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A new beginning

Wenn Männer Kinder kriegen xD
von

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Halftime

In der letzten Zeit habe ich mir eine fürchterlich nervige Angewohnheit zu eigen gemacht. Jeden Tag stehe ich insgesamt für mindestens eine halbe Stunde vor dem Spiegel und betrachte meinen langsam wachsenden Bauch darin. Auch heute tue ich es schon wieder. Mich nervt es tierisch aber etwas dagegen tun kann ich wirklich nicht, weil es auch so faszinierend ist, wie ein kleiner Mensch da in meinem Körper heran wächst. Ich bin mittlerweile schon im fünften Monat, zwanzigste Woche, ab nächster Woche sogar schon im sechsten. Wie die Zeit vergeht. Matsu hat heute Morgen gesagt wir hättest jetzt ’Bergfest’, ich musste echt lachen. Aber es ist wirklich der Wahnsinn, wie schnell das jetzt ging. Vor ein paar Wochen hatten wir die Pressekonferenz. Ich war sehr froh, dass die PSC das Ganze bewilligt hat. So gesehen hatten sie ja auch keine Chance, Kai hat sicher klipp und klar verlauten lassen, was Sache ist und was passiert, wenn sie nicht zustimmen. Typisch Kai eben. Ich lache leise und lasse mein Shirt wieder sinken, spüre die weichen Hände von Matsu, der über meinen Bauch streicht.

„Es wird immer mehr, nicht wahr?“ Ich nicke lächeln, drehe mich zu ihm um und küsse seine Stirn. Seine Hände rutschen auf meine Hüften und halten mich nah an seinem Körper. Irgendwie ist es schon lustig, dass ich viel größer bin als er, ganze 12 Zentimeter. Ich könnte mir eigentlich auch gut vorstellen, wie es wäre, wenn Matsu und ich die Rollen tauschen würden... obwohl... nein. Mein kleiner Gigolo und eine Frau, never. Ich muss wieder lachen und du schaust mich irritiert an.

„Was ist?“, fragst du.

„Ach nichts~“, grinse ich und begebe mich ins Wohnzimmer. Heute war mal wieder ein richtiger Gammeltag, ich bin sogar immer noch in meinen Schlafklamotten obwohl wir schon Nachmittag haben. Wärmesuchend kuschle ich mich in die Decke, die auf der Couch liegt. Erneut muss ich an die Pressekonferenz denken. Alle waren geschockt, als wir die Pause verkündigt hatten. Wir haben dennoch versprochen, dass es kein Ende geben wird, nur, dass wir mal Zeit für uns brauchen und dass wir froh wären, wenn unsere Fans uns dennoch treu bleiben würden. Noch heute bekommen wir ständig Fanmails mit Bitten, doch wieder aufzutreten. Doch kamen auch andere Nachrichten, wie zum Beispiel, dass manche wirklich froh seien, dass wir uns dazu entschieden hätten eine Pause einzulegen, weil sie sich schon länger Sorgen um uns und unsere Gesundheit machten. Und solche Mails machen mir dann wieder Mut weiter zu machen, weil ich weiß, dass es auch Leute gibt, denen wir, als Personen, nicht egal waren und die auch auf uns warten würden. Nach einiger Zeit spüre ich, dass sich die Couch neben mir senkt und ich schaue auf. Du hast dich zu mir gesetzt und hältst mir eine Tasse Tee entgegen. Dabei hatte ich doch nichts gesagt. Ich lächle dich dankbar an und nehme die Tasse entgegen, wärme mir zunächst die Finger an ihr. Sanft schmiegst du dich an mich und ich kraule deinen Nacken etwas. In den letzten Monaten hast du mich wirklich unglaublich unterstützt. Du warst bei jedem meiner Arztbesuche dabei, tust alles, damit ich mich nicht überanstrenge, auch wenn mich das manchmal echt stört, weil ich nach dir noch nicht mal länger Gitarre spielen darf, du hast mit dem Rauchen aufgehört, weil ich es zwangsläufig auch tun musste und das am Anfang sehr schwer für mich war, du massierst mich jeden Abend und ölst meinen Bauch ein, damit das Bindegewebe dort nicht reißt und du hast sogar dein Versprechen gehalten und liegst jeden Abend neben meinem Bauch im Bett und singst dem Kleinen leise was vor. Mittlerweile stört es dich auch nicht mehr, dass wir es auch immer Zwerg nennen, du tust es ja selbst manchmal. Du tust so viel für mich und manchmal habe ich das Gefühl ich könne dir nichts geben außer mein Herz. Seufzend nehme ich einen kleinen Schluck. Pfefferminztee, ich liebe ihn. Aber dich noch mehr.

Plötzlich klingelt es und du erhebst dich wieder, lächelst mir zu uns streicht mir sanft über die Wange bevor zu du dich zum Flur und schließlich zur Haustür begibst. Ich hingegen konzentriere mich gerade nur auf den leckeren Tee, den du mir gebracht hast, trinke erneut ein paar Schlücke, zum Glück hast du ihn nicht so heiß gemacht. Gerade als ich die Tasse wieder absetze sehe ich, wie meine Mutter in unser Wohnzimmer eintritt.

„Mama!“, rufe ich hoch erfreut und stelle die Tasse auf den Couchtisch, ich habe sie lange nicht mehr gesehen.

„Na Großer, wie geht es dir, mein Schätzchen?“ Sie kommt mir freudestrahlend entgegen und zieht mich in eine innige Umarmung.

„Danke gut, und dir?“, frage ich und klammere mich etwas an sie. Dann lässt sie mich los und setzt sich neben mich.

„Auch auch, dein Vater liegt gerade als sterbender Schwan Zuhause auf dem Sofa, weil er eine Erkältung hat, kennst ihn ja.“ Sie zwinkert mir zu und ich muss lachen. Das hört sich wirklich nach Papa an.

„Möchtest du was trinken Midori?“, fragst du meine Mutter höflich.

„Oh ja, Matsumoto, das wäre wirklich sehr nett von dir.“

„Okay.“ Du lächelt und verschwindet in der Küche. Dann wendet sich meine Mutter wieder mir zu.

„Und wie geht es dem Kleinen? Wisst ihr schon, was es wird?“, fragt sie ganz neugierig.

„Dem geht’s sehr gut, er fängt langsam an zu treten. Das ist so komisch. Aber wenigstens ist Ruhe im Bauch, sobald Matsu ihm abends etwas vorsingt. Nein, wir wissen es noch nicht, das Kleine geniert sich immer“, lache ich. Bei der letzten Ultraschalluntersuchung wäre es wirklich fast soweit gewesen, aber dann hat sich das Kind wieder umgedreht. Anscheinend will es wohl noch nicht erkannt werden.

„Wir sind uns auch noch total uneinig, was den Namen angeht, es gibt einfach zu viele...“, seufze ich dann.

„Ach, spätestens bei der Geburt fällt euch einer ein, glaub mir, bei deiner Schwester Keiko war es auch so. Wir haben sie angesehen und da kam mir der Name irgendwie in den Sinn und dein Vater war auch davon begeistert.“, lacht sie. Ich bin froh sie zu haben, sie weiß immer eine Antwort auf meine Fragen und Probleme. Schließlich kommst du auch zurück ins Wohnzimmer und reicht meiner Mutter ebenfalls einen Pfefferminztee. Du weiß, dass sie den genauso liebt wie ich.

„Du bist ein Schatz!“, sagt sie und nimmt die Tasse dankbar entgegen. Leise lachend setzt du sich auf die andere Seite von mir und legst einen Arm um meine Hüfte.

„Ach, jetzt lass dich mal anschauen.“, meint meine Mum schließlich und zupft an meinem Shirt rum. Ich kann sie verstehen, immerhin hat sie mich zuletzt gesehen, als noch nichts zu sehen war. Stolz grinsend lehne ich mich zurück, entknote ich aus dem Deckengewirr und ziehe mein Shirt bis zur Brust hoch. Meine Mutter fängt nur an zu quietschen und kann es nicht lassen über meinen Bauch zu streichen.

„Das erinnert mich daran, wie deine Schwester ihre zwei Kinder bekommen hat. Sie sah so proppe aus!“, lacht sie.

„Da hast du ihr was voraus. Immerhin sieht es wirklich so aus, als sei nur dein Bauch dick und sonst nichts.“ Prüfend schaut sie unter die Decke. Damit sie ein besseres Bild von meiner momentanen Statur bekommt stehe ich auf.

„Nichts, siehst du!“, meine ich nur stolz. Ob das Veranlagung ist oder es an der Hormonbehandlung liegt weiß ich wirklich nicht, auf jeden Fall kommt es mir sehr gelegen.

„Tatsache, der helle Wahnsinn!“, staunt sie, schaut mich dann aber glücklich an. Man sieht direkt, dass sie sich richtig über und auf den neuen Nachwuchs freut. Grinsend setze ich mich wieder.

„Jetzt kann ich Keiko ärgern.“, kichere ich und werde von meiner Mutter geknufft.

„Sei nicht so gemein!“

„Ja Mama.“ Wie oft ich diesen Satz schon gesagt habe. Mal schauen, wann ich ihn zum ersten Mal höre. Ich muss wieder kichern.

„Du bist viel glücklicher als vorher, kann das sein? Du lacht mehr.“, meint meine Mutter und sie hat Recht. Anscheinend tut mir diese Veränderung richtig gut, auch weil ich keinen Stress mehr wegen der Band habe.

„Ja, scheint so.“, sagst du und streichelst meine Wange.

„Ich bin ganz froh über die Situation momentan. Alle aus der Band können sich jetzt auch mal entspannen. Kein Stress mehr und kein Druck, das tut richtig gut.“ Ich nicke zustimmend.

„Ja, so eine Zeit hatten wir seit Jahren nicht mehr gehabt.“ Ich greife wieder nach meiner Tasse Tee, die auf dem Tisch steht und trinke einige Schlücke.

„Ich fühl mich wie damals in den Schulferien.“, lache ich schließlich.

„Ja, da bist du auch nie aus deinen Schlafklamotten raus gekommen, egal wie sehr ich gemeckert hab.“ Grinsend schaue ich an mir runter.

„Es ist immer noch so bequem und außerdem verlasse ich das Haus so ja auch nicht.“, versuche ich mich zu verteidigen, werde aber nur von meiner lachenden Mutter in die Arme gezogen, die mir dann auch noch wild durch die Haare wuschelt.

„Mama, der Tee!“, schreie ich noch und kann den Fußboden und die Couch noch gerade so vor dem warmen Nass retten.

„Ach, stell dich nicht so an. Du hast früher schlimmeres angestellt als Tee zu verschütten. Ich kann mich noch dran erinnern, als du alle Blumentöpfe im Haus umgegraben und dir dann die Hände an unserem teuren Teppich abgewischt hast.“

„Da war ich drei!“, protestiere ich.

„Denk dran, eine Mutter vergisst nie!“, droht sie und zeigt mit typischer Mama-Manier mit dem nackten Zeigefinger auf mich, während ich nur eingeschnappt die Schnute verziehe. Du kannst nicht anders als über unser Verhalten zu lachen, was ich wirklich verstehen kann. Wir können schon kindisch sein. Doch dann muss ich auch lachen und meine Mutter ebenfalls.

„Wie willst du das eigentlich mit der Geburt machen?“, fragt sie dann nach einiger Zeit, als wir uns wieder beruhigt haben.

„Naja. Ich gehe jetzt in einen Geburtsvorbereitungskurs. Ist echt lustig da, weil alle ungefähr in meinem Alter und total nett sind. Es ist sehr angenehm, dass sie auch nicht wissen, wer ich bin. Und Inagawa-san hat gesagt, dadurch, dass mein Becken auch noch relativ weiblich ist und nicht so schmal, wie das eines Mannes wäre es kein Problem, dass ich das Kind auch auf natürlichem Wege zur Welt bringen kann. Ich schau mal, ob ich nicht doch einen Kaiserschnitt machen soll. Ich werde das wahrscheinlich eh spontan entscheiden. Je nachdem, wie ich es aushalte.“, antworte ich.

„Mach dir da keine Gedanken. Wenn du erst im Kreißsaal liegst und denkst du schaffst es nicht mehr ist es schon zwei Minuten später da... Zumindest war das bei mir so.“

„Vielleicht, mal schaun.“ Ich lächle. Schließlich schaut meine Mutter auf die Uhr.

„Ach du meine Güte, eigentlich wollte ich doch nicht so lange bleiben!“, ruft sie entsetzt.

„Was...?“

„Eigentlich sollte ich nur was für deinen Vater in der Stadt besorgen, aber ich hatte dich ja schon so lange nicht mehr gesehen... Tut mir leid, aber ich muss wirklich los.“, entschuldigt sie sich.

„Ach, ist doch kein Problem, ich freue mich, dass du doch noch vorbeigekommen bist. Und ihr könnt ja demnächst wieder vorbei schauen, wir sind eigentlich fast immer da. Und wenn nicht ist mein Handy immer an.“, meine ich und stehe langsam auf, schlinge die Decke wieder um meinen Körper und begleite meine Mutter mit dir zur Tür um mich von ihr zu verabschieden.

„Ja, ich werde mich auf jeden Fall noch mal melden und deinen Vater hier her schleifen, egal wie krank er auch ist.“, lacht sie und nimmt mich in den Arm. Wenn ich sie so vor mir stehen sehe wirkt sie wirklich unheimlich niedlich. Sie ist noch kleiner als mein Schatz und reicht mir gerade mal bis zur Brust. Nachdem sie auch dich noch mal gedrückt hat winkt sie noch mal und ist dann im Treppenhaus verschwunden. Du schließt die Tür und ich gehe wieder ins Wohnzimmer zurück, setze mich auf meinen Stammplatz auf der breiten Couch.

„Du Takara~...“, rufe ich, während ich an meinem Shirt rumzupfe.

„Mh~...“, summst du nur, als du ebenfalls ins Wohnzimmer kommst und dich wieder neben mich setzt.

„Wir fahren doch morgen ins Möbelhaus um Babymöbel zu holen, nicht?“, frage ich ganz unschuldig.

„Ja.“

„Meinst du... Könnten wir vielleicht noch in den Klamottenladen um die Ecke? Ich hab momentan nur noch drei Shirts und meine Jogginghose zum anziehen. Der Rest passt nicht mehr über meine Wampe.“, sage ich und gucke dich mit Glubschaugen an. Du muss grinsen, das ist ein gutes Zeichen!

„Na klar, ich hab mich schon gewundert, wie lange du es in den Sachen überhaupt noch ausgehalten hättest.“, lachst du schließlich und ich muss schmunzeln.

„Danke Takara.“ Ich schmiege mich an deine Schulter und du legst einen Arm um mich. Ich liebe es, wenn wir einfach nur da sitzen. Und plötzlich fängt es wieder an.

„Ahh, verdammt!“ Ich stemme meine Hand in die Seite und verziehe mein Gesicht etwas.

„Was ist los?“, fragst du besorgt.

„Meine Arme Niere! Der Zwerg spielt gerade wieder Fußball.“, meine ich weinerlich.

„Und Luft bekomme ich momentan auch wieder nicht gut. Das Kleine quetscht mir alles ab.“ Ich lasse meinen Kopf auf die Couchlehne sinken. Wie wird das nur, wenn es größer wird. Du streichst mir über die Haare während du die andere Hand auf meinen Bauch legst. Anscheinend merkt das Kleine es und beruhigt sich wieder, lässt auch meine armen Lungenflügel wieder in Ruhe und ich kann wieder durchatmen.

„Danke... Also wenn es da ist kümmerst du dich um den Bettdienst.“, lache ich und küsse deine vollen Lippen.

„Kein Problem, solange es so einfach bleibt das Kleine ruhig zu bekommen.“, grinst du mich an.
 

Am nächsten Morgen weckst du mich, weil wir früh los wollen. Ächzend ergebe ich mich meinem Schicksal und stehe auf, folge dir in die Küche um dich dort erst mal von hinten zu umarmen. Irgendwie war mir gerade nach schmusen. Den restlichen Abend gestern haben wir mit diversen Animationsfilmen verbracht, weil ich Lust auf Komödien hatte und mit dir zusammengekuschelt auf der Couch war es doch am Schönsten. Eigentlich wurde es gar nicht spät und durch deine Streicheleinheiten zum einölen meines Bauches und das Liedchen singen von dir bin ich ziemlich schnell eingeschlafen, aber dennoch fühle ich mich heute Morgen total geschlaucht. Was soll’s. Ich schmiege mich an deinen Rücken und kraule deine Brust als du dich dann zu mir umdrehst.

„Noch so müde, mein Schatz?“, fragst du und ich nicke nur. Du streichst mir sanft durch die Haare.

„Geh am Besten duschen, dann wirst du wach. Ich mach solange das Frühstück für uns beide, okay?“ Ich nicke noch mal und bekomme einen Kuss von dir, was mich lächeln lässt. Fröhlich summend begebe ich mich also in unser Badezimmer, entledige mich meiner Schlafsachen und steige in die geräumige Dusche. Erst mal entspanne ich mich unter der angenehmen Brause, atme tief durch. Ohne es selbst zu merken streiche ich über die Haut an meinem Bauch, halte ihn fest und streichle immer wieder drüber. Als ich mich dann doch dabei erwische muss ich über mich selbst grinsen. Ich habe mich in der Schwangerschaft so verändert. Ich mutiere zu einer richtigen Vorzeige-bald-Mutter, das ist manchmal richtig gruselig. Dann greife ich nach dem Duschzeug, schäume mich komplett ein und kümmere mich auch noch um meine Haare. Endlich wieder sauber steige ich schließlich aus der Kabine und kuschle mich in das riesige Handtuch, das uns unsere Freunde zum Einzug geschenkt haben. Extra, damit zwei rein passen. Ich schlinge das Handtuch nur kurz unterhalb der Arme um meinen Körper. Es ist unser einziges Handtuch, das den kompletten Bauch bedecken kann, ohne dass irgendwo anders zu wenig ist, einfach perfekt momentan. Dann gehe ich zum Waschbecken, putze mir noch die Zähne, bevor ich die Türe öffne und ins Schlafzimmer verschwinde um mir was zum Anziehen rauszulegen.

Jetzt lag die Frage nur noch dabei, was ich anziehen sollte. Verzweifelt gehe ich alle meine Hosen durch. Sie sind alle so hoch geschnitten, dass ich sie nicht mehr zu bekomme. „Verdammt!“ Du kommst rein, schaust mich fragend an.

„Ich hab nichts, was ich anziehen kann, was passt und worin ich nicht scheiße drin aussehe. Ich kann immerhin schlecht in meiner Jogginghose einkaufen fahren...“, jammere ich ihn an.

„Ach, da lässt sich bestimmt was finden. Immerhin hast du mindestens 60 verschiedene Hosen.“ Voller Tatendrang stellst du dich neben mich vor unsere riesige Schrankwand und gehst, wie ich zuvor, alle Hosen durch. Ich weiß nicht, wie du das machst aber irgendwie hast du aus der hintersten Ecke eine Hose hervorgezaubert, die ich seit Jahren nicht mehr gesehen habe und die eher passt, als der ganze Rest.

„Wenn du oben ein Gummiband drum machst, statt den Knopf zu schließen, dann drückt’s auch nicht so. Dann musst du nur noch ein Shirt anziehen, was lang genug ist.“ Begeistert befolge ich deinen Rat und springe dir überglücklich an den Hals.

„Du warst schon immer meine Rettung.“

„Ach quatsch, wenn du mehr Fantasie hättest kämst du auch auf so was.“, lachst du und erntest Küsse von mir auf deinem ganzen Gesicht. Dann verschwindest du wieder in die Küche und ich suche mir ein gutes Shirt raus. Ich glaube ich mache heute mal auf Frau, dann muss ich den Bauch nicht so verstecken und das mache ich dann auch. Schnell begebe ich mich in die Küche und setze mich an den gedeckten Tisch.

„Das sieht alles so lecker aus.“ Ich schnuppere in der Luft und kann riechen, dass du wieder Pfefferminztee für mich gemacht hast. Immerhin soll ich ja auch nicht mehr so viel Kaffee trinken. Und schon stellst du mir die Tasse auch vor die Nase und lächelst mich an.

„Wo hast du das Teil denn her?“, fragst du überrascht und zeigst auf mein Oberteil.

„Das ist noch von früher. Ich hab keine Lust den Bauch zu verstecken und wenn ich wie eine Frau aussehe guckt mich keiner dumm an.“, erkläre ich und ziehe den Stoff des kleinen schwarzen Jäckchen, das ich über mein Shirt gezogen habe, glatt. Das Gute an dem Teil ist, dass es sogar aussieht, als hätte ich Brüste. Gewitzt grinse ich dich an und du schüttelst lachend den Kopf.

„Okay, das mit der fehlenden Fantasie nehme ich wieder zurück.“, meint du und ich grinse noch breiter. Dann fangen wir endlich mit dem Frühstück an. Ich bin halb am verhungern, genieße dennoch alles, was mein Schatz für mich gemacht hat, statt es einfach runterzuschlingen. Als wir fertig sind muss ich dich erst mal ewig überreden, dass ich alles wegräume und du Zeit hast dich fertig zu machen. Somit decke ich also den Tisch ab, fülle die Geschirrspülmaschine mit dreckigen Tellern, Tassen und Besteck und räume die restlichen Leckereien, die nicht mehr in unsere Mägen gepasst haben zurück in den Kühlschrank. Nachdem ich auch alles sauber gemacht habe begebe ich mich wieder ins Bad um mir die Haare zu machen.

Als wir dann endlich fertig sind verlassen wir das Haus und fahren mit dem Auto in das nächste Möbelhaus. Dort angekommen brauchen wir auch nicht lange, bis wir die Kinderzimmer-Abteilung finden und uns dort umsehen. Ich habe mir vorsichtshalber eine Sonnenbrille angezogen, damit mich keiner erkennt, man weiß ja nie. Ich bin sehr froh, dass wir schnell was geeignetes finden. Die Möbel sind weiß, ein Kinderbett, ein Schrank und eine Wickelauflage. Ein Mitarbeiter erklärt uns auch noch, wie wir das Bett umbauen können, wenn das Kind älter ist. Nachdem wir auch noch ein passendes Polster für die Wickelauflage, eine Matratze mit Kinderbettwäsche und passenden Bezügen besorgt haben fahren wir auch schon wieder. Endlich komme ich zu neuen Klamotten.

Mit einem Strahlen in den Augen stürme ich in den Laden, muss diesmal aber in eine Abteilung gehen, in der ich niemals zuvor war: Umstandsmode. Ich hätte nicht gedacht, dass es so viel gibt. Wie ein Scanner lasse ich meine Blick über alle Regale und Ständer wandern, bis ich etwas finde, was mir zusagt. Das dauert allerdings etwas, weil ich auf den ersten Blick nur typische Frauen-Umstands-Oberteile sehe. Aber zuerst einmal gehe ich zu dem Hosen, ziehe mir ein paar raus, die passen, womit ich mich auch gleich in die Umkleide begebe. Unterdessen hatte ich gar nicht mitbekommen, dass du erst mal das Auto abgeschlossen hast und mir schließlich hinterher gedackelt bist. Dementsprechend hilflos siehst du auch gerade aus, als du den laden betrittst, weil du mich nicht finden kannst. Brav warte ich an der Tür meiner Umkleide auf dich, nachdem du mich gefunden hast.

„Ich probier ein paar Hosen an, meinetwegen kannst du ein bisschen rumlaufen und für dich gucken.“, meine ich lächelnd und bekomme von dir ein Nicken. Somit drehe ich mich wieder um und betrete die Umkleide. Ich probiere gerade meine vierte Hose an, als es an der Tür klopf und ich deine Stimme vernehmen kann.

„Ja, moment.“, rufe ich kurz und binde die Hose noch oben zu, bevor ich heraus trete.

„Guck mal hie... Wow...“ Du lässt deinen Blick über meine Beine wandern, ziehst mein Oberteil dann etwas nach oben.

„Da ist ja noch ein extra Stück Stoff dran.“

„Ja, das stützt den Bauch und die Hose kann nicht runter rutschen.“, lache ich. Du bist echt zu süß.

„... Asoo~!“ Ahh, ich liebe diese Verpeiltheit an dir. Ich muss grinsen und kann es nicht lassen, dich zu knuddeln. Nun musst auch du leise lachen und grabschst mir heimlich an meinem Hintern rum. Doch ich merke, dass du irgendwas in der Hand hältst. Ich drehe mich etwas zur Seite um zu sehen, was du dort vor mir versteckst und als du das merkst ziehst du deine Hände zurück und hältst mir freudestrahlend einen kleines Tüchlein mit Plüschtierkopf dran und Knoten an den Ecken vor die Nase. Ein Hündchen soll es dar stellen, typisch für dich.

„Schau mal, das hab ich eben gefunden.“, grinst du mich an.

„Wie niedlich!“ Ich nehme es selbst in die Hand, der Stoff ist ganz flauschig.

„Wir nehmen es mit, oder?“

„Na klar!“, meine ich und kann meine Hände schon gar nicht mehr davon lassen. Doch dann nimmst du es mir wieder ab, weil ich mich ja eigentlich um neue Klamotten kümmern soll. Murrend gehe ich also wieder zurück in die Umkleide, diese Hose kann ich definitiv kaufen.

Ich probiere noch ein paar weitere an, während du mir immer wieder Oberteile und Hosen bringst. Schon praktisch, dass du meine Größe und meinen Geschmack genau kennst und ich somit auch nicht aus der Umkleide raus muss.

Nun, mit 4 neuen Hosen und 7 neuen Oberteilen, wo mein Bauch reinpasst und reinwächst, gehen wir wieder zum Auto. Erschöpft lasse ich mich auf den Beifahrersitz fallen, nachdem ich die Tüten auf den Rücksitzen verstaut habe.

„Phuu~, ich bin froh, wenn ich bald meine Gammelklamotten anziehen und mich auf die Couch legen kann.“, stöhne ich mit geschlossenen Augen, halte meinen Bauch, weil das Kleine auch wieder angefangen hat zu treten.

„Tut mir leid Schatz, aber das mit den Gammelklamotten muss noch was warten, weil wir noch zum Proberaum müssen. Aber da ist ja auch ein Sofa, wo du dich ausruhen kannst.“, meinst du und streichst mir ein paar Haare aus dem Gesicht und küsst kurz meine Wange. Ich verziehe mein Gesicht nur leicht.

„Na komm, schnall dich an, das geht bestimmt schnell über die Bühne.“ Resignierend seufze ich und schnall mich an. Dann geht es auch schon los.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Terra-gamy
2008-12-31T14:51:17+00:00 31.12.2008 15:51
Ob die anderen auch erstmal Uruhas Bauch bewundern?^^ die sehen sich ja auch nicht jeden Tag^^
Von:  MYM
2008-12-30T23:14:05+00:00 31.12.2008 00:14
ach ja.. die Anekdoten aus der Kindheit xDDD davon hat glaub ich jeder welche ^^
udn die Mama find ich auch super... die is toll... und er Papa is so n typischer Mann... "ich muss sterben" xDDD
das is ein wirklich wunderbares Kapitel.. mach bloß schnell weiter!

LG MYM
Von:  Sero-Iori
2008-12-30T21:21:57+00:00 30.12.2008 22:21
awwww *_________________________________*
das is einfach zucker süss *_*
wie gerne würde ich die beiden mal sehen und uruha in den bauch poken XP


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