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toot gayi...

zerbrochen
von

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Das Wochenende hätte Simran gerne mit Dev verbracht, doch seine Firma hatte einen wichtigen Auftrag bekommen und Dev wurde davon die meiste Arbeit aufgehalst. Das hieß also, dass er die meiste Zeit in seinem Arbeitszimmer verbrachte und Simran ihn kaum zu Gesicht bekam. Ab und zu schaute sie bei ihm vorbei und brachte ihm einen Tee oder eine Kleinigkeit zu essen, aber ansonsten schaute sie Fernsehen oder las ihr Buch, auch wenn sie Dank Raj schon das Ende wusste. An Raj selbst dachte sie auch einige Male. Sie hatte viel Spaß mit ihm und er vertrieb ihr die Langeweile. Die Frage, wann er sich denn wohl das nächste Mal bei ihr melden würde, schwirrte ihr die ganze Zeit im Kopf herum. Sie hatte Dev gegenüber deswegen ein bisschen ein schlechtes Gewissen, doch ihre Beziehung zu Raj war rein freundschaftlich und stellte somit keine Gefahr für die Ehe dar. Sie beunruhigte eher, dass Dev in letzter Zeit so viel arbeiten musste und kaum noch Zeit für sie hatte. Raj gab sie schlaue Tipps und selbst hatte sie die gleichen Probleme wie er und konnte sie nicht lösen.
 

Nachdem Dev am Montag ausnahmsweise pünktlich nach Hause kam, offenbarte er Simran, dass er das gesamte nächste Wochenende mal wieder eine Tagung in Delhi hatte und somit mal wieder nicht zu Hause war. Er nahm seine Frau entschuldigend in den Arm und versprach ihr, dass er bald wieder mehr Zeit für sie haben würde. Simran zwang sich, zu lächeln und zu nicken, aber innerlich verletzte es sie und sie war enttäuscht.

Umso mehr freute es sie, dass sich Raj am Ende der Woche bei ihr meldete. Er rief sie an und fragte nach einem weiteren Tipp. „Mensch, sei doch mal ein bisschen kreativ!” „Wieso?! Ich hab doch dich!”, antwortete er frech. „.... Super! Na gut.... Du könntest... ihr was Schönes kochen.”, schlug sie vor. „Schlechte Idee. Im Kochen bin ich eine totale Niete” „Das ist doch ganz einfach. Wenn du willst, zeig ich es dir und koche dir ein Gericht vor.” „.... Gerne, aber bei mir geht es nicht. Ist ja dann keine Überraschung mehr, wenn Piya das sieht...” „Kein Problem! Ich bin das Wochenende über alleine zu Hause. Du kannst morgen gerne vorbei kommen, wenn du möchtest.” Raj sagte zu und die beiden legten auf.
 

Nachdem Simran am nächsten Morgen Dev verabschiedet hatte, wälzte sie ihre Kochbücher und suchte ein passendes Rezept für Raj heraus. Dann ging sie die Zutaten einkaufen, duschte als sie wieder zu Hause war und zog sich um. Sie war gerade rechtzeitig fertig als es an der Tür klingelte. Sie öffnete und begrüßte Raj. „Gut siehst du aus.”, meinte er und grinste. Simran war überrascht das zu hören und lächelte verlegen.

Dann führte sie ihn in die Küche und erklärte ihm, was sie kochen würden. „Was?! Das klingt doch viel zu schwer. Das krieg ich doch nie hin!” „Immer mit der Ruhe. Deswegen bist du ja schließlich hier: Damit ich es dir zeigen kann. Und so schwer ist es gar nicht. Du musst nur alles schön der Reihe nach machen. Also du schneidest zuerst mal das Gemüse.”, meinte sie und legte es ihm hin. Er schaute sie hilflos an, doch er gab keine Widerworte. Während er unbeholfen seine Aufgabe erledigte, erklärte Simran ihm, was als nächstes kam und was sie machte. Er hörte aufmerksam zu, doch insgeheim bezweifelte er, dass er das alleine hinbekommen würde. Während der Vorbereitung musste Simran immer wieder lachen, da Raj sich wirklich tollpatschig anstellte, auch, wenn er sich sichtlich Mühe gab. Es sah teilweise so aus, als ob er noch nie in einer Küche gestanden hätte. Doch obwohl sie ihn auslachte, machte es ihm Spaß und er genoss die Zeit mit ihr zusammen.
 

Als sie mit Kochen fertig waren und anfingen zu essen, bemerkte Raj: „Das war ja doch gar nicht soo schwer. Ich werd das dann schon irgendwie hinbekommen. Vielen Dank nochmal.” Er hob seine Hand vor das Gesicht und bedankte sich. Simran lächelte. „Gern geschehen.”

„Wie kommt es eigentlich, dass du alleine bist? Wo ist denn Dev?” „.... Auf einer Tagung in Delhi. Er kommt erst morgen Abend wieder...” „Na, nicht, dass dein Dev noch eine männliche Piya wird.”, lachte Raj, doch das fand Simran gar nicht komisch. Er bemerkte es und entschuldigte sich kleinlaut. „Ich weiß, dass es nur Spaß war, aber ich hab Angst, dass das stimmt.... In letzter Zeit macht er ständig Überstunden und Geschäftsreisen. Ich sehe ihn kaum noch.”, meinte sie bedrückt. „Das kenne ich ja nur zu gut.” Dann kam ihm plötzlich eine Idee. „Hey, wie wäre es, wenn wir heute ein bisschen um die Häuser ziehen? Da bringen wir uns auf andere Gedanken. Na, was hältst du davon?!” Sie wusste nicht ganz, ob sie darauf Lust hatte. „Ach, komm schon! Das wird bestimmt lustig.”, drängte er sie und sie sagte schließlich zu. „Aber sag mal, wartet Piya nicht auf dich?”, wollte sie wissen. Er sah sie skeptisch an. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass sie merken wird, wann ich nach Hause komme?!”, sagte er ironisch und Simran zuckte mit den Schultern.

Als sie mit Essen fertig waren, räumten sie den Tisch ab und machten den Abwasch. Simran war beeindruckt von Raj, da sie es nicht gewohnt war, dass man ihr half. Dev ließ sie die Küchenarbeit immer alleine machen.

Nachdem sie mit dem Aufräumen fertig waren, bürstet Simran noch einmal schnell ihre Haare durch und frischte ihr dezentes Make-up auf. Raj steckte den Kopf zur Tür herein und meinte grinsend: „Das hast du doch nicht nötig. Du bist auch so wunderschön!” Sie machte daraufhin eine wegwerfende Handbewegung in seine Richtung, doch insgeheim freute sie sich über seine Worte.

Als sie im Bad fertig war, machten sich die beiden auf den Weg zu einem Club, von dem Raj meinte, dass er wirklich super war. Simran war ein wenig aufgeregt, da sie schon so lange nicht mehr ausgegangen war, dass sie sich nicht einmal an das letzte Mal erinnern konnte.
 

Der Türsteher ließ sie ohne Probleme herein und drinnen angekommen, steuerte Raj als erstes auf die Bar zu und bestellte sich einen Wodka-Energy. „Und was willst du trinken?”, rief er Simran ins Ohr, da es wirklich laut war. „Nichts, danke!”, rief sie zurück, doch Raj ließ nicht locker und bestellte für sie einen kleinen Fruchtcocktail. Während er sein Geld aus der Tasche kramte, wurde Simran schon von einem halb besoffenen Typen angebaggert. Er legte seinen Arm um sie und lallte: „Na, Sanam, ganz alleine hier?” Sie wollte gerade etwas erwidern, als Raj sich einklinkte. Er nahm den Arm des Typen von Simrans Schultern und legte seinen eigenen um sie. „Nein, ist sie nicht. Außerdem ist sie verheiratet.”, meinte er provokant. Der Typ grunzte und verschwand fluchend. Simran lächelte und bedankte sich bei Raj. Er grinste sie nur an und hielt ihr den Cocktail hin. Sie nahm ihn, aber fragte misstrauisch: „Was ist da drin?” „Hauptsächlich Fruchtsäfte und ein ganz kleiner Tropfen Alkohol.” Sie hob eine Augenbraue und trank einen Schluck. Da sie keinen Alkohol schmeckte, befand sie den Cocktail für gut und trank weiter. Raj grinste und nahm einen großen Schluck seines Drinks. Die beiden setzten sich auf eines der Sofas, die rings um die Tanzfläche platziert standen und beobachteten die tanzenden Leute. Simran schmeckte ihr Cocktail immer besser und hatte ihn bald ausgetrunken, was Raj mit großem Erstaunen registrierte. Er holte ihr sofort einen neuen und brachte sich auch gleich einen neuen Drink mit.

Langsam bemerkte sie, dass anscheinend wirklich Alkohol drin war, denn sie merkte, wie er ihr zu Kopf stieg. Sie redete auf einmal noch mehr als sonst und drängte Raj zum Tanzen. Sie fühlte sich so gut, wie schon lange nicht mehr und dachte keine einzige Sekunde an Dev. Raj war mittlerweile auch ziemlich gut unterwegs und die beiden waren nur noch am Lachen. Warum wussten sie selbst nicht.

Als der Club gegen um drei zu machte, hatten Simran und Raj noch keine Lust nach Hause zu gehen und setzten sich auf die Treppe einer alten Villa, die in der Nähe von Simrans Wohnung stand. Die beiden waren ziemlich angetrunken und schauten mit verklärten Blicken die Sterne an. Simran legte ihren Kopf auf Rajs Schulter und sagte: „Sind die Sterne nicht wunderschön wie sie da am Himmel stehen und geheimnisvoll funkeln…?” Sie lallte ein wenig. Raj sah sie an und sagte leise: „Ja.... Wunderschön.…” Sie hob langsam ihren Kopf und schaute ihn an. Sie verloren sich in ihren Blicken. Kaum merklich bewegten sie ihre Gesichter immer näher zueinander bis sich ihre Nasenspitzen berührten. Raj löste seinen Blick von Simrans Augen und senkte ihn zu ihrem Mund. Er legte seinen Kopf leicht schräg und ihre Lippen berührten sich ganz sacht und zaghaft. Beide schienen noch zu zögern, doch dann zog Raj Simran an sich und küsste sie richtig. Sie legte ihre Arme um ihn und vergrub ihre Hände in seinem vollen Haar. Die anfangs zaghaften Berührungen ihrer Lippen wurden immer leidenschaftlicher. Er küsste ihren Hals und fand seinen Weg zurück zu ihren Lippen. Er zog sie fester an sich und wollte sie mit jeder Faser seines Körpers....



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