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Hunter auf Zeit

Ragol Universe
von

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Rico´s Fehler

Ich weiß, das ich hier eigendlich ein anderes Kapitel, mit einem anderen Titel reinstellen wollt, aber eine winzige Schreibblockade hinderte mich daran, sodass Lyo´s erster Auftritt noch ein wenig auf sich warten lässt...
 

Rico´s Fehler
 

Pioneer2 treibt noch immer im Weltraum...

Noch immer haben sie den Planeten nicht gefunden...

Der Planet der uns Hoffnung verspricht...

Hoffnung auf einen Neuanfang...

Hoffnung auf Leben...

Hoffnung...

Was für ein törichtes Wort...

... für ein so trügerisches Gefühl,

Hoffnung... ist das was die Menschen zerstört...

Sie an den Rand der Verzweiflung treibt,

sie aussaugt, bis nichts mehr von ihnen übrig ist.

Um mich herum ist Leere...

Einsamkeit hält mich gefangen

und doch gibt es da etwas das sich an mir fest klammert,

etwas das mich am Leben hält...

in dieser Hölle... der Hoffnung.
 

Wie geht es dir? Das habe ich schon lang nicht mehr gefragt, aber irgendwie hatte ich in den letzten Tagen keine Zeit dafür.

Im Labor läuft es drunter und drüber, selbst mein Unterricht fällt aus. Jean-Carlo hat keine Zeit für mich und auch sonst habe ich niemanden, der nach mir sieht, der sich um mich kümmert, der mich fragt Wie geht es dir? Mann sollte meinen mit sechzehn Jahren braucht das niemand mehr, aber ich fühle mich so Einsam...

Selbst der Blick aus dem Fenster langweilt mich, überall wo man hinschaut, Sterne und Milchstraßen, Risse in den Dimensionen, aber Pioneer2 hält ihren Kurs...

Sieben endlose Jahre nichts als Sterne vor meinem Fenster, da sollte man meinen das man alle kennt und doch ist jeder einzelne ein anderer und doch sehen alle gleich aus...

ich vertreibe meine zeit so gut ich kann, schaue täglich im Labor vorbei und lausche Jean-Carlos Problemen, die sich jeden Tag häufen. Nach der dritten Explosion verschwinde ich und wie von selbst finden meine Füße, jenen verbotenen Platz.

Jenen Ort der mir so wichtig ist...

Die Huntersguild.

Wie jeden Tag herrscht hier reger Betrieb, obwohl in den Wohngebieten alles in Ordnung ist...

Kann es sein das wir bald landen?

Kann es sein das wir Ragol schon sehr nahe sind?

Kann es sein, das wir uns bald wiedersehen?

Sag es mir ... Quentin...
 

In der Steuerzentrale, der Pioneer2, herrschte wie jeden Tag Hochbetrieb. “ist schon was zu sehen?“

„Natürlich nicht! Erinnert Euch was Tyrell sagte!“ quäckte eine nervende Stimme durch die Halle.

„Wie soll man einen Planeten finden, der nicht geortet werden kann?“ fragte die junge Navigatorin, den Blick stur auf die Instrumente vor ihr gerichtet.

„Sie sollen keine Fragen stellen... Konzentrieren Sie sich auf Ihre Arbeit. Leutnant Person!!!“

Die junge Frau rollte mit den Augen. „Selbstverständlich Mr. DolGrinsen“ nuschelte sie.

„Wie bitte?“

„Ja Sir“ rief sie deutlicher und streichelte behutsam, fast liebevoll über die Knöpfe, vor ihr.

„Wir liegen bereits eine Woche über der angegebenen Zeit. Wir sollten Pioneer 1 längst gefunden haben, stattdessen irren wir immer noch verloren im Weltraum...“ gröllte der Leiter des Militärs laut.

In der Halle wurde es leise, jeder wußte was als nächstes kam, heimlich rollten sie mit den Augen und sprachen Wort für Wort in Gedanken mit.

„Sie alle sind... unfähig, die einfachsten Aufgaben zu Erfüllen, jeder einzelne von Ihnen hat kläglich Versagt!

Seit einer Woche sind die Lebensmittel schon reduziert, die anderen Abteilungen lachen bereits über mich. Also geben Sie sich gefälligst mehr Mühe!!!“ er schnaufte noch einmal und verließ dann grollend seine Abteilung

„ ... wenn ich noch einmal ein Kartoffelmehlbrötchen essen muss, verliere ich die Hälfte meines Gewichtes und kann dann auch mal gerade durch eine Tür laufen!“ äffte die junge Navigatorin ihn täuschend echt nach, jeder lachte.

„... also Elli...“

„Du bist echt klasse...“

„... das musst du ihm mal ins Gesicht sagen!“

Elli wurde rot und kratzte sich verlegen am Hinterkopf „lieber nicht“ sagte sie nervös „Nachher frisst er noch mich!“ wieder lachten alle.

„Konzentrieren wir uns lieber auf unsere Arbeit. Ich gebe es nicht gerne zu , aber er hat Recht. Es wird wirklich langsam Zeit das wir Ragol finden, sonst frisst der noch die letzten Kartoffeln!“ den letzten Teil des Satzes hatte sie nicht sagen wollen, er war ihr einfach so herausgerutscht.

Sie spürte wie ihre Wangen heiß wurden, was nur bedeuten konnte das sie rot geworden war, also drehte sie sich wieder zu ihren Instrumenten und strich liebevoll über die Knöpfe.

„Dann zeig mal was in dir steckt, Cal...“ flüsterte sie leise, während sie sich ein paar Kopfhörer über die Ohren zog.
 

Der hohe Rat hielt mal wieder eine Kriesensitzung.

Collin Tyrell, die Arme vor der Brust verschränkt, blickte stumm in die Runde. Die ganze Zeit hatte er noch nicht ein Wort gesagt.

Irene stand wie ein Schatten hinter ihm und bewegte sich keinen Millimeter.

„Ob sie wohl blinzeln muss?“ fragte sich der Prinzipal, der wegen dem grellen Licht brennende Augen hatte und ständig am blinzeln war, er kam sich vor wie ein Idiot.

„...also wollen Sie damit sagen das wir an ihnen vorbei geflogen sind?“ die Stimme von Victoria Melarosé war kaum zu ertragen wenn sie aufgebracht war.

„Das könnte gut sein!“ gab DolGrinsen zu, der auf seinem Stuhl, scheinbar versinken wollte.

„Das.Ist.Eine.Katastrophe.“ stöhnte die Wissenschaftlerin und schlug theatralisch die Hand vor dem Kopf. Plötzlich begann alles durcheinander zu reden, man verstand zwar kein Wort, doch Tyrell glaubte hin und wieder einen Das-ist-alles-deine-Schuld- Blick zu spüren. Tyrell blieb die Ruhe selbst – äusserlich. Innerlich jedoch kochte er vor Zorn, doch der Pricipal der Pioneer2 beschränkte sich einfach darauf die Blicke großzügig zu ignorieren und sagte erstmal kein Wort.

„Tun Sie etwas!“ forderte DolGrinsen. Er hatte sich erhoben, einen seiner Schweinefinger auf Tyrell gerichtet.

„und was?“ fragte dieser ruhig. „Was soll ich Ihrer Meinung nach tun?“ er sah in die Runde und ganz plötzlich war es still, niemand sagte auch nur ein Wort, denn alle spürten das Collin Tyrell mehr als nur wütend war.

Tyrell war von seinem Platz aufgestanden, die Hände auf der Tischplatte gestützt, sah er jeden einzelnen durchdringend an, geradeso als wolle er sie auf ihren Stühlen Festnageln...

„Sie alle“ sagte er deutlich drohend „Sie alle haben sich freiwillig in dieses Projekt begeben. Sie alle kannten die Risiken, die auf uns warteten und Sie alle haben, genau wie ich, die Verantwortung für die Sicherheit von über 30 000 Menschen, Newmans und Cast´s übernommen.

Anstatt hier rumzustreiten und zu jammern, sollten wir lieber überlegen, wie wir aus dieser Misere wieder rauskommen, und zwar zusammen!“

„Oder,“ tönte eine Stimme durch die unheimliche Stille „ oder, sie überlegen lieber wie Sie Ihrer Tochter die Ohren lang ziehen, wenn wir gelandet sind.“

„Was erlauben Sie ....“

Mit einer einzigen Handbewegung schnitt Tyrell, dem Leiter des Militärs, das Wort ab. Ein belustigtes Funkeln, welches nur Irene richtig zu deuten vermochte, trat in seine Augen als er sich zu dem riesigen Monitor umgedreht hatte.

„Wer sind Sie?“ grollte er. Er war bemüht soviel Autorität in seine Stimme zu legen, wie nur irgend ging. Er konnte sich schließlich nicht von einer Navigatorin vorführen lassen, auch wenn er am liebsten gelacht hätte...

Allerdings...

„Sie sollten eigentlich die Leute kennen, die für Sie arbeiten, Principal!“ ein breites Grinsen trat in ihr Gesicht und bevor irgendjemand etwas dazu sagen konnte fuhr sie fort. „Mein Name ist Elli Person, ich bin die 1.Navigatorin und arbeite für das Militär.“

Tyrell hob spötisch eine Augenbraue und warf einen schnellen Blick auf DolGrinsen.

„Und warum soll ich meiner Tochter Ihrer Meinung nach, die Ohren langziehen?“

„Sie hat uns die öhm... sagen wir mal FAST richtigen Koordinaten gegeben...“

„Fast richtig?“

„Naja... genaugenommen irrte Sie sich nur bei einer einzigen Koordinate,die dermaßen falsch war, das wir die ganze Zeit in die Falsche Richtung...“

„DIE FALSCHE RICHTUNG?“ donnerte DolGrinsen los „DAS IST UNFASSBAR!!!“

Tyrell schloß die Augen und atmete tief durch.

„Es tut mir Leid!“ ertönte nun Rico´s Stimme vom Monitor. Scheinbar hatte Elli die Situation vorher durchdacht und dann Kontakt mit Ragol aufgenommen.

„Sie haben und doch nun gefunden, also ist es nicht schlimm, oder?“ Rico legte den Kopf leicht schief und zwinkerte. Ihr Vater fuhr sich mit einer Hand über den Mund so als ob er das Grinsen wegwischen wolte, das sich dort hin geschlichen hatte.

„Wo genau seid ihr?“ fragte er nun mit fester Stimme.

„Wir sind direkt hinter euch! Wenn ihr das Schiff dreht, können wir euch ein Signal schicken, dem ihr dann folgen könnt und...“

„Wie weit genau seid ihr denn entfernt?“

„Bitte Paps! Lass mich ausreden“

„Rico!“

„Aber die Idee ist soooo genial!“

„Ri-co!“

„Spielverderber!“ sie streckte ihrem Vater die Zunge raus und erntete ein paar Lacher.

„Wie weit?“ fragte Tyrell erneut und klang dabei ein wenig genervt.

„Etwa drei Tage!“ gab Rico schmollend zurück.
 

„Drei Tage nur?“ Zooki war zum erstenmal hellwach, während seines Unterrichtes.

Montague stand vor seinem Tisch die Arme in die Seiten gestemmt, eine Ader pulsierte auf seiner Stirn. Ein sicheres Zeichen, das er kurz vor dem explodieren war und man ihm besser aus dem Weg ging.

Der Grund seines Ärgers nickte gerade mit dem Kopf und zog seinem Schüler am Ohr. „Richtig“ sagte er „in drei Tagen kannst du anfangen deine Träume zu erfüllen!“

„BERRRNIE!!!“ grollte Montague bedrohlich.

„Was denn?“ Bernie sah den Wissenschaftler an. „Wirklich Jean-Carlo, du solltest mal etwas entspannen“ riet er aufrichtig besorgt „du siehst grauenhaft aus!“

„HALT-DIE-KLAPPE!!!“ Montague war ,ohne zweifel, außer sich. „Du setzt dem Jungen nur Flausen in den Kopf. Darf ich dich daran erinnern? Er ist ein Force!“

„Mit keinerlei magischer Begabung.“

„Die werd ich schon noch wecken! Er ist ein Newman und außer als Force hat er keinerlei Chancen auf Ragol!“

„Er kann alles werden wenn er nur will!“

„Aber nicht Hunter!“

„Wieso nicht?“

„Weil... weil... eben darum!“

„Das ist eine dumme Antwort!“ Bernie hatte gar nicht bemerkt das er aufgestanden war und setzte sich schleunigst wieder hin.

Zooki hatte die ganze Zeit von einem zum anderen gesehen, völlig unbesorgt, schließlich war er die beiden Streithähne seit sieben Jahren ausgeliefert.

Ein wenig traurig stimmte ihn allerdings die Tatsache, das Jean-Carlo ihn bei seinem Traum nicht helfen würde, er würde ihn nicht einmal unterstützen so wie Bernie es tat.

„Jean-Carlo“ sagte er leise und stand auf.

„Zooki, du kannst es nicht schaffen. Kein Newman kann Hunter werden, es geht einfach nicht. Aber als Force...“

„Doch ich schaffe es“ viel Zooki ihm ins Wort. Seine froschgrünen Augen Funkelten ernst und entschlossen. „... ich habe es jemanden Versprochen!“

„Wem?“ fragten Montague und Bernie, überrascht.

„Na Quentin, Quentin Miramuto!“

Der Ranger und der Wissenschaftler starrten dem Jungen entsetzt hinterher.
 

Drei Tage später

Elli grinste noch immer über das Gesicht ihres Vorgesetzten, als sie sich, ohne seine Erlaubniss, in die Konferenz eingelinkt hatte.

Stundenlng hatte man gerätselt, warum sie Ragol nicht gefunden hatten und was man tun könnte um ihn zu finden, als das Gespräch schließlich irgendwann auf Rico Tyrell fiel.

„Red Ring Rico?“ hatte Elli überrascht gefragt. „was hat sie damit zu tun?“

„Sie war es die die Koordinaten durchgegeben hatte“ hatte ihr jemand kurz erklärt.

Rico Tyrell, Wissenschftler, Hunter und Genie, an Bord der Pioneer 1. Elli versuchte sich zu erinnern irgendwas war doch da...

Sie wußte das Rico etwa 26 Jahre alt sein musste. Im Alter von 12 Jahren ging sie mit ihrer Mutter an Bord, schon damals war die kleine Rico bekannt dafür ein helles Köpfchen zu sein und der Rat schickte sie zu Ostos und Flowen in die Leere, wo sie nicht nur die Wissenschaft erlernte, sondern auch den Schwertkampf...

Rico war nahezu perfekt und hatte sich schnell, bis nach oben gearbeitet, der einzige Fehler den sie hatte war...

Und da fiel es Elli wie Schuppen von den Augen und sie musste lachen.

Rico Tyrell Wissenschaftler, Hunter und Genie an Bord der Pioneer 1 hatte den Drang Zahlen und Buchstaben einfach mal zu verwechseln, oder zu vergessen, wenn sie aufgebracht war. Sie setzte dann immer ähnliche Zahlen oder Buchstaben in die Lücke und richtete damit ein heilloses Chaos an.

Elli hatte daraufhin einen Lachanfall bekommen und erklärte den anderen den Fehler, schnell hatte man die Koordinaten von Rico erneut geprüft und jetzt war der Fehler mehr als offensichtlich. Ein D hatte in einer reinen Zahlenkombination einfach nichts verloren. Sie ersetzten es durch eine 0 und konnten damit schnell Kontakt mit Ragol aufnehmen...

Elli schmunzelte jetzt immer noch darüber, als sie noch einmal die Richtung prüfte und zufrieden feststellte, das diesmal alles in Ordnung war.

„Wir haben ihn gefunden!“ erklang da plötzlich eine Stimme in der Halle. „Vor uns liegt Ragol!!!“

Elli sah auf ihren Monitor. Tatsächlich konnte Ragol nicht auf dem Radar gesehen werden, aber ein Blick aus dem überdimensionalen Fenster gab ihr den Blick auf den Planeten frei.

Tatsächlich lag Ragol direkt vor ihnen...
 

Rechtschreibfehler sind kostenlos und dürfen behalten werden...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  IX
2009-01-24T15:12:49+00:00 24.01.2009 16:12
Uhh **
Das gefällt mir auch ganz gut XDDDD
Da wird i-wie so viel erklärt ÖÖ
Ich les mal weiter XDDD
Von: abgemeldet
2009-01-20T08:53:54+00:00 20.01.2009 09:53
es wird
es geht schon etwas besser
du merkst ja schon daran das ich es lese
das es mich begeistert
es ist viel flüssiger als der anfang der etwas träge gewirkt hatte
aber ich glaube jedes buch hat mal ein nicht so gutes kapitel
"aller anfang ist schwer" ^^
Von: abgemeldet
2008-12-12T15:55:32+00:00 12.12.2008 16:55
hätte ich nich erwartet o.o
da hast du deiner blockade aber mächtig in den arsch getreten xD
im gegensatz zu vorher ^^
und elli wird gut präsentiert xD
mal sehen wie das näste wird



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