Der nützliche Sturz
also, wie bereits erwähnt.... die eigentliche idee hierzu stammt nich direkt von mir. ich habe sie jediglich ausgebaut und verwurstet xD
wie üblich... die jungs gehören sich selber ...bla bla bla bla... (allerdings hätte ich nichts dagegen einzuwenden, wenn ich Kaoru eines morgens in meinem schrank finden würde xD) und die idee is auch nur zur hälfte meins ^^' dasfür gehört mir dieser text hier voll und ganz xD
un nun viel spaß beim lesen xD
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Der nützliche Sturz
"Hör mal, Die", rief Shinya laut und eilte zu Die, der an dem Garagentor stand um in Ruhe eine Zigarette rauchen zu können. "Ich muss dir unbedingt etwas erzählen! Wenn ich dir das nicht erzähle, platze ich."
"Ganz ruhig Shinya. Erzähl‘ es einfach." Die schnipste seine Zigarette weg, denn er wusste, dass Shinya es nicht leiden konnte, wenn man in seiner Gegenwart rauchte.
"Eigentlich darf ich dir das ja nicht erzählen. Kyo hat mir das im Vertrauen erzählt, aber ich muss es einfach loswerden, weißt du?" Shinya stand ganz aufgeregt vor dem etwas verwirrt dreinschauenden Die und gestikulierte wild mit den Armen.
Die konnte sich das nicht mehr länger mit anschauen und packte Shinya an beiden Armen. "Jetzt komm' endlich auf den Punkt Shin!"
"Aber du musst schwören, dass mich nicht verrätst." Shinya sah ihn mit großen runden Augen an.
Die stöhnte und ließ den Kopf hängen. "Entweder du erzählst es jetzt, oder du lässt es. Ich werde es auch keinem erzählen."
"Naja, es ist so, dass... naja, also Kyo... weißt du, er hat mir gesagt, dass...", stotterte Shinya.
Die wurde es langsam zu bunt. Er sah Shinya fest in die Augen. "Mensch, Shin! Jetzt sag es doch endlich!"
"Kyo ist in dich verschossen", platzte es mit einem Mal aus ihm heraus.
Die wollte seinen Ohren nicht trauen und sah Shinya mit weit aufgerissenen Augen an. Dieser achtete gar nicht auf ihn. "Denk dran, du hast geschworen, dass du mich nicht verrätst. Wenn Kyo erfährt, dass ich dir das erzählt habe, wird er bestimmt sauer. Es ist ja auch halb so schlimm, dass ich dir das gesagt habe, schließlich bist du ja tolerant. Und du stehst ja auch nicht auf ihn, oder?"
"Keine Angst, ich werde ihm schon nichts verraten", antwortet Die langsam. Er konnte immer noch nicht glauben, was ihm Shinya eben erzählt hatte.
"Puh... danke. Aber ich musste dir das jetzt einfach erzählen. Ich trag das jetzt schon seit drei Wochen mit mir rum und ich wäre geplatzt wenn ich das jetzt nicht gemacht hätte." Shinya grinste über beide Ohren, drehte sich um und ging wieder auf das Haus zu, das er mit den anderen Members von Dir en grey bewohnte.
Die stand noch immer wie vom Donner gerührt da und sah gedankenverloren ins Leere. Sein Herz schlug so heftig, dass er Angst hatte man könnte es in der gesamten Straße hören. Er hatte ein wunderbar warmes Gefühl in der Magengegend und lächelte sanft. Er konnte es immer noch nicht ganz glauben, dass sich Kyo in ihn verschossen haben sollte.
Ein Blick auf seine Armbanduhr verriet, dass es schon nach Mitternacht war. Er musste langsam ins Bett gehen, sonst wäre er morgen früh wieder unausstehlich.
Die warf noch einen letzten Blick auf den sternenklaren Himmel und machte sich noch immer lächelnd auf den Weg in das Haus.
Dort angekommen stellte er fest, dass die anderen alle schon zu Bett gegangen waren. Er ging ins Bad und machte sich bettfertig.
Als er unter der Dusche stand und begann sich mit seinem Duschgel einzuseifen schloss er genüsslich seine Augen und ließ seinen Gedanken freien Lauf.
Das Bild von einem nackten Kyo, der gemeinsam mit ihm unter der Dusche stand entstand vor seinem inneren Auge. Er stellte sich vor, dass es Kyos Hände waren, die sanft über seinen Körper fuhren und den Seifenschaum verteilten. Unwillkürlich fanden beide Hände ihren Weg zu Dies Körpermitte und begannen diese Region etwas intensiver zu berühren. Sein Traum-Kyo begann sich langsam an seinem Hals entlang in Richtung Schulter zu küssen. Zärtlich biss er ihn in den Hals nur um gleich darauf entschuldigend darüber zu lecken.
Doch bevor Dies Gedanken zu weit gehen konnten, öffnete er schlagartig die Augen und stützte sich mit beiden Händen an der Wand der Dusche ab. Wenn er jetzt weitermachen würde, würde er nachher nur wieder nicht schlafen können, also versuchte er seine Gedanken wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Er wusch sich den restlichen Schaum vom Körper und aus den Haaren und drehte das Wasser ab.
Als er wenig später das Zimmer betrat, das er sich mit Shinya teilte, schlief dieser bereits friedlich und schnarchte leise vor sich hin.
Die legte sich in sein Bett und versuchte einzuschlafen. Das fiel ihm schwerer als gedacht, denn ständig sah er das Bild eines kleinen blonden Sängers in seinem Sinn. Er hätte nie für möglich gehalten, dass es ihn so sehr aufwühlen würde, wenn er erfahren würde, dass Kyo auch Gefühle für ihn hegte. Die richtete seinen Blick auf den schlafenden Shinya. Irgendwie war er ihm verdammt dankbar dafür, dass er ihm von Kyos kleinem Geheimnis erzählt hatte. Wenn er allerdings bedachte, dass das der Grund dafür war, dass er gerade nicht einschlafen konnte, würde er ihn am liebsten verfluchen oder ähnliches.
Die drehte sich Richtung Wand und schloss die Augen. Er versuchte an gar nichts zu denken. Nach einiger Zeit gelang es ihm endlich einzuschlafen. Doch sein Schlaf war recht unruhig. Er träumte von vielen Miniausgaben von Kyo, die fröhlich über eine wunderschöne grüne Sommerwiese tollten. Bis auf einmal ein riesiger Shinya angerannt kam und alle kleinen Kyo zertrampelte. Als der Riesenshinya gerade mit einem diabolischen Lachen auf den letzten Kyo trat schreckte Die aus seinem Traum auf.
Er rieb sich die Augen und sah auf den Wecker. Es war 4:00 Uhr. Die stöhnte gequält und lies sich zurück in seine Kissen fallen. An schlafen war allerdings nicht mehr zu denken. Ständig schweiften seine Gedanken wieder zu seinem Traum und den niedlichen Minikyos. Abermals rieb er sich über die Augen und beschloss in die Küche zu gehen und sich ein Glas Wasser zu holen.
Vorsichtig und immer darauf bedacht, Shinya nicht aufzuwecken, stieg er aus seinem Bett und verlies leise das Zimmer. Er schlich über den Flur in Richtung Treppe. Dabei kam er an dem Zimmer vorbei, das sich die anderen drei Members teilten. Selbst durch die Tür durch konnte er Kaoru schnarchen hören.
Als er in der Küche angekommen war, stellte er sich vor die Spüle, drehte den Wasserhahn auf und füllte ein Glas mit dem Leitungswasser. In schnellen Zügen leerte er sein Glas und dabei fiel sein Blick auf sein Spiegelbild im Küchenfenster. Er sah total zerstört aus. Er war mit nassen Haaren ins Bett gegangen und so sah er jetzt auch aus. Seine Haare standen in sämtliche Richtung ab.
Die stellte sein Glas neben der Spüle ab und ging in das kleine Badezimmer im Erdgeschoss um sich seine Haare zu richten. Irgendwie hatte er gerade den Drang dazu.
Als er grade den Kamm ansetzen wollte, ertönte plötzlich ein lautes Poltern. DIE zuckte erschrocken zusammen und lies den Kamm in das kleine Waschbecken fallen. Vorsichtig machte er die Tür auf um nachzusehen woher der Krach kam.
Da er im Erdgeschoß nichts Ungewöhnliches entdecken konnte, stieg er die Treppe hoch in den ersten Stock. Als er an der Tür von Kaorus, Toshiyas und Kyos Zimmer vorbeikam, hörte ein gedämpftes Wimmern.
Die öffnete die Tür und sein Blick fiel auf eine Gestallt, die zusammengekauert auf dem Fußboden lag. Um besser sehen zu können, schaltete er das Licht ein.
Doch was er dann sah ließ ihn erst einmal wie angewurzelt in der Tür stehen bleiben. Kyo lag bäuchlings auf dem Fußboden vor seinem Bett und hielt sich mit beiden Händen den Kopf. Durch seine geschlossenen Finger konnte man Blut hervorsickern sehen.
"KYO!", schrie Die, stürzte zu Kyo und warf sich vor ihm auf den Boden. Er drehte ihn um und legte Kyos Kopf auf seinen Schoß.
Durch seinen Schrei wurden auch endlich Toshiya und Kaoru wach.
"Die, verdammt jetzt schrei doch nicht so", gähnte Toshiya. Er hatte anscheinend die Situation noch nicht ganz registriert.
Kaoru allerdings reagierte blitzschnell. Er schwang sich aus dem Bett und hockte sich direkt neben Die. "Kyo? Kyo, kannst du mich hören?" Kaoru klopfte ihm sanft auf die Wange, doch Kyo reagierte nicht darauf. Er hatte in der Zwischenzeit aufgehört zu wimmern und lag nun still und reglos in Dies Armen.
"Weißt du was passiert ist?" Kaoru sah Die nicht an während er sprach, sondern versuchte weiterhin Kyo wach zu bekommen.
DIE schüttelte den Kopf. "Nein. Keine Ahnung was passiert ist. Ich hab's unten nur poltern gehört. Dann bin ich hier hoch gekommen, um nachzusehen was passiert ist. Als ich an eurem Zimmer vorbeigekommen bin, hab ich jemanden wimmern hören und bin reingegangen. Dann hab ich Kyo hier liegen sehen." Die sprach so hastig, dass Kaoru schon fast Probleme hatte ihn zu verstehen. "Ganz ruhig Die, das wird schon wieder. Toshiya?! Steh endlich auf! Wir müssen Kyo ins Krankenhaus fahren."
Toshiya saß noch immer total verschlafen auf seinem Bett. Er schien nur sehr langsam zu verstehen, was gerade passiert ist. Erst sah er Kaoru fragend an und dann Die. Schließlich fiel sein Blick auf den blutenden Kyo und er riss die Augen auf. "Oh! ... ich geh Shinya wecken und mir was anziehen." Hastig wollte er aufstehen, stolperte über seine eigenen Füße und geriet ins Straucheln.
"Toshiya, verdammt! Mach vorsichtig. Das letzte was wir jetzt gebrauchen können ist noch ein Verletzter." Kaoru versuchte ruhig zu bleiben und keine Hektik aufkommen zu lassen. Denn das würde jetzt im Endeffekt nur alles komplizierter machen und verlangsamen. Toshiya ging nun etwas vorsichtiger aus dem Raum und weckte Shinya.
"Die, gib mir mal bitte die Decke. Wir sollten ihn besser warm halten." Kaoru deutet mit seinem Zeigefinger auf Kyos Bettdecke.
Doch Die reagiere nicht. Er saß nur da und betrachtete Kyo mit schockgeweiteten Augen. Er war wie versteinert und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Kyos Kopfwunde war erschreckend groß und blutete unaufhörlich.
"Die?" Kaoru schnipste mit den Fingern vor Dies Gesicht. "Komm zu dir! Das sieht schlimmer aus, als es eigentlich ist, ok?! Wir fahren ihn jetzt in die Notaufnahme und dann wird er genäht. Du wirst sehen, morgen hüpft er wieder durch das Haus, als wäre nichts gewesen."
Bei diesen Worten musste Die wieder an seinen Traum denken. Wie die ganzen kleinen Minikyos über die Wiese hüpften. Schlagartig erwachte er aus seiner Trance und sah Kaoru fest in die Augen. "Was wolltest du haben?"
Kaoru lächelte erleichtert als er sah, dass Die wieder zur Besinnung gekommen war. "Ich wollte die Decke haben. Es ist besser, wenn wir ihn damit zudecken. Nicht dass er anfängt zu frieren."
Die streckt seinen Arm aus und griff nach Kyos Decke. Vorsichtig wickelte er den kleinen Sänger in eben diese Decke und erhob sich. Kyo hielt er fest in seinen Armen.
Gemeinsam mit Kaoru machte er sich auf den Weg nach unten, wobei Kaoru voranging, um Die die Türen zu öffnen.
Unten vor der Haustür standen bereits Toshiya und Shinya. Als Shinya den verletzten Kyo in Dies Armen sah zog er erschocken die Luft ein und hielt sich eine Hand vor den Mund. "Oh mein Gott. Das sieht aber schlimm aus."
"Danke Shin, dass wissen wir", antwortet Kaoru leicht gereizt. "Steht hier nicht so doof rum, geht lieber das Auto holen."
"Eh... ja, natürlich... das Auto." Shinya blinzelte ein paar Mal leicht verwirrt und ging dann gemeinsam mit Toshiya nach draußen um das Auto aus der Garage zu holen.
Kaoru zog sich in der Zwischenzeit seine Schuhe und seine Jacke an. Auch Die versuchte mehr schlecht als recht sich seine Schuhe anzuziehen.
"Warte Die, ich nehm‘ ihn dir ab." Kaoru ging auf Die zu und streckte seine Arme aus. Doch Die drückte Kyo noch ein wenig näher an seine Brust. "Danke Kao, geht schon."
Kaoru sah Die für einen kurzen Augenblick nachdenklich an. Er hatte schon vor längerer Zeit bemerkt, dass Die ihrem Sänger des Öfteren verstohlene Blicke zu warf und hatte die Vermutung, dass Die eventuell mehr für Kyo empfand als einfach nur Freundschaft. Diese Vermutung schien sich gerade zu bestätigen.
Die hatte es endlich geschafft in seine Schuhe zu schlüpfen und Kaoru öffnete die Haustür.
Toshiya und Shinya warteten mit dem Auto genau vor der Gartentür. Kaoru riss die rechte Hintertür gerade zu auf und Die manövrierte sich mit Kyo auf seinem Schoß auf der Rückbank.
Während der gesamten Fahrt hielt Die Kyo fest in den Armen. Er machte sich wahnsinnig Sorgen um den anderen, denn der hatte immer noch die Augen geschlossen. Und wenn nun etwas Schlimmeres passiert war als eine Platzwunde? Allein der Gedanke daran trieb ihm die Tränen die Augen. Er wollte es sich nicht einmal vorstellen.
"Mensch, jetzt fahr doch endlich mal du Spast. Es ist grün, falls du das nicht siehst! Oder gefällt dir die Farbe nicht?!" Toshiya fluchte wie ein Kesselflicker. Der Verkehr war um diese Uhrzeit schon alles andere als ruhig.
Die drückte Kyo fest an sich. Sein Blick fiel auf die Mullbinde, die Kaoru ihm auf die Wunde geklebt hatte kurz nachdem sie ins Auto gestiegen waren. Sie war voller Blut. Die Wunde wollte einfach nicht aufhören zu bluten. Wie viel Blut konnte ein Mensch verlieren bevor er ernsthaft Schaden nahm? Die wischte sich unauffällig eine Träne weg, die bereits ihren Weg über seine Wange gefunden hatte.
Die Fahrt zum Krankenhaus schien ewig zu dauern. Die glaubt schon sie würden nie ankommen, doch dann war die leuchtend rote Schrift des Krankenhauses in Sicht. Toshiya bog scharf in die Einfahrt zur Notaufnahme ein.
"Die du gehst sofort mit Kyo zur Aufnahme! Shinya, mach ihm die Autotür auf!" dirigierte Kaoru von der Rückbank aus, bevor er selbst ausstieg.
Die hatte allerdings einige Schwierigkeiten aus dem Auto auszusteigen, doch als Kaoru ihm helfen wollte weigerte er sich, dass Kaoru ihm Kyo abnahm. Er wollte ihn für keinen Preis der Welt aus den Händen geben. So lächerlich es auch für andere aussehen mag, aber er wollte Kyo beschützen.
Nur mit Mühe und Not (und ein wenig Hilfe von Kaoru und Shinya) gelang es Die endlich aus dem Auto auszusteigen. Kaum hatte er das geschafft rannte er auch schon in Richtung Eingang.
Danach begann eine lange Zeit des Wartens. Die Ärzte beschlossen zur Sicherheit noch einige Röntgenaufnahmen von Kyo's Kopf zu machen, damit sie knöcherne Verletzungen ausschließen konnten. Ab und an kam eine der Krankenschwestern vorbei und informierte die vier Wartenden darüber, wie es um Kyo stand. Er hatte bis jetzt sein Bewusstsein noch immer nicht wiedererlangt, aber das würde wahrscheinlich daran liegen, dass er sich eine Gehirnerschütterung zugezogen haben musste. Allerdings konnten sie Schädelverletzungen oder Hirnblutungen immer noch nicht vollkommen ausschließen. Sie müssten erst noch ein CT machen, um ganz sicher zu gehen.
Die lief während der gesamten Zeit unruhig im Gang auf und ab. Er war schier krank vor Sorge.
"Die setz dich doch endlich mal hin. Du machst mich total nervös." Kaoru versuchte ruhig zu sprechen, da er Toshiya und Shinya nicht aufwecken wollte. Diese waren schon vor einiger Zeit wieder eingeschlafen.
"Ich kann nicht, Kao. Was ist wenn Kyo etwas Schlimmes..." Er wollte den Gedanken nicht laut aus sprechen, dass Kyo vielleicht etwas Schlimmes passiert sein könnte.
"Dann machst du es aber dadurch auch nicht besser." So mies es auch klingen mochte, was Kaoru da sagte, aber er hatte Recht damit und das wusste DIE.
Er setzt sich neben Kaoru und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Und als er da so saß, nicht wissend was aus seinem geliebten Kyo werden würde, konnte er es nicht verhindern, dass ihm die Tränen kamen. Er musste an so viele Dinge denken. Daran, wie süß Kyo immer aussah, wenn er grade aufgestanden war. Oder was gewesen wäre, wenn er sich den Mut gefasst hätte und ihm erzählt hätte, dass sein Herz für ihn schlägt.
Kaoru legte tröstend den Arm um ihn. "Die, das wird schon. Du kennst doch Kyo, der ist hart im nehmen. Eher geht die Welt unter, als dass er sich ernsthaft etwas tut." Er wusste nicht recht was er sagen sollte, aber hoffte inständig, dass es Die ein wenig Trost spenden würde.
Im diesem Moment kam die Krankenschwester zu ihnen gelaufen. "Entschuldigen sie", begann sie.
Die hob schlagartig den Kopf. "Wie geht es ihm? Wissen sie etwas Neues?"
"Nein leider nicht. Die Untersuchung hat sich leider etwas hingezogen. Es wird noch ein wenig dauern. Vielleicht wäre es besser wenn sie erst einmal nach hause fahren und sich ausruhen. Wir werden sie anrufen, wenn wir mit den Untersuchungen fertig sind."
Die sah die Krankenschwester ungläubig an.
"Ich glaube sie hat Recht. Es wäre wirklich besser, wenn wir uns ausruhen würden. Wir können hier sowieso nicht viel tun. Und Shin und Toshi schlafen eh schon die ganze Zeit."
"Nein, ich bleibe hier. Ich will da sein, wenn Kyo wieder aufwacht."
"Ach Die..."
"Kao, versteh doch. Ich kann ihn nicht einfach so alleine lassen. Ich...", Die zögerte kurz. "Ich kann es einfach nicht."
Kaoru nickte. "Aber du rufst uns sofort an, wenn du was Neues weißt, ok?"
"Ja, natürlich." Die atmete erleichtert aus. Er war froh, dass Kaoru nicht näher nachgefragt hatte, warum er Kyo nicht alleine lassen konnte.
"Gut." Kaoru weckte Shinya und Toshiya und machte sich mit ihnen auf den Heimweg. Auch Die verließ kurz das Gebäude, um eine Zigarette zu rauchen.
Als er draußen stand, stellte er fest, dass die Sonne bereits aufging. Er hatte gar nicht bemerkt, wie die Zeit vergangen war. Die rauchte seine Zigarette mit schnellen Zügen, drückt sie im Aschenbecher aus und begab sich wieder zu den Stühlen, wo er schon seit über zwei Stunden wartete.
Ein zaghaftes Rütteln an seiner Schulter ließ ihn hochschrecken. Er musste wohl eingeschlafen sein.
"Entschuldigen sie, aber wir sind nun mit den Untersuchungen fertig. Sie können nun zu ihrem Freund." Es war dieselbe Krankenschwester wie die letzten Male, die nun vor Die stand und ihn leicht anlächelte.
"Was? Wie geht es ihm?" Die blinzelt verwirrt.
"So weit ist alles in Ordnung. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass es nichts Ernstes ist. Nur eine Platzwunde und eine leichte Gehirnerschütterung. Allerdings war die lange Bewusstlosigkeit recht ungewöhnlich, weshalb wir auch zahlreiche Untersuchungen machen mussten. Aber nun können sie zu ihm, er ist sogar wach. Aber überanstrengen sie ihn nicht, er muss sich ausruhen."
"Er ist... Er ist wach?" Die konnte es kaum fassen. Er war einfach noch zu benebelt vom Schlafen.
"Ja er ist vor kurzem aufgewacht." Die Schwester lächelte nun etwas amüsiert wegen dem leicht verstörten Verhalten seitens Die. "Ich kann sie zu ihm bringen."
"Oh... eh... ja, natürlich. Danke." Die stand auf und kratzte sich am Kopf. Er folgte der Krankenschwester zu Kyos Zimmer.
"Überanstrengen sie ihn nicht", sagte die Krankenschwester noch einmal, dreht sich um und ging wieder den Gang entlang in die Richtung, aus der sie eben gekommen waren.
Und da stand Die nun. Direkt vor der Tür hinter der Kyo lag.
Er schluckte ein Mal heftig und klopfte dann vorsichtig an die Tür. Er wartete gar nicht erst auf eine Antwort sondern drückte sofort die Türklinke herunter öffnete zaghaft die Tür und trat in das Zimmer.
"Kyo?"
"Hmm…", kam es nur leise aus der Richtung des Bettes.
Die trat näher an das Bett heran und setzte sich auf den Stuhl, der neben dem Bett bereitstand. "Hey."
Kyo drehte den Kopf in Dies Richtung. Er sah ziemlich mitgenommen aus und hatte einen dicken Verband am Kopf. Er hatte die Augen nur halb geöffnet.
"Du siehst ganz schön scheiße aus Die." Seine Stimme klang noch sehr schwach, dafür grinste er aber umso breiter.
Die musste lachen. "Das musst du gerade sagen. Wer von uns beiden trägt denn den Turban? Wie hast du das überhaupt geschafft?"
Kyo schloss für einen kurzen Moment die Augen. "Keine Ahnung. Ich weiß nur noch, dass ich aufs Klo wollte. Ich hab mich wohl beim Aufstehen in meiner Decke verheddert und bin dann mit dem Kopf auf das Nachtschränkchen geknallt." Er fasste sich an den Kopf. "Das tut immer noch weh."
"Ach Kyo... Was machst du nur immer für Sachen?" Die hatte wieder Tränen in den Augen. Behutsam fuhr er mit seinem Daumen über Kyos Wange.
"Die? Weinst du etwa?" Kyo sah ihn verwundert an.
"Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht." Die legte nun seine ganze Hand an seine Wange und schniefte leise. "Ich hatte solche Angst, dass dir was Schlimmes passiert ist."
Kyo legte eine Hand auf die von Die und schloss abermals die Augen. "Die? Ich... Ich muss dir was sagen."
"Das hat noch Zeit. Du solltest jetzt lieber wieder schlafen."
"Nein. Ich muss es dir jetzt sagen. Wenn ich es nicht tue dann verlier ich später nur wieder den Mut dazu. Es fällt mir so schon nicht so leicht." Kyo öffnete die Augen und sah Die fest an. "Die... Ich glaube ich hab mich in dich verliebt."
Bei diesen Worten floss eine Träne an Dies Wange herab und tropfte auf die Bettdecke.
Die antwortete nicht auf das, was Kyo eben gesagt hatte, sondern beugte sich zu ihm herunter und küsste ihn leicht auf den Mund. "Ich liebe dich." Kyo lächelte glücklich, hab den Kopf an und küsste Die. Aber diesmal war es anders. Es war intensiver als der Kuss von eben. Es war als würde Die alle Gefühle in den Kuss hineinlegen, die er in den letzten Stunden, in denen er gewartet hatte, empfunden hatte. Nur schweren Herzen löste er sich wieder von Kyo und bedeutete ihm sich wieder in hinzulegen.
"Und jetzt schlaf weiter", sagt er sanft und streichelte ihm sacht über das Haar. "Ich komme nachher mit den anderen wieder, ok? Die haben sich nämlich auch so ihre Sorgen gemacht."
Kyo nickte nur stumm, schloss die Augen, schlief wieder ein.
Die fuhr ihm noch einmal durch die Haare, erhob sich dann und verlies das Zimmer.
Mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen verließ er das Krankenhaus und nahm sich ein Taxi.
Und als er im Taxi saß und darauf wartete, dass er endlich zu hause ankam, kam ihm auf einmal ein recht komischer Gedanke. Er hatte Wort gehalten. Er hatte Shinya nicht verraten.
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dankeschön fürs lesen ^^'
achja... wer noch fehler findet bitte bescheiden sagen xD ich überles sowas immer ^^'
