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So wie es ist...

(DeanXSam)
von

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Das Verhängnis nimmt seinen Lauf

Hallöchen,

ein frohes neues Jahr!!! *jubel*

Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen und bereit für das neuste Kapitel?!?!

Viel Spaß beim Lesen!! Ich hoffe es gefällt euch?!?! *ängstlicher blick in die runde*

*knuddel an alle*
 

Angel^^

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~OvO~
 

„Verdammt ich dachte dieser Waltan wäre damit zumindest ein paar hundert Jahre gebannt!“ Sam sah erschrocken zu Dean, der ihn auch mit wissendem Blick ansah.

Waltan…
 

„Und was genau habt ihr jetzt vor?“, fragte Sam und hoffte innerlich, dass Dean nicht irgendetwas raus rutschte. Nervös zippelte er an seinem Ärmel herum.

„Das ist ja das Problem! Wir haben keine Ahnung. Damals hatten wir verdammt großes Glück. Waltan hatte uns unterschätzt und ist in die Falle gegangen. Das passiert ihm sicher nicht nochmal. Er ist alles andere als dumm!“, sagte Bobby. Sam und Dean sahen an der Mimik des alten Manns, dass es ernst war. Bobby hatte selten so ernst geguckt. Dean glaubte sogar für einen Moment so etwas wie Angst in seinen Augen gesehen zu haben.

„Stimmt es was ich von den anderen gehört habe?“, fragte Diego leise.

„Ja, alle tot. Auch die Kinder hat er niedergeschlachtet. Wir sind die Letzten.“

Diego nickte verstehend, nahm erneut einen Schluck von seinem Kaffee und schwieg wie die anderen. Bobby stieß sich von der Küchenzeile ab und nahm wieder ein kleines, zerfleddertes Notizbuch zur Hand. Sam war es vorhin aufgefallen, als sie rein gekommen waren. Bobby hatte wie verrückt darin herum geblättert und nun steckte er wieder die Nase hinein.

„Ich verstehe einfach nicht, wie er entkommen konnte. Wir haben keinen Fehler gemacht. Es gibt keine Lücke in dem Plan.“

„Zeig mal her.“, bat Sam und ging auf ihn zu. Bobby gab ihm das Büchlein und sah sich nach seiner Tasse um.

Sams Blick glitt über die aufgeschlagene Seite. Sie beschrieb eine Art Gefängnis mit mehreren Kreisen darum. An jedem Kreis stand aus was der Bann bestand und gegen was er schützt. Ziemlich genau, fand Sam und zog die Augenbrauen nachdenklich zusammen. Sie schienen wirklich an alles gedacht zu haben. Die Zelle selbst in die sie Waltan gesteckt hatten, kann nur durch Waltans Blut selbst entsichert werden. Aber irgendetwas passte hier nicht. Sam konzentrierte sich und versuchte sich zu erinnern, was er übersehen hatte.

„Verdammt…“, murmelte er und riss die Augen auf, als ihm die Lösung einfiel. Und diese gefiel ihm ganz und gar nicht. Es war Ray gewesen! Er musste es gewesen sein.

Ray hatte ihm Blut abgezapft, dass, wie er selbst gesagt hatte, Waltans ähnlicher war als das seine. Und das hieß, dass ganz allein er schuld an der ganzen Sache war. Er hatte sich von diesem Kerl Blut abnehmen lassen und dadurch einem sehr starken und gefährlichen Dämon befreit. Und dieser hat sich dann an den Jägern, die ihn gebannt hatten und deren Familien gerächt. Selbst die kleinen Kinder hat er nieder gemetzelt.

Und alles war seine Schuld!

„Sam? Hast du was entdeckt? Gibt es eine Lücke?“, fragte Bobby, dem Sams Reaktion nicht verborgen geblieben war. Sam nickte und ging mit gesenktem Kopf zurück zum Tisch, auf den er das Büchlein legte.

„Was genau wisst ihr von Waltans Herkunft?“

„Nichts Genaues. Wir konnten seine Taten drei Generationen zurück verfolgen und ihn dadurch auch aufspüren.“, entgegnete Diego und zündete sich eine dünne Zigarillo an, die er sich aus der Hemdtasche gezogen hatte.

„Was ist, wenn er Familie hat? Kinder, mit seinem Blut.“, sagte Sam und hoffte, dass die anderen nicht merkten wie aufgelöst er war.

Dean sah entsetzt zu Sam hoch, der neben ihm stand, als er dessen Worte vernahm. Er bemerkte, wie sich alles in dem Körper neben ihm verkrampfte. Darauf achtend, dass die anderen anwesenden nichts mitbekamen, führte er seine Hand zu den Fingern unter dem Tisch, mit denen Sam sich auf eben diesen stützte und strich sanft über sie. Sam zuckte überrascht zusammen, sah ihm kurz in die Augen und lächelte etwas aufgemuntert.

„Verdammt! Der Junge hat recht!“, rief Ted, stand auf und lief zur Tür. Er atmete mehrmals ein paar Mal ein und aus und setzte sich wieder zu ihnen.

„Wenn diese Nachkommen ihn wirklich da raus geholt haben, verstehe ich den Grund aber nicht.“, murmelte Diego und rieb sich tief in Gedanken das Kinn.

„Wenn seine Kinder genauso sind wie er, wäre es für sie besser gewesen sie hätten ihn da drin verrotten lassen. Er stellt eine zu große Gefahr da. Oder Konkurrenz.“ Bobby nickte zustimmend sagte aber nichts weiter dazu.

„Egal, was sich diese Bälger ausgedacht haben. Am Wichtigsten ist es jetzt ihn wieder zu bannen oder?“, sagte Dean, um auf das eigentliche Problem zurück zu kommen. Sam hatte sich wieder links neben ihn gesetzt, griff unter dem Tisch nach seiner Hand und hielt sie fest umschlossen.

Diego seufzte und erhob sich. „Ich hol mal schnell meine Sachen.“, meinte er und verließ die Küche. Bobby nahm sich wieder das kleine Büchlein und blätterte darin leise vor sich hin murmelnd herum. Ted schnappte sich irgendein Buch vom Boden und sah es durch. Dean sah, dass Sams Blick sich auf die Tischplatte geheftet hatte und drückte sanft dessen Hand. Der andere sollte sich keine Gedanken machen. Immerhin war es nicht seine Schuld, was passiert war. Doch Sam sah ihn traurig an. Irritiert schüttelte Dean den Kopf, um zu verstehen zu geben, dass er nicht wusste was den anderen so zu setzte. Sam sah kurz zu den anderen beiden, die beide beschäftigt waren und dann wieder zu seinem Sitznachbarn.

`Ray`, formte er mit den Lippen und bemerkte sofort, dass Dean das Wort verstanden hatte. Seine Miene verfinsterte sich sofort um einiges. Danach machte er eine Geste an seinem Handgelenk, die eindeutig zeigte, wie er sich schnitt. Entgeistert starrte Dean den Jüngeren in die Augen, um zu gucken, ob dieser auch die Wahrheit sprach, aber dieser blickte nur traurig zurück. In diesem Moment kam Diego mit einem riesigen Koffer durch die Küchentür. Mühsam wuchtete er ihn auf den Stuhl, auf dem er zuvor gesessen hatte und öffnete die Schlösser, mit den Schlüsseln, die er an einem Band an seinem Gürtel trug. Es waren sieben Stück, zählte Dean, der Sams Blick auszuweichen versuchte. Sam bemerkt dies natürlich und zog nach einer Weile seine Hand von Deans zurück. Ihm war irgendwie kalt. Er zog die Schultern hoch und stützte sein Kinn auf seine Hände, die Arme fest an den Oberkörper gepresst. Dean war sicher böse auf ihn. Und enttäuscht. Er hatte der Sache mit Ray keine große Beachtung geschenkt und vergessen Dean davon zu erzählen. An seiner Stelle wäre er wahrscheinlich auch sauer auf sich. Seufzend pustete er sich ein nervige Strähne aus dem Auge und richtete seinen Blick auf den Koffer, den Diego öffnete.

„Ihr habt Glück! Ich habe ein paar meiner geliebten Schätzchen dabei.“, grinste Diego und blickte mit liebevollem Blick über die Pistolen und Messer, die sicher am oberen Kofferdeckel befestigt waren.

„Wow, da sind ja richtig seltene Stücke dabei.“, staunte Dean und griff nach einem der Messer. Doch Diego war schneller, zog ein anderes aus der Halterung an seinem Gürtel und stieß mit dessen metallenen Heftende, Deans Hand grob auf die Tischplatte. Dean stieß einen leisen Schrei aus und versuchte seine Hand zu befreien, doch Diego drückte das Messer unbarmherzig stärker zu.

„Ohne meine Erlaubnis fasst du hier nichts an und behältst deine Finger bei dir. Verstanden?“ Dean nickte mit zusammen gepressten Zähnen. Diego ließ locker und der ältere Winchester zog schnell seine Hand in Sicherheit.

„Das nächste Mal nehme ich die scharfe Seite! Das gilt auch für dich!“, zischte er und blickte nun auch Sam mit finsterem Blick an. Sam konnte spüren, wie die Temperatur im Raum um ein paar Grad sank und nickte schnell. Diego grinste wieder breit und es war, als wäre nie etwas passiert. Verwundert sahen Dean und Sam zu Bobby, über dessen Gesicht kurz ein Lächeln huschte. Auf der anderen Kofferhälfte waren sauber mehrere Bücher gestapelt und festgebunden.

„Was sind das für Messer? Woher stammt das da?“, fragte Sam neugierig und nickte zu einem großen Messer, dass eher einem Enterhacken glich. Diego nahm es aus der Befestigung und besah es ihm Schein der Küchenlampe.

„Das ist ein chinesisches Hackenschwert. Es wurde ursprünglich zum Einsatz gegen Pferdebeine entwickelt. Man kämpft meistens mit zweien gleichzeitig.“

Dean rieb sich die schmerzende Stelle auf seiner linken Hand, auf der sich schon deutlich ein blauer Fleck abzeichnete. Er betrachtete die anderen und hörte nur mit halbem Ohr zu. Ihm war egal wann und wozu es erfunden wurde. Wichtig war wie man damit umgeht. Seine Aufmerksamkeit zog ein doppelschneidiges Messer, das schlangenförmig gekrümmt war, auf sich. Es schien aus Silber zu sein, reflektierte aber kein Licht.

„Wie ich sehe hat mein absoluter Schatz es dir angetan, Dean.“, bemerkte Diego, dem Deans Blick nicht entgangen war und reichte es ihm. Die schwere Klinge lag kalt in seiner Hand. Dean drehte es geschickt zwischen den Fingern und betrachtete die verschnörkelten Muster des Griffes.

„Das ist eine indonesische Kris. Sie ist älter, als wir alle zusammen. Früher haben Jäger sie benutzt, um gefangene Dämonen zu foltern. Trifft die Klinge auf das Blut eines Dämons erleidet er Höllenqualen. Aber viel schlimmer als alles Silber und Weihwasser oder was euch noch einfällt zusammen.“

Sam, dessen Blick ebenfalls über die Klinge glitt, sah erschrocken auf. Nachdenklich beobachtete er wie Dean ein paar Angriffe probierte und wieder mal bewies, dass er ein Händchen für Messerführung besaß. Sam schluckte trocken. Ob dieses Messer auch bei ihm eine Reaktion hervor rufen würde? Er war sich aber nicht sicher, ob er es auch wirklich ausprobieren würde, wenn er die Gelegenheit dazu hätte.

„Liegt gut in der Hand.“, meinte Dean und reichte es wieder an Diego, der es behutsam zurück in den Koffer steckte.

„Vielleicht kann uns ja etwas davon behilflich sein?“, sagte Ted und besah sich die Buchrücken im Koffer.

„Ich hoffe es!“

„Woher haben Sie die ganzen Sachen?“, fragte Sam und rutschte auf seinem Stuhl nach vorn, um besser sehen zu können.

„Aus aller Welt. Vor ein paar Monaten erst war ich bei ein Bekannten in Europa und von dort diese Schönheit mitgebracht.“, schmunzelte Diego und hielt ihnen einen kleinen Dolch hin, der mit funkelnden Rubinen besetzt war.

„Ein alter Ritualdolch einer Hexe.“

Diego zeigte Ted noch einige seiner neuen Errungenschaften, während Sam sich Bobby zu wand.

„Hast du schon irgendeine Idee, wie wir das mit Waltan lösen könnten?“ Bobby schüttelte nur den Kopf und sah ihn mit müdem Blick an. Dean betrachtete währenddessen seine geschundene Hand, deren Mitte tief blau gefärbt war. Grummelnd tastete er die Stelle ab und fühlte sofort, dass sie ein bisschen geschwollen war.

Sie saßen noch bis spät in die Nacht in der Küche, lasen in den Büchern nach, diskutierten mögliche Pläne durch und verwarfen sie nach kurzer Zeit auch schon wieder. Dean ging gegen zwei Uhr nach oben, um noch ein paar Stunden zu schlafen.

Sam folgte ihm auch schon wenig später. Leise stieg er die alte Treppe rauf und öffnete vorsichtig die Tür. Es war dunkel, aber das störte ihn nicht. Zögernd trat er auf Dean zu, der auf dem Bauch in einem der Betten lag und schlief. Sam betrachtete das friedliche Gesicht. Ob der andere noch wütend auf ihn war? Würde er noch wütender werden, wenn er sich einfach zu ihm legen würde?

Sam zog zweifelnd die Stirn in Falten, als er Deans Hand an seinem Ärmel zupfen spürte.

„Komm endlich ins Bett und starr mich nicht die ganze Zeit an.“, flüsterte der Ältere mit verschlafener Stimme und zog den anderen zu sich. Sam lächelte sanft, platzierte einen kurzen Kuss auf Deans Stirn und legte sich neben ihn.

„Schon besser.“, murmelte Dean noch und war daraufhin schon wieder eingeschlafen.
 

Dean wusste nicht was ihn geweckt hatte. Es war noch dunkel draußen und still war es auch. Warum war er aus seinem Traum geschreckt? Irgendetwas stimmte hier nicht! Alarmiert sah er sich um. Sam lag, noch immer ruhig schlafend neben ihm. Es ging ihm gut, dachte Dean und atmete erleichtert aus. Zumindest etwas, aber was stimmte hier nicht? Dean befreite sich aus Sams Umarmung und stieg vorsichtig aus dem Bett. Der andere bemerkte nichts und schlief einfach weiter. Dean schlüpfte schnell in seine Hose und die Schuhe und sah aus dem Fenster. Der Horizont war noch immer pechschwarz. Irritiert sah er zu der alten Wanduhr. Es war Punkt sechs Uhr morgens. Stöhnend rieb Dean sich die Augen. Was hatte ihn nur mitten in der Nacht aus dem Bett geworfen? Wie auf Kommando hörte er plötzlich ein leises Geräusch vom Flur. Er blieb erstarrt stehen und sah zur Tür, deren Klinge sich langsam nach unten drückte. Schnell griff er nach dem kleinen Klappmesser in seiner Jacke, neben dem Bett. Wenig effizient, aber besser als gar nichts.

Ein leises Quietschen ertönte, als die Tür aufgeschoben wurde und sich eine große, schlanke Gestalt ins Zimmer schob. Ray!

Entsetzt erkannte Dean die Person vor sich und verstärkte den Griff um das Messer.

„Lange nicht gesehen, Dean!“, grinste Ray, mit vor der Brust gekreuzten Armen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Mikage-chan
2011-06-24T20:36:34+00:00 24.06.2011 22:36
Noin... Ray soll sich vom Acker machen... das gefällt mir nicht, dass er aufgetaucht ist QQ
Ich fand auch total süß, mit der Stelle unterm Tisch... Und dann die Stelle, als Dean im Bett lag... und wollte, dass Sam sich endlich hinlegte... Hach jah x3
Allgemein bin ich echt richtig gespannt, wie sich das alles so regeln wird mit Waltan... (Man Sammy tut mir Leid, er gibt sich daran die Schuld und so ;__;' Man, ist halt passiert *sigh*)
*hat ein schlechtes Gefühl bei der Sache* ... uû
Die Sachen... werden immer krasser irgendwie... Sam weiß immer noch nichts von dem Deal... und dann Ray halt. (Man dieser Typ ist einfach nur... nervtötend... XD')
*düst mal zum nächsten Kapitel*

Lg Mikage-chan :D
Von:  Fine
2010-01-06T13:38:37+00:00 06.01.2010 14:38
Oha, was kommt denn jetzt?
Ray ist also mal wieder aufgetaucht. Bin gespannt was er jetzt von Dean will.
Sam tut mir irgendwie leid. Ich hoffe nur, dass sie das mit Waltan hinbekommen.
Wie Dean ihn trösten wollte, als er Sams Hand unterm Tisch suchte, war einfach niedlich. ^^
Warte gespannt auf das nächste Pitel.
Bis dahin dann und LG
Fine


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