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toot gayi...

zerbrochen
von

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Kurz nachdem Simran zu Hause angekommen war, kam auch schon Dev. Sie umarmten sich und während er ihr von seinem Tag erzählte, bereitete sie das Abendessen vor.

„Und was hast du heute so die ganze Zeit gemacht?“, fragte er als sie anfingen zu essen. „Ich… Ich wollte mich eigentlich mit Piya auf einen Kaffee treffen, aber sie war arbeiten und da hat mich ihr Mann Raj gefragt, ob ich ihm die Stadt zeigen könnte.“, antwortete sie unsicher, da sie nicht wusste, ob es Dev vielleicht stört, wenn sie sich alleine mit einem anderen Mann trifft. „Piya und Raj? Sind das die beiden, die gerade aus Pune hergezogen sind?“ Simran nickte. „Sehr gut… Also ist meine Frau jetzt unter die Stadtführer gegangen.“, grinste Dev und wackelte stolz mit dem Kopf. Sie lachte erleichtert und sagte: „Ja, vielleicht werde ich das ja jetzt professionell machen.“
 

Als Simran und Dev später am Abend ins Bett gehen wollten, klingelte das Telefon. Simran ging ran und am anderen Ende meldete sich Piya: „Hallo Simran, hier ist Piya. Raj hat mir erzählt, dass du dich mit mir treffen wolltest? Ich hab morgen frei. Wenn du möchtest, kannst du bei uns vorbei kommen.“ Simran freute sich und sagte zu. Nachdem Piya ihr ihre Adresse gegeben und sie sich eine Zeit ausgemacht hatten, legte sie auf und ging dann zu Dev ins Bett.
 

Nachdem Simran am nächsten Morgen Devs Lunchpaket gemacht und ihn verabschiedet hatte, legte sie sich noch mal hin und schlief bis Mittag, was sie sonst nie tat, aber im Moment einfach das Bedürfnis danach hatte.

Nachdem sie sich etwas zu Essen gemacht hatte, ging sie einkaufen und machte sich dann gegen 15 Uhr auf den Weg zu Piya. Diese empfing sie auch gleich herzlich und bat sie herein. Piya führte sie ins Wohnzimmer und ging dann schnell Tee und ein paar Laddoos holen. Auf der Couch saß schon Raj und schaute kurz von seiner Zeitung hoch als er bemerkte, dass Simran gekommen war. Sie begrüßten sich kurz und sie setzte sich auf den Sessel, der gegenüber der Couch stand. Simran saß da und fühlte sich etwas unwohl, da sie in Rajs Nähe immer so ein Gefühl bekam, von dem sie nicht wusste, was es war. Sie wollte irgendetwas sagen, aber ihr fiel nichts ein, über das sie hätte reden können. In dem Moment kam auch schon Piya mit einem voll beladenen Tablett wieder und stellte es auf den Tisch. Raj warf einen kurzen Blick darauf und sagte dann: „Und ich bekomme keinen Tee?” „Oh, du willst wohl auch welchen? Tut mir leid, ich hole schnell noch einen.”, meinte sie und lief wieder in die Küche. Er seufzte und vertiefte sich dann wieder in seine Zeitung. Simran starrte peinlich berührt auf den Boden und hoffte, dass Piya schnell wiederkommen würde.

Nachdem sie eine Weile zusammengesessen, geplaudert und sich wirklich gut verstanden hatten, klingelte Piyas Handy mal wieder. Sie entschuldigte sich und verließ das Zimmer.

„An so was muss man sich gewöhnen, wenn man mit Piya zusammen ist.”, meinte Raj und hob seinen Blick von der Zeitung und schaute Simran an. Es war das erste, was er sagte seit Piya ihm seinen Tee gebracht hatte. Ansonsten hatte er die ganze Zeit neben den beiden gesessen und war in seine Zeitung vertieft gewesen. Simran sah ihn fragend an. „Dass man hinter ihrer Arbeit zurücksteht, meine ich. Selbst an ihrem freien Tag hat sie ihr Berufshandy immer an und ist jederzeit erreichbar. Man hat sie nie für sich alleine.”, meinte er und senkte seinen Blick wieder. Simran spürte, wie sehr ihn Piyas Verhalten verletzte, aber sie wollte das Thema wechseln, da es ihr ein wenig unangenehm war, dass er ihr solche privaten Dinge erzählte. „…. Ähm… Steht denn irgendwas Interessantes in der Zeitung oder was liest du dir da die ganze Zeit durch?”, fragte sie schließlich, da ihr nichts Besseres einfiel. „Ich schaue die Stellenanzeigen durch, da ich keine Lust habe, die ganze Zeit auf Kosten meiner Frau zu leben. Außerdem langweile ich mich, wenn ich den ganzen Tag zu Hause hocke und nichts zu tun habe.” „Da sagst du was! Geht mir ganz genauso. Ich würde auch gerne arbeiten oder studieren, aber Dev möchte das nicht. Also sitze ich den ganzen Tag zu Hause und schiebe Langeweile…”, meinte Simran darauf und verdrehte die Augen. „…. Tatsächlich?! Wenn du Lust hast, können wir ja…”, fing Raj an, doch in dem Moment kam Piya wieder. Sie entschuldigte sich und nahm dann das Gespräch an der Stelle wieder auf, wo sie und Simran aufgehört hatten. Raj beobachtete Simran noch eine Weile und bevor er seinen Blick wieder auf die Stellenanzeigen richtete, huschte ein Lächeln über seine Lippen.

Gegen Abend verabschiedete sich Simran schließlich und Piya meinte, dass sie dieses Treffen unbedingt wiederholen müssten, wo sie sich doch so gut verstanden hatten. Simran freute sich über das Angebot und meinte, sie solle sich einfach melden, wenn sie Zeit hatte.
 

Als Simran zu Hause war, dachte sie über Rajs Worte nach. Es tat ihr leid, dass seine Ehe so unglücklich für ihn war und sie wollte ihm ein wenig helfen, doch sie wusste nicht, wie.

Sie bereitete schließlich das Abendessen vor und wartete auf Dev, doch er kam erst gegen 22 Uhr nach Hause. Sie war enttäuscht, dass er sich nicht gemeldet und ihr nicht Bescheid gesagt hatte, dass er Überstunden machte. Das Essen war mittlerweile kalt und Simran war schon ins Bett gegangen. Als er sich zu ihr legte, umarmte er sie von hinten und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. „Es tut mir wirklich leid…“, sagte er leise, doch er bekam nur ein „Gute Nacht.“ als Antwort.
 

Die nächsten zwei Wochen bestanden nur aus Alltagstrott. Jeder Tag glich dem anderen und nichts passierte. Simran traf sich am Wochenende mit Karan, der ihr erzählte, dass er eine große Holi-Feier plante. Sie war überrascht, da noch gute zwei Monate Zeit waren, aber er meinte, dass man so etwas nicht früh genug planen konnte. Sie willigte ein, ihm bei den Vorbereitungen zu helfen und dann auch mit Dev zur Feier zu kommen.

Simran kam auch nicht umhin, ab und zu an Raj zu denken. Irgendwie hatte sie das Gefühl, ihn wiedersehen und ihm helfen zu wollen.

Außerdem hatte sie gehofft, dass Piya sich melden würde, doch sie hatte wahrscheinlich so viel mit ihrer Arbeit zu tun, dass sie für andere Dinge keine Zeit hatte.

Als Simran mal wieder an einem Vormittag alleine zu Hause saß und sich langweilte, beschloss sie, sich ein Buch und eine Decke zu schnappen und in den Park zu gehen. Das Wetter war herrlich und frische Luft tut schließlich immer gut.

Gerade als Simran ihre Decke ausgebreitet hatte und sich hinsetzen wollte, sah sie Raj. Er lief den breiten Parkweg entlang und schien in Gedanken vertieft. Sie fasste sich ein Herz und lief zu ihm. „Hallo! Was machst du denn hier?“, fragte sie ihn fröhlich. Sie schien ihn erschreckt zu haben und er schaute sie verwirrt an. „Oh, Simran!? Ich… Mir war langweilig zu Hause…“ „Was für ein Zufall!“, lachte sie und schlug ihm auf die Schulter. „Mir auch, deswegen hab ich mir eine Decke gegriffen und wollte mich grad hier niederlassen. Willst du mir vielleicht ein wenig Gesellschaft leisten?“ Raj grinste verschmitzt. „Sehr gerne.“

„Und wie geht es dir? Hast du schon eine passende Arbeitsstelle gefunden?“, fragte Simran nachdem sich die beiden auf ihre Decke gesetzt hatten. „So schnell geht das hier leider nicht. Aber wenn ich noch länger zu Hause rumsitze, versauere ich noch. Also bin ich weiter auf der Suche…“ „Das kann ich wirklich gut verstehen…“, meinte Simran und starrte ins Leere. „Ja, aber dein Dev kommt ja auch irgendwann nach Hause, hai na?! Piya hat sich in letzter Zeit angewöhnt manchmal über Nacht im Büro zu bleiben, da es sich wegen der vielen Arbeit angeblich nicht lohnen würde nach Hause zu kommen.“ „Oh…!“, brachte Simran nur heraus. So schlimm war es bei ihr bei Weitem nicht, auch, wenn Dev in letzter Zeit mehr Überstunden machte.

„Und wenn du ihr einen Grund gibst, dass sie nach Hause kommen muss?!“, schlug Simran vor und Raj schaute sie fragend an. „Ich meine, wenn du ab und zu kleine Überraschungen für sie vorbereitest. Dann hätte sie einen Grund, um heim zu kommen und sich auf dich zu freuen.“ Er schien immer noch nicht ganz zu verstehen. „Dekho, wenn sie weiß, dass zu Hause etwas Schönes auf sie wartet, freut sie sich doch darauf. Du könntest zum Beispiel… für sie kochen oder… hm… ihr mal einen Blumenstrauß schenken. Darüber würde sie sich sicher freuen.“, erklärte sie ihm fröhlich. „Und du glaubst, dass das funktioniert?!“, fragte er skeptisch. „Sie ist eine Frau. Jede Frau freut sich über so etwas!“ „Und Dev macht so was für dich?!“ Sie fühlte sich überrumpelt, denn Dev machte so etwas nicht, aber das fand sie nicht schlimm. Es reichte, wenn er pünktlich nach Hause kam und Zeit mit ihr verbrachte, da sie sonst den ganzen Tag alleine war. Raj schien ihre Gedanken lesen zu können, denn er sagte: „Aber du würdest dir wünschen, dass er es machen würde, hai na?!“ Sie schaute zu Boden und ihm dann wieder ins Gesicht. „Es geht hier nicht um mich, sondern um deine Probleme und wenn du meine Hilfe nicht willst, musst du es nur sagen.“ Raj grinste schelmisch. „Nein, ist schon gut. Ich werde auf jeden Fall versuchen, deinen Vorschlag umzusetzen. Schaden kann es ja nicht.“



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