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So wie es ist...

(DeanXSam)
von

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Jagd?!

„Ping. Ping. Ping. Ping. Ping. Ping.“, halte es durch das Motelzimmer. „Kannst du nicht mal damit aufhören und dir lieber überlegen wie wir diesen Fall abschließen könnten?“, fragte Dean gereizt, der sich schon seit einer Stunde auf seinem Bett unruhig hin und her kugelte und versuchte Sams penetrantes Tippen zu überhören.

„Wenn du nicht mehr weißt, aber wir haben einen Plan!“, brummte Sam ohne von seinem Laptop aufzusehen.

„Ja, aber dieser Plan ist indiskutabel! Du wirst nicht den Köder für ein Rudel Wendigo´s spielen.“, stöhnte Dean entnervt auf und fuhr sich mit den Händen wild durch die Haare.

„Also erstens: Indiskutabel? Wer bist du und was hast du mit meinen Bruder gemacht? Zweitens: Es sind zwei, da kannst du nicht von einem Rudel sprechen! Und drittens: Ich kann selbst entscheiden wann ich den Köder und wann nicht!!“

„Tust du nicht! Ich entscheide, dass du dich nicht in Gefahr bringst. Verdammt das sind zwei Wendigo´s. Und bei deinem Talent in Schwierigkeiten zu geraten, wirst du wahrscheinlich der dritte Wendigo, den ich dann ausschalten muss. Das ist dann aber ein Rudel, oder?!“, schnaubte Dean und stand auf, um sich ein neues Bier zu holen.

„Ich bitte dich! So schlecht, dass du mich ständig retten musst bin ich nicht. Ich bin mindestens genauso gut wie du!“, entgegnete Sam und schlug den Laptop ein wenig härter zu als er wollte. Wütend stand er auf, trat zu Dean und sah amüsiert auf diesen hinab: „Du kannst nun mal viel besser mit zwei Waffen gleichzeitig umgehen, als ich. Es ist mir langsam völlig egal, ob du mitkommst oder nicht, aber morgen Abend werde ich im Park stehen und diese verdammten Wendigo´s jagen. Und jetzt lass das Thema, wenn du nichts Vernünftiges zu sagen hast!!“

Völlig überrumpelt, wegen der Predigt seines Bruders stand Dean eine Weile da und spielte Karpfen. Immer wieder öffnete er den Mund, um seiner Wut Ausdruck zu verleihen, gab es aber schließlich auf, warf sich auf sein Bett und schaltete den Fernseher ein.

„… Sam war der Beste von uns. Er wird in uns weiterleben…“, drang es aus dem alten Fernseher, der ach schon bessere Zeiten gesehen hatte.

„Was siehst du dir da an?“, runzelte Sam die Stirn.

„Ghost. Sam ist wohl gerade draufgegangen. Der war auch nicht vorsichtig genug!“, sagte Dean und schaltete grinsend lauter. Kopfschüttelnd stand Sam auf und ging zu seiner Tasche die neben seinem Bett stand und durchsuchte das eine Nebenfach. Als er fündig wurde, wedelte er mit einem paar Kopfhörern vor Deans Nase.

„Damit du in Ruhe deinen Liebesfilm gucken kannst!“, meinte er schloss die Hörer an, suchte die Musik aus und schaltete laut. Grummelnd sah Dean Sam dabei zu, wie dieser wieder schnell über die Tasten flog und völlig in seinem Tun versank. Seufzend warf er die Fernbedienung von sich. Ihm blieb wohl nichts anderes übrig, als sich diesen Film anzusehen, da Sam ihn ja lieber ignorierte und der Fernseher nur ein Programm zeigte. Das Leben ist einfach nicht fair!

`Oh mein Gott! Endlich der Abspann!!´, dachte Dean. Sam hatte ihn die ganze Zeit ignoriert und wie ein Irrer die Tastatur bearbeitet. Genervt über das Schweigen, schaltete er den Fernseher aus und sah wieder zu Sam. Keine Veränderung. Kopfschüttelnd über diese Dickköpfigkeit ging Dean zurück zu seinem Bett und zog sich bis auf die Shorts aus. Er legte sich hin und versuchte sich zu entspannen. Ein paar Stunden Schlaf würden seine Gehirnzellen wohl wieder fit machen, damit er sich morgen einen viel, viel besseren Plan ausdenken konnte. Es beunruhigte ihn mehr als er vor Sam zugeben wollte, dass dieser sich so einfach als Köder anbot. Sam hatte recht, er war erwachsen und konnte selbst entscheiden, aber er hatte seinem Vater auch nicht kurz vor seinem Tod geschworen immer gut auf ihn aufzupassen. Und er würde sich auch daran halten. Schon gar nicht wegen einem Wendigo. Der erste Wendigo war laut der Legende eine betrogene Frau, die sich aus Wut über die Affäre ihres Mannes mit einem Dämon eingelassen hatte und sich in eine Bestie mit langem Fell, scharfen Klauen und tödlichen Fängen verwandelte. Seit dem läuft dieses Untier herum und reist bei Vollmond Männern die Herzen raus. Diese Männer verwandeln sich wiederrum in Wendigos. Zu töten sind sie nur, wenn man ihnen Silberkugeln in die Brust schießt. Dort wo eigentlich das Herz hätte sein sollen.

Seufzend fuhr sich Dean mit einer Hand über das Gesicht. Heute würde er aber nicht weiter darüber nachdenken, es war schon spät genug.
 

Die Arme weit von sich weg gestreckt, dehnte Sam seine eingeschlafenen Muskeln. Seine Augen brannten vom langen Chatten. Er hob den Blick und sah, dass Dean schon schlief. Verwirrt sah er auf die Uhr auf seinem Bildschirm. Kurz nach Mitternacht. Hatte Dean ihm nicht Bescheid sagen können, dass es schon so spät ist? Oder war er immer noch sauer auf ihn? Sam verstand einfach nicht warum der andere sich so bockig stellte. Es war ja nicht so, dass Sam diese Viecher allein jagen wollte. Dean sollte ja in der Nähe sein, wenn er sich als Köder offerieren würde. Er war so ein verdammter Dickschädel! Schnell fuhr er den Laptop herunter und machte sich daran auch endlich ins Bett zu kommen. Er würde eh nicht viel Schlaf bekommen. Seit einiger Zeit wachte er früh Morgen´s schweißgebadet auf. Konnte sich allerdings an keine Einzelheit des Traumes erinnern. Nu in einer Hinsicht war er sich sicher. Es waren keine Visionen. Die waren bei weitem schmerzhafter. Ein letzten Blick auf die Silhouette des schlafenden Deans werfend, schlief auch Sam ein.
 


 


 

Sam erwachte mit einem erstickten Schrei. Keuchend setzte er sich auf den Rand seines Bettes, legte die Hände aufs schweißnasse Gesicht und versuchte wieder ruhig zu atmen. Er konnte sich an nichts erinnern. Nichts. Schon wieder. Langsam aber sicher machte in diese Tatsache verrückt. Er sah keinen Zusammenhang zu seinen Träumen und etwas was in letzter Zeit geschah. Okay das ständige Jagen würde sicher jedem irgendwann belasten, aber er war damit groß geworden. Was sollte das ganze also??

„Wosch sn Semmy??“, hörte er die schlaftrunkene Stimme Deans aus den tiefen dessen Kissens brummen.

„Schlaf weiter!“, entgegnete Sam, stand auf und ging ins Bad um sich fertig machen. Als er sich im Spiegel sah, erschrak er im ersten Moment. Er war furchtbar blass, mit rotunterlaufenden Augen. Schnell schöpfte er sich ein paar Hände voll kaltem Wasser ins Gesicht. Erfrischend, aber er fühlte sich keinen Deut besser, als vorher. Zerknirscht zog er sich aus, um kurz zu duschen, um sich und Dean danach Frühstück zu besorgen. Und als kleine Rache für gestern würde er sich den Wagen nehmen. Rache ist süß!!
 

„Wo zum Teufel warst du so lange?? Weißt du eigentlich wie lange du weg warst?? Du kannst doch nicht einfach den Wagen, meinen Wagen wohlbemerkt nehmen und durch die Gegend kutschen. Warum hast du mir nichts gesagt? Nicht mal dein Handy hast du dabei gehabt!!“, schrie Dean Sam an, als dieser gerade ins Zimmer trat.

„Ich habe Frühstück geholt und mir dabei ein bisschen Zeit gelassen! In Ordnung?? Kein Grund wieder so loszuschreien!!“, schrie Sam zurück und stellte die Papiertüte mit ihrem Frühstück auf den einzigen Tisch des kleinen Motelzimmers.

„Tut mir leid, aber hättest du mir nicht wenigstens eine Nachricht da lassen können. Was dachtest du mach ich wohl, wenn ich bemerke das du weg bist und der Wagen noch dazu?? Das nächste Mal sagst du bescheid, damit das klar ist!“

„Ja, ist klar. Frühstück??“, meinte Sam versöhnlich. Dean nickte nur und trat näher.

„So. Zeit hattest du ja jetzt genug. Hast du einen neuen Plan?“, fragte Sam und biss erneut von seinem Brötchen ab. Dean schüttelte nur mi dem Kopf.

„Dann bleibt es also bei dem alten Plan?“ Grummelnd rutschte Dean auf seinem Stuhl herum.

„Warum willst du nicht, dass ich den Köder spiele?“

„Das ist doch viel zu gefährlich!!“

„Das ist unser Job! Verdammt. Was hat sich geändert?“, fragte Sam und schlug verärgert auf den Tisch. Dean sah mit hochgezogenen Augenbrauen zu seinem Bruder auf, der ihn aufgebracht musterte. Seufzend, mit hochgezogenen Schultern stand Dean auf und ging zu seinem Bett auf welches er sich setzte, einen Moment später aber wieder aufsprang und unruhig im Zimmer auf und ab ging. Ihm war nicht wohl bei der Sache.

„Ich mach mir halt Sorgen!“, murrte Dean schließlich zu Sam, der ihn die ganze Zeit beobachtet hatte. Erstaunt zog dieser die Stirn kraus.

„Das musst du nicht! Und weißt du warum? Weil du keine hundert Meter von mir sein wirst. Und zwar bis an die Zähne bewaffnet, will ich jedenfalls hoffen.“ Dean nickte nur und sah zu Boden.

„Es ist nur ein Job. Sonst nimmst du dir das doch auch nicht so zu Herzen, was ist los?“, fragte Sam und setzte sich zu seinem Bruder, der wieder auf seinem Bett hin und her rutschte.

„Nichts. Es ist nichts! Lass mich in Ruhe.“

„Wie du meinst!“, entgegnete Sam, stand auf und ging zur Tür.

„Ich geh kurz zum Fleischer, Blut holen. Bin gleich wieder da. Ich hoffe du hast dich dann wieder beruhigt!!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2009-08-28T14:44:10+00:00 28.08.2009 16:44
juhu!
bin heute auf deine FF gestoßen, und bin bisher schon mal begeistert =)
Es ist nicht einfach Sam und Dean zu charakterisieren... Die haben ihre ganz eigenen Verhaltensweisen... aber ich finde, dass du das richtig gut hinbekommen hast!

Schöner Anfang... und ich finds auch toll, dass Dean gleich zu anfang mal ein bisschen was von seinen Gefühlen zeigt!
Und Sams Besserwissereien sind auch toll =)
Obwohl ichs auch nicht so gut finde, wenn Sam den Köder spielt...
Das ist wirklich gefährlich... außerdem hat Sam wirklich ein Talent dafür immer in Schwierigkeiten zu geraten... und dazu ist er auch noch unausgeschlafen!

also wie gesagt, toller Start!
Mal schaun, was es mit Sams Träumen auf sich hat!

Lg
Ayaka_
Von:  Schicksalsstern
2008-11-25T19:41:28+00:00 25.11.2008 20:41
Ich find Anfang auch ziemlich gut geworden! ^w^
Ich mag allgemein so ein Thema, also kannst du auch nicht viel falsch machen! ;)
Du hast ein paar Rechtschreibfehler mit eingebaut, aber das sind auch nicht so viele...
ich hoffe ich hab alle auch erwischt! XD

freu mich schon, wenn es weiter geht! ^q^

LG
Schicksalsstern
Von:  Morathi
2008-11-20T13:13:35+00:00 20.11.2008 14:13
HI =)

joa, aus dem Anfang kann man was machen. Bin also gespannt, was noch kommt.
Allerdings solltest wenigstens ein paar kleine Einzelheiten beachten. Wendigos sind nicht besonders erzürnte Menschen, die von Dämonen besetzt wurden. Sondern Wendigos entstanden durch Notsituationen. Mehrere Menschen sind zum Beispiel verschollen, abgestürzt oder sonstwas. Sie werden nicht gerettet, oder es lebt sowieso nur einer und irgendwann beginnt dieser seine Mitmenschen aus Nahrungsmangel zu essen. Dadurch entwickelt er sich zu einem Monster, was regelmäßig Menschenfleisch braucht. Das heißt wenn ein Wendigo einen Menschen angreift, wird dieser nicht automatisch zu einem Wendigo.
Der nächste Punkt: Sam würde niiiiiiiemals, solange es kein absoluter Notfall ist (und ein Frühstück ist KEIN Notfall, genauso wenig wie ein wenig Rache für eine Diskussion), den Impala ohne Deans Zustimmung fahren. Und ich glaube eher dass Dean mit den Schlüsseln in den Shorts schläft, als dass er die offen rumliegen lässt.

Und dann noch kurz was zu deinem Stil. Dass einer der Charaktere schreit muss man nicht mit >5 Fragezeichen klarstellen, sondern einfach schreiben. Und wenn Sam sauer ist und Dean eine Strafpredigt hält, wird er mit Sicherheit NICHT amüsiert auf ihn hinunterblicken.

So weit von mir. Das sollst du jetzt bitte nicht als niederschmetternde Kritik verstehen, sondern als kleine Hinweise, die ich dir gerne von Anfang an auf den Weg geben möchte. wie sehr du diese beachtest liegt ganz in deinem Ermessen und ich denke aus dem Anfang kann man tatsächlich eine interessante Geschichte entwickeln.
Viel Spaß noch!
Von:  KC8
2008-11-18T17:49:05+00:00 18.11.2008 18:49
Echt gute Vorlage,
Allein schon Sams Klugscheißerei zu Begin herrlich:),
Mach schnell weiter.
*wink*
KC8

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/serie/3068/206271/ > SamxDean One shot von mir
Von:  KC8
2008-11-18T17:34:55+00:00 18.11.2008 18:34
Erste^^!
*lesen geh*


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