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So wie es ist...

(DeanXSam)
von

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Von Nervenzwergen und Zicken

„So da haben wir es...“, meinte Sam und überflog schnell den Artikel, den er schon seit nun mehr zwei Stunden im Internet gesucht hatte.

„Und was steht nun über den Kleinen drin?“, fragte Dean, der ihm gegenüber saß und das kleine Wesen, dass sich auf dem Tisch gegen sein Wasserglas gelehnt hatte nicht aus den Augen ließ. Genau wie das Ding vor ihm nur das in seinem Blick nicht so viel Verzückung und pure Wonne lag. Das kleine Wesen wich Dean seit sie es in der kleinen dunklen Gasse gefunden hatten nicht mehr von der Seite. Zu Deans bedauern folgte es ihm sogar aufs Klo, immer die Augen vor Neugierde weit offen.

Es ahmte ihn sogar manchmal nach, wenn er genervt seufzte oder wild gestikulierend durch den Raum stapfte. Was allerdings nicht viel half, da Dean es überhaupt nicht leiden konnte, wenn man ihn nachmachte.

Sam wusste dies nur zu gut. Früher als sie beide noch klein waren, hatte er den Älteren oft damit geärgert. Dean hasste es, wenn er das tat.
 

„Dein Kleiner ist ein sogenannter Brownie...“, begann Sam.

„So wie die, die so eine leckere Schockofüllung haben?“

Sam hob eine Augenbraue und sah ihn fragend an.

„Die, die wir letztens erst gegessen haben?“

Sams Augenbraue würde noch höher rutschen, wäre das möglich so zog er nur die Luft rein und sah Dean zweifelnd an.

„Ich weiß es noch ganz genau. Du hast sie mitgebracht und dann...oh, stimmt ich hab sie gegessen, als du kurz im Bad warst. Tut mir Leid! Wo warst du gerade?“

War ja so klar gewesen, dachte Sam und wand seinen Blick wieder dem Bildschirm zu.

„Also, wie schon gesagt, handelt es sich hier um einen Brownie. Ein kleiner Hausgeist, der seinen Namen seiner braunen Kluft zu verdanken, die sie tragen. Sie sind kleine gutmütige, hilfsbereite Helfer, die den Menschen bei allerlei Dingen helfen. Sie ähneln stark den in Deutschland häufig gesichteten und beheimaten Heinzelmännchen.

Als Dank für ihre Taten akzeptieren sie ausschließlich eine Schüssel Milch, jede andere Art von Belohnung würde diese sehr sensiblen Wesen für immer vertreiben. Man sollte darauf achten sie nur mit einer Schüssel Milch zu belohnen und es nicht anderes versuchen, da sie sehr leicht beleidigt sind und sich dann erbittert an dieser Person rächen, die sie verärgert hat.“

„Aha, nicht schlecht. Was sind das für Dinge, bei dem sie einem helfen können?“

„Steht hier nicht, aber es gibt eine Querverweis zu diesen Heinzelmännchen...die haben früher den Menschen im Haushalt geholfen.“, meinte Sam und sah auf den kleinen Brownie herunter, der aufgestanden war und sich wieder an Deans Arm, den der auf den Tisch gelegt hatte, lehnte und ihm über den Stoff seines Hemdes strich, als wolle er ihn trösten.

„Was wird das denn?“, er versuchte den Kleinen von sich weg zu schieben, doch der schmiegte sich nur noch enger an ihn.

„Okay, das nervt!“, Dean wollte den Kleinen gerade am Nacken packen, doch Sam hielt ihn zurück.

„Verärgere ihn bloss nicht!“, wohl etwas zu grob legte er die Hand des anderen wieder auf den Tisch und wollte die seine zurück ziehen, als er plötzlich ein leises Knurren vernahm. Irritiert sah er auf den kleinen Brownie, dessen Augen förmlich zu glühen begannen. Das kleine Gesicht, dass das eines alten Mannes glich, war durch tiefen Falten durchfurcht und formte eine grässliche Fratze, die Sam nicht aus den Augen ließ. Wieder ertönte ein tiefes Grollen aus dem Rachen des kleinen Wesens, das sich in Deans Hemd verkrallt hatte.

„Ich glaube, du hast es verärgert.“, meinte Dean.

„Es glaubt vermutlich, dass ich dich angreifen wollte und versucht dich nun zu beschützen.“

„Vor dir?“ Dean prustete laut los und lehnte sich vor Lachen zurück ohne auf den Kleinen vor sich zu achten, der ihn zwangsläufig loslassen musste. Mit großen Augen blickte er zu Dean und legte leicht den Kopf schief.

Sam erinnerte dieses Verhalten an einen jungen Welpen oder ein Kätzchen, dass das Verhalten der Eltern nachahmt und dadurch lernt.

Plötzlich warf das Wesen seinen Kopf in den Nacken und verursachte ein heiseres Würgen und versuchte so Dean nach zu machen. Dieser verstummte und sah vor sich auf den Tisch. Das Geräusch hörte sich eher wie ein Kampf ums Überleben an, als einem herzhaften Lachen. Grinsend den Kopf schüttelnd sah Dean zu Sam hoch, der auch nicht anders konnte und breit grinste.

Irgendwie war das fremde Wesen ja doch lustig, musste Sam sich selbst eingestehen. Doch er nahm sich lieber in Acht. Er wusste nicht zu was es fähig war, wenn er es sich zum Feind machte.

„Was sollen wir jetzt mit ihm machen?“

„Keine Ahnung. Er sieht dich anscheinend wie ein Elternteil an. Es wird sicher nicht so einfach wie du denkst ihn wieder los zu werden.“

„Na toll.“

„Er denkt, dass er dir was schuldet.“

„Du meinst damit sicher, als ich diesen Erkling erschossen hab. Der war bestimmt auch hinter dem Kleinen her. Und jetzt hängt er an mir, weil ich ihn gerettet habe, bis er sich revanchiert hat.“, seufzend sah er wieder vor sich auf den Tisch, wo sich das kleine Wesen von seinem Lachanfall oder eher Anfall erholt hatte und ihn gespannt ansah. Und darauf wartete, das Dean wieder mit etwas Neuem kam, was ihn beschäftigte.
 

„Vielleicht solltest du es falsch Belohnen oder beleidigen, um es los zu werden.“, überlegte Sam laut.

„Sicher, dass es mich dann nicht genauso anmacht wie dich eben?“

„Feigling!“

„Von wegen. Ich geh nur sicher!“

„Sag ich doch!“, grinste Sam und schaltete den Laptop aus. Das Klacken, als Sam seinen Computer zu klappte, erschreckte den kleinen Brownie. Schnell drehte er den Kopf zu der Lärmquelle und fauchte leise.

„Lass das!“, brüllte Dean ernst.

Mit großen Augen sah das Wesen zu ihm hinauf. Dean sah wie sich Tränen in den Augenwinkeln des Kleinen bildeten und es eine kleine Schnute zog.

Seufzend wand er den Blick ab, er konnte es noch nie ab wenn er so angesehen wurde. Dieser Blick war eindeutig sein Schwachpunkt und jetzt kannten ihn schon Zwei. Sam wandte ihn schon seit er drei war bei ihm an und hatte diesen Blick sogar bereits Perfektioniert.

Der Kleine tapste auf ihn zu, legte seine kleinen Händchen auf seinen Arm und zog weiter eine Schnutte.

„Vielleicht könnten wir ja...“, begann Dean, wurde jedoch sofort unterbrochen.

„Nein! Mach dem ein Ende, Dean. Wer weiß was noch passiert wenn er hier bleibt.“ Beim Klang von Sams Stimme drehte das Wesen wieder leicht den Kopf und fauchte ihn an.

„Nein!“, ermahnte Dean abermals, doch der Kleine wand sich nur mit viel nasseren Augen zu ihm zurück. Dean seufzte genervt und erhob sich.

„Wer hat hier wen im Griff?“, fragte Sam und lehnte sich grummelnd zurück. Dean ging an ihm vorbei in die Küche.

„Hey! Hey lass mich mit dem Vieh nicht allein!“, rief Sam ihm hinterher und sprang schnell auf. Verlor aber fast augenblicklich das Gleichgewicht und segelte zu Boden. Vor dem Fall konnte er gerade noch Deans Hemd zu fassen bekommen, doch das brachte nichts. Er hatte zu viel Schwung und riss den Älteren gleich mit.
 

Stöhnend rieb sich Dean das Steißbein, auf dem er nicht gerade graziös gelandet war. Wütend sah er zu Sam, der neben ihm auf dem Rücken lag und die Augen vor Schmerz fest zusammen gepresst hatte.

„Was sollte denn die Aktion?“

„Der Kleine hat mich zum Fallen gebracht!“, meinte Sam empört und gestikulierte wild in Richtung Tisch, auf dessen Kante der Brownie saß und mit großen Augen das Geschehen beobachtete, dass sich vor ihm bot. Sein Kopf war wieder etwas zur Seite gelehnt, was ihm einen Hauch von Unschuld verlieh.

„Der Winzling? Wie soll er das denn gemacht haben?“

„Woher soll ich das denn wissen?“

„Ich glaub jetzt übertreibst du!“, meinte Dean und stand auf.

Sam sah zu Dean auf, sah ihm ins Gesicht und las in seinen Augen, dass dieser es auch ernst meinte.

Seufzend stand nun auch er auf, ignorierte dabei vollkommen die Hand, die Dean ihm darbot, um ihm auf zu helfen und ging in Richtung Flur.

„Wo willst du hin?“, fragte Dean.

„Nach oben! Ich hab genug für heute. Mach was du willst mit dem Kleinen, aber lass mich damit in Ruhe! Kannst mich rufen, wenn Bobby und Ted zurück sind!“, meinte Sam ohne sich noch einmal um zu drehen. Er hatte echt genug. Es war schon spät und in wenigen Stunden würde die Sonne schon wieder aufgehen. Er wollte sich noch etwas Schlaf gönnen.

„Weißt du wo Bobby und Ted den Erkling entsorgen wollten? Sie sind schon ziemlich lange weg.“ Sam zuckte als Antwort nur einmal kurz mit den Schultern und verschwand aus Deans Sichtweite.
 

Genervt wischte sich Dean erst durchs Gesicht, dann durchs Haar.

Na toll, jetzt hatte er den Winzling ganz allein am Hals, Sam zickte mal wieder rum und er hatte, um die Sache vollends ab zu schließen einen Bärenhunger.

Er blickte auf den Tisch zu dem Kleinen, der Sam verwundert nachgesehen hatte und ihn nun breit angrinste.

Irgendwie war es ihm so doch etwas unheimlich. Vielleicht hatte Sam ja doch recht und er sollte es schnell los werden.

Aber wie?

Durch Anschreien schon mal nicht, das wäre geklärt.

Das Grinsen des Viehs wurde breiter.

Nein, er würde jetzt keine Angst haben. Deans Hand befühlte seinen hinteren Hosenbund, indem immer noch seine 9mm steckte.

Nein, er hatte doch keine Angst!

Er wollte nur sicher gehen!
 


 

Sam warf oben wütend die Tür ins Schloss und lehnte sich an das grobe Holz.

Dean glaubte also lieber diesem Mistvieh, als ihm und das nur weil es sich perfekt unschuldig stellen konnte?

Sam hatte die Nase voll. Sollte der andere doch zusehen wie er mit dem Vieh zurecht kam, das war nicht sein Bier!

Gähnend ging er zum Fenster und blickte raus. Es war stockfinster draußen. Gelegentlich hörte er ein Rascheln, was vermutlich von den wilden Katzen stammte, die öfters durch die alten Autowracks nach Beute Ausschau hielten.

Müde zog er die alte Jalousie herunter und zog sich auf dem Weg zu seinem Bett das Shirt und die Jeans aus und legte sich hin.

Ohne die Augen noch einmal zu öffnen strampelte er sich die Decke über und drehte sich zur Wand, die ihn hellweiß anstrahlte irritiert kniff er die Augen einen kleinen Spalt auf und merkte, dass er vergessen hatte das Licht aus zu machen. Stöhnend rollte er sich nochmal hoch und stampfte zur Tür.

Sam hatte gerade den Schalter betätigt, als die Tür ihn an der Stirn traf.

„Arg, verdammt...“, fluchte er und legte etwas Abstand zwischen sich und dem bösen Holz.

„Oh, tut mir Leid. Wusste nicht das du da stehst.“, meinte Dean entschuldigend und wollte sich Sams Nase, die der andere sich hielt näher ansehen, doch dieser drehte sich weg und ging wieder in sein Bett.

Warum war Sam eigentlich so wütend auf ihn? Was hatte er denn gemacht?

„Wo hast du den Winzling gelassen?“, fragte Sam ohne ihn anzusehen und legte sich wieder unter seine Decke.

„Unten. Ich hab ihm zu verstehen gegeben, dass er auf dem Sofa zu schlafen hat. Anscheinend hört er auf mich.“

„Oh. Schön für dich! Morgen kannst du ihm ja Männchen beibringen und apportieren bei bringen.“, gab Sam gereizt unter seiner Decke ab.

Dean rollte mit den Augen und ging zu dem Jüngeren hin. Vorsichtig setzte er sich auf den schmalen Bettrand und stützte sich mit einem Arm über Sams Silhouette ab. Er konnte sehen wie Sam versuchte unbeeindruckt zu wirken, aber darüber hinaus das Atmen vergaß.

„Sam?“, flüsterte Dean und stupste leicht gegen die Schulter des anderen. Keine Reaktion. Genervt seufzte Dean. Er wollte nicht mit Sam streiten und wenn er den anderen dazu zwingen musste ihm, was auch immer zu verzeihen, so würde er es tun.

Er griff nach der Decke und zog sie mit einem Ruck vom Bett.

„Hey!“, erschrocken versuchte Sam nach seiner Bettdecke zu greifen, doch Dean war zu schnell für ihn gewesen und warf sie zu Boden. Böse funkelnd wollte Sam an dem anderen vorbei und sie aufheben, doch Dean ließ ihn nicht vorbei. Stützte sich mit je einem Arm auf einer Seite über ihn und sah ihm direkt in die Augen.

„Ich will jetzt nicht mit dir reden!“, meinte Sam und wich seinem Blick aus.

„Mhm, okay!“, grinste Dean und beugte sich vor, um mit seinen Lippen Sams Halsbeuge nach zu fahren, die der andere ihm so verführerisch präsentiert hatte.

Ihm viel was viel besseres ein, als zu reden.
 


 

Soooo, das Zweite versprochene Kapi diese Woche kommt dann Morgen!!!
 

L_Angel^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-09-01T10:14:10+00:00 01.09.2009 12:14
Ich finde das Wesen ja trotz allem echt süß!
Auch wenn ich natürlich nicht davon begeistert bin, dass es Sam und Dean auseinander bringt!
Aber es doch niedlich wie es an Dean hängt und versucht ihn nachzuahmen!
Vor allem das Lachen XD Ich kanns mir richtig vorstellen^^

Ich glaube auch, dass der Brownie etwas mit Sams Fallen zu tun hatte, aber ich verstehe nicht wirklich wieso das Viech das getan hatte.
Eigentlich sollte er böse auf Dean sein, schließlich vergleicht der ihn mit was zu essen^^

Sam macht einen auf Zicke, aber trotzdem verfällt er Deans Charme!
Ich kann mir schon vorstellen, dass Dean viele andere schöne Sachen einfallen, anstatt zu reden^^

Tolles Kapitel!
Was die wohl nächsten Kapitel machen *hehe*
Von:  RyouAngel
2009-06-25T09:07:43+00:00 25.06.2009 11:07
Also das Wesen mit etwas zu Essen zu vergleichen, darauf kommt auch nru Dean.

Das Sam genervt ist kann ich verstehen, vielleicht ist er ja eifersüchtig XD
Und man kann nie wissen was dieses Wesen noch so kann, es ist immerhin nicht so leicht einen Kerl wie sam fallen zu lassen XD

Dann mal ab zum nächsten Kpitel XDD

RyouAngel
Von:  jesaku
2009-06-24T17:45:21+00:00 24.06.2009 19:45
zitat: „So wie die, die so eine leckere Schockofüllung haben?“

das wäre auch mein erster Gedanke gewesen, aber das Dean das ganze soweit ausreizt hätte ich nicht gedacht, ist aber typisch für ihn.

ich finde den brownie total niedlich, auch wenn er fies zu Sam ist. Kann verstehen, dass Sam ein wenig genervt ist von dem kleinen, besonders wenn Dean ihm nicht glaubt.

ist natürlich jetzt die Frage, was sie mit dem Brownie machen. wenigstens schläft er unten auf der Couch.

Das Ende dieses Kapitels ist doch schon mal viel versprechend


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