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Angels of Familys

The hard way of life
von

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Das vierte Siegel

Kapitel 45
 

Eine Stunde! Eine geschlagene Stunde standen sie nun hier auf diesen blöden Platten und warteten! Kratos konnte sich nicht helfen, aber mit jeder Minute die verging wurde er unruhiger und die Sorge um die Anderen und vor allem um seinen Sohn wuchs. Wieso nur dauerte das so lange?!

"Sie sehen besorgt aus Mr. Kratos.", meinte Colette nach einiger Zeit.

"Etwas vielleicht.", gab der Engel murrend zu.

"Verstehe. Bist du auch besorgt Sheena?"

"Nein. Die schaffen das schon."

"Nicht einmal um Vivi bist du besorgt?"

"Nein. Um sie am allerwenigsten! Man sollte es nicht glauben wie viel Glück sie immer hat...", murmelte die Beschwörerin, doch dann war auf einem kleinen Projektor plötzlich Lloyds Bild zu sehen und nur kurz darauf öffnete sich die zweite Tür.

Kratos dachte da nicht lange nach, sondern ging sofort zu dem Projektor, damit Lloyd ihn auch sehen konnte.

"Wow, Dad! Kannst du mich auch verstehen?!", fragte der Halbengel dann sofort.

"Ja, Lloyd. Bei uns hat sich gerade die zweite Türe geöffnet, wir können nun auch kommen."

"Okay, dann warten wir hier mal auf euch.", sagte Lloyd noch, ehe das Hologramm auch schon verschwand und es wieder still wurde.

"Gut, dann gehen wir mal.", seufzte Kratos und führte die Mädchen dann durch den Manaturm. Es war zwar schon eine Weile her, seitdem er zum letzten mal hier gewesen war, aber er fand sich dennoch ganz gut zurecht und konnte die Hindernisse locker beseitigen, oder umgehen. Bei den Kämpfen gegen Monster machte Sheena ihre Sache aber ganz gut und beschützte sogar Colette, so dass Kratos da nicht auch noch aufpassen musste. Zumindest etwas.

Etwa eine halbe Stunde später erreichten sie dann endlich die anderen wieder und die Gruppe war wieder vereint. Es war schon eine Erleichterung zu wissen das keinem etwas geschehen war.

"Also dann, können wir uns in den nächsten Raum teleportieren und das Siegel brechen? Es wird nämlich höchste Zeit!", meinte Jo und die anderen stimmten ihr zu.

Als sie dann den Raum, mit dem Siegel betraten, spielte sich das ganze wie immer ab. Der Wächter erschien und sie mussten das Monster besiegen, wobei es bei so vielen diesmal wirklich einfach war und schnell ging. Über Remiels erscheinen, der Colette mal wieder beglückwünschte und sie nun feierlich anwies ihre letzte Reise zum Turm des Heils anzutreten, waren sie dann weniger begeistert.

Ann musste erneut wegsehen, da sie wieder den dringenden Wunsch verspürte diesen Kerl ein für allemal zu vernichten! Aber gut, das musste warten!

"So, dann wären wir also am Ende unserer Reise fast angelangt.", seufzte Jo erleichtert.

"Aber vorher müssen wir noch zu dem See und Pietro helfen!", brachte Colette aber zur Sprache und bekam dabei viel Zustimmung.

"Gut, machen wir das noch, das liegt ja fast auf dem Weg!", meinte Raine kopfschüttelnd. Gut, wenn sie es unbedingt wollten...

So verließen sie den Tempel wieder, doch draußen bekam Colette wie schon gewohnt einen Anfall und ließ sich zu Boden fallen.

"Colette!", rief Lloyd erschrocken und war sofort bei ihr. "Ist alles in Ordnung?!"

"......", verzweifelt machte Colette den Mund auf und versuchte etwas zu sagen, doch es gelang ihr nicht.

Am Anfang wunderten sich die Meisten Anwesenden darüber, doch dann begriff Lloyd was los war. "Du... Du hast deine Stimme verloren?!", rief er entsetzt und Colette sah bedrückt zu Boden.

"Lassen wir sie erst einmal ausruhen.", schlug Ann vor, was sofort einstimmig angenommen wurde.

Während die anderen vor dem Tempel schon einmal das Lager herrichteten, saß Lloyd bedrückt an der Seite. Er fühlte sich... so schlecht...

"Lloyd? Alles in Ordnung?", fragte sein Vater da etwas besorgt und ging zu ihm hinüber.

"Ja, soweit schon. Ich mache mir nur Sorgen um Colette.", seufzte er betreten.

"... Ich verstehe dich schon Lloyd. Aber nun ist es ja bald vorbei.", versuchte Kratos ihn zumindest etwas zu beruhigen.

"Wirklich? Weißt du was mit Colette geschieht wenn sie zu einem Engel wird?"

Kratos schwieg daraufhin eine Weile, ehe er einen Arm um seinen Sohn legte und mit ihm wieder zu den anderen ging. "Komm, gehen wir zu den anderen. Irgendwie wird es schon gut gehen... ganz bestimmt!"

"Wenn du das sagst Dad...", sagte Lloyd und sah zu seinem Vater auf. Ja, wenn er das sagte, wollte er ihm vertrauen.
 

Etwa zwei Stunden später saß Lloyd mal wieder nachdenklich etwas abseits vom Lager. Es war nun doch wirklich überraschend gewesen als Vivi und Sheena plötzlich über ihre Welt zu erzählen begonnen hatten. Tethe'alla. Die Frage, die ihn nun beschäftigte war, wusste sein Vater davon? Ja, wahrscheinlich, denn Lloyd konnte sich dunkel daran erinnern, dass er einmal dieses Wort erwähnt hatte.

Irgendwie war es seltsam. Je mehr er heraus fand, desto unheimlicher wurde ihm zumute und umso mehr bekam er auch Angst um Colette. Irgendetwas stimmte hier nicht! Aber was? Sein Vater verschwieg ihm etwas, das wusste er genau, aber ihn zu fragen würde nichts bringen.

Seufzend sah er zum Lager, wo nun wieder Ruhe eingekehrt war, da die Meisten schliefen. Nur Jo war noch auf, da sie den ersten Teil der Nachtwache übernahm und wahrscheinlich würde sein Vater auch nicht an Schlaf denken. Lloyd aber spürte das er nun vielleicht doch ein wenig Schlaf brauchte, also stand er auf und ging zum Lager zurück, um sich an Noishe weiches Fell zu lehnen.

Seufzend wollte er schon die Augen schließen, als ihm etwas auffiel. Jo war gerade dabei ihr Schwert zu polieren und an dessen Griff bemerkte er nun einen Exsphere!

"Ist das ein Exsphere?", schlagartig war seine Müdigkeit verflogen und er richtete sich wieder auf, um einen besseren Blick auf das Schwert zu haben.

Sofort verfinsterte sich das Gesicht der Schwertkämpferin, doch sie nickte leicht bestätigend.

"Wow! Darum also bist du so stark! Aber warum hast du den Exsphere an dein Schwert angebracht? Wäre es nicht sinnvoller ihn an der Hand zu befestigen?", wollte Lloyd neugierig wissen.

"Ich habe ihn unterwegs gefunden und da ich keine Schutzfassung dafür habe, hab ich ihn lieber an mein Schwert befestigt.", erklärte sie ihm kurz angebunden.

"Ach so, verstehe.", nickte Lloyd und sah auf seinen eigenen Exsphere. "Mir hat Dirk damals eine Schutzfassung gemacht. Wenn du ihn fragst macht er dir vielleicht auch eine, obwohl... eigentlich weiß ich immer noch nicht wie ich über die Exspheres denken soll..."

"Vielleicht solltest du es einfach akzeptieren. Exsphere mögen ja für den Tod von Menschen verantwortlich sein, aber deswegen sollte man sie auch nicht verachten, denn sie sind aus Leben entstanden.", meinte sie nachdenklich.

"Das rechtfertigt trotzdem nicht.....!", wollte Lloyd schon beginnen, doch Jo schnitt ihm das Wort ab.

"Ja und du hast recht. Aber wenn man sich vorstellt das dieser Exsphere einmal zu einer lieben Person gehört hat, würde ich mich nicht trauen ihn einfach wegzuwerfen."

"Hm... Ja...", nickte Lloyd nun und sah erneut auf seinen Exsphere. "Das Leben meiner Mutter...", seufzte er dann und schloss nachdenklich die Augen. "Dad hatte recht... Es wäre grausam ihn einfach wegzuwerfen wie etwas unnützes, was man nicht mehr braucht."

"So denke ich auch... Aber du solltest nun versuchen etwas Schlaf zu finden, wir brechen Morgen wieder in aller früh auf um am Abend vielleicht noch in Hima zu sein."

"Okay."

Mit einem sichtlich besseren Gefühl was seinen Exsphere anging lehnte er sich nun wieder an Noishe und schloss die Augen. Je länger er über dieses Thema nachdachte, umso mehr fand er das die anderen recht hatten. Dieser Exsphere war und blieb ein Andenken an einen geliebten Menschen... seine Mutter...
 

Am nächsten Morgen brachen sie schon ziemlich früh auf, wobei sich aber die Meisten noch daran gewöhnen mussten das Colette plötzlich nicht mehr sprechen konnte. Vor allem Lloyd hatte darum zu kämpfen.

"Sag mal Dad, warum muss Colette so leiden? Weder ich, noch du haben solch schlechten Symptome gehabt, warum also Colette?", wollte er wissen, als die anderen etwas weiter vorne gingen und er mit seinem Vater das Schlusslicht bildete.

"Das liegt wahrscheinlich an ihrem Cruxis-Kristall. Ich bin durch das Aionis zu einem Engel geworden und du hast es geerbt. Bei Colette dagegen musste etwas nachgeholfen werden, damit sich ihre Engelssinne entwickeln. Das ist bei den Auserwählten nun einmal so.", versuchte Kratos ihm zu erklären.

"Hm... Du hast mir mal erklärt es beeinflusst mich etwas wenn andere Engel um mich herum sind.", erinnerte sich Lloyd nun.

"Ja. Es ist nicht viel, aber es prägt einen."

"Liegt es etwa daran das ich immer der Aura eines Engels ausgesetzt war und Colette nicht? Dadurch konnten sich meine Sinne ja entfalten, oder?", Lloyd versuchte nun selber eine Erklärung dafür zu finden, da sein Vater mal wieder darum herum redete.

"So in etwa Lloyd.", seufzte Kratos schließlich.

"Dad... Wird Colette wieder normal werden?"

Kratos seufzte schwer bei dem Blick seines Sohnes. Er war so bittend, so flehend und doch konnte er ihm weder eine gute Nachricht sagen, noch die Wahrheit. "Ich weiß es nicht Lloyd. Aber Colette ist tapfer, sie wird das schon schaffen. Glaub einfach an sie."

"Okay, du hast recht. Danke Dad, nun versteh ich das ganze etwas besser.", sagte Lloyd nun lächelnd. Etwas erleichtert ging er wieder nach vorne zu seinen Freunden, während sein Vater zurückblieb und schwer seufzte. Warum musste alles auch so kompliziert werden?

"Hey, Dad! Kommst du?!", rief da Lloyd aber und Kratos nickte schnell und beschleunigte seine Schritte etwas.
 

Einige Stunden später erreichten sie den Umaki See dann endlich.

"Wow, ist der groß!", staunte Lloyd und trat näher an das Wasser, wo er hineinsah und dann erschrocken zusammen zuckte. "Seht mal!", rief er und deutete auf in das Wasser. "Da... Da ist ein Einhorn!"

Tatsächlich lag dort unten ein Einhorn, eingehüllt in einer Luftblase und wurde von Steinen und Baumstämmen unten gehalten.

"Toll, und wie kommen wir dann dort hin?", stöhnte Jo mal wieder genervt.

"Ich könnte versuchen hinunter zu tauchen.", schlug Lloyd vor, doch die Meisten schüttelten den Kopf.

"So lange könnte keiner von uns die Luft anhalten.", meinte sein Vater seufzend. "Die einzige Möglichkeit, die wir hätten wäre einen Packt mit dem Elementargeist Undine zu schließen."

Sofort sahen alle zu Sheena und Vivi. Als die beiden ihnen über ihre Heimatwelt erzählt hatten, hatten sie auch erwähnt das sie die Kunst des Beschwörens beherrschten.

"Ja, das könntest du schaffen Sheena.", nickte Vivi sofort, woraufhin Sheena aber zusammen zuckte.

"W... Was?! Ich?!! Du kannst doch auch beschwören.", rief Sheena dann fast panisch, doch Vivi ließ sich davon nicht beeindrucken.

"Du kannst es aber besser. Ach komm schon Sheena, bitte!", mit lieben, bittenden Augen sah Vivi ihre Freundin an, die aber schnell weg sah. "Du wurdest darin besser eingelernt als ich Sheena.", und das war nicht mal gelogen.

"Aber... ich..."

"Du schaffst das schon Sheena.", unterstützte sie nun auch Corrine und kuschelte sich aufmunternd an sie.

"Also schön...", gab die Beschwörerin schließlich schwer seufzend nach. "Von mir aus mache ich es!"

Colette lächelte daraufhin glücklich, nahm Sheenas Hand und malte mit ihrem Finger Buchstaben auf die Innenfläche ihrer Hand.

"Danke.... Sheena...", las Sheena laut vor, was die Auserwählte schrieb. "Schon okay Colette, lasst es einfach nur hinter uns bringen!"

"Okay, nun da das geklärt ist, können wir ja losgehen.", rief Lloyd enthusiastisch und wollte schon losgehen, doch Jo packte ihn am Arm und hielt ihn zurück.

"Weißt du überhaupt wo wir hin müssen?"

"Ähh...", verlegen blieb der Halbengel stehen und sah etwas Hilfe suchend zu seinem Vater. Dieser aber seufzte nur schwer und schüttelte erneut den Kopf. Er musste mal dringend mit Raine über seine Schulbildung sprechen!

"Wir müssen zum Siegel des Wassers. Nun da Colette das Siegel gebrochen hat, dürfte Undine erwacht sein.", erklärte ihm nun Ann. Auch sie fragte sich langsam warum der Junge zur Schule ging.

"Oh ja, richtig. Das habe ich wohl vergessen.", Murmelte Lloyd verlegen. "Also, gehen wir nochmal zum Wassersiegel, okay?", mit einem neuen Enthusiasmus ging Lloyd los und die anderen folgten ihm eben mal wieder.



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