Meeresgrün
Meeresgrün
Endlich wusste ich, was ich tun konnte!
Kühl und glatt spürte sich mein Trumpf an, als ich ihn in der Hand wog.
Ich hatte ihn die ganze Zeit in der Hosentasche gehabt!
Was für ein Narr ich doch war!
Derweil hatte ich die Gute doch damit nur ärgern wollen und jetzt schien es unsere einzige Möglichkeit zu sein, wieder zurückzukehren.
„Jo…“, murmelte ich, sah ihr dabei tief in die Augen und zog dann die kleine Silberkette mit dem Anhänger hervor.
„Joanna…das ist deine Kette…ich…“, ich stockte kurz und ließ sie für einen Moment vor ihren Augen baumeln, bevor ich sie ihr umlegte.
„ich hab sie dir vor ein paar Tagen stibitzt, nur so zum Spaß, ich weiß nicht, ob du dich daran erinnern kannst…“
Sie starrte die Kette an, hob sie mit den Händen an, um sie noch genauer Betrachten zu können.
Der Anhänger bestand aus Seestein, ein sehr wertvolles Material bei uns, irgendjemand hatte es ihr mal geschenkt, und ich wusste noch, dass ihr die Kette sehr viel bedeutete.
„Joanna…“, langsam wiederholte sie den Namen.
In ihren Augen blitzte kurz etwas auf, es sah aus, als würde sie langsam begreifen.
„Mein Name ist Joanna!“
Langsam aber sicher verschwand das Rot aus ihren Augen und machten Platz für das Meeresgrün, das sonst immer in ihren Augen schimmerte.
„Danke, Falco!“, lachend fiel sie mir um den Hals.
Ihr Gedächtnis hatte sie also wiedergefunden.
Der Rest konnte doch nur noch ein Kinderspiel sein!
...