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Angels of Familys

The hard way of life
von

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Rodyle schlägt zu

So, endlich wieder ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch.^^

Ach ja, und danke an meine Beta-Leserin, bis hoffentlich bald.
 

Minuten waren vergangen, seitdem Rodyle mit Colette und Lloyd verschwunden

war, doch noch immer hatte keiner von ihnen ein Wort gesagt. Die Meisten waren

viel zu geschockt um sich jetzt schon zu rühren und Presea sah immer noch so

aus, als würde sie das alles gar nicht wahrnehmen.

"Verdammt!", rief schließlich Genis, als er die Stille nicht länger ertragen konnte. "Was sollen wir nun tun?"

"Erst einmal ruhig bleiben.", meinte Raine nachdem sie einmal tief ein und aus geatmet hat.

"Ruhig bleiben!", rief da aber Sheena weniger ruhig. "Zwei unserer Kameraden sind gerade entführt worden und Presea ist immer noch in diesem halb toten Zustand!"

Nachdenklich sah Raine, auf Sheenas Kommentar hin, zu Presea. Dem Mädchen hatten sie bis jetzt nicht helfen können und durch Lloyds verschwinden würde es wohl noch länger dauern. "Stimmt. Da Lloyd dummerweise entführt wurde können wir ihr momentan nicht helfen, da er die Schutzfassung hat."

"Dies stimmt nicht ganz.", murmelte da aber Kratos mit gesenktem Blick und griff in seine Tasche, wo er die Schutzfassung herausholte. "Lloyd war so darauf bedacht loszugehen und Presea zu helfen, dass er die Schutzfassung auf dem Tisch liegen gelassen hat. Ich... ich habe sie dann eben mitgenommen und..."

"Onkel Kratos...", unterbrach Ann ihn, als sie sah wie sehr er sich damit quälte. "Wir werden Lloyd und Colette retten, aber zuvor müssen wir Presea helfen. Geben wir ihr die Schutzfassung und überlegen uns dann in Ruhe wie wir weiter machen sollen, okay?"

Zuerst sah Kratos sie einfach nur an, doch man konnte ihm nicht ansehen was er gerade zu denken schien. Dann aber nickte er langsam und sah zu Presea hinüber. "Ja, du hast recht. Helfen wir erst einmal Presea."

Mit diesen Worten ging er zu Presea rüber und blieb vor dem Mädchen stehen und mit einem letzten nachdenklichen Blick legte er ihr die Schutzfassung an.

Zuerst geschah nichts, doch dann wurde Preseas Blick auf einmal klar und sie begann ein paar mal zu blinzeln, ehe sie sich verwundert umsah.

"Ich... was ist geschehen?", fragte sie mit leiser Stimme und sah sehr verwirrt von einem der Gruppe zur anderen. "Was ist geschehen? Ich... Wo ist mein Vater?!"
 

Die nächste Stunde verging damit Presea zu beruhigen, die sich erinnern konnte, dass ihr Vater bereits verstorben war und er eigentlich noch in ihrer alten Wohnung sein müsste. Regal schlug vor dort erst einmal nachzusehen und tatsächlich sah es schon von außen so aus, als hätte die Wohnung seit Jahren niemand mehr betreten. Das Traurige jedoch war, dass in einem der Betten tatsächlich noch der Körper von Preseas toten Vater lag.

Trotz der momentan schwierigen Situation nahmen sich die Freunde Zeit, die Überreste zu beerdigen und gaben Presea somit Zeit sich an alles zu gewöhnen. Dem Mädchen ging das Geschehene immer noch sichtbar nahe und sie konnte kaum glauben was sie in den vergangenen Jahren alles getan hatte.

Nachdem die Freunde Presea dabei geholfen hatten ihren Vater zu beerdigen und das Mädchen richtig Abschied nehmen konnte, ging es ihr dann deutlich besser.

"Danke, dass ihr mir geholfen habt meinen Papa zu beerdigen.", sagte sie dann schließlich, als sie sich zutraute wieder zu sprechen, ohne in Tränen auszubrechen.

"Ich bin froh das du dich beruhigt hast.", sagte Raine, die sich um Preseas Psyche sorgte. Immerhin war das Mädchen quasi gerade erst aufgewacht und hatte erfahren was sie gegen ihren Willen alles getan hatte.

"Es tut mir so leid. Ich bin für euch alle eine große Belastung gewesen und wegen mir wurden nun auch Lloyd und Colette entführt!", sagte sie mit trauriger Stimme und eindeutigen Schuldgefühlen. Dabei sah sie zu Kratos hinüber, der ihren Blick erwiderte.

"Du konntest nichts dafür. Ich gebe dir keine Schuld daran.", erklärte er ihr mit einem ruhigen Ton, wenn auch mit etwas Wehmut in der Stimme. Wie konnte er nun auch nicht an seinen Sohn denken?

"Trotzdem, ich möchte euch noch eine Weile länger begleiten wenn ihr nichts dagegen habt um meine Schuld zu begleichen."

"Wenn das dein Wunsch ist Presea.", meinte nun Regal mit mitfühlender Stimme. "Ich habe nichts dagegen und die anderen sicher auch nicht."

"Richtig.", nickte Ann nun lächelnd. "Du musst dir keine Sorgen machen, niemand ist böse auf dich, wirklich."

"Aber was machen wir jetzt?!", rief da Genis, der um einiges mehr aufgeregt war als seine Freunde. "Wo hat dieser Verrückte Lloyd und Colette wohl hingebracht? Wie können wir sie finden?"

"Hm, mein Vater hat mir, glaube ich, mal erzählt, dass Rodyle sich irgendwo einen eigenen Zufluchtsort geschaffen hat.", überlegte Ann laut. "Ich glaube er sagte etwas von einem Drachennest."

"Ein Drachennest?!", rief Genis da aber entsetzt. "Na toll, wie sollen wir dort hinkommen? Drachen haben ihre Nester meist an hochgelegene Orte!"

"Ich hätte da so eine Idee.", kaum hatte Ann das gesagt, als sie auch schon die gesamte Aufmerksamkeit der Gruppe hatte. "Mein Vater hat ja die Rheairds und da Drachennester in der Regel an sehr hoch gelegenen Orten liegen scheint dies unsere einzige Möglichkeit zu sein dort hinzukommen."

Doch Raine hatte immer noch bedenken. "Aber wir sind doch abgestürzt, weil wir die Siegel in unserer Welt gebrochen haben. Wie sollen wir als in dieser Welt mit ihnen fliegen können."

"Indem wir einen Packt mit Volt dem Elementargeist des Blitzes schließen." Nun wandten sich alle Augen zu Sheena, die im Gesicht auf einmal ganz blass geworden war und mit großen Augen geschockt ins Nichts starrte.
 

Lloyd stöhnte als er wieder zu sich kam. Ihm tat alles weh, oder zumindest fühlte es sich so an. Ohne länger darüber nachzudenken wollte er sich wie gewohnt aufrichten, doch dummerweise stieß er mit seinem Kopf gegen etwas hartes, woraufhin er sich automatisch wieder zurückfallen lies. Mit einem erneuten Stöhnen wollte er sich seinen, nun auch, schmerzenden Kopf reiben, nur um mit seiner rechten Hand ebenfalls gegen etwas hartes zu stoßen. Nun aber reichte es ihm!

Wütend öffnete er die Augen, nur das sich seine Wut sogleich in Entsetzen umwandelte. Direkt über ihm war eine Glaskuppel und er selber lag auf einen weißen Tisch, der genau seiner Größe zu entsprechen schien. Lloyd war zwar nicht festgebunden, oder so, aber in diesem engen Glaskasten konnte er sich sowieso kaum bewegen!

"Hallo?", rief Lloyd ein wenig unsicher. Außerhalb dieses Glaskastens konnte er jedoch nur seltsame Maschinen, so wie in den Desian-Festungen, erkennen, ansonsten war niemand da. Wo war er hier nur?!

Plötzlich hörte er ein leises Geräusch und eine Tür gegenüber von dem Kasten in dem er lag öffnete sich und Rodyle betrat den Raum.

"Ah, du bist schon wach.", rief dieser begeistert, wobei er ein hässliches Grinsen aufsetzte und Lloyd ahnte schon, das dies nichts Gutes bedeuten würde. Er spürte wie sich ein unangenehmes Gefühl und Angst in ihm breit machten, doch er wollte nicht, dass Rodyle es merkte.

"Wo bin ich hier, wo hast du mich hingebracht!", schrie er, damit Rodyle seine Angst nicht bemerkte "Und wo ist Colette?!"

"Ach, hör auf zu jammern.", sagte Rodyle aber nur mit einer wegwerfenden Handbewegung. "Ich muss mich auf meine Forschungen mit dir konzentrieren!"

"W... Was?!", rief Lloyd erschrocken als er das hörte. "Was für Forschungen?!"

"Als würde ich mir die Gelegenheit entgehen lassen an dem ersten Halbengel der Welt zu forschen!", redete der Kerl nun jedoch mit sich selbst. "So eine Gelegenheit werde ich mir ganz sicher nicht entgehen lassen!"

Lloyd schluckte hart als er das hörte. Wer wollte auch schon zu einem Forschungsobjekt werden? So langsam konnte er Corrine da wirklich verstehen.

"Aber... was hast du mit Colette gemacht?!", rief er dann um seine Angst ein wenig zu vergessen.

"Die Auserwählte ist nicht hier, die brauche ich woanders.", bemerkte der Mann jedoch nur wie nebenbei und drückte weiter auf mehrere Knöpfe an den Maschinen herum.

Mit einem unguten Gefühl sah Lloyd dem Mann eine Weile einfach nur zu, doch gerade als er wieder etwas fragen wollte, spürte er auf einmal an seinem ganzen Körper Schmerzen, die er durch Stromschläge bekam.

Lloyd schrie auf als er die Stromschläge spürte und obwohl er nicht festgebunden war, konnte er wegen dem kleinen Bereich, in dem er eingesperrt war, doch nicht ausweichen, oder sich schützen. Das einzige was er tun konnte war, sich zusammen zu krümmen und mit den Händen zumindest seinen Kopf zu schützen, was aber auch nicht viel zu bringen schien.

Er wusste nicht wie lange das so ging. Immer mal wieder machte Rodyle eine Pause, wobei er auf die Monitore einiger Maschinen sah, aber ansonsten waren die nächsten Stunden voller Schmerz für den Halbengel.
 

Als Lloyd wieder zu sich kam, war es still um ihn herum. Nur mühsam schaffte er es sich aus der zusammen gekrümmten Position, in die er sich automatisch begeben hatte wegen der ständigen Stromschläge, wieder zu strecken. Sein ganzer Körper tat ihm weh und er schien nur aus Schmerzen zu bestehen und das obwohl diese Folter Stunden her sein mussten!

Am liebsten hätte er sich aufgerichtet, doch das konnte er in seinem engen Gefängnis ja nicht und so blieb ihm nichts andere übrig als abzuwarten.

Dabei schweiften seine Gedanken immer wieder zu Colette, den anderen und vor allem, zu seinem Vater. In den letzten Tagen hatten sie fast nur miteinander gestritten, doch nun, wo er damit rechnen musste ihn vielleicht nie wieder zu sehen, tat ihm das sehr leid. Er wollte nicht sterben und schon gar nicht so, wenn er mit ihm nicht im Reinen war!

Er hatte keine Ahnung wie lange er hier saß und einfach nur nachdachte. Da er keine Uhr hatte war ihm auch jegliches Zeitgefühl verloren gegangen.

Plötzlich aber hörte er, wie die Tür zu diesem Raum geöffnet wurde und setzte sich, im Glauben es handele sich um Rodyle, erschrocken auf. Zumindest mit den Ellenbogen.

Doch zu seiner Überraschung war es nicht Rodyle der den Raum betrat.

"Yuan?!", rief er und versuchte sich so gut wie möglich mit seinen Ellenbogen aufzurichten um mehr zu sehen. "Bist du das wirklich?"

"Lloyd! Was um alles in der Welt machst du denn hier?!" Damit, Lloyd hier zu treffen, hatte Yuan nicht gerechnet. Eigentlich war er nur hergekommen um von Rodyle Informationen zu stehlen und nun fand er Kratos Sohn hier und dazu noch eingesperrt wie es aussah.

"Rodyle hat mich hier reingesteckt. Aber das erklär ich dir später, hol mich erst hier raus!", rief Lloyd und schlug mit seinen Fäusten gegen das Glas.

Yuan ließ sich damit auch keine Zeit und ging zu den Geräten um mehrere Knöpfe und Schalter zu betätigen, woraufhin sich dieses Glasgefängnis tatsächlich öffnete.

Sofort sprang der Halbengel auf den Boden, doch plötzlich schien sich alles um ihn herum zu drehen und er schwankte gefährlich. Yuan war dann aber sogleich an seiner Seite um ihn zu stützen, damit er nicht umkippte.

"Also, was machst du hier?", hackte der blauhaarige Halbelf aber sofort wieder nach, was Lloyd zum seufzen brachte.

"Rodyle hat mich und Colette mit seinen Drachen entführt. Wo er aber Colette hingebracht hat weiß ich nicht. Aber so wie er geredet hat ist sie nicht hier.", erklärte er ihm bedrückt.

Diese Erklärung brachte Yuan zum fluchen, wenn auch nur leise. Dass Rodyle die Auserwählte hatte behagte ihm gar nicht und auch wenn er Informationen hatte, dass er eigentlich nicht mehr sonderlich mit Cruxis zusammenarbeitete, bedeutete dies nichts Gutes. Fürs Erste aber galt es so schnell wie möglich von hier weg zu kommen. Natürlich nachdem er sich die Daten, die er holen wollte, von den Maschinen geklaut hatte. Lloyd selber bekam dies aber nur halb mit. Dazu kreisten seine Gedanken viel zu sehr um seinen Vater, seine Freunde und vor allem um Colette.

Aus diesem Grund zuckte er auch zusammen als Yuan fertig war und ihn wieder ansprach. "So, lass uns von hier verschwinden Lloyd!"

Darüber war der Halbengel mehr als dankbar und ohne ein weiteres Wort zu sagen, nickte er und folgte dem Blauhaarigen, der ihn ungesehen durch die Basis führte, nach draußen.

Dort holte Yuan einen Rheaird aus der Flügeltasche, stellte sich ans Steuer und wies Lloyd an sich hinter ihn zu stellen und sich gut festzuhalten. Dann flogen sie los und auch wenn Lloyd nicht wusste wohin, so war es ihm recht, solange er nur weg von hier kam.



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