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Über Kendoturniere, Küsse und ein Gefühl ohne Namen

1. Platz beim Heijis Kindheit WB
von

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Über Kendoturniere, Küsse und ein Gefühl ohne Namen

Hallo ihr lieben!

Mal wieder ist es soweit! Eine FF von mir erblickt das Licht der Welt.

Was wir hier haben ist die Geschichte von zwei Jugendlichen, eigentlich sind sie im Denken noch Kinder, aber... ich kann doch keine Kinder... lassen wir das an dieser Stelle, ich will der Handlung nicht vorgreifen.

Zunächst einmal bitte ich darum meine Mangelnden Wissensstände bezüglich der Kampfregeln des Kendos zu entschuldigen, ich habe wirklich versucht alles richtig zu machen und daher habe ich auch recherchiert, aber wenn es doch nicht ganz stimmig ist, dann tut es mir Leid.

Ansonsten gehört keine der Figuren mir, sondern alle hat Gosho Aoyama geschaffen und ich leihe sie mir nur, verdiene hieran auch kein Geld.

Also... ich hoffe alle Leser haben ihren Spaß und ihr lest auch mein Nachwort.

Über eure Meinung würde ich mich wie immer sehr freuen.

Alles Liebe Ito
 

Über Kendoturniere, Küsse und ein Gefühl ohne Namen
 

Heiji stürzte lachend aus der Kendohalle und grinste seinen Lehrer an: „Keine Angst Sensei, wir gewinnen das Turnier schon. Wir haben ja trainiert!“

Der vierzehnjährige war wie immer. Er glaube siegen zu können, komme was da wolle und er glaubte auch, dass er alles schaffen konnte, was er sich nur vornahm. Manchmal war er wirklich ein wenig zu selbstsicher, was das betraf.

Heiji war eben so, aber warum auch immer, er war jetzt schon wirklich jemand, der in der Kendo AG für jede Menge Aufsehen sorgte, weil er schon viele seiner Mitschüler besiegte und das nicht nur in seiner Altersklasse. Vielleicht konnte er auch die Stars der gegnerischen Mannschaften beim Turnier besiegen. Immerhin waren es die Regionalmeisterschaften, die es zu gewinnen galt.
 

Der Tag eben dieser kam schnell und Heiji war besser trainiert, als viele andere seiner Teammitglieder, immerhin war er jeden Tag mehrere Stunden in der Halle gewesen und lebte damit einen seiner großen Träume.

Heiji schlug so ziemlich jeden auf dem Turnier, auch die etwas älteren Jungen, die eigentlich keine leichte Herausforderung waren, schlug er mit links. Nur einer sollte ihm Sorgen machen und das war Okita, der ihm schon bei ihrem letzten Wettkampf eine kleine, schmerzvolle Narbe hinter seinem linken Ohr zugefügt hatte.

Vielleicht war eben diese Narbe sein kleiner Glücksbringer für die Meisterschaft, denn sie zwickte ihn an diesem besonderen Tag ganz gewaltig.
 

Im Finale standen sich die beiden schlussendlich gegenüber, nach dem Kampf würde die Siegermannschaft feiern und die Verlierer würden traurig Heim gehen, mit dem Gefühl zweiter zu sein.

Heiji wusste, gegen wen er den letzten Kampf bestritt und er wusste, dass er das bittere Gefühl des zweiten Platzes nicht erneut würde zu spüren bekommen.

Entschlossenen Hauptes trat der Junge auf die Fläche, die als Ring diente und schaute seinem Gegenüber ins Gesicht. Sie wussten beide, dass sie einander nichts schenken würden, aber sie waren beide sehr froh darüber, dass sie ein ernsthaftes Duell bestreiten würden.

„Ich lasse mir dieses Mal den Titel nicht entgehen“, nahm Heiji sich im Stillen vor, als der Ring freigegeben wurde und er versuchte Treffer zu landen und vielleicht seinen Gegner zu Fall zu bringen, jedoch gelang ihm das nicht.

Etwa fünfzehn Minuten nach Kampfantritt war das ganze Spiel vorbei und Heiji hatte verloren.

Okita streckte ihm die Hand hin und er schüttelte sie mit einem gepressten: „Gratuliere dir.“

„Danke.“ Ein scheues Lächeln lag auf dem Gesicht des anderen und Heiji nickte, bevor er den Ring verließ. Er war wütend und enttäuscht, denn sein bestes hatte nicht gereicht.

Am nächsten Morgen würde die Preisverleihung offiziell stattfinden, daher würden die Teams noch eine Nacht in ihren Quartieren bleiben.
 

Natürlich wurde in Heijis Team gefeiert, aber die Freude war gering, denn es war eben nur der bittere zweite Platz, etwas, dass man nicht gerne hatte, aber Heiji war es gewohnt zweiter zu sein, er war ja der ewige Zweite und daher war ihm auch nicht wirklich nach Feiern zu Mute.

Nach einer Stunde ging er hinaus in den Hof. Zwar ließ es sich in Jeans und T-Shirt schlecht trainieren, aber es war angenehmer, als sich mit den Teamkollegen im Selbstmitleid zu suhlen.

Er übte mehrere kleinere Sachen, ehe er jemanden in der Dunkelheit stehen sah. Wahrscheinlich jemand aus seinem Team, der ihm sagen wollte, er solle ins Bett kommen.

„Ich komm ja gleich!“, rief er daher nur und machte unbeirrt in seinen Übungen weiter.

Es dauerte nicht lange, da hörte er neben sich ein Lachen: „Nächstes Jahr willst du mich also auch besiegen und dann verlieren?“

Heiji wirbelte herum. „Du?!“ Es verschlug ihm fast die Sprache sein Rivale stand vor ihm und lachte.

„Ein guter Tipp, wenn du das Bokutô näher am Körper hälst ist deine Deckung auch besser und ich treffe dich nicht so leicht und wenn du weniger aggressiv vorgehst, dann schaffen wir das nächste Mal sogar zwanzig Minuten.“ Wieder dieses Lachen.

„Warum solltest ausgerechnet du mir helfen?“ Heiji schien misstrauisch.

„Du bist jemand, gegen den ich gerne antrete. Du kämpfst anders als alle anderen und du bist härter im Nehmen. Einige von denen, die ich heute besiegt habe, werden nächstes Jahr nicht wieder kommen und einige von ihnen sind demotiviert, weil sie keine drei Minuten durchgehalten haben, du bist anders, gegen dich zu kämpfen macht Spaß und irgendwann wirst du gewinnen Heiji.“

Okita lächelte sogar, bevor er ging und Heiji ihm wirklich ein Danke hinterherrief.
 

Es verging wirklich ein ganzes Jahr, ehe sie einander wieder trafen.

Oft strich Heiji gedankenverloren über seine Narbe und versuchte herauszufinden, warum ihm sein Rivale nicht aus dem Kopf ging. Mit fünfzehn war man zwar fast schon erwachsen, auch wenn jeder Erwachsene das besser wusste und ihm das auch so auf die Nase band, aber man wusste eben noch nicht alles.

Heiji strengte sich vielleicht in diesem Jahr noch ein wenig mehr an, um zu gewinnen und wahrhaftig standen sie einander wieder gegenüber, als es um das Finale ging.

Heiji lächelte, als er auf Okita zuging, denn heute wollte er mehr gewinnen, als im Jahr zuvor und er wollte noch etwas, seinem Gegner zeigen, was er gelernt hatte und dass er seiner würdig war, dass er ihm ebenbürtig war. Auch Okita lächelte, als ihr spezielles Duell anfing.

Es war alles wie im Jahr davor, jedenfalls von der Ausgangssituation für Heiji betrachtet. Es ging um eine Entscheidung und Heiji hatte erneut nicht vor den zweiten Platz in diesem Spiel zu bekleiden.

Wirklich machte er es Okita in diesem Jahr etwas schwerer und dennoch unterlag er nach fünfundzwanzig Minuten, mehr als Okita erwartet hätte.

Sie gaben einander die Hand und Heiji erklärte seufzend: „Nächstes Jahr krieg ich dich. Glückwunsch für dieses Jahr.“ Erst danach ging er, um seiner Mannschaft seine Niederlage einzugestehen.
 

Es war wirklich niederschmetternd. Okita war so viel besser als er und er hatte keine Ahnung woran es lag. Vielleicht daran, dass er sich in dessen Gegenwart einfach nicht konzentrieren konnte, dass er Herzrasen bekam und kaum atmen konnte?

Heiji schüttelte den Kopf, das bekam er auch, wenn er einen Test schreiben musste und es war sicher nur die Aufregung vor dem wichtigen Kampf.

Wieder einmal hatte Heiji sich mit seinen Gefühlen nach dem Turnier in einem Hinterhof versteckt, doch diesmal saß er nur auf der Terrasse und seufzte ab und an vor sich hin.

„So niedergeschmettert brauchst du wegen eben auch nicht zu sein“, erklang es plötzlich von links und jemand fuhr über seine Narbe.

„Ich bin nicht...“, weiter kam er nicht, denn er starrte in Okitas Gesicht, als dieser sich neben ihm niederließ.

„Ich bin beeindruckt. Du wirst von Jahr zu Jahr besser.“ Er lachte und schaute ihm direkt in die Augen.

Heiji errötete und murmelte leise: „Danke. Du wirst aber auch besser, was mein Nachteil zu sein scheint.“

„Na ja, wenn du gegen Ende besser auf deine Deckung geachtet hättest, hätte ich verloren, aber irgendwie warst du unkonzentriert und ich wüsste gerne woran es lag.“ Heiji wurde von ernst dreinblickenden braunen Augen angesehen und konnte nicht umhin die aufsteigende Hitze in seinem Gesicht verbergen zu wollen, indem er den Blick senkte.

„Ich weiß nicht, was los war. Ich war vielleicht zu nervös, wegen dem letzten Kampf. Ich bekomm einfach jedes Mal Herzrasen und kann kaum atmen. Selbst jetzt kann ich es nicht...“ Heiji sprach sehr leise und wagte nicht aufzublicken, warum sollte er das auch machen, Okita würde sowieso nur lachen. Sein Herz schlug ihm im Moment sowieso bis zum Hals und er fürchtete sich schrecklich vor der Reaktion seines Rivalen.

„Herzrasen und Atemnot... Aufregung kann es zwar sein, aber sag mal... kribbelt es auch noch im Magen?“ Okita fragte noch immer ziemlich ruhig und Heiji konnte nicht umhin zu nicken.

„Kann es sein...“ Okita unterbrach sich und Heiji starrte wie versteinert zu Boden. Was sollte er denn jetzt nur machen? Okita schien etwas besser Bescheid zu wissen, als er selbst aber irgendwie war es doch komisch, dass dieser nicht weiter sprach.

Etwas unsicher schaute Heiji auf und sah in ein errötetes Gesicht, das absolutes Unverständnis zeigte.

Schließlich brach Heiji die Stille. „Kann was sein?“ Heiji fragte leise, unsicher, zögernd, ähnlich einem kleinen Kind, dass keine Ahnung hatte.

„Heiji-kun... hast du... schon Mal jemanden geküsst?“

Die Frage kam ganz unvermittelt, jedoch schüttelte Heiji den Kopf und schaute Okita leicht irritiert an.

„Schließ die Augen.“

„Wozu soll das gut sein?“, widersetzte Heiji sich dem Befehl, den sein Rivale ihm gegeben hatte.

„Tu es einfach. Ich will etwas ausprobieren und jetzt mach es!“ Der junge Schwertkämpfer ließ keine Widerrede zu und schließlich tat Heiji, wie ihm geheißen und wartete.

Kurz darauf lagen etwas zögernd, die Lippen seines Rivalen auf den seinen. Ein sanfter, unschuldiger Kuss folgte, der Heijis Herz noch wilder schlagen ließ.

Nach einem kurzen Moment, fragte Okita sehr leise: „Sag Heiji-kun, wie hat sich das angefühlt?“

Heiji schaute in eine unbestimmte Ferne, als er flüsterte: „Ich hätte etwas Anderes erwartet...“

Okita lachte und flüsterte ihm ins Ohr: „Wenn du weißt, warum das vor dem Kampf mit dir passiert, dann machst du genau das nochmal mit mir, aber dann küsst du mich, ja?“

Heiji nickte und lächelte matt. „Klar.“
 

Ob es jemals dazu kommen wird, ist aber eine andere Geschichte und die... erzählen wir auch ein anderes Mal, denn dann... sind die Kinder erwachsen geworden... vielleicht.
 

So, jetzt ist es also vorbei ^^

Was denkt ihr. *Kuchen und Kakao abstellt*

Gewissen: Sag mal, du machst es schon wieder.

Ito: Was?

Gewissen: Jugendlichen Lesern schlechtes beibringen?

Ito: Bitte?

Gewissen: Ja, stell dir vor, wenn die das Lesen, alle Jungs denken dann sie müssen nach Kendoturnieren ihren Gegner küssen und außerdem... Okita ist viel zu souverän und selbstsicher.

Ito: Der soll so sein und außerdem kann ich nichts dafür, wenn das mein Hirn so beschließt... Gewissen sei still ja, ich hab nichts Verbotenes getan.

Gewissen: Liebe Leser, die Autorin ist verrückt... bis zum nächsten Mal... sie... wird dann noch schizophrener...

Ito: *Gewissen wegsperrt* Bis zum nächsten Mal und mein Gewissen wird sich dann wahrscheinlich von dem Schock erholt haben... *Lesern winkt*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2013-08-14T14:25:07+00:00 14.08.2013 16:25
lol....wie cool...
Von: abgemeldet
2008-11-25T21:09:45+00:00 25.11.2008 22:09
...
Und eben hat er noch vor Freude getanzt, weil er eben nicht schwul ist...
...
*sich den Insider nicht verkneifen konnte* XD
So, also da bin ich eben durch Zufall in dieser Story gelandet und werd sie auch gleich mal kommentieren.
An sich finde ich die Geschichte recht schön, wenn ich auch noch immer nicht davon überzeugt bin, dass man alle schnuggeligen männlichen Charas zwangsverschwulen muss. Da muss ich dem Ito'schen Gewissen Recht geben. Ich hoffe es bekommt im Schrank auch genug Kakao, Kekse, Luft und Licht? XD
Aber wie gesagt, abgesehen davon, dass Heiji schon wieder in nen Kerl verliebt ist, ist die Geschichte sehr gelungen. Ich fand besonders den ruhigen und sehr gefühlvollen Schreibstil gut, der einem genau das Herzpochen verschafft, dass Heiji in der FF verspürt. Und ich finde Okita keines Wegs zu souverän. Ich finde ihn sehr passend.
Die Stelle wo er Heiji nach ihrem dritten Kampf gegeneinander am Abend trifft und über seine Narbe streicht, als er ihn anspricht, finde ich besonders positiv herausstechend.
Alles in allem: Gut gemacht, keine Kritikpunkte.


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