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Vampire? Die gibt es doch gar nicht!

von

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Kapitel 1

Erst mal zu Anfang. Keine der Charaktere aus dem Anime, oder des Mangas gehören mir, und ich verdiene auch kein Geld damit.
 

„Kathrin! Hast du die Aufgaben zu heute fertig?“ Vor mir stand mein Lehrer und sah mich leicht gereizt an. Ich nuschelte irgendetwas vor mich hin. „Kathrin. Nur weil du neu hier bist, musst du dich dennoch in die Klasse integrieren.“ Er ging zurück zu seinem Lehrerpult, während ich seufzend in der letzten Reihe der Klasse saß. Ich hätte mich sehr gerne in die Klasse integriert, nur leider konnte ich dies nicht, da mich bis jetzt noch keiner für voll genommen hat. Oder besser gesagt, mich einfach ignorieren.
 

Ich bin jetzt seit genau 10 Tagen in London, und habe keinerlei Freunde oder sonstiges hier gefunden. Außerdem mag ich England gar nicht. Ursprünglich komme ich aus Frankreich, aber da mein Vater hierher versetzt wurde, musste ich auch mit herkommen. So gemein das alles. Hätte ich nicht mit meiner Mutter dort bleiben können? Und Paps hätte dann jedes Wochenende zu uns zurück kommen können.

Na gut, egoistisch ist dies ja schon. Dennoch, hier ist alles neu, und keiner will was mit mir zu tun haben. Das habe ich schon am allerersten Tag festgestellt. Damals kam ich voller Elan hier in die neue Klasse, und…wurde gleich ins Abseits gestellt. Toll, nicht war? Aber was soll ich machen. So ist es fast überall wo man neu hinkommt. Man muss sich eben erst an alles gewöhnen. Wenn es nur so einfach währe.
 

Na endlich war diese blöde Stunde vorbei und ich konnte nach Hause gehen. „Na, wie geht’s unseren Möchtegern Vampir?“ Ich reagierte gar nicht auf diese Aussage von ein paar Mitschülern und verlies den Raum einfach. Eigentlich bin ich ein ganz normales Mädchen. Bin ca. 1,70m groß, durchschnittliche Figur…na gut, ein paar Pfunde zu viel, aber ich habe keine Lust auf dieses blöde Modellgetue. Habe mittellange schwarze Haare.

Wie gesagt, eigentlich ganz normal. Würden nicht zwei Makel mich zieren, um genauer zu sagen, mein Gesicht. Ich habe im Gegensatz zu anderen etwas länger Eckzähne, weswegen ich oft mit dem schönen Begriff Vampir geärgert. Obwohl ich ganz genau weis das es gar keine gibt. Dies ist nur eine Erfindung, Legenden. Mehr nicht. Naja egal. Aber dies ist nicht das einzige. Dazu habe ich nämlich auch noch schöne tiefrote Augen. Angeblich ein kleiner Gendefekt. Toll, den hätte man sich auch sparen können.

Gegen meine Augenfarbe konnte ich etwas machen, denn ich fing schon früh an Kontaktlinsen zu tragen, die mir dunkelbraune Augen verschafften. Nur gegen meine Zähne konnte ich nicht viel anrichten. Ich wollte zwar immer das mir mein Zahnarzt sie abschleift, oder wenigstens zieht, und andere reinsetzt, also künstliche, aber dies machte man nicht. Der sagt immer ich sollte froh sein, so scharfe und spitze hat nicht jeder. Dies sind ganz seltene. Schön für ihn, er muss damit ja nicht durch die Gegend laufen und sich den Spott der anderen aussetzten.
 

Es gibt im ganzen Jahr nur einen Tag an dem diese Dinger zu etwas nütze sind, und das ist Halloween. An dem Tag kann ich wirklich als Vampir durchgehen. Wenn ich mir ein wenig Ketschup auf die Mundwinkel kleckse, ein wenig Lebensmittelfarbe auf meine Eckzähne, und dann noch meine Kontaktlinsen weg lasse. Schön gefährlich sehe ich dann aus. Aber das ist auch das einzige wozu die Dinger gut sind, zu mehr nicht.

Selbst meine Eltern sagen immer ich solle froh sein. Mit diesen zwei Makel bin ich immerhin etwas Besonderes und Einzigartiges. Ja, aber auch die beiden haben dies nicht. Manchmal frage ich mich echt, ob ich nicht vielleicht doch adoptiert wurde, aber wenn ich dies frage, dann macht meine Mutter nur einen Schmollmund und sagt sie hätten mich ganz doll lieb, und ich soll nicht solche wilden Vermutungen anstellen. Naja, wenn sie so redet, kann ich einfach nicht anderes als zu kapitulieren, und es zu akzeptieren.
 

Ich kam nach 20 Minuten Fußweg zu Hause an und schmiss meine Tasche in die Ecke. Mein Vater hat von seiner Firma eine kleine Wohnung zur Verfügung gestellt bekommen. Und solange wir noch nichts eigenes gefunden haben, wohnten wir halt in dieser 3-Zimmer Wohnung. Wenigstens hatte ich noch ein eigenes Zimmer, der Rest war mir absolut egal.

Jedenfalls ging ich gleich in mein Zimmer, schloss die Tür hinter mir, und lies mich gefrustet aufs Bett fallen. „Schätzchen, möchtest du nichts essen?“ „Nein danke. Hab keinen Hunger.“ Meine Mutter. Macht sich immer sorgen um mich. Schlimm ist das ja nicht, aber die beiden machen sich solch extreme Sorgen um mich, das ich immer vor Einbruch der Nacht zu Hause sein soll. Das ist doch absoluter quatsch. Ich meine, ich bin 16 Jahre alt, und darf nur bis es dunkel wird draußen bleiben.

Das ist so erniedrigend. Und ich weis nicht mal wieso. Und jetzt sind wir auch noch in London, wo es mir eh schon vorkommt als ob es hier schneller Nacht wird. Aber was soll ich machen? Abhauen kann ich nicht, dann hätte ich kein Dach über den Kopf, und auf die Straße wollte ich eigentlich nicht. Aber ich beschloss schnellst möglich die Schule hinter mich zu bringen, mir einen guten Job zu suchen. Und dann nix wie das Nachtleben erkunden.
 

Naja, bis zu meinem Schulabschluss sind es ja nur noch quälend lange 2 Jahre an denen ich so früh zu Hause sein muss. Ich hätte wiedermal heulen können. Ich war bestimmt die einzige in meinen Alter die dies machen musste. Aber sich jetzt darüber aufregen hat auch keinen Zweck. Ich habe schon oft versucht mit meinen Ellis darüber zu reden, hat aber nie etwas gebracht.

Als ich oft auch fragte wieso eigentlich? Gaben sie mir nur als Antwort das sie sich eben ungeheure Sorgen um mich machen, und nicht wollen das mir etwas passiert. Ja toll, was sollte mir denn schon passieren? Anderen geschieht doch auch nichts, oder denken sie vielleicht jemand kann es kaum erwarten das ich in die Nacht hineingehe? Ja klar, will auch. Steht irgendjemand die ganze Zeit in der Nähe und wartet nur darauf. So ein Unsinn.
 

Ich stand seufzend auf und beschloss erst mal meine Schularbeiten zu machen, nicht das ich wie vorhin wieder einen Vortrag von einen meiner Lehrer bekomme. Mal sehen was so auf den Plan stand. Toll, wunderschöne Geschichte. Geschehenes kann ich eh nicht rückgängig machen, aber man kann ja etwas daraus lernen. Ok, mal sehen was genau. Ich schlug die Seite auf, die wir durch zu lesen hatten. Es ging um das wundervolle Thema Hexenjagd in Europa. Ist ja auch so interessant.

Obwohl, innerlich dachte ich mir mit einem Schmunzeln, wenn ich in dieser Zeit gelebt hätte, hätte man mich sicher auch auf den Scheiterhaufen gestellt. Naja, zum Glück gingen wir dieses Thema nur als Zusammenfassung durch. Das Beschloss der hiesige Geschichtslehrer. Jedes neue Schuljahr mussten die hier nochmal den Stoff der vergangenen Jahre in zwei-drei Wochen durchgehen zur Wiederholung. Naja, jede das seine, wenigstens habe ich dadurch nichts verpasst was ich noch nicht kannte.
 

Als ich fertig war schloss ich das Buch und schmiss es förmlich in die Ecke. Das einzige was ich jetzt noch zu tun hatte war ein kleines Referat vorzubereiten. Das Thema durfte ich mir zum Glück selbst aussuchen. Wenigstens etwas Erfreuliches. Nur eines hätte mir einfallen müssen. Also es sollte jedenfalls etwas sein, das nichts mit erfundenen Fabelwesen zu tun hatte, das war die einzige Voraussetzung. Eine tolle Einschränkung, als ob ich über Einhörner oder solchen Unsinn schreiben würde.

Ich beschloss mir das Thema im Laufe des Tages auszudenken, denn für das Referat hatten wir zum Glück, bzw. ich noch gut 2 Wochen zeit. Es war gerade Nachmittag, also wollte ich noch bis zum Nachteinbruch ein wenig mir die Gegend ansehen gehen. Ich hätte natürlich auch einfach weg bleiben können, nur hätten meine Eltern dann einen gewaltigen Aufschrei gemacht, und sonst wen alarmiert. Das währe mir dann doch zu peinlich, da komme ich eher freiwillig pünktlich zurück, als eskortiert zu werden.
 

Ich verabschiedete mich noch von meiner Mutter, die mich wieder bat pünktlich zu sein. Dann ging ich auch schon raus. Ich ging einfach in der Gegend herum und versuchte mir alles genau einzuprägen. Immerhin musste ich nun hier leben, und dann sollte ich schon wissen wo was ist. Während ich so langging, kam ich dann sogar an einem kleinen Park vorbei, wo ich rein ging. Ok, erst dachte ich er währe klein, da er so aussah von der Straße aus. Als ich aber drinnen war, musste ich zugeben, das er sich ganz schön weit streckte.

Ich ging einfach weiter und wollte bis zum Ende durch, was sich doch als sehr zeitaufwändig herausstellte. Also ich musste zugeben, so etwas hätte ich nicht gedacht. Irgendwann fand ich eine Parkbank, auf die ich mich erst einmal setzte um mich auszuruhen. Ich schaute gen Himmel. Es war mittlerweile doch schon spät geworden, ich schaute seit langem mal wider auf meine Armbanduhr…..und sprang schreckhaft aus. Es war nun wirklich schon sehr spät, fast schon Nachteinbruch, und ich musste noch den ganzen Weg zurück.

Ach, was solls. Ich ließ mich wieder auf der Bank nieder. Ändern konnte ich jetzt eh nichts mehr. Ich habe alleine knapp 1 ½ Stunden für den Weg zurück gelegt. Egal wie schnell ich laufen würde, ich würde eh erst zu hause ankommen wenn es Nacht ist. Also konnte ich mich schon mal darauf gefasst machen eine Suchkolone zu begegnen wenn ich nachher den Rückweg einschlage.
 

Ich schaute wieder nach oben und schloss irgendwann sogar meine Augen für einen Moment um zu lauschen wie der Wind durch die Blätter und Äste der Bäume fegte. Während ich so lauschte vernahm ich ein paar eigenartige Geräusche, woraufhin ich meine Augen öffnete um zu erkennen woher sie kamen. Konnte es aber nicht feststellen, weswegen ich stutzend aufstand um mich ganz um zu sehen.

Da ich immer noch nichts feststellen konnte, aber auch keine Lust hatte hier stehen zu bleiben bis die Ursache zu mir kommt, beschloss ich schnell zurück zu gehen. Als es sich anhörte als würden die Geräusche näher kommen, und mir sogar folgen fing ich sogar an ein wenig schneller zu gehen.
 

Was es auch immer war, so einfach schien es sich nicht abschütteln zu lassen. Gut, vielleicht bildete ich mir auch nur was aus, und wenn ich stehen bleiben würde, würden nur ein paar andere Leute an mir vorbei gehen. Aber ich wollte doch nicht einfach stehen bleiben, weswegen ich nun sogar anfing zu laufen um schnellst möglich diesen Park zu verlassen. Dies stellte sich nur nicht so einfach heraus wie gedacht, da es doch ein ganz schöner Marsch war den ich zurück gelegt hatte. Irgendwann erschienen mir die Geräusche sogar noch näher gekommen zu sein, weswegen ich einen flüchtigen Blick nach hinten warf.

Was ich dann sah konnte und wollte ich einfach nicht glauben. Ich riss meine Augen weit auf und wollte nur noch nach Hause. Tja, hätte ich mal lieber nach vorne gesehen, und nicht nach hinten. Somit stolperte ich nämlich beim laufen über etwas und viel geradewegs auf die Schnauze. Ich versuchte mich schnell wieder aufzurichten, und sah dabei erneut nach hinten, was mich mehr dazu veranlasste mich vor Schreck zusammen zu kauern.
 

Während ich nämlich lief, und sprichwörtlich auf die Fresse fiel, lief eine Gruppe von undefinierten Leuten hinter mir her. Was sie von mir wollten war mir eigentlich egal. Nur sahen sie beim näherkommen für mich nicht gerade Menschlich aus, dies war mehr der Hauptgrund warum ich dort zusammen gekauert lag.

Jeder hätte jetzt gesagt ich sollte weiterlaufen, und nicht nach hinten sehen. Dies hätte ich sehr gerne gemacht, nur wollten meine Beine nicht mehr. Ich wusste nicht was ich jetzt machen sollte, oder was jetzt passieren wird. Ich stellte mich auf alles ein, während diese…widerlichen und hässlichen Individuen immer näher auf mich zu liefen, und schon fast bei mir ankamen.



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