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Ein Squib und ein Muggel in Hogwarts

von

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21. Kapitel: Blick in die Vergangenheit

So es geht weiter.
 

21. Kapitel: Blick in die Vergangenheit
 

„Professor? Was machen sie denn hier?“, stellte Nicole erstaunt die Gegenfrage.

„Ich bin hier, um aufzupassen, dass sie keinen Blödsinn anstellen. Und jetzt legen sie sich wieder hin!“, erhob er seine Stimme.
 

„Aber mir geht es schon besser. Ich kann auf meinen eigenen Beinen stehen, wie sie sehen können.“, wies sie mit ihren Händen auf ihre Glieder.
 

„Das ist mir egal. Gehen sie jetzt schlafen!“, sagte Snape immer mehr gereizt.
 

„Nein!“, schmoll Nicole.
 

„Jetzt machen sie schon oder …“, fuhr er auf.
 

„Was oder? Wollen sie mir das gleiche antun, was sie mit Harry anstellen. Immer wenn er bei ihnen Nachsitzen war, kommt er verzweifelt zurück.“, verschränkte sie die Arme vor sich und schaute ihren Zaubertränkelehrer herausfordernd an.
 

„Okklumentik, wenn sie es so wollen.“, hob er seinen Zauberstab.
 

„Okklumentik?“, sah Nicole ihn fragend an, bekam aber keine Antwort, weil Snape den Zauber bereits ausgeführt hatte. Er drang in Nicoles Geist ein.
 

Severus sah was sie am gestrigen Tag alles getan hatte, von früh bis sie in Ohnmacht gefallen war. Dann durchdringt er noch tiefer in ihren Geist vor und erblickte den Augenblick, wo sie beinahe Sirius Black im Bad des Grimmauldplatz geküsst hatte. Wut stieg in Snapes Seele auf und er stieß weiter in Nicoles Vergangenheit vor.
 

Er erhaschte einen Blick in ihre Kindheit. Nicole war da gerade mal zehn Jahre alt und umarmte einen Mann, der ihr Vater war. Neben dem kleinen Mädchen stand ihr Bruder und beide winkten ihren Papa mit freute strahlenden Gesichtern zu. Der Mann ging in ein Büro Gebäude hinein und als sich die Tür hinter ihm zufiel, ertönte ein lauter Knall und im Inneren des Hauses explodierte etwas, die Fenster wurden nach außen gesprengt und eine Feuerwall umringte das Gebäude. Nicole und ihr Bruder sahen mit aufgerissen Augen auf das Szenario und waren erstarrt. Dann machte Severus einen Sprung zwei Jahre nach vorne und eine zwölfjährige Nicole stand weinend und hilflos vor einem Grabstein, auf dem der Name ihres Bruders graviert war. Er starb bei einem Verkehrsunfall. Dann sah Snape wie sich eine Frau und ein Mann auf Nicole zugingen und erklärten, dass sie ihre neue Familie waren. Sie kam in ein neues Haus und auf eine neue Schule. Diese Zeit war die grausamste für das blasse Mädchen. Sie wurde nur schikaniert, ausgegrenzt und von allen geärgert. Ihr Selbstbewusstsein sank auf null. Der Zaubertrankmeister machte noch einmal einen Satz nach vorne. Nicole war bereits vierzehn Jahre alt und strahlte wieder über das ganze Gesicht. Sie war dem Ehepaar entkommen und lebte seit zwei Monaten bei ihrer Tante in London. Das Leben verlief in ruhigen Bahnen und in der neuen Schule hatte sie endlich eine Freundin gefunden, die keine andere war als Marie Hollylife. Dann kam der Tag, als sie das erste Mal Grimmauldplatz Nummer 12 betrat.
 

Diese Geschichte kannte Snape bereits, Professor Dumbledore hatte ihm alles erzählt. Was er aber wissen wollte, was war mit Nicoles Mutter? Also versuchte er wieder weiter in die Vergangenheit vor zu stoßen, aber diesmal schaffte er es nicht.
 

>Raus aus meinen Gedanken! < hörte er eine wütende Stimme in seine Kopf und etwas schlug ihm ins Gesicht. Snape taumelte erschrocken zurück und sah Nicole erstaunt an.
 

„Was soll dieser Schwachsinn?“, schrie Nicole den Professor an und Tränen liefen aus ihren Augen, „Sie haben nicht das Recht dazu, bei jemanden in den Gedanken herumzustöbern. Sie, sie …“ Nicole beendete den Satz nicht. Die Gedanken an den Tod ihres Vaters und Bruders schmerzten in ihrer Seele, sie fiel auf die Knie und weinte in ihre Hände hinein.
 

Severus stand stumm vor ihr:
 

>Was habe ich nur gemacht? < verfluchte er sich selber und ging auf Nicole zu, >Sie hat schlimmes erleiden müssen. Genau wie ich!“, kauerte er sich zu ihr hinunter und nahm Nicole in die Arme. Sie lies es geschehen und vergrub sich in die Robe von Snape.
 

Eine Weile hielten beide die Stellung inne und jeder wünschte sich das dieser Moment nie enden würde.
 

Snape brach die Stille und sprach leise in Nicoles Ohr:
 

„Es tut mir leid!“, und nahm die Schülerin auf die Arme, da sie durch die wohlfühlende Wärme, eingeschlafen war. Behutsam legte er sie auf ihr Bett ab, begutachtete sie noch einmal und verließ das Krankenzimmer.
 


 

Am Morgen wurden die Mädchen durch die Sonnenstrahlen geweckt. Beide sahen sich lächelnd an und umarmten sich herzlich. Marie weinte vor Freude, dass es Nicole besser ging.
 

Poppy kam in diesem Moment und zog die Freundinne auseinander. Sie untersuchte das braunhaarige Mädchen und entließ Nicole, da sie wieder fit war.
 

Sofort begaben sich Nicole und Marie in ihr Zimmer im Gryffindore-Gemeinschaftsraum. Dort plauderten die Mädchen über den gestrigen Tag. Nicole erzählte aber nicht das Erlebnis zwischen Snape und ihr. Dann bereiteten sie sich auf den Schultag vor und gingen gemeinsam mit Hermine frühstücken.
 

TBC
 

LG Anticia



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