Zum Inhalt der Seite

Jigoku Shoujo 4523

Ein Crossover aus Jigoku Shoujo und Shigofumi (benötigt *keine* Vorkenntnisse beider Serien)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Brieffreundschaften

Katsu konnte den Griff von Osamu nicht mehr entfliehen. Nori hielt ihm die Hände vor den Mund und Ken begann mit einem Klappmesser vor seiner Nase rumzufuchteln.

"Ein falscher Mucks und du bist eine Narbe reicher, Freundchen!", sagte Ken und griff nach Katsus Tasche.

"Schau'n wir mal, was er so mit sich schleppt!"

"Ich hätte Lust auf Hähnchen. Sag, kannst du gut kochen, Katsu? Hehe..."

"Aber sicher kann er das, ich hab gehört, er lebt allein!"

"Dann wird er ja sicher für uns mitkochen können, was?!"

"Jaha, eine köstliche Idee, hah!"

Nachdem Ken fast den ganzen Inhalt der Tasche auf der Rückband verstreut hatte, entdeckte er die Tüte mit den Blumen und die Bento-Box.

"Ooooh, wie süß, hat unser Freundchen ein Betthäschen?"

Ken grinste, warf die Blumen auf den Boden und trampelte auf ihnen herum.

"Als ob eine mit DIR etwas anfangen würde, du Wicht, ich bewahre dich nur vor Enttäuschungen, hahaha!" Kens Grinsen erinnerte Katsu an ein Warzenschwein.

"Uuuuuund was haben wir in dieser Bentobox?" jauchzte Osamu. Er klang ein Bisschen wie einer dieser schmierigen Showmaster. Nur war es sehr unwarscheinlich, dass Katsu hier etwas gewinnen würde. Das Ziel dieses Spiels war es, so heil wie möglich aus der Affäre zu kommen.

"Jaha, das ist doch auch ganz gut! Jungs, heute gibt's Reisbällchen zum Mittag!"

"Yeah, großartig."

"Die brauchen wir jetzt nicht mehr.", sagte Ken entschlossen und zeigte auf die Bento Box. Er platzierte sie auf dem Grund und trat beherzt auf ihr drauf. Die Bento Box war alt und Kens Stampfer geladen; sofort gab das Holz nach uns zersprang in paar Dutzend Teile.

Katsu konnte das nicht mehr ertragen, das ging ihm zu weit. Er schämte sich zutiefst, jetzt hatten sie auch seine tote, wehrlose Mutter angegriffen. Er wollte gerade den Mund aufmachen, wie er das Messer an seiner Halsschlagader kitzeln spürte. Er blickte um sich. Keiner der Fahrgäste machte Anstalten zu Helfen und der Greis von einem Busfahrer bemerkte das Geschehen gar nicht.

Er schluckte kräftig und konnte erneut das Messer an seinem Hals spüren.

"Wir haben dich gewarnt, unterschätz' uns nicht so." ermahnte ihn Ken grinsend.

Katsu beruhigte sich für den Augenblick wieder. Er hatte Angst(, eine tierische Angst, um ehrlich zu sein), jedoch war es ihm auch klar, dass wenn er in diesem Bus erstochen werden würde, es mehr als genug Zeugen gab, die die drei Schläger gesehen haben. Sie würden das schon nicht tun...dann widerum, wer weiß, was hinter diesen schrecklich grinsenden Visagen wirklich steckt? Zu was die Peiniger fähig sind?

An der Schule angekommen, verflüchtigten sich die drei wieder sofort. Während des Ausstiegs gaben sie Katsu noch einen Tritt in die Leisten und den Ratschlag "Und kein Sterbenswörtchen zu den Lehrern" mit auf dem Weg.

Kaum unterwegs zu Chemie, kam ein kleiner, schwächlicher Junge zu Katsu. Er war mindestens einen Kopf kleiner als er und stotterte schrecklich.

"I-Ich soll-sollte d-d-dir d-d-das gib-gib-geb-geben!"

Katsu erhielt ein zusammengeknülltes Blatt aus einem karierten Block. Er entfaltete es hastig und las:
 

"Haben wir schon drüber nachgedacht, es weiterzuerzählen??? Das hoffen wir doch nicht. Sonst wirst du deines Lebens nicht mehr froh.

Versprochen! :)
 

Deine neuen drei Freunde."

Beim Lesen wurde Katsu kreidebleich, seine Hände zitterten. Als ob das nicht genug gewesen wäre, enthielt der Brief noch ein P.S.:
 

"Ach ja, vergiss deinen Untericht. Wir haben noch was zu 'bereden'. Komm sofort zur Jungentoilette vor dem Raum B-3. ^_^"

Widerwillig ging Katsu mit erhöten Blutdruck auf die Toilette. Grund für das Treffen war eine Art Vorsichtsmaßnahme der drei Schläger. Sie hauten ein paar Minuten lang auf ihn ein, um ihrer Warnung Nachdruck zu verleihen.

Nach der "Besprechung" musste sich Katsu erstmal von den Strapazen erholen, sodass er nicht zu Chemie gehen wollte.

Ab diesen Zeitpunkt spürte Katsu kaum noch etwas, seine Sinne waren wie abgestumpft.

Zum ersten Mal dachte Katsu intensiver über das Jigoku Shoujo, das Höllenmädchen, nach.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Motschegiebchen
2009-01-03T12:22:58+00:00 03.01.2009 13:22
Der Titel ist unglaublich zynisch, das gefällt mir. ^_^
Und ich freu mich darauf, mehr über dieses Höllenmädchen zu erfahren, wird garantiert interessant.

Ansonsten, ja, ich schätze mal, diese Midori hat irgendwas vor.
Ich meine, warum sollte sie sich so plötzlich für ihren Mitschüler interessieren?

Hajino


Zurück