Zum Inhalt der Seite

Dämonisch

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Teil V: Ein Fall in Kabukicho

Ein sehr schnelles neues Kapitel. Und ein sicherlich überraschendes XD

Viel Spaß!
 

________________________________________________________________________________
 

Ein Fall in Kabukicho
 


 

Gelangweilt starrte Mai Löcher in die Luft, während sie sich fragte, wie lange es wohl dauern würde, bis der nächste Fall ins Haus flatterte.

Die Yuki Onna hatten sie schließlich schon abgeschlossen und zu den Akten gelegt.

Kaum waren sie von dem angenehmen Onsenausflug zurück gekommen, hatte sich Naru wie ein Besessener auf die Arbeit gestürzt, was Mai zuerst völlig verwundert hatte, da er nach einem abgeschlossenem Fall nicht mehr unbedingt so wild darauf war, sich weiterhin damit zu beschäftigen.
 

Des Rätsels Lösung war nahe liegend und einfach:

Er hatte den Bericht so ausführlich wie möglich geschrieben und mit einem vorwurfsvollen Brief per Eilpost an seinen Vater geschickt, der ihm Buchstäblich alle Mühseligkeiten und Gefahren die sie hatten auf sich nehmen müssen vor die Nase knallte.
 

Weiters war der freundliche Hinweis beigefügt, dass er und Lin, sollte sein Vater ihm noch einmal einen Fall aufdrängen, all ihre Kräfte dazu nutzen würden um ihm sämtliche Geister auf den Hals zu hetzten, die sie nur irgendwie finden konnten.
 

Sie hatten nicht lange warten müssen bis, ebenfalls per Eilpost, ein ausführlicher Entschuldigungsbrief ankam mit dem Versprechen, Naru nie wieder zu einem Fall zu zwingen.

So zufrieden gestellt lief alles wieder wie immer im SPR.
 

Und bis auf gelegentliche Scherzanrufe und Personen die das Büro mit einer Wahrsagerstube verwechselten, kam nicht einmal ein Anzeichen für einen neuen Fall.

Einerseits war das durchaus ein Vorteil, da daher kein mordlustiger Geist an ihren Fersen klebte-

Andererseits wurde es schlicht und einfach langweilig im Büro.
 

Zwar kamen ab und zu, zu den unmöglichsten Zeiten, die anderen nicht fix angestellten Mitarbeiter hineingeschneit, dennoch verbrachte Mai die meiste Zeit damit, stur Löcher in die Luft zu starren.
 

„Mai, Tee!“

Sie seuftste leise und raffte sich auf.

Das würde sich wohl auch nie ändern.

Zwar HATTE sich viel zwischen ihnen geändert und mittlerweile konnte sie schon wieder in seiner Umgebung sein, ohne ständig Herzrasen und ein knallrotes Gesicht zu haben… allerdings auch nur, wenn er nichts unternahm um sie aus der Fassung zu bringen.
 

Gelangweilt sah sie zu, wie das Wasser langsam zu kochen begann, bevor sie den Tee aufgoss, immer noch hin und her gerissen ob sie sich den nächsten Fall nun wünschen sollte oder nicht.
 

Träge schlurfte sie schließlich in Narus Büro und stellte die Tasse vor ihm ab, nicht wirklich eine Reaktion erwartend. Und sie kam auch nicht.

Nun doch ein wenig enttäuscht drehte sie sich um und schlurfte wieder zu ihrem eigenen Schreibtisch und ließ sich in ihren Sessel fallen, da weiter machend wo sie aufgehört hatte.
 

Bis ein Klopfen sie aus ihren Gedanken riss. Sofort wurde sie hellhörig und die gewohnte Anspannung erfasste ihren Körper.

Es konnte niemand wie Bou-san oder Ayako sein, da diese einfach ohne anklopfen hereinstürmten.
 

Somit gab es zwei Möglichkeiten: Entweder wieder ein Verrückter, der seine Zukunft vorhergesagt bekommen wollte, oder ein möglicher Klient.
 

Sofort sprang sie auf und öffnete schwungvoll die Türe, während sie sich gleichzeitig verbeugte und ein freundliches Lächeln aufsetzte.
 

„Guten Tag, kommen Sie doch bitte herein!“ meinte sie zuvorkommend, während sie die Person an der Türe verstohlen musterte- und erst Mal verwirrt blinzelte.
 

Sie sah aus als wäre sie aus einer anderen Zeit in das Büro gehüpft. Die Frau war vielleicht Mitte dreißig, aber trotzdem noch umwerfend schön. Sie trug einen weinroten Kimono mit goldenen Drachenmustern darauf und in den kunstvoll hochgesteckten nachtschwarzen Haaren klimperten fein verzierte Haarnadeln. Zwar war sie ungeschminkt, dennoch konnte Mai sich gut vorstellen was für eine umwerfende Erscheinung sie machen musste, wenn sie einmal traditionelle Schminke auflegte. Sie musste aussehen wie eine Geisha.
 

Nach einem freundlichen Lächeln und einer formvollendeten Verbeugung schwebte sie schließlich herein, an einer sprachlosen Mai vorbei gleitend. Irgendwie fühlte sie auf einmal instinktiv Respekt in ihr aufkeimen, obwohl sie nicht genau sagen konnte woran das lag.
 

Vielleicht an den flüssigen, anmutigen Bewegungen oder den intelligenten Augen, die alles mit natürlicher Eleganz überflogen. Aber irgendwie war da noch etwas anderes- etwas das sie nicht in Worte fassen konnte. Sie schien trotz ihrer relativen Jugend eine unglaubliche Weisheit und Lebenserfahrung auszustrahlen. Irgendwie brachte sie ihr sofort den Respekt entgegen, den sie auch ihrer Mutter oder ihrer älteren Schwester entgegenbringen würde. Zwar ohne die dazugehörige Liebe, aber irgendwie wusste Mai, dass diese Person weit mehr von der Welt gesehen hatte als sie selbst. Und da ihr Instinkt normaler Weise recht behielt, beschloss sie das seltsame Gefühl nicht zu hinterfragen und einfach danach zu handeln.
 

Plötzlich aufgeregt bot sie der seltsamen Dame einen Platz an, bevor sie in die Küche eilte um ihr eine Tasse Tee zu bringen.

„Uhm… wie kann ich ihnen denn helfen?“ fragte Mai, wieder halbwegs gefangen und sich erinnernd, was denn eigentlich ihre Aufgabe war.

„Nun… mein Name ist Masamosi Mami und mein …Arbeitsplatz ist von seltsamen Vorkommnissen heimgesucht.“ begann die Frau mit einer ruhigen melodischen Stimme, bei der Mai einfach nicht anders konnte als aufmerksam zuzuhören.
 

„Aber sollte ich das nicht auch deinem Auftraggeber erzählen?“ fragte sie mit einem leisen Lächeln.

Mai zuckte einen Moment zusammen.

„Na-Natürlich. Wenn sie bitte einen Moment lang warten würden…“
 

Immer noch lächelnd neigte sie einen Moment lang ihren Kopf, und wieder konnte Mai diese flüssige Eleganz nur sprachlos bewundern.

Ein wenig verwirrt und aus dem Konzept gebracht, stand sie auf und ging zu Narus Büro, sich unwillkürlich wie ein ungeschickter Trampel fühlend, wenn sie ihre Bewegungen mit denen dieser mysteriösen Frau verglich.
 

Sie schüttelte einen Moment lang energisch ihren Kopf, bevor sie entschlossen kurz an Narus Büro anklopfte und eintrat.

Eisblaue Augen starrten ihr entgegen.

„Gibt es etwas Neues?“

„Ja. Eine mögliche Klientin ist eingetroffen und sie möchte mit dir reden.“

„Worum geht es?“

„Uhm…. Keine Ahnung.“
 

Sie wurde rot. Eigentlich war es ja in ihrem Job mit inbegriffen, die Verrückten von den möglichen Klienten zu filtern. Und da musste sie eigentlich zuerst einmal ungefähr erfragen worum es ging, bevor sie die Personen an Naru weiterleitete.

Dieser seuftste nur und stand auf.

„Hol Lin. Ich hoffe, dass das diesmal keine Zeitverschwendung ist.“
 

Schnell ging sie ihrer Aufgabe nach, hoffend dass es ein ernst zu nehmender Kunde war. Aber eigentlich sagte ihr Instinkt ihr klar und deutlich, dass diese Person auf alle Fälle ernst zu nehmen war.
 

So informierte sie schnell den Chinesen, bevor sie zu der seltsamen Frau zurückkehrte. Naru schien völlig unberührt von ihrer märchenhaften Erscheinung.

Eigentlich typisch.
 

Neugierig hörte sie dem folgenden Gespräch zu.

„Könnten sie bitte kurz die Ereignisse schildern?“

Die Frau nickte, bevor sie schließlich anfing zu erzählen.
 

“Seit einiger Zeit suchen seltsame Erscheinungen meinen Arbeitsplatz heim. Meine jungen Angestellten fallen auf einmal in so etwas wie eine Ohnmacht und wachen nicht mehr auf. Allerdings scheint es ein völlig normaler Schlaf zu sein, wenn man der Diagnose der Ärzte Glauben schenken darf. Auch kann man öfter Klopfgeräusche und ein Jammern hören, aus leeren Räumen. Das seltsame an dieser Situation ist, dass die Mädchen aufwachen und sich an nichts erinnern können, wenn man sie aus dem Haus entfernt. Aber sobald sie einen Schritt über die Türschwelle setzten, fallen sie sofort wieder in Ohnmacht.“
 

Sie verstummte einen Augenblick und nahm einen Schluck Tee, bevor sie weiter sprach.

„Langsam fühlen sich auch unsere Kunden von diesen Vorkommnissen gestört, und da wir trotz zahlreicher Untersuchungen keine logische Ursache für die Ohnmachtsanfälle meiner Mitarbeiterinnen finden können, haben wir beschlossen auch die Möglichkeit mit einzubeziehen, dass die Ereignisse durch etwas paranormales ausgelöst werden könnten.“
 

Wieder schwieg sie, während sie weiter an ihrem Tee nippte und Naru in Gedanken versunken war.

„Gehe ich Recht in der Annahme, dass keine Person zu Schaden gekommen ist?“

„Ja. Zu Schaden gekommen ist niemand, aber es stört nun Mal das Geschäft wenn plötzlich die Mitarbeiter reihenweise in Ohnmacht fallen und man überall ein Klopfen und Jammern hören kann.“
 

Falls wirklich ein Geist hinter den Ereignissen steckte, war er entweder sehr friedvoll oder sehr schwach. Möglicherweise sogar beides.

Eigentlich der perfekte Fall für Mai. Das schlimmste was passieren konnte war, dass sie einschlief und das tat sie auch ohne Fall oder Geist andauernd. Sollte sie wirklich ein Opfer werden, was irgendwie wahrscheinlich war, brauchte er sie bloß von dem Grundstück tragen und alles wäre wieder in Ordnung.
 

Doch, es war vielleicht einmal ganz angenehm, einen Fall zu haben indem niemand versuchte seine Freundin umzubringen. Geradezu entspannend. Und er konnte trotzdem an einem Fall herumpuzzeln und seiner Profession nachgehen. Wahrscheinlich zwar weniger Herausforderung, dafür auch weniger Gefahr. Hätte er nicht schon so viele haarsträubend starke und mordlustige Geister oder auch Dämonen hinter sich gehabt, hätte er wahrscheinlich abgelehnt, da er den Fall als zu langweilig empfunden hätte.

Aber so…. so würde er eben irgendeinem Betrieb aus der Klemme helfen und sein Honorar kassieren. Doch, das klang nach einem guten Plan. Er würde entweder John, Ayako oder Bou-san mitnehmen, die den Geist dann auch austreiben konnten, und damit war die Sache erledigt.

Nervenschonend, schnell und sauber. Noch wusste er nicht, wie sehr er sich irrte.
 

„Gut, wir werden den Fall akzeptieren.“ meinte er schließlich und erntete sowohl von Mai, als auch von Lin einen überraschten Blick.

Die fremde Frau lächelte erfreut.

„Müssen wir auf irgendetwas Rücksicht nehmen?“

„Wir brauchen mindestens einen Raum zu unserer Verfügung, der als Basis dient. Weiters würden Übernachtungsmöglichkeiten für uns ein schnelles Eingreifen erleichtern, da wir über Nacht im befallenen Gebäude bleiben könnten. Falls wir mehrere Räume zur Verfügung bekommen, sollten diese Räume möglichst nahe an den Orten liegen, die am stärksten heimgesucht werden um schnell an Ort und Stelle zu sein.“
 

Wieder neigte die Frau ihren Kopf.

„Darf man wissen, wie groß das Team sein wird?“

„Mindestens drei, höchstens sieben.“
 

Wieder lächelte sie ein angenehmes Lächeln.

„Dann werden drei Räume genügen? Oder sollten es doch mehr sein?“

„Drei werden vorerst genügen. Falls nicht, werden wir Sie informieren.“

„Ausgezeichnet. Ich freue mich, dass sie so schnell zusagen konnten. Es ist wirklich eine Erleichterung, dass die Vorfälle wohl bald ein Ende finden werden.“

„Gut. Geben sie die Adresse meiner Assistentin. Sofern das heimgesuchte Gebäude in der Stadt ist, können wir Morgen Nachmittag da sein und mit den Untersuchungen beginnen.“

„Morgen Nachmittag, dann.“
 

Während Mai die jetzt fixe Klientin übernahm, kehrte Naru wieder in sein Büro zurück.

Schnell warf sie einen Blick auf die Adresse. Das heimgesuchte Haus befand sich in Shinjuku, dem direkt angrenzenden Nachbarbezirk.
 

Also würden sie nicht lange brauchen, um mit dem Auto hin zu kommen. Eigentlich konnte sie ja nach dem Fall sogar mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fahren. Oder aber auch bleiben, immerhin würden sie drei Räume haben.

Was für ein glücklicher Zufall! Endlich einmal landeten sie nicht in irgendeinem verschlafenen Nest! Und so wirklich gefährlich schien der Fall auch nicht zu sein. Ohnmachtsanfälle waren ja nun wirklich nicht so schlimm. Umso erstaunlicher, dass Naru den Fall angenommen hatte.
 

Wahrscheinlich handelte es sich um ein Geschäft oder Kaufhaus, dass eben heimgesucht wurde. Und wenn die Verkäuferin mitten bei einem Beratungsgespräch bei unheimlichen Jammer- und Klopfgeräuschen in Ohnmacht fiel und einfach nicht mehr aufwachte, trug das nicht unbedingt zum Verkauf bei. Möglicherweise handelte es sich um einen Kimonoverkäufer, das würde die seltsame Kleidung ihrer Klientin erklären. Das könnte doch einmal ein wirklich entspannter Fall werden. Und wahrscheinlich würde ihr nicht einmal langweilig werden, da sie immer gerne verschiedene Kimonos betrachtete. Vor allem wenn sie alle so schön waren, wie der ihrer Klientin. Leise summend und mit ungewöhnlicher Vorfreude sah sie dem Fall entgegen.
 

Nachdem sie ihre Klientin verabschiedet hatte, widmete sie sich hingebungsvoll verschiedenen Tagträumen von schönen bunten Kimonos und schlichtem austauschen der Videobänder und sonst nichts.
 

„Mai, Tee.“

Sie seuftste und unterbrach ihre Tagträume. Heute trank er ja ungewöhnlich viel Tee. Dass ihm das Zeug nicht schon zum Hals heraus hing?

Leise mit den Schultern zuckend brachte sie ihm das gewünschte Gut, gab ihm aber auch gleich die Adresse des neuen Falles.

„Kontaktiere Hara-san, Brown-san, Takigawa-san und Matsuzaki-san und frag wer Lust hat in diesem Fall mit zu machen. Es sollte wenigstens einer zustimmen, alles andere ist gleichgültig.“
 

„Gut. Uh…Naru?“

„Ja?“

„Warum hast du den Fall angenommen? Ich meine…. das ist doch sonst eher einer von denen, die du ablehnst, oder?“
 

Er zog sie sanft zu sich, bevor er ihr mit dem Anflug eines Grinsens in die Augen sah.

„Damit du wenigstens einmal nicht von einem mordlüsternen Geist verfolgt wirst. Schlafen tust du ja sowieso ständig, da fällt der Unterschied wahrscheinlich gar nicht so auf.“
 

Sie sog scharf Luft ein.

„Bitte was?!“

Wütend sprang sie auf und stapfte schnaubend und verärgert vor sich hinmurmelnd aus dem Büro, während Naru ihren Abgang amüsiert beobachtete.

Es war doch immer wieder witzig, sie ab und zu zur Heißglut zu treiben.

Gut gelaunt wandte er sich dem Stadtplan zu, um den Anfahrtsweg für den folgenden Tag nachzuschlagen, während Mai sich langsam abregte und zu ihrem Leidwesen feststellte, dass seine Anschuldigungen eigentlich nicht ganz unberechtigt gewesen waren.
 

Seuftsend wählte sie der Reihe nach die Nummern der Anderen, um sie von dem neuen Fall zu informieren.
 

Das alle außer Masako zustimmten, die leider einen Drehtermin hatte, stimmte sie wieder positiv.

Wahrscheinlich könnte sie wirklich die meiste Zeit einfach schlafen…
 

Dementsprechend gut gelaunt ging sie an diesem Abend nach Hause und schließlich schlafen, nicht ahnend was der nächste Tag alles für Überraschungen bringen würde.
 


 

Der Tag des neuen Falles begann ausgesprochen angenehm. Gut gelaunt und ausgeschlafen war sie an diesem Morgen tatsächlich pünktlich im SPR, wo sie anfingen träge und völlig entspannt im Schneckentempo das Equipment zusammen zu packen.
 

Die normalerweise vorherrschende Anspannung und strikte Planung ließ an diesem Tag auf sich warten. Zwar checkten sie wie gewohnt mehrmals, ob sie auch alles einpackten, aber auch das ging völlig gelassen über die Bühne.
 

So gelassen, dass sie sogar noch ein entspanntes und zweisames Mittagessen in einem kleinen Restaurant konsumierten, bevor sie sich träge dazu aufrafften wieder an den Fall zu denken.

Etwas, was bei Naru zuvor noch nie passiert war.
 

Am frühen Nachmittag stießen schließlich auch Bou-san und Ayako zu ihnen, und sie gönnten sich alle zusammen noch wahlweise einen Kaffee oder Tee im Büro, und diesmal ließ Naru nicht mürrisch verlauten sein Büro sei kein Kaffeehaus. Zwar konnte John erst am Abend zu ihnen stoßen, dafür passten alle in ein Auto und sie mussten nicht getrennt fahren.
 

Genauso träge folgte dann schließlich auch die Abfahrt. Bis sie schließlich in eine Gegend fuhren, die absolut nicht so aussah wie sie es sich vorgestellt hatten. Überall waren bunte Neontafeln, allerdings noch nicht eingeschaltet. Das besondere an ihnen waren aber die Umrisse von nackten Frauen in ziemlich eindeutigen Posen.
 

Verschämt senkte sie ihren Blick auf ihre Knie und fragte sich, durch was für einen Stadtteil sie denn da gerade fuhren. Ob sie wohl bald am Kimonoladen ankommen würden?

„Darf ich vielleicht Mal die Adresse sehen?“ fragte Bou-san, mit einer gewissen Anspannung in der Stimme.
 

Wortlos reichte Naru sie ihm nach hinten, bevor der ehemalige Mönch einen Blick darauf warf und scharf Luft einsog.

„Ihr wisst aber schon, dass das in Kabukicho liegt, oder?!“ fragte er entsetzt und… tatsächlich verlegen.
 

Naru, irgendwie was Böses ahnend, ließ seinen Blick über den erstaunten Mönch, die unterdrückt kichernde Miko und die auf einmal knallrote Mai wandern.

„Gibt es dabei ein Problem?“

„Naja…“ druckste er herum.

„Das kommt ganz darauf an. Ähm… ob du vielleicht bei manchen Sachen ein wenig…. gehemmt bist… oder nicht.“

„Bei manchen Sachen…?“
 

Irgendetwas lief hier an ihm vorbei. Warum waren auf einmal alle so verlegen, außer der Miko die halb an ihrem Lachanfall erstickte?

„Kabukicho ist das Rotlichtviertel, Naru.“

Das Rotlichtviertel?!

„…. Oh.“

___________________________________________________________________________________
 

Ihr neuer Fall ist also im Rotlichtviertel. Tja, was da wohl noch so alles auf sie zukommt? *unschuldig pfeif*
 

Übrigens habe ich für dieses Kapitel ein wenig nachrecherchiert- also ja, Kabuki-cho existiert wirklich. Und ja, laut meinen Quellen ist es auch ein Vergnügungsviertel.

Und ja, es liegt in einem Nachbarbezirk von Shibuya, wo laut Anime das SPR liegt.

*stolz auf mich*

lg

naias



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: LostChild666
2011-05-23T19:20:38+00:00 23.05.2011 21:20
Ui~
Na DAS wird mal ein fall. und er wird garantiert nicht so harmlos, wie alle denken. dabei sollte naru doch WISSEN, dass nicht alles so gut und einfach ist, wie man es sich vorstellt, wie eben mit der Yuki Onna....
Bin ja mal gespannt. ^^

LG,
LostChild666
Von: abgemeldet
2010-06-16T20:06:38+00:00 16.06.2010 22:06
Na das wird was ;)
Ich muss sagen es ist SEHR interessant...
Ich bin sehr froh dass es so schnell mit dem Kappi gegangen ist:)
Ich warte auf den nechsten:)
deine miki15
Von:  -salira-eki-
2010-06-16T12:23:01+00:00 16.06.2010 14:23
°///° hupsi
na das kann ja was werden ^v^ die arme mai *hihi*
das kapi war toll man hast sowas gar nicht erwartet
das hast du gaaaanz doll gut gemacht
*keks-hinleg*
dickes knuddelchen von salichen
Von:  Kirika88
2010-06-15T22:33:31+00:00 16.06.2010 00:33
Wie immer ein super Kapitel !!! Irgendwie hatte ich das mit dem Rotlichtviertel schon geahnt als die Frau im Kimono von den "Mitarbeiterinnen" sprach xDD Na dann bin ich mal gespannt wie es weiter geht XD

Und übrigens: Ich bin auch stolz auf dich ;-)

LG, Kri ^^
Von: abgemeldet
2010-06-15T12:23:33+00:00 15.06.2010 14:23
juhu erste^^
das kapitel ist schön^^
ich frag mich schon wie es weitergeht:)
rotlichtviertel genialXD wie kommt man auf sowas?
glg yukki0


Zurück