Zum Inhalt der Seite

Adventskalender

jeden Tag ein neues Türchen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ich bin Shinichi Kudo

Dieser OS ist etwas ganz Besonderes für mich. Er ist mein Weihnachtsgeschenk für Shini_Holmes. Ich hoffe, du freust dich darüber und hast Spaß am Lesen, der kleinen Geschichte. Ich wünsche dir ein fröhliches Weihnachtsfest.
 

~~~
 

Es war ein ganz normaler Morgen, an welchem Conan zusammen mit Ran zur Schule ging. Weihnachten war schon ganz nah gewesen und Ran lebte zurück gezogen. Sie war nicht mehr so fröhlich gewesen, wie früher, sie war an vielen Tagen traurig gewesen und nichts konnte sie fröhlich stimmen. Fast nichts, wenn Ran Conan ab und an zu sah, konnte sie ein wenig Lächeln, mehr aber auch nicht. Es gab nur einen, der ihr das Lachen wieder schenken konnte und das war Shinichi Kudo.

So lange wartete Ran schon und so lange meldete er sich nicht bei ihr. Dennoch hoffte Ran, dass er dies bald tun würde, wenigstens zu Weihnachten. Auch hatte sie die kleine Hoffnung, dass er am Weihnachtstag bei ihr sein würde. Diese wollte sie auf keinen Fall aufgeben, egal was gesagt wurde, sie glaubte ganz fest daran.

„Ran?“, fragte Conan und sah zu ihr nach oben.

Ran aber reagierte nicht, sie war in Gedanken versunken und stellte sich vor, wie Shinichi erscheinen würde, was er machen würde und wie er sie wieder aufzog, wenn sie ihn wegen seinem Fall ausfragte. Manchmal konnte sie darüber sogar richtig schmunzeln, aber wenn sie daran dachte, dass er wieder ging, wurde ihr mehr zum weinen zu mute.

„Ran?“, wiederholte Conan. Nun war er besorgt geworden. Natürlich ahnte er, dass irgendwas nicht mit ihr stimmte, doch er versuchte nicht zu sentimental zu werden. Am liebsten hätte er sie getröstet, aber es ging einfach nicht, außerdem ließ sie sich auch nicht von ihm trösten oder spielte ihm die heile Welt vor, nur damit er sich nicht Sorgen machte. Da er leider ein Kind war, musste er auch so tun, als würde er ihr glauben, da sie sonst Fragen stellen würde, warum er sich nicht ablenken ließ.

Erst jetzt hörte Ran den kleinen Jungen und sah nach unten. „Entschuldige, Conan, ich war gerade in Gedanken“, sagte sie und lächelte leicht.

„Das hab ich gemerkt“, meinte der Kleine. „Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte er sie.

„Ja, alles okay“, nickte Ran auch wenn es eine Lüge war und man sie durch schauen konnte. Was das Lügen anging, konnte sie dies schlecht, aber es war auch kein Wunder, sie war schließlich niemand, der einem Anderen etwas Böses zu leide tun konnte.
 

Mit einem Mal blieb Conan stehen. Er hatte sie durchschaut und wusste, dass es ihr nicht wirklich gut ging, dass nichts in Ordnung gewesen war, dass sie etwas bedrückte und sie es ihm nicht sagen wollte oder konnte.

Auch Ran blieb stehen und sah zu dem kleinen Jungen. Nun sah sie ein wenig besorgt aus, immerhin hatte sie nicht mit einer so überstürzten Handlung von Conan gerechnet. „Was ist denn, Conan?“, fragte sie nach.

„Ach es ist nichts....“, murmelte der Junge und sah den Boden an. Vielleicht war es langsam Zeit gewesen, ihr die Wahrheit zu sagen. SO oft schon hatte sie es durch Zufall fast heraus gefunden, doch jedes Mal konnten sie Rans Gedanken umwerfen und verhindern, dass Conan als Shinichi enttarnt wurde.

Ob Ran noch immer denkt, dass ich Shinichi bin?, fragte er sich. Auch wenn sie es immer wieder geschafft hatten und Ran überzeugen konnten, dass Conan nicht Shinichi ist, so gab es ab und an einige wenige Momente, wo ihr diese Gedanken wieder kamen. Conan wirkte ein wenig verzweifelt und wusste nicht, was er jetzt machen sollte. Am liebsten wäre er nun mit der ganzen Wahrheit heraus gekommen, aber er konnte nicht.

„Tut mir Leid, Ran“, sagte er und lief dann los, nicht in Richtung der Schule, sondern zu der Villa in der er eigentlich lebte.

„Conan, warte“, rief Ran ihm nach. Dann setzte sie sich auch in Bewegung und blieb vor der Villa stehen. Sie schluckte und warf einen kurzen Blick auf sie. Sofort kam alles wieder hoch, die Erinnerungen an Shinichi holten sie ein. „Shinichi...“, murmelte Ran leise und ging dann in die Villa rein.
 

„Conan? Bist du hier?“, rief Ran so laut wie es nur ging. Sie kannte sich gut aus, aber irgendwie hatte sie doch die Gedanken an Shinichi gehabt, wovon sie dachte, dass dieser vielleicht hier wäre und sich versteckt hielte. Doch dies war eher unwahrscheinlich und es würde nicht zu dem Oberschüler passen. Ran nahm all ihren Mut zusammen und ging nach unten in die Bibliothek. „Da bist du ja“, lächelte das Mädchen und ging zu ihm.

„Ran...“, fing der Kleine an. Hier war es der beste Ort für ein Geständnis, da es auf der Straße viel zu gefährlich gewesen wäre.

„Was ist denn?“, wollte Ran von ihm wissen. Sie kniete sich nach unten und sah ihn an. „Wenn dich etwas bedrückt, kannst du es mir sagen“, fügte sie hinzu.

„Also Ran...ich...ich bin Shinichi“, platzte es dann aus ihm heraus.

„Was?“, Ran war sprachlos, danach lachte sie aber leicht auf. Manchmal verstand es der Kleine wirklich seine Scherze mit ihr zu treiben. „Wenn du mich aufheitern willst, dann hast du es wirklich geschafft, aber ich muss dich enttäuschen. Ich glaub dir nicht, dass du Shinichi bist“, entgegnete das Mädchen leise.

„Du kannst es aber glauben. Es ist die Wahrheit, es stimmt und wenn du es nicht glauben willst, dann frag Professor Agasa oder frag Heiji, der weiß es auch. Und wenn du dann noch mehr Sicherheit haben willst, frag Ai“, sprach der kleine Junge. Nun war es endlich draußen, doch Ran glaubte ihm nicht und genau dies, verpasste ihm einen Stich ins Herz. Er sprach die Wahrheit und ihm wurde nicht geglaubt, aber das hatte er verdient. So lange schon hatte er, was seine wahre Identität anging gelogen, so getan, als wäre er nicht Shinichi und nun wo er die Wahrheit sagte, wollte man sie ihm nicht abnehmen.

„Ach komm, Conan. Das ist doch nicht wahr“, meinte Ran leise. So langsam aber wusste sie auch nicht, was sie machen sollte. Es fiel ihr schwer nun zu glauben, dass Conan wirklich Shinichi war. So viel war schon geschehen und so viel hatte sie dem kleinen Jungen über Shinichi erzählt, dass sie nun nicht glaubte, dass er ihr Freund sei.

„Wieso willst du mir nicht glauben, Ran?“, wollte er von ihr wissen.

„Naja du weißt doch, ich mag Shinichi gerne und ich kann mir nicht vorstellen, dass er einfach so schrumpft und als Kleinkind durchs Leben geht. Außerdem...er hätte es mir gesagt, wenn es wirklich wahr wäre“, warf Ran ein. Conan konnte merken, dass sie nach Ausreden, nach Gründen suchte, warum der Junge nicht Shinichi sein konnte.

„Und du weißt, dass ich dich auch mag und dich nie in Gefahr bringen würde, weswegen ich es dir verschwiegen hätte. Ran, ich weiß doch auch, wie schwer es ist, das zu glauben. Was meinst du, wie es mir ging, als ich wieder zu mir kam und ein Kind war?“
 

„Nein...das...das kann nicht sein“, murmelte Ran. Die Tränen kamen ihr langsam und sie drehte sich um. Das Mädchen wollte nur noch raus von hier, sie konnte es nicht ertragen und noch weniger wusste sie, ob sie dies nun glauben sollte oder nicht.

„Ran! Bitte, bleib“, bat Conan sie leise. Natürlich konnte er verstehen, wenn sie gehen wollte, allerdings hatte er noch vor gehabt, ihr die ganze Geschichte zu erzählen. Sie sollte wissen, wie es dazu kam und warum er ihr nie was sagte.

„Du kannst nicht Shinichi sein...“, sprach das Mädchen leise. Nun drehte sie sich wieder um, wischte sich die Tränen weg und sah Conan an. „Du machst einen Scherz mit mir, oder?“, fragte sie hoffnungsvoll.

„Leider nicht, es tut mir so Leid, Ran, aber ich bin Shinichi Kudo...“
 

„Wie...wie geht das? Menschen können nicht so einfach schrumpfen“, warf Ran ein. Für sie gab es einfach keine logische Erklärung für die ganze Sache.

„Einfach nicht...aber wenn sie ein Gift verabreicht bekommen, dann vielleicht schon“, seufzte der Kleine.

„Ein Gift...warum ein Gift?“, sie schluckte. Konnte es wirklich wahr sein?

„Setz dich, die Geschichte könnte dich ein wenig....schocken“, sprach er. „Alles hat im Tropical Land angefangen, nach der Sache mit der Perlenkette. Ich lief doch einfach darauf los, weil ich etwas Gesehen hatte und wie sich heraus stellte, war ich Zeuge einer Geldübergabe“, erzählte Shinichi.

„Ich war so sehr auf das Geschehen konzentriert, dass ich den dritten Mann, der sich hinten anschlich nicht bemerkte, er schlug mich nieder und verabreichte mir dann das Gift, das Apoptoxin 4869. Es soll nicht nachweisbar sein, was die Sache nur noch erschwerte und es sollte todbringend sein, aber mich, mich schrumpfte es nun. Seit diesem Tag suche ich nun nach ihnen, den Männern in Schwarz...sie sind gefährlich und ich wollte dich auf gar keinen Fall in Gefahr bringen. Nachdem ich so klein war, suchte ich den Professor auf, ich hoffte, dass er mir helfen könnte, aber Fehlanzeige. Daraufhin wurde ich bei euch einquartiert, weil wir hofften, dass wir die Männer irgendwann finden würden...“

„Das ist ja...Shinichi...du bist....“, stammelte Ran vor sich her.

„Momentan arbeiten wir auch an einem Gegenmittel, aber da wir keine Daten über das Gift haben und es im Körper nicht nachweisbar ist, ist es schwerer als gedacht. Immer wenn ich da gewesen bin, dann lag es an einem kurzen Gegengift, dessen Wirkung nach einer bestimmten Zeit aufhörte, genau so war es damals, als ich mit dir Essen war. Ich wollte nicht einfach so gehen, ehe wir geredet hätten, aber meine Rückverwandlung war mitten im Gange und ich konnte einfach nicht zu dir gehen. Momentan gelte ich auch für diese Organisation als Tod, da bisher das Gift nicht so weit entwickelt ist, dass man seine Ausmaße wissen kann. Ich bin wohl einer der wenigen, die nach dessen Einnahme wieder zum Kind wurden, deswegen hab ich auch nichts zu befürchten, was aber anders ist, wenn heraus kommt, dass Shinichi Kudo irgendwann wieder einen Fall gelöst hat. Deswegen habe ich auch immer die Polizei gebeten, nichts über mich zu veröffentlichen“, entgegnete er leise.
 

Ran schluckte bitterlich, nun wurde ihr bewusst, dass das was Conan sagte, alles der Wahrheit entsprach. Sie konnte auch verstehen, wie er sich fühlte und warum er die ganze Zeit über ruhig gewesen war, nie etwas Sagte, aber sie konnte nicht verstehen, dass er es vielen Anderen erzählt hatte.

„Du weißt...ich hab dir...Shinichi...du...“, Ran wusste kaum ihre Gedanken richtig zu ordnen und wurde dann schlagartig Rot im Gesicht. Nun fiel ihr wieder ein, dass sie so oft mit dem Kleinen gebadet hatte, dass sie mit ihm über ihre Gefühle zu Shinichi sprach und sogar sagte, dass sie ihn liebte. Knallrot wandte sie ihren Kopf zur Seite. In diesem Moment war sie verlegen, leicht wütend und traurig.

„Ran? Was hast du?“, fragte Shinichi. Es war ihm nicht entgangen, dass sie ziemlich enttäuscht war, dass er nun mit der ganzen Sache heraus rückte. Was sollte er nur machen, was sollte er ihr sagen? Weh tun wollte er ihr nicht, auf gar keinen Fall.

„Wenn es dir lieber ist, werde ich zu Professor Agasa ziehen, dann kannst du in Ruhe über alles nachdenken und es verarbeiten“, sagte Conan leise. Er würde ihr Zeit lassen, egal wie viel sie brauchte. Das Einzige, was er wollte war, dass sie ihm verzeihen würde, egal wie lange es dafür dauern würde. Er würde warten können, wenn es sein musste auch so lange, wie Ran auf ihn gewartet hatte.

„Als ich damals sagte...was ich für dich fühle...warum hast du...warum hast du nichts gesagt?“, sprudelte es einfach so aus Ran heraus.

„Was?“

„Du wusstest, was ich für dich fühle und hast nie irgendwas in der Art erwähnt...warum nicht? Lag es nur daran, dass du dann deine Identität preis gegeben hättest oder eher, weil du nichts fühlst?“, wollte sie wissen.

„Nein, Ran, es ist nicht, was du denkst. Ich hab nie irgendwas dazu gesagt, weil ich fürchtete, dass ich dich damit nur noch mehr verletze. Du hättest weiter gewartet, aber diesmal mit dem Wissen, dass ich was für dich fühle und wenn ich nicht gekommen wäre, dann wärst du viel zu sehr enttäuscht“, erklärte Shinichi.

„Dann heißt das...das du etwas für mich empfindest?“, wollte Ran jetzt wissen.

„Aber natürlich. Ich empfinde so viel für dich, aber bitte...lass mir die Zeit, es dir selber zu sagen, ordentlich und diese drei Worte zu sagen...als Conan möchte ich sie dir nicht sagen. Ich will sie dir erst dann sagen, wenn ich wieder ich selbst bin, Shinichi Kudo“, sagte Conan leise.

„Ist gut, ich werde warten, bis du es mir von alleine sagst, als du selbst“, nickte Ran ein wenig lächelnd. Endlich hatten sie sich ausgesprochen und sie verstand nun viel mehr, was in dem Kleinen Detektiv vor sich ging. „Shinichi? Ich will nicht, dass du ausziehst“, hatte sie am Ende noch gesagt und gesehen, dass er dies mit einem leichten Lächeln entgegen nahm.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shini_Holmes
2008-12-24T19:01:44+00:00 24.12.2008 20:01
Erst einmal: Vielen, vielen Dank dafür! *__*
Ich hab mich so sehr gefreut und das war einfach klasse^^
Danke!
Also es war wie immer klasse geschrieben und auch die Handlung an sich war toll! Vielleicht wird es im Anime so ähnlich passieren :D
Ich fand, dass Shinichi einfach toll geschrieben war und auch Ran hat perfekt in die Rolle gepasst!
Das war einfach nur schön und etwas, das man sich gerne 2 oder 3 Mal durchlesen will...^^
Vielen Dank nochmals! ^_^


Zurück