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Cold Night

Kakashi x Iruka Wichtel FF
von

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Zwei Wochen.

Es waren nun zwei ganze Wochen.

14 Tage.

336 Stunden.

Seit dem der silberhaarige Jonin auf eine Mission geschickt wurde.

Der Winter war in Konoha eingezogen. Überall wildes Schneetreiben. Man sah kaum Menschen auf der Straße und wenn waren sie auch nur schnell in den Läden, um die restlichen Erledigungen zu tätigen. Schließlich stand Weihnachten vor der Tür.

Um genau zu sein war es schon Weihnachtsabend. Und bitterkalt.

Iruka saß auf seinem Bett und starrte mit leerem Blick aus dem Fenster. Draußen schneite es mal wieder. Eigentlich jeden Tag, seit dem Kakashi auf Mission gegangen war.

Seit Tagen saß der Chuunin stundenlang am Fenster um eventuell zu sehen, ob sein Freund nach Hause kommt. Er gab ihm schließlich sein Wort bevor er ging.
 

Flashback:
 

„Das ist nicht dein ernst!“ Iruka legte die Hände in die Hüften.

„Leider doch.“, antwortete Angesprochener leicht geknickt. Ihm gefiel die Mission selber nicht. Konnten die keinen anderen Jonin dafür aussuchen? Warum musste es ausgerechnet immer er sein?

„Konnten die nicht wen anders nehmen?“ Iruka schmollte ein wenig und ließ sich auf sein Sofa fallen, hielt dabei Kakashis Hände fest in den Seinen.

Kakashi setze sich langsam zu ihm. Sah ihn lange an. Gott, dieser Blick. Es tat ihm so weh, dass er nichts daran ändern konnte.

„Das heißt dann wohl, dass du Weihnachten wahrscheinlich nicht hier bist.“ Iruka blickte den Jonin ernsthaft an. Er hoffte so inständig, dass er nun sagen würde, dass er da ist.

„Wahrscheinlich ja.“ Iruka seufzte schwer und blickte nach unten.

„Hey...“ Kakashi griff unter sein Kinn, damit er ihm wieder in seine Augen sehen konnte. Er bemerkte, dass sich leichte Tränen in den Augen des jüngeren gebildet hatten.

„Mir gefällt das doch auch nicht!“ erwähnte Kakashi noch bevor er leicht seine Wange küsste.

Iruka war kurz davor zu sagen, er solle die Mission abbrechen. Aber so egoistisch konnte er ja schlecht sein.

„Ich verspreche dir, ich bin pünktlich wieder zu Hause.“, lächelte Kakashi, bevor der den Chuunin leicht küsste. Dieser errötete.

„O...Okay.“ er schlang seine Arme um den Körper seines Geliebten, der heute noch das Haus verlassen sollte, und drückte ihn fest an sich. Diesen einen Moment wollte er noch für sich haben. Innerlich zeriss es ihn. Er wollte so sehr, dass er unversehrt wieder heim kommt.
 

Der kalte Wind ließ ein paar Äste gegen das mit Eiskristallen bedeckte Fenster schlagen, was Iruka aufschrecken ließ. Er schüttelte sich kurz, öffnete sein Haarband und fuhr mit der rechten Hand kurz durch seine Haare um diese zu richten. Dann stütze er sich wieder mit seinem Ellbogen aufs Fensterbrett ab und sah weiter hinaus.

Ein Wechsel zwischen Fenster und Wanduhr fand nun statt. Schon 18 Uhr. Es war bereits dunkel geworden und nur eine schwache Straßenlaterne erhellte den Weg vorm Haus des Chuunin. Er seufzte leicht. Große Hoffnungen schien er nicht mehr zu haben, dass Kakashi es noch rechtzeitig schaffen würde.

Er schrak auf, als er ein leichtes Klopfen an der Tür vernahm. Rutschte mit seinem Ellbogen kurz vom Fensterbrett, da er ein wenig eingenickt war.

„Kakashi?“ rief er leicht in Richtung Haustür. Dann überlegte er kurz. Er hatte doch einen Schlüssel, warum sollte er klopfen?

Leicht genervt stand Iruka auf und begab sich zum Hauseingang. Als er die Tür öffnete, stand ein leicht eingeschneiter, doch breit grinsender Blondschopf davor.

„Yosh, Iruka-Sensei. Darf ich kurz reinkommen?“ Naruto klopfte sich den Schnee von den Klamotten.

„Klar komm rein, du holst dir sonst den Tod.“ Lächelte Iruka gespielt. Zwar war es nicht Kakashi, aber immerhin jemand, der an ihn dachte und ihn vielleicht etwas ablenken könnte.

„Ano, wo ist denn Kakashi-Sensei?“

Wie gesagt, vielleicht.

Iruka seufzte erneut. Naruto war eben ein Tollpatsch, daran konnte er nichts ändern.

„Er ist auf Mission.“, erwähnte Iruka nur trocken. Naruto nickte, dann schlug er sich die Hände vor den Kopf.

„Ahh, tut mir Leid Iruka-Sensei, ich....“ Iruka unterbrach ihn.

„Ist schon okay Naruto. Ich denke, er wird’s heute Abend noch schaffen.“

Naruto nickte leicht bevor er Iruka ein Päckchen entgegen hielt. Niedlich verpackt mit Schleifchen.

„Für mich?“ Naruto grinste.

„Es ist aber nur ne Kleinigkeit. Los, mach es auf.“ Hibbelte der Fuchsjunge herum.

„Schon gut, ich mach’s ja auf.“ Lachte Iruka leicht und öffnete darauf das Paket. Es war ein kleiner Bilderrahmen inklusive Foto.

„Wann...hast du denn das Foto gemacht?“ Iruka war leicht verwirrt.

„Verrat ich dir nicht.“ Lachte Naruto.

Das Foto. Es war eher ein Zufallstreffer. Im Vordergrund war ein typisch grinsender Naruto, doch Irukas geschockter Blick, war auf den Hintergrund gerichtet. Kakashi und Iruka. Und der Jonin ergriff die Hand des jüngeren und drückte ihn durch die Maske einen kleinen Kuss auf die Wange.

„Du bist verrückt. Aber Dankeschön. Das ist ein sehr...ausgefallenes Geschenk. Nur Leider hab ich nicht damit gerechnet, dass du heute kommst. Deswegen lad ich dich die Tage zu Ichiraku ein, okay?“

Naruto nickte fröhlich. „Arigato, Iruka Sensei.“

Eine Weile unterhielten sie sich noch und vertrieben sich etwas die Zeit. Dann musste der Fuchsjunge auch schon gehen.

„War toll, dass du da warst.“ Verabschiedete Iruka seinen ehemaligen Schüler.

„Kein Thema. Ich hoffe, ich konnte dich was ablenken.“ Naruto kratze sich am Kopf. Es war für ihn immer noch ein wenig ungewohnt, dass sein engster Vertrauter schwul und mit seinen Team Leader zusammen war. Es war ja kein Verbrechen, aber nun mal ungewohnt. Aber er freute sich trotzdem für die beiden.

„Ja, ein wenig.“ Log Iruka ihn an. Das Geschenk war zwar süß, aber machte ihm noch mehr Liebeskummer, als er eh schon hatte.

Mit einem letzen Blick zu Iruka verließ Naruto das Haus hinaus in den Schnee.

Nun saß der braunhaarige Chuunin wieder da. Alleine in seiner Wohnung. Draußen schneite es mehr als zuvor und immer noch kein Lebenszeichen von seinem geliebten Jonin. Er hatte von Anfang an keine gute Hoffnung, dass er es rechtzeitig schaffen würde. Die Mission ging nun mal 2 Wochen lang und somit würden die Ninjas erst in den nächsten 4 Tagen zurückkommen.

Iruka begann nun damit überall das Licht zu löschen, anschließend trottete er ins Badezimmer. Er hätte es sich so sehr gewünscht, Kakashi nun bei sich zu haben. Aber es hat nicht sollen sein.

Bevor er sich ins Bett legte und versuchte einzuschlafen, sah er erneut aus dem Fenster. Nur Schnee. Weit und breit die weiße Pracht. Und keine Fußspuren.

Er seufzte, dann legte er sich hin, deckte sich zu und seufzte dabei nochmals. Selbst die warme Decke, die ein wenig nach Kakashi roch, konnte ihn nicht beruhigen, doch irgendwie schaffte er es doch einzuschlafen.
 

„Kakashi.“ Er stöhnte auf. Der Jonin streichelte behutsam aber zugleich fordernd die Hüften des Jüngeren. Wilde Küsse wurden ausgetauscht. Heiße Atemstöße streiften ihre Hälse. Wie sehr es der Chuunin doch genoss, von seinem Partner geküsst und gestreichelt zu werden. Seinem Atem am Hals zu fühlen, gefolgt von seiner Zunge. Der ach so grobe Jonin war dabei immer sehr sanft und liebevoll.

„Ich liebe dich.“, hauchte der Jonin sanft in das Ohr Irukas.

Dieser zog scharf die Luft ein. Diese Stimme. Dieser Tonfall machte ihn ganz verrückt. Er legte die Arme um Kakashis Körper, zog ihn nah an sich und wollte ihn Küssen. Doch der Kuss ging ins Leere. Nun sah Iruka den Jonin vor seinen Augen verschwinden. Wollte noch nach ihm greifen, doch hoffnungslos. Er konnte ihn nicht erreichen.

„Kakashi!“ schrie er mit aller Kraft die er hatte.

„Kakashi...Ka..Kashi.....“
 

Der Chuunin wurde unsanft aus seinem Traum gerissen. Kleine Schweißperlen lagen auf seiner Stirn. Nun merkte er eine Hand an seiner Hüfte.

Er öffnete erneut die Augen und sah in die Dunkelheit hinein; erkannte eine bekannte Silhouette.

„Iruka. Was ist los? Hast du schlecht geträumt? Ich habe dich schon an der Haustüre schreien hören.“

Diese Stimme. Sie war ihm so vertraut. Langsam ließ die Nachtblindheit nach und er griff nach dem Körper, der neben ihm saß.

Er ertastete etwas Kühles.

Haut.

Eiskalte Haut.

Dann nasse, kurze, struppige Haare.

„Kakashi?“ murmelte er immer noch ein wenig verschlafen, dann spürte er einen Kuss auf seiner Wange.

„Ich bin zu Hause.“ Antwortete der Copy Nin knapp.

Iruka sprang nun schreckhaft auf und schloss Kakashi erst mal fest in seine Arme.

„Baka!“ nuschelte Iruka in die Schulter seines Freundes, löste die Umarmung aber nicht.

Draußen hatte es derweil aufgehört zu schneien und die Sonne ging auf.

Der erste Weihnachtstag war angebrochen



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Bongaonga
2015-07-13T11:08:57+00:00 13.07.2015 13:08
Möp.
Eine sehr niedliche FF. Auch die Idee mit dem Foto finde ich toll. Die Geschichte eignet sich hervorragend für zwischendurch. Wie ein Stück Schokolade. Echt süß.

Vielleicht liest man sich wieder.
Baba Bongaonga
Von:  KleinerAlsSasori
2009-09-13T19:47:02+00:00 13.09.2009 21:47
Wirklich eine tolle FF!!!
Aber, Kakashi und kurze Haare?? Dass stimmt nicht so wirklich!!
Sonst aber echt supi!!
lg shikas-girl
Von:  Roddie
2008-12-23T23:20:34+00:00 24.12.2008 00:20
Aww >///<
Nachdem ich die ENS bekommen hatte, musste ich natürlich sofort lesen XD
Und ich bin so begeistert ;////;
Der One Shot ist dir so gut gelungen! Und so süß >///<
Du hast einen sehr schönen Schreibstil. <3
Ich bin dir soo dankbar =)
Gleich in der "Früh" XD sowas Schönes geschenkt bekommen.
Dankeschön >///<
Ich weiß gar nicht was ich noch sagen soll T///T
Er ist einfach Klasse, und ich danke dir für deine Mühe, und auch, dass du mir den Link so schnell geschickt has ^____^~
Dankeschön >////<~ <3
Ich wünsch dir auch frohe Weihnachten <3
Ich hoffe du feierst schön =)
Und danke nochmal vielmals für den One Shot XD
Von:  fallenshadow
2008-12-23T17:48:19+00:00 23.12.2008 18:48
Eine süße Geschichte.
Dein Wichtel-Kind kann sich echt glücklich mit dir schätzen.
Ich wünschte, ich wäre Iruka, plötzlich aufwachen und Kakashi neben sich zu haben *dahinschmelz*,
das ist doch das schönste Weihnachtsgeschenk für unseren kleinen Delfin.
Kakashi und Iruka sind wirklich ein Traumpaar.
Gratulation für so eine tolle FF.


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