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Akuma?!

von

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Glasaugen

Glasaugen
 


 

Ein kalter Luftzug strich über meine Wange.

Meine Lieder waren schwer, ich wollte schlafen.
 

Eine Böe fuhr mir ins Gesicht, viel zu unbarmherzig, als auf meine Wünsche einzugehen.
 

Ich wollte schon protestieren, murmelte einige Wörter, die meinen Bruder wohl sehr geschockt hätten, sie aus meinem Mund zu hören und öffnete die Augen.
 

Ein tiefer Abgrund tat sich vor mir auf.
 

Erschrocken zuckte ich und aus einem Reflex heraus stieß ich mich mit meinen Armen nach oben und wäre beinahe gegen den Fensterrahmen gedonnert.

So langsam begriff ich, wo ich war.

In meinem Zimmer.
 

Mein Fenster stand offen und ich hatte mich anscheinend ans Fensterbrett gelehnt und war dort eingeschlafen, mit dem Kopf nach draußen, na super!
 

Aber Moment mal – war ich nicht vorhin bei Allen?!
 

Noch ganz deutlich konnte ich ihn vor mir sehen…bis wir…

Jemand hatte uns zu Boden geworfen…und dann…
 

Tja, an mehr konnte ich mich nicht mehr erinnern.
 


 

Frustriert schoss ich das Fenster, damit der kalte Nachtwind nicht mehr durchs Zimmer fuhr.
 

Meine schmale Gestalt spiegelte sich in der Scheibe und für einen Augenblick blieb ich an meinen eigenen, runden Augen hängen.
 

MEINE AUGEN?!
 

Erschrocken starrte ich auf meine Hände.

Das waren auch meine.

Ich hastete zu dem Spiegel.
 

Ich war wieder ich selbst!
 

Mein ganzer Körper prickelte, so freute ich mich über diese Erkenntnis.

Vor lauter Freude machte ich einige Freudenhopser auf der Stelle und rannte aus dem Raum. Sicherlich waren die anderen auch wieder in ihre Körper zurückgekehrt!
 

Schnell flitzte ich durch den halbdunklen Gang, in Richtung Allens Zimmer.
 

Vielleicht wusste er ja mehr darüber, warum das Ganze passiert war.
 

Nur noch ein Stockwerk höher, und dann noch den nächsten Gang links!

Eilig rannte ich die Treppe hinauf, jede zweite Stufe auslassend.

Am Treppenabsatz angekommen stieß ich mit jemanden zusammen und landete unsanft auf dem Hintern.
 


 

„Au…“, der Schmerz nahm mir etwas von dem Enthusiasmus, der mich übermannt hatte und brachte mich auf den Boden der Tatsachen zurück. Langsam rappelte ich mich auf und warf einen Blick auf den Übeltäter.
 

Myo war auch auf ihr Hinterteil geplumpst, ist aber wahnsinnig schnell wieder aufgesprungen.
 

„Hey Myo! Tut mir leid!“, entschuldigte ich mich und machte eine kleine Verbeugung.
 

Ich bekam keine Antwort.
 

War sie etwa eingeschnappt?
 

„Ich war gerade so in Eile, weil… äh…hey, hast du´s schon bemerkt? Ich bin wieder ich selbst!“

Statt einer Reaktion auf das Gesagte legte sie mir die Hände auf die Schultern.

Was sollte das werden? Eine Umarmung vielleicht?

Unsicher hob ich die Hände und wollte sie in den Arm nehmen.

Ihr Blick war irgendwie komisch.

In ihren Augen waren keinerlei Emotionen zu lesen, so als blicke man in die Glasaugen einer Puppe.
 

„Myo?“
 

Mit einem Ruck zog sie mich an sich, ich konnte nur noch für einen Wimpernschlag ihre Stirn auf mich zurasen sehen, dann wurde mir schwarz vor Augen.
 


 

...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yuzel
2009-04-22T15:30:39+00:00 22.04.2009 17:30
oha...also dieses kapitel is wiedermal toll x33 und es war linali's ansicht xP xDDD


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