder an ihn geschmiegt und seine Nähe genossen.

„Bist du bald fertig?“ kam es genervt vom Uchiha, der es langsam satt hatte, dass sie ihn so `quälte´.

„Tut das nicht weh?“ „Ach Quatsch. Warum sollte es... AU“ entwich es ihm, als Lana mit einer Salbe über die Wunde ging. „Wie war das?“ trietzte sie ihn und verarztete ihn weiter.
 

„Aua... Kannst du nicht aufpassen... Verdammt, das brennt“ meckerte der Uchiha. „Halt endlich still“ kam es dann nur immer wieder als Antwort.
 

Hama, die in der Küche saß, konnte das `Gespräch´ gut mitverfolgen, da sie nicht gerade leise waren. Darüber konnte sie nur lachen. //Sie streiten sich wie ein altes Ehepaar// dachte sich die alte Dame und kochte das Essen weiter.
 

„Warte“ sagte sie, als er nach seinem Shirt greifen wollte. „Ich werd dir noch einen Druckverband anlegen.“ „Ich brauche keinen“ kam es wieder ganz cool vom Uchiha-Erben. „Deine Schulter ist geprellt und ich werde mich jetzt sicher nicht mit dir darüber streiten“ sagte sie Schwarzhaarige und holte einen Verband aus der Kiste.
 

„Das ist zu locker“ fing der Uchiha rechtweisend an, als Lana ihm die Bandage anlegte. Mit einem Schnaufen löste sie das Band und zog es fester. Lana fand die Situation irgendwie unangenehm, da sie ständig seinen Körper berührte, aber dennoch genoss sie es.

„Das ist zu fest“ kritisierte Sasuke weiter, bekam dafür aber einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf. „Au, wofür...“ fing er an, hielt sich dabei seinen derzeit pochenden Kopf und drehte sich zu der Übeltäterin um, die ihn jedoch nicht aussprechen ließ. „Hör auf dich jedes mal zu beschweren“ zickte sie ihn an. Mit einem Knurren drehte sich der Schwarzhaarige wieder um und ließ sich ohne ein weiteres Kommentar den Verband anlegen.
 

Als sie fertig war, ruhte ihr Blick auf dessen linke Schulter. Sie strich über diesen komisch aussehenden Blutarguss, der doch irgendwie wie ein Symbol aussah. „Was ist das?“ fragte sie neugierig. Sasuke, der merkte, dass sie auf das Mal des Fluches anspielte, wurde nun etwas wütend. „Das geht dich nichts an“ sagte er barsch und legte seine Hand auf das Juin, wodurch sich ihre Finger kurz berührten. Lana zog ihre Hand zurück und war etwas erschrocken über seinen plötzlichen Austicker.

Als der Uchiha-Erbe merkte, dass er sie so angeschnauzt hatte, blickte er etwas unschlüssig durch den Raum. „Tut mir Leid“ sagte er sanft. „Es ist gar nichts.“
 

OK, Lana wusste nun, dass sie bei Sasuke einen wunden Punkt getroffen hatte, den sie besser nicht mehr anspricht; obwohl es waren ja doch eher zwei: einmal seinen Bruder und dann noch dieser Fleck auf seiner Schulter. Die Schwarzhaarige wurde einfach nicht schlau aus diesem Kerl. Sie wusste zwar schon, was er hasste und worüber er nicht gerne sprach, aber hatte sie keine Ahnung, was ihm eigentlich gefiel.
 

Gerade als die Stimmung zum Zerreißen gespannt war, ging die Tür auf. „Das Essen ist fertig. Kommt ihr beiden?“ fragte die alte Dame und ging zurück in die Küche. Lana folgte ihr stumm, während Sasuke erstmal nach seinem Shirt griff und sich wieder anzog.
 

Stumm aßen sie zu Abend, bis Hama das Wort ergriff. „Sag mal mein Mädchen, was verschlägt dich eigentlich zum Land des Tee´s?“ Nun wurde auch der Uchiha neugierig, hatte bis jetzt ja nur seinen Auftrag im Kopf und nie weiter nachgefragt. „Mh, also ich wollte meine Tante dort besuchen. Ich habe sie schon solange nicht mehr gesehen und sie hat mir versprochen, wenn wir uns das nächste Mal sehen, nimmt sie mich auf eine ihrer Touren durchs Land mit.“ „Oh, das ist aber schön.“
 

Für ein paar Minuten kehrte wieder Stille ein, bis „Ihr seid wirklich ein sehr hübsches Paar.“ Sie stockten sofort in ihrer Bewegung und glaubten sich verhört zu haben. „Er/Sie ist nicht mein/e Freund/in“ kam es gleichzeitig wie aus der Pistole geschossen von den beiden Angesprochenen. Daraufhin sahen sie sich kurz an, drehten ihren Kopf dann aber schnell in eine andere Richtung, um ihre aufkommende Röte zu verstecken.

Hama, die gegenüber von den beiden saß, konnte jedoch jede einzelne Reaktion von ihnen erkennen und musste darüber dann ersteinmal lachen, da sie anscheinend voll ins Fettnäpfchen getreten war.
 

Eine Weile herrschte wieder Schweigen, bis Sasuke sich auf dem Tisch abstützte und aufstand. „Ich bin müde. Ich geh zu Bett“ kam es ruhig von ihm. „Was? Aber du hast doch kaum was gegessen“ sagte Lana, nachdem sie einen Blick auf den Teller des Uchiha´s geworfen hatte und der noch halb voll war. „Ich hab keinen Hunger“ kam es noch vom Schwarzhaarigen, bevor er das Zimmer verließ. Lana wollte ihm eigentlich hinterher, wurde jedoch von der alten Dame zurück gehalten. „Lass ihn gehen. Er scheint ziemlich erschöpft zu sein.“ „Ja... Ja, da haben sie wohl recht“ stimmte das Mädchen ihr zu.
 

Es war nun schon sehr spät, die Sonne ist bereits vor einer halben Stunde untergegangen, doch die beiden Frauen unterhielten sich immernoch. „Wissen Sie, ich versteh ihn einfach nicht. Mal tut er so, als würde ihm alles am Buckel vorbei rutschen und dann sorgt er sich wieder um mich. Ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll“ plapperte Lana nun schon fast eine Stunde. „Du solltest ihn nicht so bedrängen, Lana. Er scheint sehr stolz zu sein und das Gefühl, was er dir gegenüber hat, kratzt wahrscheinlich an seinem Ego. Gib ihm etwas mehr Zeit, damit er sich seiner Gefühle dir gegenüber klar werden kann“ gab Hama ihr den Rat.

Etwas betreten guckte die Misawa auf den Boden, hob dann aber ihren lächelnden Kopf. „Sie haben vermutlich recht. Naja, ich werd jetzt auch mal ins Bett gehen.“ Gesagt, getan und schon war das Mädchen in ihrem Zimmer verschwunden.
 

Als sie dort ankam, sah sie den schon bereits schlafenden Sasuke. Seine Klamotten lagen auf einem Stuhl und auch Lana fing sich an auszuziehen. Natürlich nicht ganz. Ihre Unterwäsche ließ sie an, wie auch der Uchiha seine Boxershorts und den Verband, versteht sich. Sie zog noch schnell ein Nachthemd über, was ihr Hama freundlicher Weise gegeben hatte und verschwand dann auch schnell unter der Bettdecke.
 

Sie drehte sich auf die Seite, sodass sie Sasuke beobachten konnte, wie er langsam und ruhig atmete. //Er sieht so friedlich und sorglos aus// dachte sich die Schwarzhaarige, als sie in das entspannte Gesicht des Uchiha-Erben sah.

Seine Haare hingen ihm verspielt ins Gesicht und seine Lippen waren leicht geöffnet. Lana rutschte noch etwas näher an ihn heran und genoss die Wärme, die von seinem Körper ausging.

Mir ihren Fingern strich sie eine verirrte Haarsträhne hinter sein Ohr. Ihre Hand ruhte nun auf seiner Wange und streichelte ihn behutsam mit ihrem Daumen.

Sie rutschte weiter hinab, sodass sie sanft seine Lippen umspielte. //Sie waren so weich und haben so ein wunderbares Gefühl bei mir ausgelöst. Ich würde ihn am liebsten noch einmal küssen.// dachte sich das Mädchen, beließ es aber dabei.

Ihr Weg führte sie weiter, über sein Kinn, den Hals entlang und strich über jede einzelne seiner Muskelfasern, bis ihre Hand auf seinem Brustkorb ruhte, der sich gleichmäßig auf und ab bewegte.
 

Eine Weile lag sie noch in dieser Position und hörte seinem gleichbleibenden und beruhigenden Atmen zu, bis „Was tust du da?“ Sasuke beobachtete sie schon lange und verstand nicht, was das sollte. Lana riss erschrocken ihre Augen auf, zog ihre Hand hektisch zurück, die aber schnell wieder Platz auf der Stirn des Schwarzhaarigen fand. „D...Deine Stirn ist ganz heiß. Ich glaube, d...du hast Fieber. Du solltest dich ausruhen“ stotterte sie sich zusammen und mit einem schnellen „Gute Nacht“ drehte sie dem Uchiha den Rücken zu und schloss ihre Augen.
 

Als Sasuke den leichten Druck auf seinem Kopf spürte, wurde er etwas nach hinten geschoben. Ihm war die ganze Zeit schon, wo Lana ihn berührte, mulmig zu mute und dass ihm danach so heiß wurde, lag sicherlich nicht an dem Fieber, was die Misawa ihm weiß machen wollte. Nachdem er Lana´s Ausrede zugehört und sie sich dann schleunigst umgedreht hatte, musste der Uchiha jedoch über die Tatsache schmunzeln, dass er sie ertappt hatte, folgte aber dann ihrem Beispiel und schloss ebenfalls seine Augen, woraufhin er auch bald einschlief.
 


 

Am nächsten Morgen wurde Lana von den Sonnenstrahlen, die durch ihr Fenster schienen, geweckt. Sie streckte alle Glieder von sich und gähnte müde. Als sie sich ihrem morgendlichen Aufweckritual zuwandte, bemerkte sie überrascht, dass die andere Bettseite vollkommen leer war. Die Decke war zur Seite geschlagen und auch die Klamotten des Jungen fehlten. Sasuke schien anscheinend schon aufgestanden zu sein, aber es war doch noch so früh, verriet ihr ein Blick auf die Uhr. //Er war gestern Abend doch so KO, da hätte er ruhig mal ausschlafen können.// ging es Lana durch den Kopf, während sie sich anzog.
 

Als sie auf den Weg in die Küche war, hörte sie plötzlich so ein dumpfes Knallen. Es wurde fast im gleichmäßigen Rhythmus ausgeführt und es schien von draußen zu kommen. Sie folgte dem Geräusch und es führte sie bis hinter das Haus.
 

„Was machst du hier?“ fragte sie etwas verdutzt, nachdem sie sah von wem der Lärm ausging. Durch die Frage von seiner Tätigkeit unterbrochen, hörte der Uchiha für kurze Zeit auf. „Ich bin Leuten nicht gern etwas schuldig. Und da wir uns ja hier quasi gratis einquartiert haben, muss ich ja irgendwie unsere Schulden begleichen“ erklärte der Schwarzhaarige. „Und dafür musst du Holz hacken?“ fragte sie verwundert und zeigte dabei auf den Holzstapel, der sich neben dem Uchiha anhäufte.

„Er ist mir wirklich eine große Hilfe“ unterstützte ihn die alte Dame, die gerade mit ein paar weiteren Holzscheiden ankam. „In letzter Zeit kam ich einfach nicht dazu und Sasuke war so nett und hat mir seine Hilfe angeboten.“ Lana glaubte erst sich verhört zu haben. //Sasuke und seine Hilfe anbieten// Diese Theorie entlockte ihr ein Lächeln, was dem Uchiha sogar nicht gefiel.
 

„Aber sag mal, seid wann bist du eigentlich wach?“ „Seid ungefähr zwei Stunden“ antwortete er schulterzuckend. „Was? Sag mal, spinnst du? Du gehörst eigentlich ins Bett. Was hast du denn die ganze Zeit gemacht?“ meckerte sie ihn schon wieder an. Sasuke verdrehte nur genervt die Augen und überlegte, womit er so einen Babysitter verdient hatte.
 

Flashback
 

„Sie geht mir tierisch auf die Nerven“ sprach der Uchiha seine Gefühle aus, während er ein weiteren Holzscheid auf den Klotz legte und ihn in zwei Hälften spaltete. „Sie meckert ständig nur rum, egal was ich tue. Und dann will sie mir weis machen, wie taff sie doch ist, kriegt aber ´ne Panikattacke, wenn sie ´nen Krebs sieht“ fuhr der Schwarzhaarige wütend fort. //Oh ja, was sich neckt, dass liebt sich!// dachte sich Hama und erinnerte sich an ihre Liebesgeschichten zurück.
 

Flashback end
 

„Gar nichts“ antwortete Sasuke nun auf ihre Frage hin. „Gar nichts?“ wiederholte Lana etwas skeptisch. „Und das soll ich dir glauben?... Ich weis ja nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber du bist verletzt und hast Fieber. Du solltest im Bett liegen und dich ausruhen“ kommentierte die Schwarzhaarige, während sie den Uchiha durchdringend musterte. „Und wenn schon“ sagte er teilnahmslos. „Und außerdem habe ich kein Fieber.“

Das nächste was Sasuke hörte, waren Schritte, die auf ihn zu kamen und mit ein paar geschickten Griffen hatte Lana das Stirnband des Konoha-Nin in der einen Hand, während die andere wieder Platz auf dessen Stirn fand. „Und warum bist du dann immer noch heiß, hä?“ fragte sie, während ihr Kopf immer näher an den des Schwarzhaarigen kam. Lana funkelte ihn böse an und auch Sasuke hielt seinen Blick auf sein Gegenüber fest. „Ich habe die ganze Zeit gearbeitet“ antwortete er patzig.
 

//So jetzt reicht´s!// Die alte Dame sah sich das nicht mehr länger mit an und es war deutlich zu sehen, dass etwas unternommen werden musste. Sie trat an den Uchiha ran und gab ihm `einen kleinen Schubs in die richtige Richtung´.

Sasuke spürte den leichten Druck in seinem Rücken, woraufhin sich sein Körper nach vorne bewegte. Die Gesichter der beiden Jugendlichen kamen sich immer näher, bis sich ihre Lippen ineinander verschmolzen. Ihre Augen weiteten sich, bevor sich ein leichter Rotschimmer auf den Wangen der beiden bildete.

Sasuke trat vor Schreck ein paar Schritte zurück und drehte seinen Kopf zur Seite. Lana war etwas enttäuscht, dass es schon vorbei war, bevor es überhaupt begonnen hatte.

Der Schwarzhaarige räusperte kurz, zeigte dann aber auf einen kleinen Waldweg. „Zum Land des Tee´s geht es da entlang. Es ist nur ein paar Stunden von hier entfernt.“ „Was? Woher weißt du das?“ fragte sie überrascht. „Hama hat es mir erzählt“ sagte er bloß und ein verstehendes Nicken kam als Antwort.
 

Nachdem Sasuke mit seiner Arbeit fertig war, gingen die beiden Schwarzhaarigen wieder ins Haus, wo die alte Dame bereits das Frühstück vorbereitete.
 

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so das war´s wieder

ein Kapitel wird wohl noch kommen, aber ich kann nicht versprechen, dass ich es zur nächsten Woche fertig kriege, hab grad viel zu viel Stress mit Schule und Fahrschule

naja, werd gucken, ob ich es hinkriege =3

bis zum nächsten und letzten Kap ;p



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