Zum Inhalt der Seite

Candlelight Dreams

One-Shots - Challenge
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Neuntes Licht: Freundschaft

Das sollen Freunde sein? Sie lassen dich im Stich, wenden sich ab, sehen nicht, wie es dir wirklich geht. Du versteckst dich hinter deinen Masken, falsche Fröhlichkeit, bist abweisend, immer im Wechsel, doch sie verstehen es nicht, sehen es nicht. Dann gibst du nach, zeigst, dass es dir nicht gut, versuchst deine Gefühle zumindest etwas zu zeigen, aber sie? Sie gehen weg, lachen miteinander, haben Spaß. Du bist nur gut genug für sie, wenn du mit ihnen fröhlich sein kannst. Traurigkeit, Angst und Sorgen, das alles gibt es hier nicht.

Tief in deinem Inneren verletzt es dich nur noch mehr. Vielleicht konntest du es ahnen, aber glaubt man nicht an Freunde? Dein Vertrauen wurde enttäuscht, es ist, als hätten sie dich verraten. Du ziehst dich noch mehr zurück, igelst dich ein, fährst deine Stacheln aus.

Deine wahren Freunde merken spätestens jetzt, dass etwas nicht stimmt. Vielleicht sprechen sie dich nicht darauf an, aber sie sind für dich da. Versuchen dich aufzumuntern, erzählen dir kleine Geschichtchen, laden dich ein. Du weißt, dass sie es gut meinen, doch du bist unsicher.

Vielleicht sind die falschen Freunde schuld, sie haben dich aus der Bahn geworfen. Allmählich wird dir zwar klar, sie haben dich nur ausgenutzt, aber wer kann so einfach darüber hinweg sehen? Der Mensch ist empfindsam, du auch. Dir fällt es nicht leicht Freunde zu finden und dann passiert so etwas.

Freundschaft ist oft schwer zu verstehen. Es ist leicht Bekanntschaften zu machen, schwer Freunde zu finden, aber am schwersten ist es gute Freunde zu finden, denen du alles anvertrauen kannst und willst. Selbst die Geheimnisse, die sonst niemand erfährt.

Du bist froh, denn auch wenn sie dich verraten haben, das, was tief in dir vorgeht, hast du ihnen nicht erzählt. Hast geschwiegen.

Manchmal fragst du dich, hätten sie anders reagiert, wenn sie dein Inneres gekannt hätten? Nein, wahrscheinlich nicht. Wenn sie sich wirklich für dich und deine Person interessiert hätten, dann hätten sie gemerkt, dass es dir nicht gut geht. Auch ohne Hilfe und Erklärungen. Du warst es ihnen nicht wert, auch wenn es traurig ist. Doch mit der Zeit hast du gelernt, wem du vertrauen kannst, wer ein guter Freund ist.

Und du hast verstanden, dass solche falschen Freunde nie eine wirkliche Freundschaft schließen können. Das stimmt dich nachdenklich, sie tun dir schon fast Leid.

Aber trotzdem haben sie dich enttäuscht, verletzt, schlecht behandelt. Du hast so gelernt wahre Freunde von falschen zu unterscheiden und du hast zu differenzieren gelernt.

Freundschaft ist nicht gleich Freundschaft, traurig nur, dass man immer so hart daran erinnert wird.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Wintersoldier
2009-07-09T09:27:43+00:00 09.07.2009 11:27
Schöner Text, der zum Nachdenken anregt.

Stellt sich nicht jeder irgendwann die Frage, auf welche seiner Freunde wirklich Verlass ist? Wer wirklich zu einem stehen würde, ganz gleich was kommt. Wer einen versteht, auch wenn man gerade nicht zu verstehen ist. Wen es überhaupt wirklich interessiert, wie es einem geht...

Sehr schön geschrieben und ich denke, ich kann gar nicht viel mehr dazu sagen, als ich bisher getan habe. Mir ist eigentlich nichts aufgefallen, was man anmerken könnte und Gefühle bringst du mit diesen wenigen Worten definitiv rüber. ♥

Liebe Grüße
Aya
Von:  Kurumizawa
2009-02-22T15:20:51+00:00 22.02.2009 16:20
ich kann da auch mitreden
jaja keli hatte auch harte zeiten aber auc nicht so ganz hart

wurde auch oft benutzt
aber wer wurde es denn nicht
naja was ich sagen will

wir halten es durch gel chimi *snief*
=)
Von:  Lysette
2008-12-30T14:13:01+00:00 30.12.2008 15:13
es wäre weniger beeindruckend, wenn es nicht genauso wäre.
ich glaube jeder hat das schon mal mitgemacht.
und du kennst meine meinung^^


Zurück