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Umzugsfreuden oder wie man seinen Leader fertig macht

kleine lustige und nicht zu ernst nehmende Geschichte über einen Umzug
von

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Wir ziehen um !

„Leute ich hab’s!“

Kais Stimme schallte in einer für ihn untypischen Lautstärke durch den Flur der Gazetto-WG. „Kommt mal alle her!“

Es dauerte auch nicht lange, da wurde die ein oder andere Tür geöffnet und die fehlenden Mitglieder trafen sich im Flur.

Aoi war gerade dabei gewesen, seine langen schwarzen Haare zu flechten, welche ihm nun halb fertig und wenig attraktiv vom Kopf abstanden.

Ruki, trotz später Stunde (kurz nach zwölfen), steckte immer noch in seiner Pyjamahose und konnte seine Griffel nicht von den Zöpfen Aois lassen.

„Au! Du kleines Erdferkel, nimm deine Pfoten aus meinen Haaren!“

Wie eine Furie drehte sich der größere Gitarrist zu dem Sänger um und war kurz davor ihn in die Nase zu kneifen, als er von Reita Richtung Küche, sprich dem Aufenthaltsort Kais, geschupst wurde.

„Ruhe… ihr seid ja so was von uncool…“

„Aber du, oder wie?“ Der Sänger giftete aufgebracht zurück. „Du hast noch Reste von deinem Frühstückskakao im Gesicht!“

Entsetzt sprang der Bassist zum nächstbesten Spiegel, der schief an der Flurwand hing, und musste feststellen, dass Ruki eindeutig Recht hatte.

„Mist!“ So eine Schande musste schnellstens beseitigt werden und so hechtete er zur Badtür, nur um verzweifelt an der Klinke zu rütteln, die altersschwache Geräusche von sich gab und bedenklich wackelte.

„Uruha, bist du etwa immer noch im Bad?! Lass mich rein! Es ist wichtig!“

Entnervtes Stöhnen drang durch die Tür und kurz darauf drehte sich der Schlüssel.

Uruha, nur mit einem Handtuch bekleidet, tapste schlecht gelaunt auf den Gang hinaus.

„Nicht mal in Ruhe entspannen kann man hier… Geh rein. Umsonst bin ich nicht aus der Wanne gekrochen.“

Das ließ sich Reita natürlich kein zweites Mal sagen und war im nu damit beschäftigt sein Haut vom Gesicht zu schrubben.

„Was war vorhin eigentlich los? Hatte Kai nicht irgendwas gerufen?“

Fragend legte Uruha den Kopf schief und betrachtete den zweiten Gitarristen und ihren Sänger dabei, wie sie versuchten das Leben aus dem jeweils anderen herauszukitzeln.

Aoi blickte auf, Rukis Kopf im Schwitzkasten, und zog die Stirn kraus.

„Ja, wir sollten in die Küche kommen…. Na dann wollen wir Mutti mal nicht warten lassen. Komm Reirei.“

Und somit schlurften die Vier zur Küche.

„Schön, dass ihr endlich mal kommt!“

Ungetrübt strahlte ihnen Kai entgegen.

Die Vier hatten schon längst aufgegeben zu hinterfragen, wie ihr Drummer es nur schaffen konnte, jeden Tag so extrem gute Laune zu haben.

Reita war ja insgeheim immer noch der Meinung, an Kai wurden Experimente durchgeführt und man hatte ihm einen winzigen Atomreaktor hinter die Schädeldecke gesetzt…

„Setzt euch, setzt euch… Und jetzt spitzt die Ohren, meine lieben Leute!“

Stolz hielt er eine halb zerflederte Zeitung vor seine Nase und begann zu lesen: „Sechs- Zimmer- Wohnung, perfekte Lage in der Nähe des Tokyotowers, große Küche, Bad, Dusche, zwei Toiletten, Balkon und geräumige Einbauküche! Frisch renoviert mit Klimaanlage. Klingt das nicht gut?“

Kais Scheinwerferstrahlen ging einmal die Reihe um.

„Zwei Toiletten… das ist toll! Da kann Reirei ja in aller Ruhe seine Bücher lesen, ohne das Bad zu blockieren.“

Aoi strahlte, wurde aber im selben Moment von Reita in die Seite gepiekt.

„Sei ruhig! Dein Haarspray stinkt doch auch wie die Pest…“

„Also ich finde den Balkon toll. Da stinkern unsere zwei Kettenraucher nicht immer die Küche voll.“

Ruki nickte bestätigend zu Kais Aussage, während Uruha über den Fakt sinnierte, dass die Wohnung frisch renoviert war.

Wenn man ihre jetzige Wohnung so ansah konnte auch ein Blinder feststellen, dass sie unter aller Sau war.

Die Türen knarrten und hingen mehr schlecht als recht in den Angeln, die Tapete war, wenn überhaupt vorhanden, vergilbt und bemalt, der Fußboden war so versaut, dass nicht einmal Kai es schaffte, ihn wieder sauber zu bekommen (und das will was heißen).

Uruha musste etwas dagegen unternehmen, bevor er sich noch ins nächste Leben ekeln würde.

„Wenn ich einen eigenen Schrank im Bad bekommen, ziehe ich um.“

Entschlossen blickte er die Anderen am Tisch an und verschränkte die Arme vor dem zierlichen Körper.

„Ich will eine Pandatapete…“kam es aus Aois Richtung und dieser grinste beschämt mit hochrotem Kopf. „Die sind halt so süß und so…“

Reita lachte und klopfte seinem Sitznachbarn auf die Schulter.

„Solange du nicht zu einem wirst ist doch niedlich, Kleiner.“

Aoi wurde nur noch röter und schmollte die nächsten zehn Minuten, während er sich eine gebührende Strafe für Reirei überlegte.

„Oh, oh! Ich will meine Wände selber bemahlen! Und können wir ein Trampolin ins Wohnzimmer stellen? Biiiitteeeeee!!“

Ruki versuchte seinen besten Dackelblick und hüpfte flummiartig auf seinem Stuhl auf und nieder.

„Mal sehen…“

Kai konnte Ruki in diesem Zustand einfach kein simples Nein an den Kopf klatschen und versuchte, sich anderweitig aus der Affäre zu ziehen.

Also sprang er von seinem Stuhl auf und stellte jedem der Gazette- Members eine Schale vor die Nase, die von allen als suspekt eingestuft wurde.

„Ich finde wir sollten erst mal was essen!“ Und schon häufte Kai jedem einen großen Berg Obstsalat in die Schüssel.

„Och neee…“ „Nicht schon wieder…“ „Haben wir keine Schokolade mehr..?“

Nur Uruha beteiligte sich nicht daran, im Chor mitzujammern.

„Ich weiß nicht, Kai… Macht Obst nicht dick?“

„Genau, Uru-chan! Obst hat so viele Kalorien wie einer von Rukis Schokoriegeln. Du solltest aufpassen, dass du nicht zu dick für die Bühnenoutfits wirst!“ Belustigt beobachtete Reita, wie die Augen Uruhas immer größer wurden, während seine Haut an Farbe verlor.

„Das stimmt so nicht, Uru-chan! Reita übertreibt nur maßlos!“

„Nein…Kai, ich weiß es doch selber… Ich bin zu dick, nicht? Ich hab in der letzten Woche zu viel gegessen. Ich wusste es!“

Verzweifelt sprang der Leadgitarrist vom Tisch auf und stürmte zurück in sein Zimmer.

Kai verleierte die Augen und gab Reita, der schadenfroh vor sich hinkicherte, einen derben Klaps auf den Hinterkopf.

„Baka! Wenn wir ihn Ende der Woche notfüttern müssen, übernimmst du das! Und wenn ihr nicht augenblicklich aufesst, könnt ihr selber kochen!“

Entsetzt begannen alle, den Früchteberg mehr schlecht als recht in sich hineinzustopfen, während Kai einem Oberaufseher gleich hinter ihnen patrouilierte. „Ruki, hör auf Reita dein Obst reinzuschaufeln, wenn du denkst ich sehs nicht. Und Aoi, der Mülleimer neben dir ist nicht dein Mund.“

Seufzend schoben sie ihre leeren Schüsseln zur Tischmitte, was von Kai mit wohlwollenden Blicken gelobt wurde. „Also seh ich das jetzt richtig und alle sind für umziehen?“

Fragend blickte er in die Gesichter der drei Musiker, während er die Schalen in der Spüle einweichte.

Alle drei nickten mit vollen Mündern, denn sie weigerten sich geschlossen, dieses Teufelszeug runterzuschlucken.

„Gut! Dann ist das beschlossene Sache! Wir ziehen um!!!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Ruha_Chan
2008-12-12T14:16:56+00:00 12.12.2008 15:16
Tut mir Kai jetzt leid oder nicht? Nicht wirklich...
Ich seh Aoi gerade mit zwei Mädchenzöpfen vor mir. Schön, dass du Reita Kakao trinken läßt - da hab ich auch noch eine Idee zu...
Ach, ich mag das hier! Auch, wenn ich Aoi für dusseliger als den Rest der Bande halte. Ruki mit Trampolin? Ich sag nur: AUTSCH!
Favo!
Von:  Demona
2008-12-11T17:30:39+00:00 11.12.2008 18:30
Okay, das Grinsen hatte seit "Erdferkel" im Gesicht XD
Die Parodie macht vor allem Aoi und Uru ein wenig... tuntig? ^^ Geh nochmal ein paar Rechtschreibfehler jagen, und wenn du dabei noch den ein oder anderen Absatz einfügen möchtest... (ich persönlich bin ja großer Fan von Absätzen XD)
Man ist gespannt, welche "Vorurteile" du noch ausbeuten willst (mach sie nieder!). Mein Favorit ist ja "Oberaufseher" Kai, aber ich bin da ja vorbelastet wie du weißt XD


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