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Vampire? Die gibt es doch gar nicht!

von

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Kapitel 5

Kapitel 5:
 

Wie gesagt, ich lag gerade schön schlafend in meinem kuscheligen Bett, bis es an unsere Tür klingelte und ich aufwachte. Ich zog mir die decke dabei über meinen Kopf, da ich keine Lust hatte deswegen auf zu stehen. Als ich aber hörte das eine etwas lautstarke Diskussion statt fand, stand ich doch auf und ging zur Tür.

Ich öffnete sie und trat ins Wohnzimmer. Meine Mutter saß auf dem Sofa und schien einzelne Tränen auf der Wange zu haben. Außer ihr waren noch zwei mir unbekannte Männer, die auf dem Sessel und einem Stuhl aus der Küche saßen. Beide hatten Bechfarbene Mäntel an, und sahen mich mit weit offenen Augen an.
 

Ich ging zu meiner Mutter und setzte mich neben sie. „Mam?“ „Es ist alles in Ordnung Spätzchen.“ „Und das soll ich glauben?“ Ich strich ihr einmal über die Wange und hielt ihr ihre Träne vor Augen, wobei ich sie traurig ansah. Ich sah daraufhin die beiden Männer leicht säuerlich an. „Was wollen sie?“ „Kathrin! Bitte geh in dein Zimmer zurück.“ „Nein! Das werde ich nicht! Ich will jetzt wissen was hier gespielt wird!!“ Ich knurrte nun förmlich. Wobei ich merkte wie die beiden etwas zurück wischen.

Ich sah sie leicht verwirrt an. Ich atmete kurz tief durch, stand dann auf und ging auf die Haustür zu. Ich öffnete sie und sah wieder zu den beiden Herren. „Bitte verlassen sie unsere Wohnung und lassen sie meine Mutter in Ruhe.“ „Kathrin?“ Ich blieb standhaft dort stehen, während sie mich nur verwirrt ansahen, meine Mam aber leicht lächeln musste.
 

„Sehen sie, sie ist ganz lieb, ganz normal. Sie tut niemand etwas böses, und wird es auch niemals.“ „Hä?“ Was sollte denn das jetzt schon wieder? Nur weil ich ihnen die Tür aufhielt? Was hätte sie denn gesagt wenn ich ihnen stattdessen einen Kaffee…..oder hier eher Tee angeboten hätte? Hätte sie mich dann in den Himmel gelobt? Die beiden Herren sahen jedenfalls durch diese Aussage wieder zu ihr, wobei ich nur seufzte und die Tür wieder schloss.

Ich ging seufzend zu meiner Mutter zurück, und setzte mich erneut neben sie. „Also, was ist los?“ Ich sah die beiden mit hochgezogener Augenbraue an. „Sie haben es ihr noch nicht gesagt?“ „Was gesagt?...Mam?“ Ich drehte mich zu ihr und sah sie leicht fragend an. „Wir konnten es einfach nicht, und wir wollen es auch nicht. Aber machen sie sich keine Sorgen. Bald sind sie uns eh los, denn wir fahren wieder zurück wo wir her kamen.“ Ich schlug mir bei dem Satz meine Hand gegen die Stirn, wobei alle drei mich ansahen.
 

„Könnte mir jetzt bitte endlich mal jemand sagen, was hier LOS IST???“ Ich schaute alle wütend an. Nun riss mir der Geduldsfaden endgültig. Ich kann mich sehr lange zurück halten, aber das reichte mir endgültig. Es hatte eindeutig etwas mit gestern zu tun. Auch mit dem was meine Eltern mir sagen wollten. Während ich sie geradewegs anschrie, rückten die beiden etwas weiter weg von mir. „Kathrin. Bitte sieh mich an.“ Ich schaute fragend zu ihr, während sie ihre Hand auf meine Wange legte und mich sanft anlächelte.

„Du erinnerst dich an das Gespräch von gestern?“ „Ja, und?“ „Pass auf mein Engel. Dein Vater wollte dir etwas wichtiges über dich sagen…was ich nicht zulassen konnte.“ Sie drehte sich nochmal zu den Herren und sah dann wieder zu mir. „Weist du, du bist wirklich etwas Besonders, und zwar etwas sehr Besonders mein Schatz.“ „Mam. Spuck es endlich aus, bitte.“ Wieder fühlte ich mich wie auf heißen Kohlen, genau wie gestern, nur das sie diesmal ziemlich nervös zu sein schien, und das die beiden uns genau beobachtete. Dies fand ich am meisten beunruhigend.

„Ok, also.“ Sie atmete noch mal tief durch. „Du bist….du bist…ein…ein…“ Ich rollte schon mit den Augen. „Reinblut!“ schaute dann aber zu einen der Männer die dies zu mir sagten. „Ich bin was?“ „Ein Reinblut.“ „Ah ja.“ Gut, ich verstand zwar nicht was sie meinten, aber was es auch immer war. Schlimm hörte es sich nicht gerade an.
 

„Ein Reinblut also?“ Ich fing leicht an zu lachen, wobei meine Mutter mich verwundert ansah. „Und? Wo liegt da jetzt das Problem?“ „Kathrin, weist du was dies bedeutet?“ „Nö, aber schlimm hört es sich ja nicht an, also von daher.“ Ich stand auf und ging zu meinem Zimmer. „Ich glaube ich gehe heute doch lieber zur Schule Mam.“ Ich ging in mein Zimmer und kam mit gepackter Tasche wieder raus. „Wir sehen uns dann heute Nachmittag, und ihnen beiden wünsche ich noch einen schönen Tag. Und hoffentlich sehe ich sie nie wieder.“ Damit verließ ich die Wohnung.

Ein etwas schlechtes Gefühl weil ich meine Mam jetzt alleine ließ hatte ich schon. Aber ich konnte erkennen das die beiden keine Waffen bei hatten, jedenfalls konnte ich keine sehen. Und ansonsten hätten sie uns eh schon was angetan, oder mich gehindert hinaus zu gehen. Da sie es aber nicht taten, dachte ich mir das ich mir keine Sorgen machen bräuchte. Und heute Nachmittag kann ich sie dann ja fragen was noch vorgefallen ist. Aber jetzt nichts wie weg zur Schule. Ist besser als weiter dort über so einen Blödsinn wir Reinblut zu quatschen. Was das auch immer ist.
 

Ich kam bei der Schule an und ging rein. Die erste Stunde war schon lange vorbei. Mittlerweile fand die zweite schon statt, schöner und wundervoller Chemieunterricht. Ich ging in den Klassenraum rein, und wurde erst mal angesehen wie sonst was. Dies konnte ich nur darauf zurückführen, das ich erst jetzt kam. Ich entschuldigte mich schnell beim Lehrer, und ging dann zu meinem Platz in der letzten Reihe. Als ich mich dort hinsetzte, meine Sachen auf den Tisch legte und wieder hoch sah, erkannte ich das mich dennoch alle ansahen.

Warum wusste ich diesmal nicht. Jedenfalls bis eine anfing zu lachen, und ich sie ansah. „Ich sagte doch, Möchtegern Vampir!“ Nun fingen andere auch an zu lachen, ich schaute sie nur verwundert an, bis mir einfiel das ich heute Morgen ja meine Kontaktlinsen nicht eingesetzt hatte. Ich hätte in den Hefter beißen können. Da es nicht aufhörte, packte ich nörgelnd meine Sachen wieder ein und verließ den Raum. Der Lehrer wollte mich zwar aufhalten, ließ ich aber nicht zu.
 

Dies brauchte ich mir nicht anzutun, vor allem da ich ja wusste das ich bald von hier weg bin. Dann können die mir hier alle gestohlen bleiben. Während ich das Schulgebäude wieder verließ, überlegte ich mir was ich jetzt machen soll. Nach Hause wollte ich auch noch nicht, denn vielleicht waren diese komischen Kerle immer noch da, und darauf hatte ich genau so wenig Bock wie auf diese Blöde Klasse hier. Also was dann?

Ich ging in ein kleines Cafe und bestellte mir ne schöne heiße Schokolade, die hatte ich mir jetzt verdient. Dies war mit eines meiner Lieblingsgetränke. Kaffee mochte ich noch nie, genau so wenig wie Tee, da kann ich auch nicht ran. Weis zwar nicht wieso, aber davon wurde mir alleine schon vom Geruch übel. Als die Kellnerin sie mir brachte bezahlte ich auch gleich, und ließ sie wieder weg gehen. Danach hob ich die Tasse an, pustete erst mal einen Moment und setzte dann an….wenigstens versuchte ich es, aber irgendwas stimmte nicht.

Ich nahm nochmal einen kleinen Schluck, stellte die Tasse aber gleich wieder weg. Also was das auch immer war, ganz sicher keine Schokolade, soviel stand fest. Das Zeug bekommt doch keiner runter. Selbst ich, die eigentlich nicht so Wählerich dabei ist musste es wieder zurück in die Tasse spucken.
 

Heute war wirklich ein unglaublich schöner Tag, genau wie gestern. Tja, wenn es kommt dann kommt es richtig, wie man so schön sagt. Jetzt wusste ich wieso. Nun waren es nicht mehr nur diese blöde Schule, die verrückten Typen, diese Seras, dieser Kerl, meine Eltern. Nein. Nun waren es auch noch diese komischen Männer, dieses komische Geschwafel von Reinblut, die blöde Klasse und der Kakao. Und wir hatten es immer noch Morgens. Da fragt man sich doch was als nächstes kommt.

Ich stand auf und verließ das Cafe wieder. Reklamieren wollte ich nicht, wer weis was ich dann bekommen hätte. Tja, und was sollte ich nun machen? Einfach durch die Gegend laufen? Naja, was Besseres viel mir nicht ein. Wenigstens war es nicht spät Nachmittag, somit bestand nicht die Gefahr das sich meine Mutter wieder aufregt.

Während ich so durch die Gegend ging und sie mir ansah, bekam ich doch langsam Durst. Ich ging zu einer kleinen Bank bei einem Spielplatz, stellte meine Tasche ab, und holte meine Wasserflasche raus. Nochmal in ein Cafe wollte ich nicht. Vielleicht hatte ich Pech und überall hier in London servieren sie nur dieses komische Zeug. Es ausprobieren wollte ich nicht.
 

Ich trank also einen Schluck aus meiner kleinen Flasche und…..musste dies gleich ausspucken. Also was das jetzt sollte wusste ich nicht. Selbst das Wasser schmeckte verdammt schlecht. Ich meine, dies war wirklich nur stinknormales Wasser aus der Leitung, das kann doch nicht schlecht sein.

Ich sah mir die Flasche genau an, konnte aber nichts daran erkennen. Na toll, ich packte sie zurück in meinen Rucksack, und setzte mich auf die Bank und schaute nach oben. Nun hatte ich wenigstens wider was für meine Liste. Denn nun kam noch meine Wasserflasche mit drauf. Der Tag wurde wirklich immer besser.
 

Ich wusste nicht wie lange ich dort saß und nach oben sah, aber irgendwann hatte ich keine Lust mehr und stand auf. Ich wollte jetzt wirklich nach Hause, vor allem aber auch weil ich nicht wusste wo ich hätte sonst hingehen können. Außerdem hatte ich Durst, und wenn hier schon nix vernünftiges gibt, dann wenigstens bei uns im Kühlschrank der schöne Apfelsaft den ich vorgestern reinstellte. Naja egal, ich machte mich auf den Rückweg.

Als ich zu Hause ankam und rein ging, waren die beiden immer noch da, wobei ich nur seufzend meine Tasche in die Ecke stellte. „Kathrin? Du bist wieder da?“ „Ja, hatte keinen schönen Tag.“ Ich ging gleich in die Küche und auf den Kühlschrank zu. Holte meinen Apfelsaft raus, kippte mir etwas ins Glas, und trank…..und spuckte dies gleich ins Waschbecken.„Schande! Ist denn jetzt alles schlecht geworden?“ Ich schaute aufs Haltbarkeitsdatum, aber dieses hatte noch einige Zeit, und vorgestern hatte ich es erst aufgemacht, komisch.

„Alles in Ordnung Spatz?“ „Ja, alles super. Haben wir noch was zu trinken im Haus?“ Ich schaute wieder in den Kühlschrank um was zu suchen. „Der Saft auf dem Tisch?“ „Ist schlecht.“ „Der ist doch gut.“ „Hä?“ Ich drehte mich zu meiner Mam um, während sie dran roch, und sich etwas ins Glas tat. Dann trank sie es. „Schmeckt ganz normal.“ „Wirklich? Also ich finde es schmeckt widerlich, ich bekomme das nicht mal runter.“ Sie sah mich verwundert und gleich danach mit weit offenen Augen an.
 

„Kathrin! Hast du schon was anderes Probiert?“ „Ähm..ja, Kakao und Wasser. Hat aber auch alles absolut schlecht geschmeckt.“ Sie sah mich immer mehr schluckend an. „Mam?“ Sie schüttelte kurz ihren Kopf und lächelte mich dann wieder an. „Du bist bestimmt nur krank, deswegen schmeckt dir nichts. Morgen ist es bestimmt wieder besser.“ „Heißt das bis morgen kann ich nichts mehr trinken? Na super.“

Ich ging an ihr vorbei und gleich in mein Zimmer rein. Vorher schenkte ich den beiden Herren noch einen Augenrollenden Blick. Ich schloss die Tür hinter mir und warf mich aufs Bett. Der Tag war echt der Hammer, und mittlerweile hatten wir es……kurz vor Mittag als ich auf die Uhr sah. Ich sah wieder seufzend nach oben an die Decke und schloss dann meine Augen. Wenn dann will ich den Rest dieses Tages nur noch schlafen, mehr nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Daifudo
2008-11-19T07:05:47+00:00 19.11.2008 08:05
Super ff Freu mich schon drauf wens weitergeht.


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