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Nervenzusammenbruch frei Haus

Auch Leader brauchen Ruhe
von

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Ein Stück der Wahrheit

Hallo!

Wieder geht es weiter. Wieder gehören die Jungs nicht mir.
 

Ein Stück der Wahrheit
 

Innerlich wie äußerlich hatte Reno sich auf nichts als einen ruhigen Sonntag eingestellt, an dem er ein wenig zocken wollte, als es an seiner und Ryogas Tür klingelte. Fest davon ausgehend, dass Ryoga nur seinen Schlüssel vergessen hatte, drückte er auf den Summer und öffnete die Wohnungstür einen Spalt, bevor er sich wieder auf das Sofa hockte.
 

"Mensch, ich dachte immer, ich sei nachlässig mit der Sicherheit! Zumindest sagen die anderen das immer. Aber du bist auch nicht ohne."

Zu seiner Überraschung war es Nao, der ihre Wohnung betrat.
 

"Kann ich ja nicht ahnen." Unsicher fuhr er sich durch die Haare. Sie waren zwar gewaschen, aber hingen platt hinunter und in seinem alten Jogginganzug machte er auch nicht gerade eine glänzende Figur. Im Gegensatz zu IV war er der Meinung, ein Jogginganzug sei optimal um damit auf dem Sofa zu gammeln.
 

"Ich dachte, du musst sicher auf den neusten Stand der Serien kommen und da hab ich sie mitgebracht. Bin die Woche auch nicht zum Schauen gekommen." Damit setzte Nao sich unaufgefordert neben Reno und grinste ihn an.
 

"Hattest zu tun, was?"
 

"Ja." Nao nickte und grinste wie ein Schuljunge. "Unser letztes Konzert musste vorbereitet werden."
 

"Warum hast du mit vorher nichts gesagt? Ich dachte, wir sind Freunde." Er wusste, der Vorwurf war unangemessen - immerhin sagte er Nao auch nicht, dass sie miteinander im Bett gewesen waren. Aber er fühlte sich trotzdem hintergangen.
 

"Wir hatten es so beschlossen. Niemand sollte vorher etwas wissen." Mit zuckend Schultern holte Nao die DVD mit den Serien heraus. "Soll ich anmachen?"
 

"Nein." Reno nahm sie ihm aus der Hand und legte sie auf den Tisch. "Erkläre mir erst, was das alles sollte. Warum macht ihr mit einem Mal einfach Schluss? Wo sind die beiden hin?"

Ein ungewöhnlich ernster und verschlossener Ausdruck trat auf Naos Gesicht.
 

"Das werde ich nicht machen. Es war unsere Entscheidung. Niemand von uns wird irgendwem auch nur ein Wort dazu sagen, okay?"

Der Nachdruck, mit dem Nao sprach, brachte Reno dazu, seine Erwiderung runter zu schlucken und nur zu nicken.
 

"In Ordnung. Aber kannst du nächstes Mal anrufen, bevor du hier auftauchst?"
 

"Störe ich denn?" Mit roten Wangen stand Nao auf.
 

"Nein, aber ich bin gerade nicht ganz vorzeigbar." Und es wäre noch unangenehmer gewesen, wenn er und Ryoga gerade ihrer neuen Beschäftigung nachgegangen wären. Zum Glück war Ryoga mit einem Date unterwegs.
 

"Wieso? Siehst doch immer toll aus. Also, ich meine gut. Weißt schon." Die Röte auf Naos Wangen wurde noch etwas tiefer. Kurz war Reno versucht, ihm einen Kuss auf eine der roten, runden Stellen zu drücken. Aber er hielt sich zurück. Wer wusste schon, wie Nao darauf reagieren würde. Reno beschloss, noch einmal einen Versuch zu wagen.
 

"Nao, letztens, als ich dich angerufen habe..."
 

"Wann meinst du?"
 

"Auf der Tour, als du mich nochmal zu eurem Finale eingeladen hast."
 

"Da hast du angerufen?" Nao rieb sich die Nasenwurzel. "Mag sein, was war da?"
 

"Ich hatte dir gesagt, ich hab überlegt, ob nicht was zwischen uns war."
 

"Ach, das meinst du." Manchmal fragte Reno sich, ob Nao so dusselig war oder so tat. "Wieso?" Und dann wieder war er sicher, der Kerl war so dusselig.
 

"Ich hab da noch mal drüber nachgedacht. Wir waren schon ziemlich betrunken, oder?"
 

"Stimmt. Und was hat das damit zu tun?"
 

"Ich fürchte eine Menge."
 

"Und?"
 

"Bist du sicher, dass das ein Traum war?"
 

"Ja. Das haben wir geträumt." Nao nickte. "Sonst wüssten wir es ja wohl, oder nicht?"
 

"Ja, hast Recht. Soll ich uns was zu essen machen?"
 

"Was hast du denn da?"

Gute Frage, dachte Reno und stand auf, um einen Blick in ihre Schränke zu werfen.
 

"Instant-Nudeln."
 

"Klingt gut! Ich mach schon mal den DVD-Player an, okay?"

Reno setzte gerade Wasser auf, als ihm auffiel, was Nao genau gesagt hatte: Das haben wir geträumt. Nicht, das hast du geträumt. Er grinste leicht. Zwar würde es noch ein hartes Stück Arbeit werden, aber er hatte einen Anfang.
 


 

Hikaru saß unruhig mit seiner Tasse Kaffee in der Hand im Eingangsbereich der PSC. Reika war vorgegangen in ihren Proberaum, aber er hatte gesagt, er wollte noch etwas mit Kazuki besprechen. Was auch wahr war. Nur hatte er Reika nicht sagen können, was es wirklich war. Reika war der Meinung, er wolle ihm sagen, dass er den Ausrutscher niemals wieder erwähnen sollte. Das stimmte zwar auch, war aber bei Weitem nicht alles.
 

"Kazuki!" Er sah den hübschen Mann gemeinsam mit Jin und Manabu hereinkommen.
 

"Hallo, mein Süßer." Gleich wieder mit ihm flirtend setzte Kazuki sich neben ihn. "Was kann ich für dich tun?"
 

"Hör auf damit."
 

"Womit?" Kazuki klimperte ihn mit runden Augen an.
 

"Mit mir zu flirten. Das geht nicht."
 

"Du siehst doch, dass es geht." Grinsend legte Kazuki eine Hand auf Hikarus Bein. Es fühlte sich gut an, aber er schob sie weg.
 

"Was da passiert ist, das..."
 

"Unsere tollen Küsse meinst du?"
 

"...das wird nicht wieder vorkommen," überging Hikaru Kazukis Einwurf. "Ich liebe Reika und das, was ich mit ihm habe, will ich nicht für ein bisschen rumknutschen riskieren." Das Schlimme an der Sache war, dass jedes Wort davon wahr war. Es war nichts, was er mit Reika hatte. Keine Beziehung, nur ein Schwindel, um sich angeblich Leute wie Kazuki vom Hals zu halten. Und in Wahrheit war es sein verzweifelter Versuch, Reika an sich zu binden.
 

"Ich kann mehr als nur Küssen, weißt du."

Es war verlockend. Immerhin saß er mehr oder minder auf dem Trocknen, da Reika nicht zur Verfügung stand. Aber er riss sich zusammen.
 

"Du vergisst Reika, oder?"
 

"Vergiss du ihn doch einfach."
 

"Ich liebe ihn." Hikaru fand sich selbst erbärmlich.
 

"Schade." Kazuki griff nach seiner Hand. "Du gefällst mir wirklich gut und, verzeih wenn ich das offen sage, aber du wirkst nicht glücklich."
 

"Ich will mit Reika zusammen sein." Das war so nah an der Wahrheit, wie er konnte. "Und dass du mich anbaggerst stört mich."
 

"Magst du mich nicht?"
 

"Doch, aber nicht so."
 

"Dann besteht Hoffnung für mich?"
 

"Kazuki, bitte!" Er seufzte. "Hör auf damit, versprich mir das."
 

"Na gut." Kazuki ließ seine Hand los und er atmete erleichtert auf. "Können wir denn Freunde sein?"
 

"Wenn du damit aufhörst, gerne." Er versuchte ein Lächeln.
 

"Versprochen."
 

"Gut." Hikaru nickte. "Ich muss dann mal los." Damit stand er auf und ließ Kazuki zurück. Er hoffte, der andere hatte nicht gemerkt, wie schwer es ihm fiel, ihn nahezu von der Bettkante zu schubsen. Es war nicht so, dass er Kazuki unattraktiv fand oder keine Lust hatte. Im Gegenteil, er hatte sehr großen Druck, aber nicht auf Kazuki. Nur auf Reika. Seit Jahren schon. Und was tat Reika? Nannte ihn ihren kleinen Kobold und trieb sich lustig mit anderen Männern herum, ohne ihn eines Blickes zu würdigen.

Hikaru war genervt, als er schließlich vor seiner Band stand.
 

"Nanu, was hat dir denn die Radischen verhagelt?" Minase zog eine Augebraue hoch.
 

"Kazuki," brummte Hikaru und fingerte eine Zigarette aus der Packung.
 

"Wag es und ich spiel auch mal Hagelschauer," drohte Kouki.
 

"Schon gut, sorry. Er macht sich einfach immer wieder an mich ran."
 

"Echt?" Reika musterte ihn. "Soll ich ihn mal zurecht biegen?"

Hikarus Herz tat einen Hüpfer. Lächelnd setzte er sich neben ihren Bassisten.
 

"Brauchst du nicht, ich hab mit ihm geredet. Ich denke, er lässt es jetzt."
 

"Sollte er auch besser. Du bist viel zu jung, um dich auf einen wie ihn einzulassen."
 

"Himmel, verdammt noch mal!" Hikaru sprang auf. Das war nicht, was er hatte hören wollen. "Ich bin 25 Jahre alt, und kein kleines Kind mehr! Ist dir das entgangen?"
 

"Stell dich nicht so an, du bist halt unser..."
 

"NEIN DAS BIN ICH NICHT!" Er schnappte sich seine Tasche. "Seht doch zu, wir ihr ohne mich probt! Mir reicht es für heute, echt!"

Wütend verließ er den Proberaum und holte einen Moment vor der Tür Luft.
 

"Was hat er eigentlich in letzter Zeit?" Er konnte Reikas Stimme erkennen.
 

"Du Dummkopf," flüsterte er. "Erkenn das doch endlich. Schau mich bitte an, bitte." Er wischte sich über die Augen, um nicht zu weinen.
 

"Hikaru?" Er sah auf und war nur froh, dass nicht Kazuki vor ihm stand, sondern Yasuno. "Was ist denn mit dir los?"
 

"Ich... ich... kannst du ein Geheimnis für dich behalten?" Wenn er nicht bald darüber sprach, würde er zusammen brechen. Mit seiner Band konnte er nicht reden, sie sahen ihn als Kind an, nur, weil er kleiner war als sie und mit Kazuki schon gar nicht. Der würde die Gelegenheit nutzen, ihm in dem schwachen Moment an die Wäsche zu gehen. Und Hikaru war sich nicht sicher, dass er nein sagen würde. Aber Yasuno war anders - der große Drummer war schon lange in festen Händen und erschein ihm vertrauenswürdig.
 

"Ja. Komm, wir gehen nach unten, da sind wir ungestört."

Schiefend folgte Hikaru ihm.
 


 

Fortsetzung folgt....
 

Anmerkung: Tut mir leid, ich hab keine Ahnung, wie alt Hikaru ist. 25 erschien mir ein gutes Alter zu sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Haidogirl
2011-11-15T07:19:44+00:00 15.11.2011 08:19
Aww Nao und Reno endlich! ^0^

Btw Hast du zufällig diese sexy Fotos von Reika und Kouki gesehen?
Irgendwie haben die mich an deine Fanfic hier erinnert und ich konnte endlich verstehen was Hikaru an Reika findet XD
Von:  Kanoe
2011-11-14T11:15:29+00:00 14.11.2011 12:15
autsch heute bist du aber grausam...
*am pc kratz ob vielleicht noch mehr da steht*
mist
ich liebe deine geschichte und bigespannt wie es weiter geht
Hikaru tut mir irgendwie leid
Von:  Kei-hime
2011-11-14T08:55:41+00:00 14.11.2011 09:55
Haha, wie lange das bei Reno und Nao wohl noch dauert? xD Aber dass Hikaru mal der Kragen platzt, da hab ich drauf gewartet. Wird aber sicher auch nicht einfach für ihn. :/
Von:  klene-Nachtelfe
2011-11-14T06:35:18+00:00 14.11.2011 07:35
Hikaru ist sooooo toll!!!!
Hoffentlich erkennt der Rest mal bald, dass er wirklich kein Kind mehr ist!
Klasse Pitelchen!
LG -^.^-
Von:  Astrido
2011-11-13T21:11:51+00:00 13.11.2011 22:11
ich find hikarus entscheidung gut! und auch, dass er mal ein machtwort gesprochen hat mit seiner band. mal sehen, wie sie sich ihm ggü jetzt verhalten^^
und ich denke, yasuno ist ein guter gesprächspartner!
lg
Mayura
ps. ich find gut, dass du wie versprochen die anderen von kagrra noch dabei behältst!



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