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Small Soldier

Der Prinz von Saiya
von

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23. Ohne Pause!

23. Kapitel: Ohne Pause!
 

Ein plötzlich brennender Schmerz durchzuckt Vegeta´s Arm und er fährt aus seinem Schlaf auf. Schnell legt sich seine Hand auf die Stelle während er die Zähne zusammen beißt. Er befindet sich noch immer in diesem Schacht, in den er sich geflüchtet hat um den Lasern zu entkommen. Als er aus den Ritzen des Schacht-Deckels lugt kann er weder das Licht der Laser, noch ihre Geräusche wahrnehmen.

Er lässt sich hörbar ausatmend zurücksinken wo er sich wieder an die niedrige Wand lehnt. Der Schmerz macht wieder auf sich aufmerksam und Vegeta beschließt sich als erstes um seine Wunden zu kümmern. So trennt er, mit einem reißenden ruck, den Ärmel des rechten Armes ab und schaut es sich genauer an. Es handelt sich um einen sauberen Durchschuss von dem eine getrocknete Blutspur den Arm hinunterführt. Er nimmt den rausgerissenen Ärmel und schlingt ihn um seinen Oberarm. Mit den Zähnen und der linken Hand gespannt, befestigt er den Verband so gut es geht. Der Bewegungstest zeigt das er hält, nur der Schmerz ist noch da, je nachdem wie er seinen Arm dreht und bewegt. Er wird ihn wohl eine Weile schonen müssen. Der Streifschuss an seinem Oberschenkel ist nicht der Rede wert. Nur ein Kratzer der bald nicht mehr zu sehen sein wird.

Vorsichtig öffnet er das Gitter und kriecht aus dem Schacht. Er ist bereit sich jederzeit zurück zu ziehen falls die Laser sich wieder in Gang setzen. Doch im Moment ist es ruhig und die Schuss-Manöver bleiben aus. Langsam geht er auf die Nische in der das Licht brennt zu, ohne das Feld zu seiner Rechten aus den Augen zu lassen.

Auf den Geräten ist eine dicke Staubschicht, die verrät das diese Einrichtungen wohl schon einige Jahre verlassen sind. Auf dem Tisch daneben fällt sein Blick nun auf das Buch, das ebenfalls unter dickem Staub begraben ist, und mit dessen Seiten die Lüftung spielt. „Was ist das?“, fragt er sich denn die Neugier setzt in diesem Moment wieder ein. Vegeta greift nach dem Buch und bläst den Staub erst mal runter, denn sonst könnte er nichts sehen. „Das ist aber klein geschrieben…“, wundert er sich und hält das alte Notizbuch ins spärliche Licht. „Und… es ist Alt-Saiyanisch…“, fällt ihm verblüfft auf.

Es musste sich hier wohl um eine sehr alte Einrichtung handeln wenn sogar noch die alte Sprache benutzt wurde. Die Sprache die jetzt verwendet wird, hat Freezer ja eingeführt und muß von jedem gesprochen werden, so hat Vegeta es gelernt. Das Alt-Saiyanisch hat ihm noch seine Mutter und Daiko beigebracht, aber er kann es noch nicht so gut um alle Wörter zu verstehen.

„… ist aussichtslos… Äußerste Verteidigung ist gefallen….“, beginnt er halblaut vorzulesen was er entziffern kann. „Der 10jährige Krieg geht dem Ende zu… aber wir werden siegen… und wenn es noch 100 Jahre dauert…“, so lautet eine der letzten Zeilen dieser Seite ehe er umblättert und dort weiter liest.

„Der Vollmond ist aufgegangen und die Affenwesen sind in der Überzahl. … haben bereits die westliche Hauptsatt unter Kontrolle… es gibt kaum überlebende….“, Vegeta schaut geschockt auf. „Affenwesen?“, fragt er sich, denn von der Mutation an Vollmond die jeder Saiyajin mit Schwanz durchlebt hat er schon gehört. „… der Plan XX087 wurde durchgeführt, der König in Sicherheit gebracht“, liest er weiter und sein Verdacht bestätigt sich.

Er hat sich schon gewundert warum hier alles viel niederer und kleiner ist als bei ihm zu Hause. Das liegt daran das die Bewohner dieser Anlage um vieles Kleiner waren als die Saiyajins. Sie verfügten über eine großartige Technik und eine weile ging das Leben mit ihnen gut bis sie begannen, den Saiyajins Lebensweisen vorzuschreiben und andere Dinge die er noch nicht ganz verstanden hat, als er bei Ende den Stoff durchgenommen hat. Das hier musste einer der letzten, verborgenen Stützpunkte und Schutzbunker sein der in dem Jahrelangen Krieg erbaut wurde.

Unwillkürlich läuft ihm ein Schauder über den Rücken als ihm bewusst wird das er sich in einer Verlassenen Ruine, gebaut von einer Rasse die nichts besser beherrschte als die Technik, befindet. Laut seinen Berechnungen müsste der Betonkasten hier also um die 4-5 Jahre lang schon verlassen sein. Denn zu jener Zeit wurde das letzte Leben der Tsufuru ausgelöscht und die Saiyajins übernahmen den Planeten Plant und gaben ihm den Namen des Königs der dann den Thron bestieg. Vegeta. Sein Vater.

„Tsufuru fällt…“, der letzte, krakelig erscheinende, mit dunkelbraunen Fingerabdrücken verschmierte, Eintrag in dem Buch.

Vegeta schlägt das Notizbuch mit gemischten Gefühlen zu. „Wie kommt es dazu das zwei Völker die Jahrelang zusammen leben sich auf einmal bekriegen?“, denkt er sich im Stillen. Er ist sich der Ausmaße an Zerstörung und Vernichtung nicht im Klaren. Genauso wenig wie ihm Klar ist, wer über das Leben eines anderen bestimmen darf. Seine Mutter hatte ihm schon als er noch ganz klein war immer gepredigt das Leben jedes Lebewesens zu schätzen. Doch im Grunde, hatten seine Vorfahren, nein sogar sein Vater selbst, Massen niedergeschlagen und getötet.

Kurzerhand entschließt er sich das Buch an sich zu nehmen und lässt es in seinem Rucksack verschwinden den er anschließend enger an seinen Körper zurrt. Das Interesse an diesem Vergangenen Krieg ist heute größer als damals, als er darüber einen Test schreiben musste. So nimmt er das Buch mit um mehr darüber zu erfahren. Eines Tages müsste er König sein, was wenn er einmal gegen jemanden Krieg führen musste? Er würde noch viel lernen müssen wenn er wieder zurück im Palast ist. Doch vorher muß er hier aus dieser Verlassenen Gedenkstätte der Tsufurianer raus. Jetzt wo er weiß wo er sich befindet, ist er doppelt aufmerksam. Er hat von deren Technischem Können gehört und die Laser beweisen das es keine Geschichten waren die Endo ihm erzählt hatte.

Entschlossen wendet er sich dem Laser-Feld zu und schaut zur verriegelten Tür auf der anderen Seite. Er würde sie zuerst aufbrechen müssen ehe er den Weg durch das Feld antreten könne, um dann im Fall sofort durch die Tür nach draußen zu verschwinden. Aber was würde ihn nun im anderen Raum erwarten? Er hatte den Strom wieder eingeschaltet und wohl somit sämtliche Schranken und Verteidigungssysteme aktiviert. Das einzige was ihm im Moment positiv erscheint ist das Licht, das ihm auf seinem Weg zur Verfügung steht.

Er streckt die Hand aus, konzentriert einen kleinen Energiestrahl und zielt auf die Tür. Er schaut zu beiden Seiten und so wie es aussieht sind die Laser noch nicht auf ihn aufmerksam geworden. Er muß wohl in einem Winkel zu den Löchern stehen, in dem er nicht auffällt. „Gut so…“, denkt er sich und ein siegessicheres Grinsen zeigt sich in seinen Zügen. Er weiß, sobald die Laser aktiv sind, geht es rund und er muß schnell handeln. So holt er noch mal tief Luft und beruhigt sich.

Mit einem leisen Zischen schnellt der schmale Ki-Strahl nach vorne und trifft die Tür an der Verriegelung. „Getroffen!“, denkt er laut und wird nun auf die rot blinkenden Laserpunkte aufmerksam, die wie aus einem Schlaf zu erwachen scheinen. „Diesmal.. mach ich’s euch nicht so leicht!“ ruft er aus und macht einen Satz an die Decke. Vielleicht würden sie ihn nicht so leicht ins Visier bekommen wenn er ganz oben an der Decke entlang fliegt.

Bis zur hälfte des Feldes ging es auch noch gut, aber dann hat ihn ein Laser erspäht und ein kleines Loch hinter ihm in die Decke geschossen. Wäre Vegeta nicht mit einem Sturzflugmanöver nach unten abgetaucht hätte er wohl ein Loch im Kopf. Das absinken hat zur Folge das die anderen Laser ihn besser erreichen und die eröffnen auch sofort ihre Salven auf ihn. „So einfach kriegt ihr mich nicht!“, gibt er lachend bekannt und weicht gekonnt aus. Ein paar der Laser treffen den Gegenüber und zerstören sich somit gegenseitig, was Vegeta durchaus amüsiert. Ein paar Scharfe Flugkurven, Sprünge und Saltos später, landet er genau vor der Tür und will sie aufstoßen. Allerdings wurde die Verrieglung mit seinem vorigen Energiestrahl nicht vollkommen zerstört und so ist sie noch mehr verschlossen als offen. Vegeta muß all seine Kraft einsetzten die er noch in seinen Armen hat um die Riegel weiter auseinander zu biegen um das Schloß endlich auf zu kriegen. Dabei meldet sich der Schmerz in seinem Arm zurück und eine neue Blutspur bildet sich unter dem Verband.

Mit einem wütenden Aufschrei gelingt es ihm sie zu öffnen, mit einem Satz der ihm das Leben rettet befördert er sich aus der Tür und schlägt sie zu. Keine Sekunde zu früh, denn kaum ist die Tür im Rahmen wird sie von Lasern getroffen und verbeult. „Da habt ihrs!“ baut sich Vegeta vor der Tür auf und krampf in der Bewegung wegen dem Schmerz im Arm zusammen. Zufrieden wirft er einen letzten Blick auf die Tür, ehe er sich von ihr abwendet und den schmalen Raum mit den Computern verlässt.

Dabei bemerkt er nicht das er beim durchschreiten der Tür, in den Gang hinaus, einen Lichtschranken, der knapp über dem Boden seine Fäden zieht, durchquert. In einem Raum, noch weit von ihm entfernt, beginnt ein Rechner zu arbeiten und auf einem der Monitore beginnt ein Stummes Alarmsignal in roten Buchstaben zu blinken. Der Lichtschein des Schriftzugs durchflutet den ganzen Raum und sollte die Bewohner dieses längst verlassenen Gebäudes vor einem Gegnerischen Eindringling warnen. Ein einziges Wort nur, das den Bewohnen damals das Blut in den Adern gefrieren lies.

„Saiyajin“
 

Vegeta schleicht mit höchster Vorsicht in den Gängen des Beton-Klotzes umher. Die Sinne aufs äußerste Konzentriert, doch bis jetzt war ihm nur eine Tür aufgefallen die ihm Probleme hätte machen können. Sie bestand nur aus einem Rahmen, den unzählige blaue Licht-Fäden verschlossen. Ihm kam das nicht ganz geheuer vor, so lies er die Tür links liegen und nahm einfach einen anderen Weg. Dieser Weg sollte ihn an einem Seitengang vorbeiführen in der sich eine Sackgasse befand. Zu beiden Seiten dieser Sackgasse waren 5 Türen, mit Fenster, die verriegelt waren. Er hatte versucht durch eines der Fenster zu sehen, aber sie waren zu milchig und verschmiert als das er etwas hätte erkennen können. Er hat sogar einen Moment mit dem Gedanken gespielt eine Tür gewaltsam zu öffnen, nur um nachzusehen was sich darin befindet. Vegeta hat den Gedanken gleich wieder verworfen, denn im Grunde hat er keine Zeit für so etwas.

Und es war besser so. Der Inhalt dieser Räumlichkeiten hätte ihm wohl den Magen übergedreht und ihm furchtbare Angst und Alpträume beschert. Es war die Biologisch-Technische Abteilung, in der damals seltsame Dinge geschahen und fürchterliche Wesen entstanden. Eines der zurückgelassenen Wesen, welches noch auf einem Tisch festgeschnallt ist, beginnt auf einmal zu atmen. Die Nerven beginnen plötzlich, nach der Eingebung per Computer eines kleinen Elektrischen Schlages, zu zucken.

Ein dumpfes grollen ist auf einmal zu hören und Vegeta hält in seinem Schritt inne. Er dreht sich um und lauscht in den Gang zurück. Das grollende Geräusch, das eher an das Schreien eines großen wütenden Tieres erinnert, kommt definitiv aus dem Bereich mit der Sackgasse. Und da ist auf einmal dieses Gefühl, das Vegeta innerlich erzittern lässt. Etwas kommt näher, das spürt er deutlich. Schleifende Schritte sind zu hören. Leise und doch gut hörbar. Es waren Schritte von jemandem der mehr als auf 2 Beinen geht. Das schnaufende Geräusch lässt vermuten das es sich um ein Tier handelt.

Vegeta ist wie angewurzelt und vollkommen auf das hören konzentriert, das er überhört das das Wesen seine Richtung eingeschlagen hat. Es ist fast so als würde es seine Verfolgung aufnehmen. Erst als ein Schatten hinter der vorigen Ecke lang wird gibt es ihm einen Ruck. Mit großen Augen sieht er noch mit an wie sich eine grässliche Fratze aus dem Schatten hebt und sich in seine Richtung dreht.

Sein Aufschrei hallt wie ein Echo noch ein paar mal in den Gängen wieder während er davonrennt. Das grollen des Wesens ist daraufhin zu hören und es setzt sich ebenfalls in Bewegung.

„Was war das?! Ein Bär?? Ein Affe?!! Jedenfalls sieht es gefährlich aus!“, schießt es Vegeta durch den Kopf während er Planlos durch die Gänge läuft. „Wie kann ich es nur abschütteln? Es sieht mächtig stark aus und ich glaub nicht das ich gegen das Ding ankomme…“, wirft er einen kurzen Blick über seine Schulter zurück. Die Geräusche die das Wesen bei seiner Fortbewegung macht sind unüberhörbar.

Das Fellbesetzte Wesen eilt mit einer Geschwindigkeit näher die man ihm nicht zutrauen würde. Plötzlich ist es still und Vegeta bleibt wie vom Blitz getroffen stehen. „Wo… wo ist es hin?!“, fragt er sich panisch und erkennt das er sich genau auf dem Kreuzpunkt einer Abzweigung befindet. Er schaut in alle Richtungen und weiß auf einmal nicht mal mehr woher er gekommen ist. Er dreht sich im Kreis, doch so sehr er sich auch anstrengt, er kann das Haarige Wesen nicht mehr hören.

Da ist dann dieser hitzige Atem und ein leises knurren. Die Entstellte, mit dunklen Haaren verdeckte, Fratze des Wesens taucht aus dem Schatten eines Ganges auf und das Gebrüll des Tieres, durchschlägt Vegeta´s Gehör. Ihm bleibt nichts anderes übrig als in die Entgegengesetzte Richtung zu fliehen, diesmal erhebt er sich allerdings und fliegt so schnell er kann. Es gestaltet sich durchaus als schwierig in so engen Räumen zu fliegen. Einmal wäre er fast gegen eine Wand geflogen weil er nicht schnell genug bremsen konnte. Ein herabhängendes Schild fällt ihm beim vorbeifliegen ins Auge und auf einmal weiß er wieder wo er sich befindet. Er vermutet hinter den nächsten zwei Kreuzpunkten die Tür mit den Laserschranken und setzt alles auf eine Karte. Unruhigen Herzens landet er und wartet bis das schleppende Geräusch und das schnaufen näher kommt. Es ist schon so nahe, das er meint das Wesen vor sich zu haben. Und es dauert nicht lange ehe es um die nächste Ecke kommt. Jetzt erkennt Vegeta viel genauer das schreckliche Aussehen des Wesens.

Es scheint ein großer Affe zu sein, der aber zugleich auch ein Wolf oder ein Bär sein könnte. Jedenfalls hängt ihm das dunkle Kopfhaar übers Gesicht und seine Haltung ist gekrümmt. Wie die eines Affen, genauso bewegt es sich fort. Nur sein Schwanz, ist eindeutig der eines Affen und er ist dem eines Saiyajins nicht unähnlich.

„Was ist denn? Willst du mich fangen?!“, macht Vegeta noch deutlicher auf sich aufmerksam. „Na dann versuch´s doch!“, dreht er sich um und rennt weiter, seinen Gedachten Weg entlang, dorthin wo er die Tür mit dem Laserschranken vermutet. Das Wesen lässt es sich nicht zweimal sagen und startet mit einem kraftvollen Satz nach vorn, noch ehe Vegeta von der Stelle kommt.

Keuchend fühlt sich Vegeta der Erschöpfung nahe. Die Tür die er benötigt musste sich wohl wo anders befinden, denn er hat schon den vierten Kreuzpunkt passiert und die Tür ist noch immer nicht in Sicht. Er hatte sich geirrt. „Mist… das wars…“, beginnt er schon mit seinem Leben abzuschießen, da fällt ihm endlich die Tür ins Auge. Sie befindet sich direkt vor ihm. Nur an eines hat er bei seinem Plan nicht gedacht. Wie sollte er selbst da durchkommen? Jetzt umzukehren wäre Selbstmord, denn das Untier ist schon dicht hinter ihm.

Da entdeckt er einen weiteren Gang, unmittelbar vor dem mit Schranken versehenen Durchgang. Entschlossen bleibt er vor den Schranken stehen und wartet bis das Tier nah genug ist. Als es zum Sprung ansetzt, hechtet Vegeta zur Seite und verschwindet im Gang. Das Untier jedoch, kann nicht mehr bremsen und ihm folgen. Mit seinem eigenen Schwung gerät es in die Laserschranken die ihm laut zischende Stromschläge verpassen. Laut und jämmerlich aufschreiend krümmt es sich unter Schmerzen während Blitzartige funken seinen Körper einhüllen.

Vegeta ist beinahe über die Wirkung der Laserschranken geschockt. Er ermahnt sich jedoch schnell zur Flucht, ohne den Tod des Wesens abzuwarten. So fliegt er eiligst den Gang, aus dem er gekommen war zurück, um wieder seinem eigentlichen Weg zu folgen.

Keuchend lehnt er sich an die Wand und muß sich nach dieser Verfolgungsjagd erst mal sammeln. „Was zum Teufel war das überhaupt?!“, fragt er sich noch immer. Der Gedanke an das Wesen lässt ihn einfach nicht los. Es kam ihm bekannt vor, wenn man das so sagen konnte. Ja sogar der Geruch… es hatte einen ähnlichen Geruch wie er selbst. Wie ein jeder anderer Saiyajin den er kannte.

Nachdem er sich wieder gefangen hat und zu Atem gekommen ist, setzt er seinen Weg durch das Gebäude, das ihm mehr und mehr wie ein Labyrinth vorkommt, fort. In der Hoffnung bald mal einen Ausgang zu finden, denn langsam aber sicher wird sein Hunger unerträglich. Nicht ahnend das der Alarm über einen eingedrungenen Saiyajin noch aufrecht ist, geht er suchend weiter.

Als er so durch die Gänge schleicht wird er auf das leise summende Geräusch aufmerksam das die Luft erfüllt. Es hört sich so ähnlich an wie in dem Raum, in dem er den Strom eingeschaltet hat. Nur um vieles leiser und monoton. Vor ihm am Gang flackert plötzlich die erste von vielen Lampen an, die sich nacheinander einschalten und ihm Licht geben. „Toll, jetzt seh ich endlich besser“, meint er noch und verheißt es als gut. Kaum hat er den Gang verlassen gehen wie von Geisterhand die Lichter wieder aus und er dreht sich verwundert um. Dann erblickt er einen Spalt an der Decke in dem ein Sensor schwach herunterleuchtet. Als er zur Probe wieder ein paar Schritte zurück in den Gang geht, geht das Licht wieder an. Es musste sich einfach nur um einen Bewegungsmelder handeln der das Licht ein und ausschaltet.

Vegeta zuckt mit den Achseln und geht weiter. Als er erneut unter so einem Bewegungsmelder durchschreitet, gehen kurz die Lichter an, im nächsten Moment ist es wieder stockdunkel. Vegeta bleibt erst stehen. „Was ist denn jetzt? Kein Saft mehr?“ überlegt er und schaut auf die Decke. „Mh… muß ich mich halt wieder im dunkeln fortsuchen…“, nimmt er es gelassen.

Plötzlich überflutet grelles rotes Licht den Gang und blinkt unaufhörlich. Es wirkt wie das Licht einer Lichtsirene, das aus den Lampen seitlich am Gang kommt. „Alarmstufe 1!“, ist in verzerrter Stimme, in ständig gleichen Abständen, durch kleine Lautsprecher in jedem Türrahmen zu hören. „Was ist jetzt?!“, zuckt Vegeta zusammen. Er kneift kurz die Augen zusammen, in diesem flackernden rot ist es ziemlich anstrengend zu sehen. Für einen kurzen Moment schließt er die Augen. Nach einer Weile schaut er vor sich auf den Boden, das flackern ist noch immer unerträglich und sein Schatten unter ihm wird abwechselnd sichtbar. Er schließt nochmals die Augen, öffnet sie aber sofort als er ein metallenes Geräusch, rechts von ihm, wahrnimmt.

Erst fällt sein Blick nur auf den Boden, auf seinen Schatten der sich immer noch abwechselnd, mit dem flackern des Lichtes zeigt und verbirgt. Doch nun, nach dem letzten aufleuchten des roten Lichtes, ist noch ein weiterer Schatten zu sehen. Er ist groß und zieht sich bis zu seinem eigenen Schatten hin.

Vegeta wendet sich ruckartig zu seinem Verursacher um. Und das Ding, dem der Schatten gehört, ist gerade mal so groß wie er selbst und besteht auf den ersten Blick vollkommen aus Metall. Ein roter großer Punkt, oben auf der Mitte seines Zylinderförmigen Abschlusses. Tapsende, schon fast tollpatisch wirkende, Glockenförmige Füße mit jeweils Rädern an beiden Seiten. Dicke, mit Scharnieren und Gelenken versehene Arme, wovon einer gar kein Arm sondern etwas wie eine Waffe sein sollte.

Erst jetzt bemerkt Vegeta den schmalen roten Strich, der ihn von oben bis unten überleuchtet und weicht einen Schritt zurück. Das rote Licht an diesem Punkt, am Kopfförmigen oberen Ende, flammt kurz auf ehe sich der linke Arm hebt. Viele kleine Blitze zucken aus der runden Öffnung am Ende der Waffe und Vegeta veranstaltet ein Ausweichspringen. Seine Springerei erinnert ihn an einen der Volkstänze bei denen er im Dorf zugesehen hatte.

Nur ein schneller Salto rückwärts bringt ihn aus der Treffer-Zone und mit schnellen Schritten vergrößert er die Distanz zwischen ihm und diesem kleinen Roboter der ihm sogleich zu folgen beginnt. Aber damit nicht genug, hinter diesem einen Roboter tauchen noch vier dieser Blechheinis auf und nehmen die Verfolgung auf.

Nach einer Verfolgungsjagd durch verschiedene Gänge gelingt es Vegeta einen von ihnen auszuschalten indem er eine günstige Chance nutzt und einen Energieball nach hinten schleudert. „Da warens nur noch vier…“, keucht er und schlittert um die nächste Ecke in einen anderen Gang. Vor ihm befindet sich eine Tür mit Laserschranken und er bremst zusammen. „Was nun?!“, fragt er sich panisch und schaut sich um. Aber es ist nirgends ein anderer Ausweg zu entdecken. „Dann probieren wir halt mal was aus!“, konzentriert er eine Ki-Attacke in seiner linken Hand und lässt es darauf ankommen. Er wirft den Ball in die Mitte der Laserschranken und es klappt. Sein Plan geht auf und die Stelle, die er mit seinem Ki-Angriff getroffen hat, bildet ein Loch durch das er verschwinden könnte wenn es sich nicht wieder so schnell geschlossen hätte. So macht er das ganze noch mal und stellt sich nah an die Tür heran um im richtigen Moment durch die Lücke zu springen.

Keinen Moment zu früh, denn die Roboter kommen gerade um die Ecke und eröffnen ihr Feuer auf ihn. „Das dürfte sie eine Weile aufhalten“, meint er grinsend und hechtet ausweichend zur Seite ehe er seinen Weg nach vorn fortsetzt. Er hat kaum einen Vorsprung von 20 Metern erreicht als sich die Roboter wieder an seine Fersen heften. Allerdings nur drei von ihnen. Einer musste sich wohl in die Laserschranken geworden haben um den anderen den Durchgang zu erleichtern.

„Die sind aber lästig…“, knirscht Vegeta mit den Zähnen und erhebt sich vom Boden um sich fliegend fort zu bewegen. Doch zu seiner Überraschung können diese Blechdinger das auch. An ihrer Rückwärtigen Seite tauchen plötzlich Propellerartige Schwingen auf die sie in die Höhe befördern und vorwärts bewegen. Eine turbulente Verfolgungsjagd durch die Gänge des Gebäudes beginnt.

Vegeta muß aufpassen, so gut ist er im Fliegen noch nicht das er weiß Gott wie schnell durch die Gegend düsen könnte. Aber er gibt sein bestes und versucht nicht irgendwo dagegen zu fliegen. Wenigstens das scheint er im Moment noch besser zu beherrschen als die Roboter hinter ihm, denn gerade zerschellt einer von ihnen an der Wand die auf die Mündung des letzten Ganges folgt.

„Die zwei werd ich auch noch los!“, legt Vegeta noch an Geschwindigkeit zu und entfernt sich wieder ein gutes Stück von den Plagegeistern. Nun beginnen sie wieder hinter ihm her zu schießen sodass er Ausweichmanöver einbauen muß um nicht getroffen zu werden. Er legt deshalb noch einen Zahn zu, was bewirkt das er wenig später kaum noch Kraft findet sich über Boden zu halten. So landet er und bestreitet seine Flucht wieder auf seinen Beinen weiter. Die Roboter, unfair wie sie sind, bleiben aber in der Luft und haben ihn sofort eingeholt.

Vegeta schafft es gerade noch so, ohne getroffen zu werden hinter der nächsten Ecke zu verschwinden. Er ist müde und würde sich am liebsten auf den Boden werfen vor Erschöpfung. Doch er darf jetzt nicht aufgeben und sich von denen Fertigmachen lassen. Mühevoll rennt er weiter und gerät in eine Falle. Aus den kleinen Löchern zu beiden Seiten des Ganges zucken plötzlich wieder diese Laserstrahlen, wie in diesem Raum in dem er das Notizbuch gefunden hat.

Er schafft es gerade so eben unverletzt durchzukommen, geht aber nach dem Feld zu Boden und hat nur große Mühe sich wieder auf die Beine zu kämpfen. Die beiden Roboter allerdings werden von den Lasern getroffen und durchbohrt. Während der erste gleich zu Boden geht und sein rotes Licht am oberen zylindrischen Teil erlischt, schleppt sich der zweite, der den vorderen als Schutzschild verwendet hat, kriechend weiter. Er scheint schon ziemlich am Ende, wird noch ein paar Mal getroffen, aber er gibt nicht auf. Noch ehe Vegeta auf den Beinen ist, verlässt der lädierte Roboter das Laser-Feld und setzt, wenn auch langsam, die Verfolgung des Zieles fort.

Vegeta hat keine Mühe dem Roboter zu entkommen. Das rote Licht blinkt ungleichmäßig, und doch versucht das Blechteil weiterhin ihn zu verfolgen. Nutzlos, denn Vegeta hat ihn schon weit hinter sich zurückgelassen. Er würde Ewigkeiten brauchen um ihn einzuholen, wenn ihm bis dahin nicht der Strom ausgegangen ist. Fürs erste sieht Vegeta sich in Sicherheit, erlaubt sich aber nicht eine Pause zu machen. So geht er tapfer, schnellen Schrittes weiter um irgendwo einen sicheren Platz zu finden an dem er sich etwas ausrasten könnte. Wenn es so einen sicheren Platz in einem Gebäude der Tsufurianer überhaupt gibt.

Nach nicht allzu langer Zeit kommt er erneut in einen Raum mit Geräten und Unmengen an Computern und Monitoren. Er schließt die Tür hinter sich und lehnt sich an sie an. Schnaufend seufzt er, ehe er zu Boden rutscht und eine Weile dort so sitzen bleibt. Es ist nichts zu hören. Nichts, außer dem leisen surren das anhält seitdem er den Strom eingeschaltet hat. Er atmet tief durch und setzt jeden Versuch daran neue Kraft zu sammeln ehe er weitergeht. Vielleicht hatte der Roboter noch mehr Energie als es den Anschein hat, und er würde ihn bald gefunden haben. Vegeta weiß im Moment nicht mal mehr wo er ist, da würde eine weitere Flucht seinen Orientierungssinn nur noch mehr verwirren. So bleibt er noch eine Weile ruhig sitzen und konzentriert sich darauf sich zu beruhigen und Kraft zu sammeln. So einen turbulenten Tag hatte er schon lange nicht mehr. Und er scheint kein Ende zu nehmen was das Weglaufen und Kämpfen angeht. In dem Moment wird er auch wieder auf seine Schmerzen im Arm aufmerksam, legt seine Hand auf die wieder blutende Stelle und beißt die Zähne zusammen. „Verdammt!“, knirscht er. Hier in diesem Beton-Kasten scheint einfach alles nach seinem Leben zu trachten.

Vegeta befindet sich gerade auf der Schwelle um in einen leichten Schlaf wegzudämmern als ein scheuerndes Geräusch an sein Ohr dringt, welches nur entsteht wenn Metall auf Beton kratzt. Erschrocken schlägt er die Augen auf und lauscht. Neben sich wird ein Schatten unter der Tür sichtbar und ein rötliches Licht berührt jetzt den Boden. Plötzlich ist da dieses leise summen und das klimpern von Metal.
 

Fortsetzung folgt...!
 

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