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Ein Squib und ein Muggel in Hogwarts

von

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17. Kapitel: Strafarbeit bei Professor Snape

17. Kapitel: Strafarbeit bei Professor Snape
 

Die Wochen vergingen und der Herbst rückte näher, die Zeit flog nur so davon. Marie und Nicole gaben ihr bestes und versuchten so gut es ging mit den anderen Schülern mit zuhalten. Auch die Wochen Nachstizen bei Umbridge waren schnell vorbei, nur noch die Narbe auf den rechten Handrücken erinnerten Nicole an die Qualen der Strafe. Die Mädchen hatten schnell ihre Lieblingsfächer gefunden. Bei Marie war es Wahrsagen, obwohl sie am Anfang darüber gelacht hatte, aber nach und nach wuchs ihr Interesse an dem Fach und sie machte sehr gute Fortschritte. Nicole favorisierte das Fach Magische Runen, denn sie hatte schnell gelernt, wie man die Runen liest, schreibt und entziffert. Vor allem war sie stolz, das sie mit Hermine mithalten konnte, denn Ms Granger war die beste in diesem Fach. Eigentlich gefiel Nicole auch das Fach Zaubertränke, denn sie beherrschte die Zubereitung der Tränke wie aus dem FF. Aber Snape tat sein bestes, damit es ihr nicht gefiel, er gab ihre immer extra Hausaufgaben und bei jeder Kleinigkeit schimpfte er sie aus. Seit kurzem musste Nicole Strafarbeiten absitzen, und das nur, weil sie Harry eine halbe Knoblauchzehe abgegeben hatte. Die sechszehnjährige fand sich damit ab und konnte ihm wieder fest in die Augen schauen.
 

Marie hatte es besser getroffen, denn sie schwebte im siebten Himmel, weil der Blondschopf mit Seamus Finnigen zusammen war. Nicole freute sich für ihre Freundin, aber immer wenn das Paar sich küsste, glitten Nicoles Gedanken zu Sirius, wie gerne würde sie bei ihm sein, in seinen Augen blicken und sein jungenhaftes Lächeln erwidern, aber sie musste warten, auch wenn es schwierig war. Jetzt musste sie diese Gedanken abschalten, denn heute war die erste Strafarbeit bei Professor Snape. Es war kurz vor 19.00 Uhr und Nicole rannte, damit sie nicht zu spät kam, die Treppe zum Kerker hinunter. Auf die Sekunde genau stand sie vor der Tür, welche zu Snapes Labor führte. Das braunhaarige Mädchen wollte gerade die Hand heben um anzuklopfen, als diese von der anderen Seite aufgerissen wurde.
 

„Sind sie auch schon da Ms Valentine. Sie sind eine Minute zu spät.“, trat Snape zur Seite. Nicole schaute ihn verdutzt an, denn laut ihrer Uhr, war sie pünktlich, aber sie sagte dazu nichts, sondern ging an Snape vorbei ins Labor. Eine Anzahl von Kolben, Kessel und anderen Gerätschaften waren im Raum aufgestellt, faszinierten begutachtet Nicole die blubbernden Flüssigkeiten.
 

„Folgen sie mir!“, ging Severus an ihr vorbei und durch eine weitere Tür, die in eine Art Büro führte. Schnell lief Nicole hinter her und trat in einen Raum, der voll mit Bücher und Pergamentrollen zugebaut war, ein absolutes Chaos.
 

„Das ist ihre Aufgabe. Sie werden die Bücher alphabetisch und chronologisch einsortieren. Die Pergamentrollen archivieren. Wenn sie Fragen haben, ich bin im Zimmer neben an. Klopfen sie, nicht eintreten!“, waren seine letzten Worte und war hinter einer weiteren Tür verschwunden.
 

Nicole stand nun alleine im Raum, sie drehte sich einmal im Kreis, um einen Überblick zu erhalten. Die Regale waren leer, Bücher waren zu einer Anzahl Türme gestapelt und die Pergamentrollen lagen wahr los umher. Im ersten Moment wusste Nicole nicht, wie und wo sie Anfangen sollte, doch dann entschloss sie sich die Papierseiten und –rollen aufzusammeln und die auf den Schreibtisch zu legen, damit sie sich halbwegs auf dem Fußboden bewegen konnte. Dann fing sie mit den ersten Stapeln Büchern an, sie sortierte diese alphabetisch, einen Stapel A, einen weitern B, dann, C, D und so weiter. Und so nahm sie sich jeden Turm vor und setzte die Bücher auf ihre Stapel. Als sie damit fertig war, waren bereits zwei Stunden vergangen und jetzt nahm Nicole sich die Bücher vom Stapel A. Jedes Buch öffnete Nicole, damit sie die Jahreszahl heraus fand, wann das Schriftstück geschrieben wurde. Das älteste mit dem Buchstaben A setzte sie ganz nach oben, an vorderste Stelle ins Regal und in diesem System sortierte sie die Bücher ein.
 

Nicole schob das letzte Buch in das Regal, stieg die Leiter hinunter, ging einen Schritt zurück und prallte gegen Severus, vor Schreck blieb sie wie angewurzelt stehen.
 

„Sie dürfen jetzt gehen Ms Valentine. Es ist spät. Ich erwarte sie morgen Abend zur gleichen Zeit.“, sagte er bestimmend. Nicole drehte sich um, sah ihn in seine schwarzen Augen und nickte Stumm mit dem Kopf. Sie ging an Snape vorbei, verließ das Büro, das Labor und schlenderte in den Gemeinschaftsraum. Dort angekommen setzte sie sich in einer der Sessel, schaute auf ihre Uhr, welche kurz vor Mitternacht anzeigte, und erledigte noch die restlichen Hausaufgaben, dabei schlief sie im Sessel ein.
 


 

Währenddessen hatte sich Severus sich die Arbeit von Nicole angeschaut und war bis jetzt zufrieden damit. Er fand erstaunlich, dass eine Schülerin überhaupt mit dem Chaos klar kam. Vor allem wie Nicole sich organisiert hatte, fand er faszinierend. Aber nicht nur die Arbeit von dem Mädchen wägten seine Interessen, nein auch sie fand er interessant. Er hatte seit langem nicht mehr jemanden gesehen, der so eifrig und mit viel Hingabe Zaubertränke zubereitete.
 

Severus schaute sich nochmal in seinem Büro um und sein Blick fiel auf den Schreibtisch, etwas glitzerte. Er ging zu dem Tisch und erblickte einen Ring aus Silber, Snape besah sich das Schmuckstück genauer. Auf der Innenseite war „Marie und Nicole beste Freunde“ eingraviert. Der Ring gehörte Nicole, sie hatte ihn in Snapes Büro verloren und hatte es nicht mitbekommen. Er steckte den Ring in seinen linken Robentasche und ging zu Professor McGonagall. An ihrem Zimmer angekommen klopfte er an die Tür und eine fragend blickende Hexe öffnete die Tür.
 

„Ja, Severus?“
 

„Ich muss in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum. Einer der Schüler hat ausversehen was von meinem Labor mitgenommen, was ich dringend brauche.“, erklärte Snape.
 

„Und das hat nicht bis Morgen Zeit?“, fragte McGonagall.
 

„Nein.“, antworte er kühl.
 

„Ich kann, aber nicht mit. Ich sag dir das Passwort. Es heißt …“, flüsterte Minvera in Severus Ohr.
 


 

Snape stand vor dem Porträt mit der fetten Dame, sprach das Passwort und das Bild schwang zur Seite. Er trat ein und seine Augen fanden auf Anhieb Nicole in einem Sessel schlafend. Ihr Atem ging ruhig und gleichmäßig. Severus schlich leise zu ihr, kniete sich zu ihr hinunter, legte den Ring auf das Schulbuch für Magische Runen und suchte dann eine Decke, die er ihr überwarf. Dabei erhaschte er einen Blick auf Nicoles Gesicht, auf dem ein niedliches Schmunzeln lag. Severus musste unweigerlich auch schmunzeln, vorsichtig streifte er ein paar Haare aus ihrem Gesicht und in diesem Augenblick sagte Nicole schlaffend:
 

„Sirius.“
 

Erstaunt zog Snape seine Hand zurück, er konnte nicht glauben was er gerade gehört hatte. Nicole hatte Sirius gesagt und er wusste auch wen sie damit meinte. Wut stieg in ihm auf, sein Gesicht verhärtet sich. Grimmig und schlecht gelaunt stand er auf, verließ den Gemeinschaftsraum und ging in seinen Kerker. Dort reagierte Severus sich ab und stieß dabei an das Regal mit dem Bücher A, einige der Einbände flogen heraus und krachten auf den Boden. Immer noch wütend setzte er sich auf seine Stuhl und resignierte die unten liegenden Bücher und war der Meinung, das es Nicole halt nochmal einsortieren muss, es war doch immerhin ihre Schuld, das Snape schlechte Laune hatte. Schließlich schritt Severus in sein Schlafzimmer und knallte die Tür hinter sich zu.
 


 

TBC
 

LG Anticia



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-03-30T13:37:38+00:00 30.03.2009 15:37
Ups...
Jetzt hat Snape schlechte Laune. Na ja was neues wäres ja nicht!^^
Arme Nicole! Ein wenig kann sie einem schon Leid tun. -.-
Muss gleich wissen, wie es weiter geht!^^

LG


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