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Assoziatives Schreiben

Gefühle im Ausverkauf - Alles muss raus! % % %!!
von

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Satz 10 - Reiche Beute

Er gab sich ernsthaft Mühe und schien nicht zu begreifen, was für einen lächerlichen Anblick er bot.

Konnte einem fast schon Leid tun. Aber auch nur fast. Armer Irrer. Arme Irre. Alle hier.

Sein Blick schwenkte durch den vereinsamten Saal, ein Geruch längst vergangener Lacher vermischt mit einem unterschwelligen Hauch Meister Proper hing noch in der Luft, obwohl seit Wochen nicht mehr gelacht oder gewischt worden war. Oder geweint. Geschmunzelt, Saiten gestreichelt oder auch nur abfällig geschnaubt - oder abgestaubt. Haha.

Seinen Fuß hatte er auf das Polster vor ihm gestemmt, ein weicher, roter Samtbezug. Wie alle weichen, roten Samtbezüge in derartigen Gebäuden auf der ganzen Welt. Unzählige - und ungefähr die Hälfte davon hatte er schon gesehen. Kam es ihm zumindest vor.
 

Mit Daumen und Zeigefinger massierte er sich die Nasenwurzel und versuchte das wirre Krächzen und alberne Herumgehampel da vor ihm auszublenden, das seine Ohren wie auch Augen gleichermaßen beleidigte. Er war doch Masochist erster Güte. Ließ sich immer wieder breitschlagen, seine unsägliche Genialität an die solide, allerdings auch strohdumme Basis ihrer Gesellschaft zu verschwenden. Mittelstand, äääch. Nichts Halbes und nichts Ganzes. Mit den ärmlichen, am Existenzminimum herumkrebsenden Menschen konnte er wenigstens noch in soweit etwas anfangen, als dass er sie zu einer Groteske verwursten konnte.
 

"Ist gut, ist gut, das reicht", dröhnte seine tiefe, schnarrende Stimme genervt durch die staubige Luft der Bühne entgegen und die klägliche Gestalt, die bis eben noch versucht hatte, die Bedeutung der Bretter unter sich zu erspielen, erschlaffte auf diesen Freibrief hin. Er sah sich dieses Bürschchen nur eben solange an, um zu bemerken, dass der Kerl nun schon fast erleichtert schien, endlich aufhören zu dürfen. Na, wer weiß, vielleicht hatte er selbst bemerkt, auf welch peinliche Art und Weise er seine kostbare Zeit vergeudet hatte. Immerhin ein Anfang.
 

Er ließ das Knäblein noch ein bisschen in seinem eigenen Saft schwitzen, während er ein wohlgeordnetes Blätterchaos auf dem Tischchen zu seiner Rechten noch ein wenig verteilte und auf dem Rückweg nach seiner Zigarette angelte, die da gutmütig in einem leeren Schnapsglas vor sich hin schwelte. Nach einem tiefen Zug und einer bis zur Schmerzgrenze hin gerunzelter Stirnmuskelbewegung, atmete er das lichtgraue Gewölk aus seiner Lunge und maß den blonden Lulatsch mit einem Seufzen, das man sich normalerweise für den Moment aufspart, in dem man bemerkt, dass das Leben nach siebzig Jahren keine Überraschungen mehr für einen bereithält.

"Paul Kowalski, mh?", brummte er nach einer gefühlten Dreiviertelstunde und schielte über seine ungerahmte Halbmondbrille hinweg auf den Tisch zurück, wo seine verdrießliche Hand einen einzelnen Zettel herausgefischt hatte und an einer Ecke hochhielt.

"Ja, Sir."

Wieder Pause. Und wieder griff er sich, diesmal nur mit dem Ringfinger - und die glühende Zigarette kam dabei seinen aschgrauen Strähnen gefährlich nahe - an die Nasenwurzel hinauf und schob dabei das filigrane Metallverbindungsstück zwischen den Gläsern mit sich, während er die Buchstaben auf dem Papier neben sich entzifferte. In aller Ruhe.

Etwas, das ganz entfernt an ein Lächeln erinnerte, nahm danach auf seinen brüchigen Zügen Platz, als er den Blick wieder auf Paul richtete, der auf dieser großen, leeren Bühne wie ein neuer Besen wirkte. Zu neu, um zu wissen, was er eigentlich darstellen sollte und im Grunde nicht zu mehr zu gebrauchen, als die Bühne damit zu fegen.

Zu dürr, zu unsicher, stand der junge Mann da herum, verlagerte das Gewicht von einem auf den anderen Fuß und sah einfach nur sehr unglücklich aus. Was für ein Tran.

"Paul also."
 

Er genoss es regelrecht, die Bohnenstange leiden zu sehen, aber er hatte ja auch genug gelitten bei dieser "Darbietung" oder wie man das nennen sollte.

Miese Laune machte sich in ihm breit. Kein Vergleich zu der spröden Genervtheit, die schon zu seiner alltäglichen Grundhaltung mutiert war; allseits bekannt, allseits geliebt; das Markenzeichen eines Künstlers, der die Trivialität des Lebens kennengelernt hatte und dieses Wissen zu jeder Stunde im Hinterkopf mit sich herumtrug.
 

"Okay Paul. Erzähl mir mal, was du dir erwartest vom Leben. Dann lachen wir beide herzlich darüber – und dann erzähle ich dir, wie die Realität aussieht." Ungeachtet der Tatsache, dass hinter der Bühne umgerechnet noch ein Dutzend dieser Grünschäbel saß und sich vor Lampenfieber die Hosen einnässte, nahm er sich Zeit, jeden einzelnen davon genüsslich zu desillusionieren. Damit beugte er vor, dass sie beim nächsten Mal, wenn er ein Vorsprechen veranschlagte, schon wieder hier antanzten und meinten, ihn von ihrem "Talent" überzeugen zu müssen.

"Ich erwarte garnichts, Sir", kam es nach einigem Zögern, die Stimme dünn und zerbrechlich wie das Reispapier eines auf asiatisch getrimmten Ikea-Lampenschirms.

"Ich will nur schauspielern."

"Dein Talent dafür hält sich aber erstaunlich in Grenzen", bemerkte er lakonisch und schnippte die Asche seiner Zigarette knapp am Schnapsglas vorbei, wo sie einen weißen Bewerbungsbogen mit ein paar winzigen, blassbraunen Flecken schmückte. Daneben ging gerade ein roter Pappumschlag eine klebrige Verbindung mit dem Tisch unter sich ein, während eine Hand über das dunkle Holz irrte und nach einem halb mit bernsteinfarbener Flüssigkeit gefüllten Glas griff, das dort lauerte.

Er führte es zu den Lippen, sog einen guten Schluck der streng riechenden Flüssigkeit in den Mund und kaute einen Moment darauf herum, bevor er ihn den Rachen hinuntergleiten ließ. Brennende Hitze, zwei Sekunden lang und das wohlige Gefühl von vertrautem Genuss.

"Wieso bist du hier? Mit deinem schauspielerischen 'Talent' könntest du nichtmal mit einem Grinsen an der McDonald's-Kasse überzeugen."

"Ich weiß, Sir." Das eben noch so wirre, hektische Vieh, das um die Rolle des Gino gebalzt hatte, hüllte sich nun in unaufdringliche Depression und ließ die schlacksigen Gliedmaßen hängen.
 

Erstaunlich ruhig schwenkte er das Gesöff in seinem Glas, das am Rand daraufhin Schlieren zog, als es wieder zur Ruhe kam. Mit leiser Faszination beobachtete er, wie der junge Mann, so nichtssagend seine äußere Erscheinung war, auf der Bühne stand wie angewurzelt. Sah durch ihn durch, machte sich vor Nervosität wohl gerade in die Jeans, grinste aber nicht verlegen und seufzte auch nicht dramatisch frustriert.

Und strahlte eine Unsicherheit aus, die es ihm unmöglich machte, sich einfach nur zu schämen und die Bühne freiwillig zu verlassen. Fragte nicht nach dem obligatorischen "Wie war ich" oder "Kann ich jetzt gehen?", fing nicht an zu flennen, warf ihm aber auch kein selbstsicheres Gebahren entgegen, um mit Präsenz zu glänzen. Stand einfach nur da, wie die Maus vor der Schlange, unfähig, sich zu rühren.
 

"Wieso bist du dann hier, wenn du selbst weißt, dass du grottenschlecht bist?"

Ein verzögertes Schulterzucken erschütterte das Knochengestell. Die Zigarette verqualmte derweil ungehindert in dem zweckentfremdeten Gläschen, rote Pappe klebte an den Tisch, hagere Finger schlossen sich unnötig fest um den dicken Glassockel .

Seine Augen stierten lange Zeit geradeaus, fraßen sich an der großen, unendlich kleinen Gestalt auf den durchgewetzten Brettern fest.

"Paul?"

"Ja Sir?"

Und wieder Stille. Das filligrane Stimmchen in diesem langen Körper irritierte ihn, war sie doch laut genug, noch sehr deutlich zu ihm durchzudringen. Er schloss für einen Moment die Augen und sah den prallgefüllten Saal vor sich, leises Geraschel, das unterschwellige Summen von vierhundert Herzschlägen, leisen Atemzügen und gelegentlichen unterdrückten Hustlauten. Und dazwischen gespannte, aufmerksame Stille - und eine kleine, schwach wirkende Stimme, die dennoch die hintersten Winkel des alten Theaters erreichte, jeden Gehörgang, der nicht einmal zu lauschen brauchte, um sie zu verstehen.

"Sag einen Satz, Paul", verlangte er, noch immer die Augen geschlossen haltend, aber seine alten, faltigen Lider zuckten sachte.

"Irgendeinen Satz, der dir grade einfällt. Aber keinen aus dem Textbuch da."

Stille. Er würde sich nicht anstrengen, einfach nur hören.
 

"Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad."

Die blutarmen Lippen verzogen sich zu einem Grinsen, die Augenlider zuckten auch weiterhin. Kein Funken Humor in der Stimme, genauso schüchtern, unsicher und papierdünn wie zuvor. Und hatte trotzdem eine ungewohnte Wirkung auf ihn, rauschte überdeutlich in seinen Ohren, sprach dort von lebensgefährlicher Verletzlichkeit und exhibitionistischer Sensibilität, die den eigenen, destruktiven Wunsch nach Mißbrauch und Ausbeutung anstachelte.
 

Als er die Augen wieder öffnete, verpuffte der Raum voller verstörter Menschen, die ihren Drang nach Vernichtung nur mühsam in Zaum halten konnten und ein seltenes Geräusch fand den Weg aus seiner Kehle.

Respekt. Was für ein Junge.

"Gut, Paul. Du kannst nächste Woche Montag wiederkommen, Proben beginnen um sieben. Und schick beim Gehen den Rest der Leute weg."

Pauls Gesicht war ein Quell ungeahnter Faszination. Erstaunlich, wie wenig Muskeln er benötigte, um von einem Ausdruck zum nächsten zu kommen, der eine vollkommen andere Intention beschrieb.

"..ich hab die Rolle?"

"Nein."

Unverständnis machte sich auf dem jugendlichen Gesicht breit, jeweils nur eine Nuance entfernt von Freude und Beleidigtsein. Unglaublich dezent, aber sehr aussagekräftig, diese Mimik, dachte er begeistert und schmunzelte.

"Nicht für diese Rolle, du bekommst eine andere."

"Oh. Welche denn?"

"Ich weiß nicht, ich werde sie erst noch schreiben."

Er beobachtete Pauls Bewegungen, wie dieser hilflos seinen Arm mit dem Textauszug anhob, den er nur halbwegs auswendig gelernt und hier vorgetragen hatte. Seiner ganzen Gestik mutete etwas irritierend Unbeholfenes an, das unterschwellig sehr aggressiv machte. Erschreckend. Faszinierend.

"Nein, nicht in diesem Stück, Paul. Du bekommst dein eigenes. Ich werde es bis nächste Woche schreiben", lachte er rau und leerte sein Glas in einem Zug.
 

- Rechtschreibfehler gibt's heut gratis mit dazu :D -

- Bla und blubb, ist mein erster Beitrag, deshalb habt ein Einsehen mit moi. -

Reizwortgeschichte zum Jubiläum

Eine kleine Reizwortgeschichte für das Zirkeljubiläum mit folgenden Wörtern

(pro Satz ein Wort, Semikolon zählt für mich als hartes Komma ò.o):

Buch, Fisch, Flugzeug, Kakao, Maske, Mond, Rakete, Schule, Uhr, Wasserpfütze
 

Sabrina
 

In Anbetracht der Tatsache, dass gerade zu dieser Sekunde ein folgenschwerer Unfall direkt neben ihr passierte, reagierte sie eigentlich relativ gefasst; einzig ihr Buch fiel mit flatternden Seiten auf den kaltnassen Asphalt und gesellte sich zu dem jungen Mann, den es gerade ziemlich heftig auf die Nase gesemmelt hatte. Vorsichtig schob sie sich näher und reichte dem fluchenden Kerl in den Baggyhosen einen hilfreichen Arm, der beim Versuch aufzustehen immer wieder auf dem Eis ausrutschte und gleich darauf zappelnd wie ein Fisch an der Angel an ihrer voluminösen Schulter zerrte. Dem gerade dem Teenageralter entstiegenen jungen Mann war nichts Wildes passiert, der Unfall blieb nur folgenschwer für Sabrina, die nach getaner Arbeit ihre runde Brille wieder die Nase hinaufstupste und krampfhaft versuchte, die startenden Flugzeuge im Bauch zu ignorieren, die sich spontan dazu entschlossen hatten, neue Flugrouten zu berechnen.
 

"Hey, wenn du magst, lad ich dich zu nem heißen Kakao ein .. so für die Hilfe", grinste Sabrinas unbekannter Gegenüber, der endlich mit ihrer tatkräftigen Hilfe wieder in die Senkrechte gefunden hatte. Erst biss sich die junge Studentin auf die trockenen Lippen, betrachtete, wie der mindestens einen Kopf größere Kerl sich nach ihrem Buch beugte und es ihr lächelnd hinhielt, während ein bescheuertes Grinsen einer festgefrorenen Maske gleich auf ihrem Gesicht saß und eigentlich jegliches Nicken überflüssig machte.

Er zog sie einfach mit sich, vorsichtig, denn die überfrierende Nässe war ihm schon einmal zu Verhängnis geworden, Sabrina - überwältigt von ihrem massiven Herzklopfen - mit ihrem runden, propperen Mondgesicht, welches aus dem entrückten Grinsen garnicht mehr rausfand. In ihren Ohren rauschte es gleich einem Raketentriebwerk, die biestige Kälte wurde von heißen Hormonausschüttungen vertrieben, die ihr rosige Wangen und flinke Füße schenkte.

Oh Gott, ein echter Kerl hatte sie angesprochen, angefasst, hatte sie noch immer im Griff und lud sie sogar noch ein; dabei lag ihr letztes "Treffen" mit einem Jungen schon Jahre zurück, als sie noch zur Schule gegangen war und noch nicht so.. ausgesehen hatte.

Der dankbare Gerettete zerrte sie grinsend am Handgelenk durch die Menschen, die sich so früh schon in Massen auf dem Weihnachtsmarkt tummelten, sie kicherte, die Flugzeuge rumorten lautstark, es kam ihr wie ein wunderbarer Traum vor und plötzlich... ein harter Riss, ein Knacken, ein Erschrecken, der Junge hatte losgelassen und dabei ihre Armbanduhr vom Gelenk gerissen.. weg war er.

Sabrinas willenloser Körper wippte wie eine birnenförmige Boje im Menschenmeer, das sie mal hierhin, mal dorthin mit sich trieb, sie schließlich an den Rand drängte, wo sie mit ihren Stiefeln auf einer gefrorenen Wasserpfütze stand und das Eis nicht unter ihrem Gewicht knistern hörte - sie war damit beschäftigt, Rotz und Wasser zu heulen.
 

Sage und schreibe 444 Wörter xD yay!

Satz 11 - Das Wunder der Geburt

"Einen Namen müssen wir ihm ja wohl auch geben", sagte er im Dunkeln, während er die Hosenträger überstreifte und sie kurz schnalzen ließ.

"Wie wär's mit 'H@mster.S'?", fragten zwei spiegelnde Scheibchen Glas, die im schwachen Licht eines stillstehenden Bildschirms unheilvoll glänzten. Unter der Nase zuckte es und weitere, winzige Spiegelflächen wurden sichtbar. "H@mster, wie hamstern! Das passt doch wunderbar!"

"Affig", brummte es aus der hinteren Ecke, etwas dumpf, da die Person sich gerade einen grob gestrickten Pullover über den Kopf zog.

Tastengeticker, das Zischen, wenn aus einer halbvollen Colaflasche eine nicht zu verachtende Menge an Kohlensäure entweicht, eine kurze Tickerpause, unwilliges Seufzen.

"..ich glaub, jetzt ist er endgültig fertig." Kaum ausgesprochen, gesellte sich ein zweites Gläserpaar zum Monitor und spiegelte mit dem ersten um die Wette; unzählige Zahlenkolonnen und kryptische Sonderzeichenansammlungen warfen sich dem kundigen Begutachter entgegen, der mit einigem Interesse über die letzten Zeilen rutschte.

"Isser nicht süß, der Kleine?"

"Entzückend", kam die Antwort, etwas trocken für diese Jahreszeit und provozierte ein Kräuseln der Lippen nebenan. Aber das Baby hielt der kritischen Inspektion Stand. Freude und Stolz erfüllte das zweifelhafte Genie, während sein stiller Bewunderer auf den blinkenden Cursor glotzte. Das Ende vom Gelände. "Na dann, schicken wir ihn ma' los. Gib ihm halt irgend einen Namen, Mann."

"Ich bin ja immernoch für H@mster. Oder H@mtaro."

"Das ist ja peinlich. Nenn ihn doch gleich nach deinem Kater,.. dieses Mistvieh!"

"Sober? Oh, das is gut!" Eifriges Tackern, die zwei spiegelnd-leuchtenden Gläser lehnten sich zurück und betrachteten das Werk. Drei Uhr, Donnerstagmorgen, ein wahrlich unepisches Datum für so eine Aktion. Aber man muss nehmen, was man kriegt.

"Farewell, mein Süßer! Und möge die Welt dich mit offenen eMail-Postfächern empfangen!"

Satz 12 - Alltag Vol. 1

Er packte sie mit beiden Händen um die Kehle und schüttelte sie wie ein tollwütiger Hund. Mit dem Unterschied, dass ein tollwütiger Hund nicht darauf achten würde, das Ganze mit einer gewissen Ästhetik zu versehen, die Kenner als Kunst und Nichtkenner als bloßen Wahnsinn ansehen würden. Sein genießerisches Grinsen miteingerechnet, das sich schmal und ebenmäßig wie eine abgenagte Scheibe Honigmelone unter seiner spitzen Nase sehr wohl fühlte. Er schwitzte nicht wirklich, ein leichter Film Feuchtigkeit schwebte kontinuierlich verdampfend über seiner nackten Haut. Muskelspiel hier und da (-du Angeber-). Aber fügte sich, genauso wie die Umgebung, einfach wunderbar in dieses Bild ein, das sich dem geneigten Betrachter da bot. Und darauf achtete er wirklich sehr. Auch, wenn niemand zugegen war, dieses perfekt inszenierte Kunstwerk zu bestaunen, ein Kunstwerk von kurzer Dauer, denn das kleine Mädchen hielt dieser rohen Behandlung nicht lange stand, das zögerliche Ankämpfen gegen die unbarmherzige Gewalt erstarb nur allzu schnell. Ein lebloser kleiner Körper, gehüllt in ein weißes, langes Nachthemd, ein dünner Rüschenbesatz am Saum, hing nun schlaff in seinen Armen. Die Heftigkeit des letzten Augenblicks verbröselte rasend schnell und schälte Stille darunter hervor. Kein Laut, keine hektischen Bewegungen zerstörten eine perverse Form der Ruhe, die-

"Was machst du da?"
 

Hastig klappte er seinen Laptop zu, nervös zu gleichen Teilen aufgrund der Fragen 'Hat er was gesehen?' und 'Wird das jetzt gespeichert, wenn der im Standby-Modus ist?'. Und versuchte sich nichts anmerken zu lassen, während er vielleicht etwas zu schnell die Brille abnahm.

"Was Privates", antwortete er kurz angebunden und rieb sich die Stelle an der Nasenwurzel, auf der seit Stunden sein schweres aber unendlich schickes Brillengestell gesessen hatte. Gott, schon halb fünf? Er schenkte Marcel neben ihm einen, für diesen hoffentlich aussagekräftigen, Seitenblick à la "Das geht dich nix an" und fummelte am Schiebedingsbums seines eingerasteten Laptopbildschirms herum. Dingsbums! ..ohne seinen Thesaurus war er aufgeschmissen.

"Privat, na klar. Lass das mal nicht das Cheffchen hören."

"Halt bloß die Klappe!", brummte er, war sich aber sicher, dass Marcel nichtmal andeutungsweise etwas verraten würde - wusste er doch von dessen umfangreicher Bookmark-Sammlung diverser Pornografieseiten, die er tagtäglich aktualisierte. Der sollte es mal wagen, ihm an den Karren zu fahren.

Missmutig lehnte er sich in seinem Wackelstuhl zurück (-Wackelstuhl.. er sollte mal langsam daran arbeiten, sein Vokabular auszuweiten-) und glotzte auf den lächerlich breiten Bildschirm ganz in Weiß; die Formen, Farben und Textblöcke darauf verdickten zu einer diffusen, verschwommenen Pampe und ödete ihn schrecklich an. Der Flyer hätte schon vor zwei Stunden fertig sein sollen, aber darauf hatte er keinen Bock gehabt.

"Schon recht. Kommst du nachher noch mit ins White Rabbit?" Grins' nicht so blöd, sonst.. em.. uff.

Merke: Lernen, schlagfertig zu sein.

"Nee, ich muss heim. Meine Kleine hat heut Geburtstag."

"Och süß. Wie alt wird sie denn?" Wie alt wird sie denn..? Uhm.. grob geschätzt..

"Sechs." Glaub' ich. Als ob das 'nen Unterschied machen würde.

"Reizend. Na dann, mach mal fertig. Bis morgen."

"Jaa, bis dann", murmelte er abwesend, mit angestrengtem Blick auf den dreiviertelfertigen Flyer, aber kaum war Marcel aus dem Türrahmen verschwunden, klappte er seinen Laptop wieder auf. Ah. Wunderbar. Alles noch da. Mal kurz speichern, so zur Sicherheit. Also, wo war ich..
 

- wie ein Sinnbild der ganzen Szene über dem Schauplatz dieser Gewalttat schwebte. Unblutig, aber nicht minder brutal - zerstörerisch, aber immer um eine weiße Weste besorgt, die nicht rein zufällig mit einer Zwangsjacke assoziiert. We-

"Kann ich mir für heut Abend dein Blackberry leihen?"

"MARCEL!"

Satz 13 - Meine Güte

Sie mochte keine medizinische Ausbildung haben, doch sie hatte ihre Hypothese durch Beobachtung und das Sammeln empirischer Beweise entwickelt und war auf diesem Weg zu einem zwar unglaublichen, aber dennoch möglichen Schluss gelangt:

"Ihr seid einfach nur scheiße."

Zugegeben, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, hätte es wahrlich keine ganze Woche gebraucht. Aber sie war ja niemand, der anderen Menschen keine Chance gab. Oder eine zweite. Oder dritte. Oder fünfzehnte. Irgendwann ist das Maß aber voll und mittlerweile sträubten sich auch schon ihre Nackenhaare, wenn sie allein schon diese.. Gangart beobachten musste. Dieses schwerfällige, hippopotamische Hin und Her, das gelegentliche, aber dennoch pathologisch-spastische Zucken dieses melonenförmigen Kopfes, der übergangslos im Rumpf mündete, ohne sich an etwas wie "Hals" aufzuhalten. Oder dieser andere Typ, den alle nur "Don" nannten, der allerdings weniger wie ein sizilianischer Pizzabäcker, als vielmehr nach einer Kanne abgestandenen Kaffees mit zwei an der brackigen Oberfläche schwimmenden Augäpfeln aussah, Himmelherrgott, Koksopfer im Endstadium. Und die Präzision einer stumpfen Kettensäge.

"Ich gehe mal davon aus, dass einzig eure Inkompetenz noch umfangreicher ist, als diese Sauerei hier", stellte sie trocken fest und blickte anklagend auf den mit weißen und blassgelben Pillen übersäten Fußboden, der stellenweise angesifft mit durchsichtigen und hellroten Schlieren ziehenden Pfützen -ich will NICHT wissen, was das ist, das riecht schon so streng- in dem Schein der Leuchtstoffröhren spiegelte. Wenigstens hatte das keiner mitbekommen; niemand Wichtiges zumindest; sonst würde man ihr höchstwahrscheinlich auch noch an den Karren fahren.

Mit einer Mischung aus leiser Genugtuung - denn die beiden Kerle senkten schuldbewusst ihre Fliegengehirne - und einer großen Portion Resignation schüttelte sie langsam den Kopf und legte sich die Worte zurecht, mit denen sie die beiden hochkant aus der Station werfen würde. Mal ehrlich, so geht das doch nicht. Sie war ja bei Weitem keine Spezialistin, von einer qualifizierten Ausbildung ganz zu schweigen; aber man muss schließlich auch kein Sternekoch sein, um herausschmecken zu können, wenn etwas versalzen ist. Und genauso musste sie keine Chefärztin sein, um beurteilen zu können, dass dieser Cheech-&-Chong-Verschnitt hier Scheiße par excellence fabrizierte. Und das am laufenden Band. Sie vermutete gar schon, dass einer ihrer toller Kollegenschweine die beiden lernresistenten Gestalten hier in der Baumschule ausgegraben und in ihren Kurs geschmuggelt hatte, um ihr das Leben schwer zu machen. Ha, denkste, mit solchen geistigen Dünnbrettbohrern werd ich doch allemal fertig.

"Wenn ihr in den nächsten paar Minuten in der Lage seid, wenigstens soviele Gehirnzellen zusammenzukratzen, einen Besen aufzutreiben und hier sauberzumachen, sehe ich davon ab, euch persönlich die Nase abzubeißen. Und sollte in einer Viertelstunde dieser Boden nicht so klinisch rein sein, dass man bedenkenlos darauf Babybrei zubereiten könnte - ich schwöre euch, ich setze euch wortwörtlich mit einem Tritt in den Hintern vor die Tür."

Das würde sie natürlich trotzdem machen. Aus nachvollziehbaren Gründen zog sie es allerdings vor, die beiden die produzierte Sauerei erst noch hübsch aufräumen zu lassen, bevor sie von ihrer zweifelhaften Befehlsgewalt Gebrauch machte und diese Knockout-Kandidaten aus ihrem Radius drängte. So geht das ja nicht weiter. Da ruscht einem doch irgendwann die Hand aus und dann hab ich ne fette Klage am Hals, nein nein.

"Abmarsch! Rede ich Isländisch!?"

Satz 24 - I don't even speak German!

Er macht ein Geräusch wie ein Physiker, der einen Apfel nach oben fallen sieht. Eine Mischung aus erstauntem "Oh..?", ungläubigem "Whaa?!" und tatsächlich auch einem Rest an triumphalem "Ha!", das jeder Naturwissenschaftler gerne einmal in seinem Leben ausrufen würde, um eine seiner aberwitzigsten Chaostheorien bestätigt zu sehen.

Zu dumm, dass er weder Naturwissenschaftler ist, noch auch nur den geringsten Hauch einer Ahnung hat, was es mit Chaostheorien auf sich hat. Aber zugegeben wirkt diesen kloßartige Gesicht erstaunlich intelligent in diesem Moment, in dem alle anderen um ihn herum einfach nur entsetzt aus dem Fenster starren wie eine homogene Masse aus purer, erdrückender Ehrfurcht.
 

"Das ist also Gott, ja?"

"Ich hatte mir das Ding irgendwie anders vorgestellt."

"Ich auch. Allerdings ..."

Die substanzlosen Auslassungszeichen verschwimmen und zerfransen im Äther; die annähernd dreißig Menschen dazwischen verstehen, dass es keine adäquaten Ersatzworte dafür gibt, was da draußen grade abgeht.

Das runde, in Zeiten wiederbelebten barocken Schönheitsempfindens als wohlgenährt zu umschreibende Gesicht mit den momentan aufgerissenen, aber immer noch ziemlich kleinen Augen wagt eine Runde durch das raufasertapezierte Zimmer mit den endlos kitschigen Spiegelfugen zwischen den Dielen der Holzdecke. Das Licht von draußen färbt alles in dezentes Schweinchenrosa, grüne Plüschkissen plüschen nun eher bräunlich in ihr neues, erleuchtetes Dasein, in dem nichts mehr so sein wird wie früher. Auf der ganzen Welt herrscht jetzt dieser unaufdringliche Rosaton vor, jeder Raum, sofern mit einem Fenster versehen, erglimmert in der kariesverursachenden Harmonie nach Goethes Farblehre. So muss das sein.
 

Mit umgestülpter Unterlippe glotzt er nun wieder nach draußen und schließt sich dem allgemeinen Gruppenzwang an, einfach nur total ehrfüchtig zu starren und leise irgendwas zu murmeln, das entweder ein Gebet oder auch nur ein "Ach du Scheiße!" sein könnte.
 

"Die ganzen Atheisten da draußen dürften jetzt ein ernsthaftes extenzielles Glaubensproblem haben."

"In der Tat."

"Ach komm, es sieht aus wie ein leuchtendes Pummeluff in Planetengröße."

Irgendjemand lacht, wahrscheinlich der Atheist. Lach du nur. Aber Recht hat er trotzdem.

"Vielleicht ist das ja auch nur ein großer Scherz der Regierung", meint irgendwo hinten eine weibliche Stimme zaghaft und ein vereinzeltes Schnauben flammt auf. Ebbt aber gleich wieder ab, weil sie alle spüren und WISSEN, dass dem nicht so ist. Keine Ausreden, das ist Gott. Fühlt sich richtig an. So.. dämlich diese Manifestation auch sein mag.

"Und was machen wir jetzt? Kommen wir jetzt in den Himmel oder in die Hölle oder so?"

"Es sieht zumindest nicht nach "Jüngstes Gericht" aus. Genaugenommen sieht es.. etwas schwul aus mit dem ganzen Rosa."

"Willst du uns alle umbringen? Das ist Blasphemie!"

Bevor ein wütender Mob den Ketzer lynchen und dem endlich sichtbaren Gott seine loyale Ergebenheit beweisen kann, kehrt Stille ein, denn es ist wahr. Es fühlt sich richtig an. Auch wenn einige Menschen gerade ein überrascht-angewidertes Gesicht machen, der Ketzer hat Recht. Das ist irgendwie unheimlich.

"Es ist ein Donut ohne Loch. Mit Erdbeerüberzug."

Ein bisschen Angst macht sich breit, denn auch das hört sich absolut und unverrückbar richtig an. Auch dieser junge Mann hat vollkommen Recht mit dem, was er behauptet, das spüren alle und wagen nicht zu widersprechen - aus nicht näher zu identifizierenden Gründen.

"Es ist eine riesige Kaugummiblase..?"
 

So langsam lässt sich ein Muster erkennen. Wenn jeder nur noch zustimmen möchte und das aus tiefster Überzeugung heraus, dann ist da etwas faul. Der nächste Kommentar, der den von allen Zweifeln erhabenen Gott da draußen als gigantische Anal-Perle bezeichnet, die ihre Freunde verloren hat, macht die Sache nicht besser. Der Witzbold hat Recht. Und alle Menschen dieser Welt müssen diese Tatsache zugeben, ob es ihnen nun passt, oder nicht.

Was ist das für ein Gott bitteschön, der sich so verbiegen lässt?

Mit einem Blinzeln wendet sich das Pfannkuchengesicht ab vom Fenster - sofort strömen mehrere Menschen von hinten an die Scheibe, um ihre Nasen daran platt zu drücken und die große, rosa leuchtende Kugel am Himmel zu beobachten, die aber auch weiterhin nichts tut, als über der Welt zu schweben und zu leuchten. Und Gott zu sein.
 

Mit einigen Schritten ist er an der Tür und verschwindet nach draußen, ein leises, angenehmes Prickeln ist auf seiner fettigen Haut zu spüren, wo ihn das leuchtende Rosa direkt berührt, warm und anschmiegsam wie eine schmusebedürftige Katze. Und er fühlt sich geliebt, gebraucht und befriedet, ein schwebendes, flauschiges Dasein.

Fettbacke legt sich ins Gras und starrt nach oben, mit einem Lächeln auf den Lippen, das Rosa blendet nichtmal, wenn man direkt reinguckt. Alles ist wunderbar. Und alle haben Recht. Glücklich schließt er die Augen und lacht über seinen Gedanken, der der Welt eine äußerst rosige Zukunft voraussagt.

He opened his eyes carefully, sneezing a few times and finally sat up on the floor looking for something to drink. With his barenaked toes he softly kicked his girlfriend lying next to him in the butt. It was all blurry and he rubbed his eyes for almost a minute. The blonde girl responded with unwillingly mutter, rolled to the other side and snored calmly.

He sighed and focused the middle of the room where a few round, pinkish pills stucked in the small scratches in the wooden floor tiles.

"What the shit. Worst trip ever."



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Kommentare zu dieser Fanfic (21)
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Von:  Technomage
2010-08-30T21:33:28+00:00 30.08.2010 23:33
Uuh, das ist irgendwie an mir vorbeigegangen, aber dafür bin ich umso begeisterter, es doch noch gefunden zu haben.
Ich finde den Stil äußerst sympathisch und die Sprache, gerade in den Dialogen äußerst ... wie soll ich sagen ... stimmtig. Sehr geschmeidig. Passt gut zusammen wie die Wortwahl zusammengesetzt ist.
Und natürlich Hurra für Fettbacke. Von einer gewissen Faszination für diese Art von Epiphanie mal ganz zu schweigen. Ich könnte mich jetzt darüber ergehen wie totaaaaal tiefsinnig das ist, aber eigentlich finde ich den einfachen Gedanken, den diese ganze Gottesattributionsvorstellung, die wir alle irgendwie irgendwo im Hinterkopf haben(, ob wir wollen oder nicht, da sie uns reichlich damit geschädigt haben, dass wir es nicht aus dem Kopf kriegen), mit sich bringt, sehr menschlich umgesetzt.
Den englischen Part am Ende finde ich ... irgendwie heimlich, liebenswert. Kann aber beim besten Willen nicht sagen, weshalb.
Von:  Ito-chan
2009-03-22T22:38:00+00:00 22.03.2009 23:38
Hallo Tsche ^^

Wie versprochen kommt jetzt endlich (wie ich sagen muss) auch mein Kommentar ^^
Es war wirklich erfrischend.
Das Leben eines Chefs (oder eher einer Chefin?) in Satire!
Sehr erheiternd, sehr lustig, einfach grandios.
Das Einzige, wo man Kritik üben könnte, währen die Schachtelsätze und da ich Schachtelsätze liebe, unterlasse ich das.

Ach übrigens: Beim Don hatte ich wen ganz anderes vor Augen und musste daher herzlichst Lachen, als ich diesen Titel las.
Wirklich gelungen ^^
Von: abgemeldet
2009-03-17T19:36:02+00:00 17.03.2009 20:36
Echt sehr gelungen. ^^
Eine tolle, kurze und witzige Momentaufnahme. Ich muss DJ eindeutig zustimmen: So viel Talent gehört in die Zeitung. :)
Erst hat mich der Stil zwar doch einen Moment irrietiert, aber dann hat er mich gepackt. Und ich mag den letzten Satz. XD
Mls,
Hybie
Von:  DJ
2009-03-16T13:53:04+00:00 16.03.2009 14:53
Hallöle xD

Das war ja mal richtig genial ^^ Ich muss Sydney voll und ganz zustimmen, dein adjektivreicher, metaphorischer Stil ist einfach nur super! Und diese tollen "Schimpfwort"-Beschreibungen... Einfach nur herrlich ^^

Am meisten lachen musste ich allerdings, als du einen der zwei Typen als "Don" bezeichnet hast xD" Und den dann auch noch so toll beschrieben...rofl!

Ich kann nur noch eins sagen: Weiter so!
Du solltest Kolumnistin werden x33
DJ
Von:  Sydney
2009-03-16T13:41:41+00:00 16.03.2009 14:41
Also erstmal Gratulation zu den ausgefallenen Adjektiven^^
Für einen langen Text wäre es anstrengend diese Menge an Adjektiven zu verdauuen, aber bei einem One-Shot wie diesem ist es nicht schlimm, auch wenn man sich sehr auf den Text konzentrieren muss.
Bei "hippopotamische" musste ich erst einmal herzhaft lachen. Auch sonst waren die Beschreibungen sehr lebhaft und erheiternd.
(Und irgendwie erinnert mich die Protagonistin an meine Physiklehrerin o.O)

Jeder, der schon mal für andere verantwortlich war, die dann scheiße gebaut haben, findet diese Story sicher ebenso unterhaltsam wie ich.
Von: abgemeldet
2009-02-16T15:38:54+00:00 16.02.2009 16:38
Heyho =)

Lustig, gerade als ich deine Geschichte gelesen hatte, kam die ENS von dir x'D
Mhh, das mit den Klammern ist wirklich blöd gelaufen :( mach dir nichts draus, Schalter sind auch nur Menschen^^
Generell hab ich's eigentlich lieber, wenn sowas nur mit Gedankenstrichen abgegrenzt (und ggf. kursiv geschrieben) wird.

Und wieder begeistern mich die völlig unterschiedlichen Assoziationen, die der Satz hervorgerufen hat! Das ist wirklich unglaublich^^
Der Prot ist natürlich sehr überzeichnet, was nicht einer gewissen Komik entbehrt^^ Und ah, noch so ein Thesaurus-Schreiber *grins* Neein, warum kann ich mich damit nur so gut identifizieren ;)
Ich fand eigentlich schon einen Tick zu übertrieben, dass er nicht einmal das Alter seines Kindes weiß oder seine Arbeit erledigt. Ich meine, es passt irgendwie schon, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass er es mit solchen Ansichten überhaupt in diese Position (verheiratet, Grafikdesigner) geschafft hätte. Vielleicht ist das nur eine kurze Phase, weil er so in dem Buch versunken ist? Mhh, andererseits wäre es mir dann lieber, wenn das deutlicher rüberkäme.

Ansonsten schließe ich mich Ito an^^ Hat mir echt gut gefallen, lustiger Einfall.

Liebe Grüße,
schattenwolf
Von:  Ito-chan
2009-02-15T21:03:36+00:00 15.02.2009 22:03
Hi ^^

So...
Also zuerst: Dass die Freischalter deine Klammern für Kommentare gehalten haben ist... verständlich... Sowas kommt vor und es tut mir Leid!

Soviel des Vorworts...
Es folgt der Hauptteil: Ich muss gestehen, die Idee, dass jemand einen "Kriminalroman" schreibt, wäre mir nie gekommen.
Aber Krimis hatten wir ja genug dieses Mal ^^
Es klingt wirklich sehr gut und die Sprünge zwischen Realität und dem auf dem Bildschirm sind gut ^^
Ich finde die gesamte Inszenierung sehr gut ^^

Alles Liebe
Ito
Von: abgemeldet
2009-02-07T18:58:47+00:00 07.02.2009 19:58
lol? xD

Heey~ ich hatte deine Geschichte ganz übersehen, weil sie ja erst später verlinkt wurde. Aber zum Glück hab ich sie jetzt gefunden, wo ich mal wieder durch die Weiten der Tafel streife ;D

> "Farewell, mein Süßer! Und möge die Welt dich mit offenen eMail-Postfächern empfangen!"
Diesen Satz find ich so toll :P

Am Anfang konnte ich irgendwie nicht viel mit der Geschichte anfangen, ich war irgendwie etwas verwirrt. Auch das mit dem Gläserpaar hab ich erst nach ner ganzen Weile verstanden; das mit dem Virus (eine tolle Idee übrigens :D) offenbart sich mehr oder minder auch erst am Ende, eine gelungene Pointe ^__^~ mit dem Problem, dass ich am Anfang nichts gepeilt hab *lol*
Musste es zwar zweimal lesen, um alles zu verstehen, aber das kann man auch meiner abendlichen Verwirrtheit zuschreiben D: (als ob ich morgens nicht auch verwirrt wäre^^''')

Richtig toll, auch diese Kürze passt gut - wenn mans länger ausgewalzt hätte, hätte es mMn irgendwie etwas von seinem Charme verloren.

Liebe Grüße,
schattenwolf
Von:  kumquat
2009-01-21T11:07:36+00:00 21.01.2009 12:07
Eine Kurzgeschichte über virenschreibende BFF-Nerds.
...
Was will man mehr. ;^;
Von:  Sydney
2009-01-20T20:05:24+00:00 20.01.2009 21:05
Anfangs hatte ich echt keinen Plan, worum es da genau ging. Aber der Schluss hat es dann doch noch verraten^^

Auf jeden Fall wird der Leser neugierig gemacht, was denn nun einen Namen braucht. Das bildet einen guten Spannungsbogen über der Geschichte.
Die Beschreibung der Situation gefällt mir auch. Knapp und treffend.


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